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Veröffentlicht am 06.12.2020

Routiniert geschrieben, aber nicht mehr als Einheitsbrei

100 Secrets - Illusion
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Jared Rush ist ein erfolgreicher Maler, der allerdings seit Jahren keine neuen Gemälde mehr kreiert hat. Statt dessen ist er getrieben von dem Wunsch nach Rache an Daniel, dem Sohn des Mannes, der einst ...

Jared Rush ist ein erfolgreicher Maler, der allerdings seit Jahren keine neuen Gemälde mehr kreiert hat. Statt dessen ist er getrieben von dem Wunsch nach Rache an Daniel, dem Sohn des Mannes, der einst seine Familie in den Ruin getrieben hat. Als er dessen Freundin Melanie zufällig kennenlernt, ersinnt er einen perfiden Plan, um sie als Mittel zum Zweck zu benutzen. Er will sie malen und da seine Bilder immer erotischer Natur sind, will er sie nackt und unverfälscht haben. Jared lockt Daniel mit einem fingierten Pokerspiel in die Falle und Melanie ist der Einsatz.

Lara Adrian hat hier ein weiteres Spin-off zur 100-Reihe geschrieben, das über weite Strecken durchaus unterhaltsam ist. Auch wenn wir auf alte Bekannte der Vorgängerbände treffen, sind Vorkenntnisse nicht zwingend erforderlich. Mal wieder gelingt es ihr, komplexe und sympathische Charaktere zu erschaffen, die den Leser*innen schnell nahe sind. Aber dennoch bleibt es eine 08/15-Geschichte. Der reiche Bad Boy und die anständige junge Frau, die sich für ihre Familie opfert? Haben wir schon viel zu oft gelesen. Der dominante Mann, dem von seiner Angebeteten heftiger Widerstand entgegen gebracht wird? Auch das ist nicht neu.

Dass man beim Lesen von „Illusion“ nicht in Langeweile versinkt, verhindert der routinierte Stil der Autorin und die Sorgfalt, mit der sie ihre Protagonisten entwickelt. Gut nachvollziehbar und dargestellt sind hier Jades Zerrissenheit, als er erkennt, dass er von Melanie mehr will als nur seine Muse und Modell zu sein. Sie hingegen blickt recht schnell hinter die Fassade und bemerkt, dass nicht nur Rache ihn motiviert, sondern weit mehr dahintersteckt.

Lara Adrian baut die Erotik, die zwischen den beiden entbrannt ist, langsam aber stetig auf, bis sie sich in heißen Szenen entlädt. Auch die Spannung und die Entwicklung der Hintergrundgeschichte steigert sich mit jedem Kapitel. Wenn nicht der Verlag mit seinem viel zu informativen Klappentext einen Großteil der Lösung bereits vorweggenommen hätte, was wirklich ärgerlich ist. Ja, man hätte sich denken können, aus welchen Gründen Jared Daniel vernichten will - aber welche Motivation habe ich als Leser noch, ein Buch zu kaufen, wenn die Aufklärung schon von Anfang an klar ist?

Gestört haben mich auch einige inhaltliche Fehler, die ich mangelhafter Recherche der Autorin zuschreiben muss, sowie offensichtlich schlecht beziehungsweise zu direkt übersetzte Phrasen und Formulierungen, was dem Verlag anzulasten ist.

Gute Unterhaltung für einen Tag, wenn man keine allzu hohen Erwartungen an einen Liebesroman hat.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Volltreffer - wunderbar komisch und romantisch

Ice Knights - Mr Right für 5 Dates
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Eishockeyspieler Caleb Stuckey hat Mist gebaut. Ein Video, in dem sich seine Teamkollegen abfällig über die Frauen äußern, die sie aufreißen, geht viral. Dabei hat er sich zwar selber zurückgehalten, aber ...

Eishockeyspieler Caleb Stuckey hat Mist gebaut. Ein Video, in dem sich seine Teamkollegen abfällig über die Frauen äußern, die sie aufreißen, geht viral. Dabei hat er sich zwar selber zurückgehalten, aber eigentlich soll er für die jungen Spieler ein Vorbild sein und hätte das unterbinden müssen. Um sein Image wieder in ein besseres Licht zu rücken, verdonnern ihn sein Coach und die PR-Beraterin des Vereins zur Teilnahme an einer neuen Dating-App. Fünf Dates mit einer Frau sollen stattfinden und ein TV-Sender führt danach Interviews mit ihm, seinem Date und - man halte sich fest - den Eltern der Datepartner, die das Ganze kommentieren. Zu allem Überfluss sucht seine Mutter auch noch seine Partnerin aus!

