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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2025

Hiermit konnte mich der Autor nicht restlos überzeugen...

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Zum Buch: Kurz nach dem Selbstmord des Teenagers Spencer Hill ist sein Freund Adam Baye verschwunden. Die Eltern, Mike und Tia, haben vor kurzem ein Spionageprogramm auf Adams Rechner installiert, weil ...

Zum Buch: Kurz nach dem Selbstmord des Teenagers Spencer Hill ist sein Freund Adam Baye verschwunden. Die Eltern, Mike und Tia, haben vor kurzem ein Spionageprogramm auf Adams Rechner installiert, weil ihnen Adam immer mehr entgleitet. Darüber können sie eine Spur verfolgen, mit der keiner vorher gerechnet hätte…

Meine Meinung: An sich hat mir die Story schon gefallen, aber hier hat Harlan Coben sich wirklich Zeit gelassen, um auf den Punkt zu kommen. Rundherum geschehen auch einige Dinge, die erst einmal gar nichts mit der eigentlichen Sache zu tun haben. Zum Beispiel zwei grausame Morde an Frauen, die der Leser überhaupt nicht einsortieren kann. Oder der Nachbarssohn, der dringend eine Spenderniere braucht, aber niemand dafür in Frage kommt. Am Ende kommen zwar alle losen Fäden zusammen, bis dahin zieht sich die Geschichte aber etwas…

Die Kapitellänge ist okay, der Schreibstil auch, nur etwas ausschweifend. Fast hätte ich das Buch weggelegt, aber letztendlich wollte ich dann doch wissen, wie alles zusammenhängt. Ich mag den Autor sonst eigentlich gerne lesen, doch hiermit konnte er mich leider nicht erreichen.

Mein Fazit: Eigentlich eine ganz gute Geschichte, aber der Spannungsaufbau zog sich für mich einfach zu lange hin. Ich musste mich ein wenig hindurchquälen. Letztendlich ist das Ende aber schlüssig. Ich vergebe drei Sterne und hoffe, dass das nächste Buch des Autors mich wieder so richtig packt!

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Veröffentlicht am 19.04.2025

Wenn sich der Horror von unten anschleicht...

DER JUDAS-SCHREIN
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Zum Buch: Der Wiener Ermittler Alexander Körner und seine Kollegen werden zu einem grausigen Todesfall in den kleinen Ort Grein gerufen. Ein 14-jähriges Mädchen ist dort unter kuriosen Umständen zu Tode ...

Zum Buch: Der Wiener Ermittler Alexander Körner und seine Kollegen werden zu einem grausigen Todesfall in den kleinen Ort Grein gerufen. Ein 14-jähriges Mädchen ist dort unter kuriosen Umständen zu Tode gekommen. Während die Obduktion des Mädchens seltsame Dinge ans Tageslicht befördert, schweigen sich die Dorfbewohner allesamt aus. Irgendetwas geht in dem kleinen Dorf vor. Für Alex kommt erschwerend hinzu, dass er in dem kleinen Ort aufgewachsen ist, bis ein verheerendes Feuer seine Eltern in den Tod riss. Er wollte eigentlich nie wieder dorthin und nun hängt er auch noch da fest, weil der Dauerregen Grein von der Außenwelt abschneidet. Langsam nähert sich Alex der grausamen Wahrheit und das Morden hört nicht auf…

Meine Meinung: Langsam nähert sich der Leser dem Horror an, der sich heranschleicht! Und das im wahrsten Sinne des Wortes! Dass da irgendetwas Unerklärliches passiert, merkt man ziemlich schnell. Doch wie der Mensch nun einmal ist, braucht es etwas, um das zu akzeptieren. So auch die Ermittler hier. Sie hätten schneller sein müssen, um das große Unglück zu verhindern. Immer tiefer versinkt Alex in der Geschichte des Ortes Grein und des Nachbarorts Heidenhof. Zur besseren Vorstellung und Orientierung gibt es vorne in der Klappe eine tolle Zeichnung des Dorfes.

