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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2025

Endlich wird ein altes Geheimnis gelüftet...

Totenweg
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Zum Buch: Die Kommissarsanwärterin Frida Paulsen hat eigentlich mit ihrem Studium in Hamburg genug zu tun, als ihr Vater einem Mordversuch zum Opfer fällt. Obwohl sie in den letzten Jahren nur wenig Kontakt ...

Zum Buch: Die Kommissarsanwärterin Frida Paulsen hat eigentlich mit ihrem Studium in Hamburg genug zu tun, als ihr Vater einem Mordversuch zum Opfer fällt. Obwohl sie in den letzten Jahren nur wenig Kontakt zu ihren Eltern hatte, macht sie sich auf den Weg in ihr Heimatdorf in der Elbmarsch, um ihnen auf dem Apfelhof zu helfen. Doch die Vergangenheit holt sie ein. Irgendjemand möchte nicht, dass sie da ist und schickt ihr unmissverständliche Drohungen. Denn Frida weiß, wer vor zwanzig Jahren ihre Freundin Marit ermordet hat und sie hat bis jetzt geschwiegen…

Meine Meinung: Nachdem ich so viel Gutes über diese Reihe von Romy Fölck gehört habe, habe ich mich mal aufgemacht, sie zu starten. Und ich muss sagen, dass sie mir richtig gut gefällt! Obwohl es ein recht unblutiger Krimi ist, ist er dennoch sehr spannend. Hier treffen sich Cold Case und ein aktueller Fall und alles ist irgendwie miteinander verbunden. Obwohl ich sonst lieber Thriller als Krimis lese, hat mich dieser hier sehr gefesselt. Das liegt zum einen an der dörflichen Atmosphäre im Ort, die Romy Fölck sehr gut beschreibt, mit all ihren manchmal schrägen Bewohnern. Aber auch an den Protagonisten.

Frida ist eine junge, zielstrebige Frau, die fast 10 Jahre in Hamburg Streife gefahren ist und schon so einiges gesehen hat. Und doch versetzt sie ihr Heimatdorf in eine Lage, in der sie sich manchmal wieder so hilflos fühlt, wie sie es als Teenager war. Hauptkommissar Bjarne Haverkorn lässt der alte Mordfall von Marit nicht los. Er hatte immer den Verdacht, dass Frida mehr weiß, als sie zugab. Und nun führt ihn die Ermittlung wieder an diesen geschichtsträchtigen Ort. Zusammen lösen sie die einzelnen Rätsel und kommen dem kompletten Geheimnis auf die Spur!

Mein Fazit: Ich habe diesen Krimi in nur zwei Tagen ausgelesen, weil auch mir der Fall keine Ruhe gelassen hat! Ich bin gespannt auf die Folgebände, die ich mir nun auch noch zulegen werde! Von mir gibt es die volle Punktzahl für dieses spannende Buch!

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Veröffentlicht am 09.05.2025

Die bitterböse Rache einer starken Frau...

Totenfrau
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Zum Buch: Die Bestatterin Brünhilde Blum hatte keine leichte Kindheit. Erst als sie den Polizisten Mark kennenlernt, weiß sie, was Glück bedeutet. Doch dieses Glück wird ihr jäh genommen, als Mark überfahren ...

Zum Buch: Die Bestatterin Brünhilde Blum hatte keine leichte Kindheit. Erst als sie den Polizisten Mark kennenlernt, weiß sie, was Glück bedeutet. Doch dieses Glück wird ihr jäh genommen, als Mark überfahren wird. Wie soll sie ihren Kindern erklären, dass ihr Vater nicht mehr wiederkommt? In ihrer Trauer entdeckt sie, dass es kein einfacher Unfall war, sondern dass man Mark gezielt getötet hat. Da wächst die Wut in Blum und sie will nur noch eines: Rache.