Kunsthandwerkerin Zara meldet sich auf Druck ihrer besten Freundin bei der App an. Mit einem witzigen Text bewirbt sie sich und tatsächlich wird sie von Calebs Mom ausgewählt. Beide suchen natürlich nicht die große Liebe oder gar eine Beziehung. Auch wenn sie sich überraschend gut verstehen, soll nach diesen fünf Verabredungen Schluß sein. Definitiv. Haha.

Ich bin nicht wirklich der größte Fan von Sportromanzen, einfach weil ich von den meisten Sportarten kaum Ahnung habe. Sobald es um Regeln oder Fachbegriffe geht, bin ich verloren. Aber da mir schon die Harbor City-Reihe von Avery Flynn sehr gut gefallen hatte, war ich gespannt auf die neue Serie. Volltreffer.

Aus einer absolut grotesken Grundidee entwickelt die Autorin eine wunderbare Liebesgeschichte, die mich bestens unterhalten hat. Die meisten von uns würden wohl entsetzt ablehnen, wenn ihre Eltern ihre potentiellen Partner in der Öffentlichkeit bewerten sollten. Aber für eine romantische Komödie ist es ein geniales Setting. Zudem sind die Protagonisten ganz zauberhaft. Caleb - enorm groß, enorm gut gebaut und enorm gutmütig - ist von der winzigen Zara schwer beeindruckt. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, steht an seiner Seite, wo er Beistand braucht und scheint relativ unbeeindruckt von dem Presserummel um ihn und seinen Fauxpas.

Dieses Buch lebt ganz besonders von Situationskomik und Skurrilität. Zaras Vater, der die TV-Aufzeichnungen zu seinen eigenen Werbesendungen macht, sticht mit seiner schrägen Art so hervor, dass ich Tränen gelacht habe. Und ihre Deutsche Dogge Anchovy sorgt für Amüsement der eigenen Art. Dazu kommen noch sehr sexy und erotische Momente, die das Kopfkino anspringen lassen. Genau die Bestandteile also, die eine romantische Komödie braucht. Gott sei Dank liegt auf dem Sport nicht viel Augenmerk, was ich persönlich sehr begrüßt habe.

Wer die Harbor City-Reihe gelesen hat, trifft einige alte Bekannte wieder, Grundlage zum Verständnis ist sie aber nicht. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung, die im Februar 2021 erscheinen wird. Ein ausgesprochen gelungener Start in eine neue Serie!

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Perfekter Mix aus Humor und Herz

CARE
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Lincoln Moorehead wird nach dem Tod seines Vaters zurück nach New York City gerufen, um dessen Nachfolge als CEO des Familienunternehmens anzutreten. Eigentlich leitet er gerade ein Wohltätigkeitsprojekt ...

Lincoln Moorehead wird nach dem Tod seines Vaters zurück nach New York City gerufen, um dessen Nachfolge als CEO des Familienunternehmens anzutreten. Eigentlich leitet er gerade ein Wohltätigkeitsprojekt in Costa Rica und ist entsprechend schlecht gelaunt über die Planänderung. Um ihn in der Öffentlichkeit möglichst vorteilhaft aussehen zu lassen, wird ihm eine PR-Beraterin zur Seite gestellt. Wren Sterling soll sowohl sein Äußeres aufpolieren als auch sein Image verbessern.

Lincoln sieht zunächst aus wie ein ungepflegter Waldschrat, verhält sich ungehobelt und mürrisch.
An jeden Termin muss er erinnert werden, Kleiderkauf ist ihm zuwider und was soll er bitte bei einer Maniküre?

Und mein Herz ist ihm zugeflogen. Helena Hunting hat hier einen Helden erschaffen, den man einfach nur mögen muss. Wenn man seine völlig dysfunktionale Familie kennenlernt und die Umstände, unter denen er aufgewachsen ist, so ist es erstaunlich, welch herausragender Mann aus ihm geworden ist. Er fühlt sich ungeliebt von seinen Eltern, wurde ins Internat abgeschoben und steht seinen Cousins näher als seinem eigenen Bruder Armstrong, der ein totaler Idiot ist.

Mit seiner brummigen und muffeligen Art beißt er jedoch bei Wren auf Granit. Da sie sich schon um den missratenen Armstrong kümmern musste, kann sie praktisch nichts mehr erschüttern. Sie pariert Lincolns Versuche, dem Druck zu entkommen mit Ruhe und Unerschütterlichkeit. Und einer Menge trockenen Humors.

Für die Leser*innen beginnt mit der Zusammenarbeit der beiden ein höchst vergnüglicher Lesespaß. Reichlich Wortwitz, Schlagfertigkeit und auf den Punkt genaue Pointen machen jede
Auseinandersetzung praktisch zu einem Vorspiel. Selbst als sie - natürlich unvermeidlich - miteinander im Bett landen, diskutieren sie noch. Immerhin sagen sie selbst dort bitte und danke, was den erotischen Szenen eine gewisse Absurdität verleiht. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich beim Lesen solcher Momente schon einmal so laut gelacht habe.

