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Alesia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2024

Der Mann im Mond

Mondherz
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Jenny Völker entführt mit dem Roman Mondherz den Leser in das Reich des Mann im Mond, das magisch und zugleich märchenhaft ist.

Marlena wird auf ihrer eigenen Hochzeit sitzengelassene. Völlig aufgelöst ...

Jenny Völker entführt mit dem Roman Mondherz den Leser in das Reich des Mann im Mond, das magisch und zugleich märchenhaft ist.

Marlena wird auf ihrer eigenen Hochzeit sitzengelassene. Völlig aufgelöst findet Sie sich in der Bar von Alec wieder. Der Gast Fynn hält Sie für die Auserwählte und so findet Marlena sich plötzlich auf der magischen Welt des Mondes wieder, welche von ihr gerettet werden muss.

Neben einigen Aufgaben und Gefahren findet Marlena auf dem Mond nicht nur zu ihrer Magie sondern auch ihre große Liebe.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass Cover ist wirklich wunderschön. Allein deshalb würde ich schon das Buch kaufen. Die märchenhafte Welt des Mondes ist toll erdacht. Leider haben mich Inhalt und Schreibstil nicht ganz überzeugt. Die Protagonisten blieben mir zu oberflächlich, manche Handlungsweisen waren nicht nachvollziehbar und auch die Liebesgeschichte ging nicht in die Tiefe. Deshalb leider nur 3 Sterne für diesen Märchenroman.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Die Seglerinnen vom Ammersee

Die Kranichfrauen
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Der zweite Weltkrieg ist seit zwei Jahren vorbei. Paula möchte Lehrerin werden, während ihre Mutter sie möglichst reich verheiraten will. Auf dem ehemaligen Gelände des von ihrer Familie gegründeten Segelclub ...

Der zweite Weltkrieg ist seit zwei Jahren vorbei. Paula möchte Lehrerin werden, während ihre Mutter sie möglichst reich verheiraten will. Auf dem ehemaligen Gelände des von ihrer Familie gegründeten Segelclub am Ammersee betreiben die amerikanischen Besatzer einen Jugendclub. Unter Zustimmung ihres Vaters bewirbt sich Paula, gemeinsam mit Anna, die sie aus früheren unbeschwerten Segeltagen kennt, um einen Sommerjob als Betreuerin. Doch die Kranich, das geliebte Segelboot der Familie, soll nach Amerika gebracht werden. Dies kann Paula nicht zulassen und so plant sie die Kranich zu entführen.

Das Cover ist passend zur Geschichte gewählt. Es zeigt eine Seglerin, die sehr blass wirkt, auf einem von Bergen umgebenen See.

Die Kranichfrauen -Der Wind der Freiheit- von Renate Greil ist ein Roman der sich mit dem Leben und den Träumen dreier junger Frauen kurz nach Ende des zweiten Weltkriegs befasst. Ausserdem geht es um Freundschaft und die erste, vielleicht ganz große Liebe und das Segeln. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, man fühlt sich richtig an den sommerlichen Ammersee versetzt. Die Schrecken des Krieges und die Nöte der Nachkriegszeit werden zwar erwähnt, sind aber nicht Hauptinhalt des Buches. Die Protagonistin Anna und Paula sind nachvollziehbar gestaltet, mitsamt ihren Wünschen und Träumen. Anna, die aus einfacheren Verhältnissen stammt, ist mir von beiden die etwas sympathischere. Etwas weniger Anteil an der Geschichte hat Paulas junge Tante Hedi. Allen drei gemeinsam ist die Suche nach Selbstbestimmung und die Liebe zum Segelsport. Das Ende ist offen gestaltet, sodass auch eine Fortsetzung denkbar ist.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Ninja aus der Vergangenheit

REN, der Ninja - Band 1 - Aufbruch
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Ren fühlt sich manchmal, als gehöre er nicht zu dieser Welt, sondern zu einer anderen. Kein Wunder, denn eigentlich ist er ein Ninja, der durch Zauberkräfte in unsere Zeit geschickt wurde. Als normaler ...

Ren fühlt sich manchmal, als gehöre er nicht zu dieser Welt, sondern zu einer anderen. Kein Wunder, denn eigentlich ist er ein Ninja, der durch Zauberkräfte in unsere Zeit geschickt wurde. Als normaler Schüler kann er sich allerdings nicht an seine Vergangenheit erinnern. Als er einen verletzten Hund im Wald rettet und die außergewöhnliche Ana trifft, holt ihn diese Vergangenheit, nebst seinen besonderen Kräften, jedoch bald ein.

