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Veröffentlicht am 04.09.2020

noch besser als Band 1

Sinking Ships
1

Inhalt
Carla hat kaum Zeit für sich. Sie arbeitet viel, studiert und kümmert sich darüber hinaus auch noch um ihre beiden jüngeren Brüder. Um das alles zu schaffen, hat sie sich eine harte Schale zugelegt, ...

Inhalt
Carla hat kaum Zeit für sich. Sie arbeitet viel, studiert und kümmert sich darüber hinaus auch noch um ihre beiden jüngeren Brüder. Um das alles zu schaffen, hat sie sich eine harte Schale zugelegt, da sie keine Schwäche zeigen darf und lässt niemanden an sich heran. Außerdem hütet sie noch ein Geheimnis: Sie hat nämlich panische Angst vor Wasser und kann auch nicht schwimmen. Als dann aber Mitchell, der Bruder ihrer besten Freundin, von ihrem Geheimnis erfährt, lässt Mitchell nicht locker, um ihr zu helfen.

Meine Meinung
Ich muss sagen, dass mir das Buch noch besser als Band 1 gefallen hat. Es ist von der Geschichte und den Themen, die hier behandelt werden, komplett anders, aber es hat mich irgendwie mehr berührt und gepackt.

Die Handlung beginnt schon sehr interessant und wirft ein paar Fragen auf. Dadurch war ich schon direkt an die Geschichte gefesselt und wollte näheres über Carla und Mitchell wissen. Außerdem gab es auch ein paar Themen in dem Buch, die ebenfalls zu der Spannung beigetragen haben und meine Neugier auf die Auflösung geweckt haben. Außerdem hat für mich die Mischung zwischen der Ernsthaftigkeit mancher Themen, der Romantik (und den damit einhergehenden emotionaleren Momenten) sowie dem Humor gestimmt.
Außerdem fand ich es schön, dass die bekannten Protagonisten aus Band 1 auch wieder eine Rolle gespielt haben und schon ein paar interessante Hinweise auf Band 3 gegeben wurden. Meine Neugier ist hier definitiv geweckt.

Carla ist eine Latina durch und durch. Ich finde die eingeworfenen spanischen Begriffe und Sätze richtig klasse, weil dadurch der Bezug zu ihrer Herkunft noch einmal deutlich wird. Außerdem hat sie Feuer, einen Dickschädel und eine starke Familienbande, die nicht nur aus Blutsverwandten besteht. Das fand ich einfach nur richtig toll und hat dazu geführt, dass ich mich richtig gut in Carla hineinversetzen und einfühlen konnte. Sie ist mir richtig ans Herz gewachsen und ich habe sie lieb gewonnen. Außerdem hat sie mich einfach nur beeindruckt, wie sie mit ihrem familiären Hintergrund und ihrer Vergangenheit, ihr Leben so meistert.
Mitchell ist ein Gutmensch durch und durch. Gleich am Anfang war klar, dass er der einzige ist, der mit seiner Art etwas bei Carla bewirken kann. Vielleicht war er mir teilweise ein bisschen zu perfekt und hatte so gar keine Ecken und Kanten. Doch darüber konnte ich gut hinwegsehen, weil er für Carla einfach genau das ist, was sie braucht.
Die Harmonie und Dynamik zwischen Mitchell und Carla hat mir hier ebenfalls richtig gut gefallen.

Auch dieser zweite Teil lässt sich wieder einfach und flüssig lesen. Ich konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen und hatte bildlich vor Augen, wie Carlas Temperament mal zum Vorschein kam. Auch die Gefühle und Emotionen sind richtig gut rüber gekommen, sodass mich die Geschichte berühren und emotional mitreißen konnte. Ebenso konnte ich mich auch gut in Mitchell und Carla, aus deren Perspektiven das Buch abwechselnd geschrieben ist einfühlen.
Die Atmosphäre hat mir auch gut gefallen. Sie lässt den Flair von Band 1 ein bisschen aufleben, hat aber doch ihren eigenen Touch aufgrund von Carlas Ängsten und ihrem kolumbianischen Hintergrund. Jedenfalls konnte ich dadurch richtig gut in die Geschichte eintauchen und mich von ihr leiten lassen.