Die Autorin hat diese bezaubernde und doch auch oft zu Herzen gehende Geschichte mit einer scheinbar spielerischen Leichtigkeit geschrieben. Dazu gehört auch, dass die bei vielen anderen Autoren zum Standard gehörende Krise gegen Ende eines Buches hier kaum stattfindet. Stattdessen besinnt sich dieses zunächst ungleiche Paar auf seine gemeinsame Kraft und die notwendige Ehrlichkeit, um Widrigkeiten zu meistern und gestärkt daraus hervorzugehen.

Helena Hunting ist sicher eine der ganz Großen im weiten Feld der Erzählerinnen von romantischen Komödien. Mit „Care“ hat sie einmal mehr bewiesen, dass sie ihr Handwerk versteht. Ich hoffe, dass dieser fünfte Teil der Mills-Brüder-Reihe (auch wenn Lincoln eigentlich ein Cousin der Brüder ist) nicht der letzte sein wird.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Reicht leider nicht an den ersten Band der Reihe heran

London Gentleman
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Landon Wolf, ehemaliges Mitglied der Special Forces bei der Armee und selbständiger Sicherheitsberater, hat seine gut gehende Firma verkauft und wird von einem Freund beauftragt, einen gesuchten Waffenhändler ...

Landon Wolf, ehemaliges Mitglied der Special Forces bei der Armee und selbständiger Sicherheitsberater, hat seine gut gehende Firma verkauft und wird von einem Freund beauftragt, einen gesuchten Waffenhändler zu beobachten. Dieser wird den Sommer auf einer Luxusyacht vor der französischen Mittelmeerküste verbringen und potentielle Kunden treffen. Landon schleust sich als Deckarbeiter unter dem Pseudonym Landon James ein. Am Vorabend trifft er in einer Bar auf Skylar Anderson. Sie verbringen eine heiße Nacht miteinander, bevor sie ihn am nächsten Morgen recht deutlich rauswirft. Doch auf der Yacht treffen sie sich wieder, denn Skylar ist die Chefstewardess.

Ich hatte an diesen zweiten Band der Kings-of-London-Reihe hohe Erwartungen, da ich den ersten Teil steigerungsfähig fand. Leider aber hat die Qualität der Geschichte im Vergleich eher weiter nachgelassen. Die Protagonisten sind uns bereits begegnet. Landon ist der Bruder von Hayden und Skylar hat die Nachfolge ihrer Freundin Avery angetreten, nachdem aus diesen beiden ein Paar wurde.

Louise Bay beweist durchaus Geschicklichkeit bei der Entwicklung ihrer Charaktere und schafft mühelos Querverbindungen, die mich als Leserin schnell an die handelnden Personen bindet, einfach, weil sie schon so vertraut erscheinen. Im vorliegenden Fall jedoch ist es mir das erste Mal passiert, dass mir eine Person zunächst sympathischer war, als sie sich dann als Heldin eines eigenen Buches darstellt. Skylar war eine wunderbare und gute Freundin für Avery, aber hier fand ich sie, ihre Vorstellungen von ihrem zukünftigen Leben und ihre Kriterien an einen Mann, anstrengend und nicht nachvollziehbar. Sie will niemals Leidenschaft für jemanden empfinden, da genau diese das Leben ihrer Mutter und die Ehe ihrer Eltern auf brutale Weise zerstört hat. Sie will alleine für sich selbst sorgen können - was natürlich lobenswert ist. Dass sie Landon nach ihrem One-Night-Stand recht zügig und direkt aus ihrem Hotelzimmer wirft, hat mich amüsiert, denn mal ehrlich - warum sollte es immer nur anders herum laufen? Aber einem Mann nicht zuzugestehen, ein Dinner zu bezahlen oder eine gemeinsame Taxifahrt, halte ich doch für übertrieben.

Landon dagegen hat sich nie auf eine Frau eingelassen oder gar verliebt. Sein Leben war dem Militär gewidmet und später dem Aufbau einer erfolgreichen Firma. Sein Job bringt es mit sich, zurückhaltend zu sein und keine Gefühle zuzulassen. Dass er damit genau das mühsam aufgebaute Vertrauen zwischen beiden zerstört, zeigt, wie wichtig Ehrlichkeit und offene Worte immens wichtig sind.