Meine Meinung: Der Schreibstil ist typisch für Bernhard Aichner, kurze und prägnante Sätze. Auch die wörtliche Rede ist eher ungewöhnlich. Aber durch diesen Stil ist man als Leser sehr schnell gefangen. Gefangen in einem Sog, der einen eigentlich nicht mehr loslässt, bis es vorbei ist! Auch diese Geschichte konnte mich vollends begeistern! Ich wollte unbedingt vorher die Bücher lesen, bevor ich mir die Verfilmung anschaue.

Man ist als Leser mitgenommen, als Mark stirbt. Aber auch, als Blum Marks Aufzeichnungen auf dem Handy findet, die eine unglaubliche Geschichte erzählen. Von Dunja und zwei weiteren Gefangenen. Die niemand geglaubt hat, außer Mark. Und jetzt ist Mark tot. Blum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schuldigen zu finden und zu bestrafen. Für Dunja. Für Mark. Und für alle anderen.

Mein Fazit: Ich bin von Blums Geschichte total gefesselt und kann nur meine absolute Empfehlung aussprechen! Ich habe die beiden Folgebände bereits hier liegen und kann die Fortsetzung kaum erwarten! Wieder toll gemacht von Bernhard Aichner!

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Veröffentlicht am 09.05.2025

Eine große Familie mit vielen Geheimnissen...

Verlassen
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Zum Buch: Die Industriellenfamilie Snaeberg hat ein ganzes Hotel für ihr Familientreffen angemietet. Im abgelegenen Westisland, inmitten von Lavafeldern, wollen sie ein ausgelassenes Fest feiern. Es fließt ...

Zum Buch: Die Industriellenfamilie Snaeberg hat ein ganzes Hotel für ihr Familientreffen angemietet. Im abgelegenen Westisland, inmitten von Lavafeldern, wollen sie ein ausgelassenes Fest feiern. Es fließt viel Alkohol und dann kommen Geheimnisse hoch, von denen die anderen alle nichts geahnt haben. Bis dann die Tochter von Petra und Gestur in der Nacht verschwindet…

Meine Meinung: Der Aufbau dieser Geschichte ist unheimlich geschickt! Dem Leser werden die einzelnen Familienmitglieder vorgestellt und anhand der Bemerkungen der anderen merkt man auch schnell, wie die jeweiligen Charakterzüge derjenigen sind. Zur Hilfe kommt da ein Stammbaum der Familie am Anfang des Buches, den ich auch wirklich benutzt habe. Natürlich ist auch in dieser Familie nicht alles so wie es nach außen scheint.

Die Hotelangestellte Irma hat sich auf dieses Wochenende besonders gefreut. Hilfsbereit ist sie für die Familienangehörigen da und macht sich mit ihrer bemerkenswerten Beobachtungsgabe ihr eigenes Bild von allen.

Der Schreibstil hat mir in diesem Buch besonders gut gefallen, es wird jeweils aus der Sicht einzelner Familienmitglieder erzählt. Hier lernt man diese und deren Gedanken noch besser kennen. Und nähert sich so langsam dem großen Geheimnis, um das es eigentlich geht. Um das es von Anfang an ging! Der Spannungsbogen wird in jedem Kapitel größer. Auch wenn man ahnt, worauf das hinausläuft, ist das Ende trotzdem so gut!

Mein Fazit: Von allen vier Teilen der Autorin ist dieses hier für mich der beste Teil gewesen! Man kann ihn unabhängig von den anderen lesen, denn die Ermittlungsarbeit der Polizei ist hier stark im Hintergrund. Ich war total begeistert von diesem tragischen Familiendrama und freue mich schon auf weiteren Lesestoff der Autorin!

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Veröffentlicht am 03.05.2025

Beklemmende und düstere Atmosphäre!

Kretin
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Zum Buch: Im Sommer 2006 ereignen sich in dem kleinen Dorf Gröbenried brutale Morde. Dem Ermittler Joshua Krabbe und seiner Kollegin Elva Tillström fallen Parallelen auf zu Morden von 1936. Damals hieß ...