REN, der Ninja - Band 1 - Aufbruch
von Miyuki Tsuji und Pau Gámez ist eine gelungene Mischung zwischen Roman und Manga für Leser ab etwas 9 Jahren. Es handelt sich um den ersten Band der Reihe, der durchaus auch neugierig auf die Folgebände macht. Die Geschichte ist angenehm und leicht zu lesen. Spannung kommt durch die Rahmenhandlung rund um den gemeinen Hundefänger auch auf. Besonders gut haben mir die Illustrationen gefallen, die sehr gut zur Geschichte passen und den Text auch sehr auflockern. Für Leser zwischen zweiter und vierter Klasse auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Ich persönlich hätte dann noch gerne mehr über Rens Vergangenheit und sein Dorf erfahren. Aber ich denke, dass dies in den Folgebändern der Fall sein wird.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Liebe trotz Standesunterschied

Das Vermächtnis der Agnes Bernauer
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Während dem Faschingstunier von Augsburg im Jahr 1428 lernt Prinz Albrecht von Bayern-München die wunderschöne Agnes Bernauer kennen und verliebt sich in sie. Eine Liebe die nicht sein darf, da Agnes die ...

Während dem Faschingstunier von Augsburg im Jahr 1428 lernt Prinz Albrecht von Bayern-München die wunderschöne Agnes Bernauer kennen und verliebt sich in sie. Eine Liebe die nicht sein darf, da Agnes die Tochter eines einfachen Baders ist und somit ganz unten in der gesellschaftlichen Hierarchie steht. Eigentlich zu einer standesgemäßen Ehe verpflichtet trotzt Albrecht seinem Vater und so nimmt eine tragische Liebesgeschichte ihren Lauf.

Die Autorin Silke Elzner schafft es mit ihrem Roman "Das Vermächtnis der Agnes Bernauer" bayrisches Mittelalter lebendig werden zu lassen. Wichtig für mich ist es, dass dieses Buch auf wahren Begebenheiten beruht und für mein Empfinden sehr gut recherchiert wurde. Der Schreibstil ist hierbei flüssig und angenehm zu lesen. Man fühlt sich richtig in die damalige Zeit versetzt. Der Prolog beginnt mit Oktober 1435 und nimmt in gewisser Weise bereits das Ende der Geschichte vorweg. Anschließend folgt ein zeitlicher Spruch ins Jahre 1428, zu dem Zeitpunkt an dem sich Agnes und Albrecht kennenlernen. Albrecht wirkt über große Teile des Buches etwas naiv und vorallem unreif auf mich. Agnes hingegen denkt realistischer und besonnener. Sie wirkt souverän und schafft es auch mit der Missgunst und ihrer neuen Stellung an Hofe umzugehen. Daneben gibt es noch einige sympathische und unsympathische Nebenfiguren. Auch der geschichtliche Hintergrund kommt nicht zu kurz.

Das Buch ist nicht geeignet für alle die zwingend ein Happy-End lesen möchten. Wer jedoch etwas tiefer ins deutsche Mittelalter eintauchen möchte und mehr über diese ungewöhnliche Liebesgeschichte, welches die gesellschaftlichen Schranken durchbrochen hat, erfahren möchte, macht mit diesem Buch alles richtig.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Wohin Alchemie führen kann

Der Kristallkönig
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Der Kristallkönig von Ria Radtke ist etwas düster und fantasylastiger als der Klappentext erwartet lässt. Zum einen wird die Geschichte von Konelian van Leeuwen, dem Sohn eines Schmuckhändler, der sich ...

Der Kristallkönig von Ria Radtke ist etwas düster und fantasylastiger als der Klappentext erwartet lässt. Zum einen wird die Geschichte von Konelian van Leeuwen, dem Sohn eines Schmuckhändler, der sich vor seinem sehr strengen Vater beweisen möchte, erzählte. Als Gelegenheiten hierzu nutzt er die Schmuckmesse in Antwerpen. Dort lebt Beryl, Tochter aus gutem Hause und gleichzeitig Juwelendiebin, die zweite Person aus deren Sicht die Erzählung erfolgt. Da es Beryl hauptsächlich auf die Juwelen der van Leeuwens abgesehen hat, ist ein aufeinandertreffen der beiden unvermeidlich. Beide fühlen sich zueinander hingezogen , allerdings muss sich Konelian zwischen Familienehre/ Profit oder Liebe entscheiden, denn auf den Juwelen und ihm liegt ein dunkeles Geheimnis.

Die Geschichte ist spannend erzählt, auch wenn absehbar ist, dass Kornelian sich wohl für das Gute entscheiden wird. Durch das Experiment im Prolog, die Diamanten und Kornelians verschollene Mutter enthält die Geschichte eine ordentliche Portion dunkle Mystery. Ich mochte Beryl als Protagonisten lieber, sie ist eine starke Persönlichkeit ist, die sich nicht unbedingt von den Konventionen der damaligen Zeit einschränken lässt. Aber Sie hat dabei auch den einfacheren Part der beiden.

Insgesamt mochte ich dieses spannende, düstere, fast märchenhafte Buch sehr gerne, daher gibt es von mir eine Leseempfehlung.

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