Gut vermittelt hat die Autorin erneut den Glamour eines Urlaubs auf einer Yacht, diesmal eingerahmt vom französischen Flair und vor dem mondänen Hintergrund Monacos. Mehrmals sah ich mich selbst praktisch mit einem Schirmchendrink auf dem Oberdeck und einem attraktiven
Typen, der mir den serviert

Zu kurz kamen aber leider auch Action und Spannung. Was hätte man aus diesem Plot machen können: Waffenhändler, Terrorismus, konspirative Treffen. Louise Bay hat das im ersten Band deutlich mehr in den Vordergrund gehoben. Hier jedoch wird die Auflösung des Krimis in wenigen Sätzen gegen Ende abgehandelt.

Auch wenn es mir einige Male so vorkam, als hätte Bay diese Reihe eher leidenschaftslos runter geschrieben - auch, was die Erotik betrifft, werde ich den kommenden Teil ganz sicher lesen. Denn ich weiß, dass sie es besser kann.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Unerwartet - der dritte Band der Hartwell-Reihe

Things We Never Said - Geheime Berührungen
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Schmuckdesignerin Dahlia McGuire lebt seit einigen Jahren in dem verschlafenen Küstenort Hartwell, Delaware. Nach einem tragischen Vorfall in ihrer Jugend, der mehr als ein Jahrzehnt zurück liegt, hat ...

Schmuckdesignerin Dahlia McGuire lebt seit einigen Jahren in dem verschlafenen Küstenort Hartwell, Delaware. Nach einem tragischen Vorfall in ihrer Jugend, der mehr als ein Jahrzehnt zurück liegt, hat sie sowohl ihre Familie als auch ihre große Liebe, den Polizisten Michael Sullivan, ohne ein Wort der Erklärung verlassen. Einzig ihr Vater kennt ihren Aufenthaltsort und als er sich in Not befindet, kehrt Dahlia mit gemischten Gefühlen nach Boston zurück. Dort muss sie sich sowohl Michael als auch den Geistern der Vergangenheit stellen.

Absolut unerwartet für mich ist mit diesem Buch der dritte Band der Hartwell-Reihe erschienen. Zum einen ist es aus dem Klappentext leider nicht ersichtlich, wenn man nicht den Namen Dahlia noch aus dem 2017 aufgelegten zweiten Band im Hinterkopf hat. Zum anderen führen sich Titel und Cover nicht in die Reihe ein, da der Verlag gewechselt hat. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass die Serie nun bei MTB fortgesetzt wird.

Viel Raum nehmen die uns bekannten Protagonisten aus den ersten Teilen ein. Wie schön, dass die vertrauten Paare hier wieder auftreten. Haben wir mit Jess und Cooper gelitten, mit Bailey und Vaughn gelacht, so wandern wir jetzt mit Dahlia und Michael durch tiefe Täler. Denn dieses Buch lebt von den Schicksalsschlägen, die beiden, besonders Dahlia, widerfahren sind und sowohl ihre kurze gemeinsame Zeit als auch die langen Jahre der Trennung geprägt haben. So sind die vorherrschenden Gefühle vor allem Wut, Entfremdung, tiefes Leid, unverarbeitete Trauer und Distanziertheit. Aber auch Hingabe und tiefe Liebe und, zumindest von Michaels Seite, die Sehnsucht und der Wille, wieder zur alten Zuneigung zurückzufinden.

Dabei hat er es schwer. Denn Dahlia fühlt sich schuldig an den vergangenen Unglücken, kann sich nicht frei machen von den Anklagen ihrer Geschwister und ihrer Mutter. Sie fühlt sich seiner Liebe nicht gewachsen und nicht würdig. Immer wieder stößt sie ihn weg. Es ist ein ewiger Kampf, sowohl gegen einander als auch gegen sich selbst.

Und da liegen auch die Schwierigkeiten, die ich mit diesem Buch hatte. Dahlias Gedanken und Selbstzweifel nehmen sehr, sehr viel Raum im Buch ein. Sie wiederholen sich in nahezu jedem Kapitel und füllen viele Seiten. Auch wenn ich Samantha Young zweifellos für eine begabte Schriftstellerin halte, deren Bücher ich ausnahmslos gelesen habe, habe ich hier oft das Gefühl gehabt, dass ihr zündende Ideen fehlten. Sie selbst gibt im Nachwort zu, mit diesem Band Schwierigkeiten gehabt zu haben, ohne dies weiter zu erläutern. Da ich, das muss ich leider zugeben, die ein oder andere Seite überblättert habe, bin ich sowohl mit Dahlia als auch Michael, nicht so richtig warm geworden. Mir fehlten auch ein paar mehr humorvolle Momente, um die Düsternis ein wenig aufzulockern.

Eine Second-Chance-Romanze, die den Leser*innen viel abverlangt. Dem Verlag muss ich ein Lob aussprechen für ein in grammatikalischer und orthografischer Hinsicht fehlerfreies Buch. Ich hoffe, dass auch Emerys Geschichte bald auf Deutsch erscheinen wird und bin optimistisch, dann wieder fünf Sterne vergeben zu können.

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