Was mir hier besonders gut gefallen hat, ist, dass sich die Geschichte von drei Seiten an das Ende annähert. Einmal erleben wir die actionreichen Szenen in der Gegenwart – überschwemmte Häuser, wahnsinnige und verschwiegene Dorfbewohner, Stromausfälle, abgerissene Brücken. Und auf der anderen Seite wird in einigen Kapiteln des Buches der Ursprung der Geschichte im Jahr 1937 im angrenzenden Stollen erzählt. Außerdem erfährt Alex viel aus dem Tagebuch eines Messdieners aus dem Jahre 1864. Und so führt letztlich alles zu einem logischen Ende. Obwohl… eigentlich ist es kein richtiges Ende, aber das müsst ihr selbst herausfinden!

Mein Fazit: Im Mittelteil fand ich die Geschichte etwas langatmig, aber dann wurde es wieder super-spannend! Ich wurde sehr gut unterhalten, habe mitgefiebert und kann dieses Buch auf jeden Fall an Horror-Leser weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 14.04.2025

Hier werden so einige Geheimnisse verborgen...

Verborgen
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Zum Buch: Bei einem Hausbrand in Akranes wird ein toter Jugendlicher aufgefunden. Schnell ist klar, dass es sich hier um Brandstiftung handelt. Doch wer hat ein Interesse, den jungen Marinó umzubringen? ...

Zum Buch: Bei einem Hausbrand in Akranes wird ein toter Jugendlicher aufgefunden. Schnell ist klar, dass es sich hier um Brandstiftung handelt. Doch wer hat ein Interesse, den jungen Marinó umzubringen? Während Elma und Saevar ihre Ermittlungen im Umfeld beginnen, stellt sich heraus, dass das junge Au-Pair-Mädchen Lise, was bei einer befreundeten Familie gewohnt hat, verschwunden ist. Ist sie wieder nach Hause gefahren? Und warum so voreilig? Viele Fragen türmen sich für die Ermittler auf und irgendwie scheint jeder irgendetwas zu verheimlichen…

Meine Meinung: Ich habe mich gefreut, gedanklich wieder in Island zu sein und zusammen mit Elma und Saevar zu ermitteln! Wie alle Island-Krimis der Autorin ist auch dieser hier ein ruhiger Krimi ohne viel Blutvergießen. Dafür belohnt sie den Leser mit tausend Fragen, die einem während des Lesens durch den Kopf schießen, weil man immer wieder neue Erkenntnisse serviert bekommt, die aber noch keinen Sinn ergeben! Es geht hauptsächlich um zwei Familien, deren Kinder schon von klein auf befreundet sind. Doch wie so oft, gibt es auch hier viele Familiengeheimnisse, von denen auch einige enge Familienmitglieder nichts wissen. Und das erzeugt die Spannung beim Lesen!

Der Schreibstil ist wirklich gut, man kann flüssig durchlesen. Für die vielen Charaktere gibt es am Ende des Buches ein Personenregister, das ist gerade anfangs sehr hilfreich. In einigen Kapiteln, die hier kursiv geschrieben sind, wird aus der Sicht von dem jungen Au-Pair-Mädchen erzählt. Sie liefert auch letztlich die Auflösung für das ganze Durcheinander!

Mein Fazit: Mir hat auch der dritte Band von Eva Björg Aegisdóttir wieder sehr gut gefallen und es hat Spaß gemacht, zusammen mit Elma und Saevar den Geheimnissen auf den Grund zu gehen! Von mir gibt es für Liebhaber des nordischen Krimis auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.04.2025

Klassischer englischer Krimi!

Die Toten von Fleat House
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Zum Buch: Im englischen Internat St. Stephens wird ein Jugendlicher tot aufgefunden. Zuerst deutet alles auf einen unglücklichen Unfall hin, doch dann stellt sich heraus, dass jemand seinen Tod bewusst ...

Zum Buch: Im englischen Internat St. Stephens wird ein Jugendlicher tot aufgefunden. Zuerst deutet alles auf einen unglücklichen Unfall hin, doch dann stellt sich heraus, dass jemand seinen Tod bewusst in Kauf genommen hat. DI Hunter von Scotland Yard wollte aus persönlichen Gründen eigentlich den Polizeidienst quittieren, doch ihr Vorgesetzter holt sie für diesen Fall wieder zurück. Und dann überschlagen sich die Ereignisse. Einer der Lehrer begeht Selbstmord – warum? Als noch eine weitere Leiche auftaucht, ist das Chaos perfekt. Die Ermittler kommen gar nicht nach und Rektor Jones ist nahe am Nervenzusammenbruch. Aber langsam fügt sich alles zu einem Bild…