Zum Buch: Im Sommer 2006 ereignen sich in dem kleinen Dorf Gröbenried brutale Morde. Dem Ermittler Joshua Krabbe und seiner Kollegin Elva Tillström fallen Parallelen auf zu Morden von 1936. Damals hieß es, der Kretin sei es gewesen. Ist das Böse zurück, oder war es nie wirklich weg? Joshua und Elva werden in einen finsteren Sog hineingezogen…

Meine Meinung: Hier fand ich besonders die Kapitel von 1936-1941 interessant, in denen von Benno Gruber erzählt wird. Er wird in den Krieg eingezogen und kommt scheinbar nicht zurück. Seine Tagebuchaufzeichnungen sind verschwunden. Hier lernen wir Benno wirklich kennen. In der Gegenwart erfährt Joshua einiges von Egon Huber, dessen Frau Anna 1938 plötzlich verschwunden und nie wiederaufgetaucht ist. Egon hatte immer schon Benno im Verdacht, aber in dem Dorf wird alles vertuscht und verschwiegen. Als Joshua auf dem richtigen Weg ist, ist es schon fast zu spät.

Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen. Besonders die Atmosphäre wird hier gut eingefangen. Einmal auf der Flucht während des Krieges, aber auch in dem Dörfchen, wo man ständig das Gefühl hat, Augen im Nacken zu spüren. Genau das ist es, was diesen Thriller ausmacht! Von der Auflösung war ich dann wirklich überrascht.

Mein Fazit: Eine düstere Geschichte in einer beklemmenden Atmosphäre ist der Autorin hier gelungen! Ich vergebe hierfür 4 Sterne und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.05.2025

Freundschaft bis in den Tod...

Du hast mich zuerst getötet
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Zum Buch: Als Liv mit ihrem Mann Brandon und ihren zwei Kindern in die schicke Vorortsiedlung zieht, freunden sich die Nachbarinnen Anna und Margot mit ihr an. Während Anna Liv richtig toll findet, stellt ...

Zum Buch: Als Liv mit ihrem Mann Brandon und ihren zwei Kindern in die schicke Vorortsiedlung zieht, freunden sich die Nachbarinnen Anna und Margot mit ihr an. Während Anna Liv richtig toll findet, stellt sich bei Margot ziemlich schnell der Neid ein. Liv sieht toll aus, hat viel Geld und einen tollen Mann. Außerdem macht sie sich gerade mit einem Wellnessstudio selbständig. Oberflächlich sind die drei Freundinnen, doch man merkt auch als Leser schnell, dass hier nicht alles so ist wie es auf den ersten Blick scheint. Auch Anna hat ein großes Geheimnis…

Meine Meinung: Das Buch beginnt und endet damit, dass eine Frau in einem Feuer gefangen ist. Der Weg dorthin führt uns als Leser durch das Buch. Aus der jeweiligen Sicht der drei Frauen erfahren wir von ihren Geheimnissen. Auch die, die sie sich gegenseitig antun. Und ich kann nur sagen, hier wird keinem etwas geschenkt!

Stark ist hier die Charakterzeichnung von John Marrs. Man lernt Margot, Anna und Liv so gut kennen und doch platzt hin und wieder eine Bombe und man ist als Leser fassungslos. Wie eine Walze überrollt einen die Geschichte! Hier geht es um Lügen, Intrigen und abgrundtiefen Hass. Ein wenig viel „Desperate Housewive-Feeling“, gerade zu Beginn, lässt mich hier einen Stern abziehen. Aber sonst zieht einen die Story derartig in den Bann, dass man das Buch wirklich nur schwer aus der Hand legen kann!

Mein Fazit: Ein spannender Thriller, der gleichzeitig auch eine Charakterstudie ist! Geschickt zieht der Autor hier Fäden, die man gar nicht in der Hand hatte! Sehr gut gelungen und wirklich sehr unterhaltsam! Ich vergebe hier gerne 4 Sterne!

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