Meine Meinung: Die Betonung liegt hier auf „langsam“. Denn die Geschichte entwickelt sich sehr langsam. Es wird langsam Spannung aufgebaut, wofür sich der Leser aber mit unzähligen Charakteren und Verwandtschaftsverhältnissen befassen muss. Es ist halt ein typischer Krimi, aber die Schreibweise der mittlerweile verstorbenen Lucinda Riley besteht darin, alles genau zu umschreiben. Ob es die Landschaft ist oder die Gedanken der Figuren. Und das ist meiner Meinung nach der Knackpunkt, warum für mich kaum Spannung aufkam. Hier wäre vielleicht weniger mehr gewesen…

Die Protagonisten werden natürlich auch alle sehr ausführlich gezeichnet und man kann sich alle Charaktere sehr gut vorstellen. DI Jazmine Hunter mochte ich persönlich ganz gerne, genauso wie ihren DS Alistair Miles. Im Internat gibt es naturgemäß viele alte Geschichten und Geheimnisse, das hat mir auch ganz gut gefallen.

Mein Fazit: Dieser klassische englische Krimi ist nicht schlecht, mir war er aber eindeutig zu langatmig und ohne wirkliche Spannung. Das mag aber nur meine Meinung sein, Fans von Lucinda Riley und ihrem ausschweifenden Schreibstil werden es sicherlich mögen. Von mir gibt es leider nur drei Sterne.

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Veröffentlicht am 07.04.2025

Eine katastrophale Silvesterparty...

Die Yacht
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Zum Buch: Hannah nimmt einen weiten Weg mit ihrem Auto auf sich, um an der legendären Silvesterparty ihrer alten Freundin Libby aus Kindertagen teilzunehmen. In den letzten Jahren ein unheimliches Mega-Event, ...

Zum Buch: Hannah nimmt einen weiten Weg mit ihrem Auto auf sich, um an der legendären Silvesterparty ihrer alten Freundin Libby aus Kindertagen teilzunehmen. In den letzten Jahren ein unheimliches Mega-Event, soll es in diesem Jahr in einem kleinen Rahmen stattfinden: auf einer festvertäuten Yacht im Hafen von Ventimiglia. Außer Hannah sind nur Libby und ihr Mann Olly, Maggie und ihr Mann Leon und Harry mit an Bord. Der Abend verläuft aufgrund von Drogen und viel Alkohol nicht so erfreulich, doch als Hannah am nächsten Morgen von Bord gehen will, stellt sie mit Entsetzen fest, dass die Yacht auf offener See treibt und sich vom Land immer weiter entfernt. Und dann fehlt auch noch jemand…

Meine Meinung: Natürlich ist die Yacht nicht dafür gedacht, wirklich in See zu stechen. Libby hat aus Platzgründen sogar die Rettungsboote entfernen lassen. Wie sich schnell herausstellt, ist an Bord sehr wenig wirklich funktionstüchtig, kein Funkgerät, kein Sprit, keine Lebensmittel. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Menschen an Bord sich überhaupt gar nicht mögen. Hannah stellt endlich fest, dass sie von Libby die ganzen letzten Jahre eigentlich nur aus Mitleid eingeladen wurde, um so ihren eigenen Reichtum noch besser darzustellen. Auch Maggie und Leon kommen aus der oberen Schicht und alle gemeinsam sind unheimlich fies zu Hannah. Einzig Harry scheint noch normal zu sein.

Es ist hier ganz klar ein Kampf ums Überleben. Sarah Goodwin stellt die Charaktere sehr überzogen dar, sie zerfleischen sich am Ende fast alle gegenseitig, da nur wenig so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Hannah muss zusehen, dass sie irgendwie überlebt.

Der Schreibstil ist sehr spannend, jedoch gingen mir die ganzen Auseinandersetzungen an Bord irgendwann auf die Nerven. Auch das Gutmenschentum von Hannah war mir dann doch zu viel. Von daher ziehe ich einen Stern ab. Die Auflösung kommt spät und ziemlich überraschend. Das hat mich dann wieder versöhnt!

Mein Fazit: Insgesamt ein spannendes Abenteuer, wenn auch mit völlig nervenden Charakteren. Alles ist ziemlich überspitzt dargestellt. Dennoch konnte mich die Spannung packen und ich wollte unbedingt herausfinden, warum das Boot überhaupt abgetrieben ist! Ich vergebe hierfür gerne 4 Sterne!

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