Insgesamt ein toller zweiter Band, der mich überzeugt und die Neugier auf Band 3 geweckt hat.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

ein schönes Buch aber mit Luft nach oben

Wenn du mich küsst
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Inhalt
Nach einem harten Schicksalsschlag findet Monroe nicht mehr zurück ins Leben. Sie trauert und gibt sich selbst die Schuld an dem, was geschehen ist. Sie soll daher den Sommer über bei ihrer Großmutter ...

Inhalt
Nach einem harten Schicksalsschlag findet Monroe nicht mehr zurück ins Leben. Sie trauert und gibt sich selbst die Schuld an dem, was geschehen ist. Sie soll daher den Sommer über bei ihrer Großmutter in Louisiana verbringen. Nathan hat ebenfalls etwas schlimmes erlebt, an dem er sich die Schuld gibt. Als die Beiden sich begegnen, merken sie direkt, dass da etwas zwischen ihnen ist. Können sie sich gegenseitig helfen?

Meine Meinung
Ich fand das Buch wirklich schön und es hat mir gut gefallen. Ich hätte mir allerdings an der einen oder anderen Stelle ein bisschen mehr Tiefe und Emotionen gewünscht. Ein bisschen Luft nach oben war also noch da.

Die Handlung war sehr ruhig gehalten. Es passierten nicht großartig spannende Dinge, sondern es war eine ruhige Geschichte, bei der man erst nach und nach erfahren hat, was die Beiden genau belastet und, die den Fokus eher auf die Gefühle legte. Natürlich gab es auch ein paar spannende Momente, die sich aber in Grenzen hielt. Mir hat das sehr gut gefallen, weil hier ernste Themen besprochen wurden, die dadurch auch ihren Raum bekommen hatten und dem Leser so auch nachvollziehbar – vor allem auf der Gefühlsebene – dargelegt wurden.
Dennoch fand ich, dass es an so mancher Stelle noch mehr Tiefe und Emotionalität gebraucht hätte. Die Geschichte konnte mich auf jeden Fall berühren, aber so richtig emotional abholen, konnte das Buch mich leider nicht.
Was ich aber sehr schön fand, ist, dass hier nichts überstürzt wurde. Alles hat die Zeit gedauert, die es auch gebraucht hat. Es war nie langweilig, aber alles ging so seinen Gang, dass es auch nie unglaubwürdig wurde.

Monroe und Nathan fand ich beide einfach toll. Sie waren mir beide auf Anhieb sympathisch und ich konnte gut mit ihnen mitfiebern und mich in sie einfühlen. Beide haben etwas schreckliches erlebt, was sie verbindet und mit dem sie lernen, umzugehen. Es war gleich zu Anfang klar, dass sie beide eine Entwicklung durchleben müssen, was mich direkt irgendwie gefesselt hatte.
Auch die Nebencharaktere waren sehr interessant. Monroes Großmutter ist ein wahrer Schatz und meine insgeheime Heldin in diesem Buch.

Das Buch ließ sich einfach und flüssig lesen, sodass ich schnell vorangekommen bin. Die Atmosphäre in dem Buch fand ich richtig toll. Die Landschaft, das Wetter und das Zusammenleben in diesem Ort weckten irgendwie ein heimeliges und sommerliches Gefühl, sodass ich auch gut in die Geschichte eintauchen konnte. Natürlich gab es auch den ernsten und traurigen Beigeschmack, der dem Ganzen Setting so ein bisschen die Leichtigkeit nahm. Das hat aber perfekt zu der Geschichte gepasst, denn durch die romantischeren Momente hat das Ganze etwas hoffnungsvolles bekommen.

Insgesamt ein wunderschönes Buch, an dem es zwar ein bisschen an Tiefe gemangelt hatte, aber perfekt für Zwischendurch ist.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

eine wunderschöne und ganz andere Geschichte der Reihe

Geschichten der Jahreszeiten 4: Tagwind. Der Bewahrer der Jahreszeiten
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Diese Rezension enthält Spoiler zu den Vorgänger-Bänden

Inhalt
Yannis ist einer der begehrtesten, herzlichste und attraktivsten Junggesellen in Hemera. Er liebt seine Familie und auch seine zahlreichen ...

Diese Rezension enthält Spoiler zu den Vorgänger-Bänden

Inhalt
Yannis ist einer der begehrtesten, herzlichste und attraktivsten Junggesellen in Hemera. Er liebt seine Familie und auch seine zahlreichen Geschwister über alles. Natürlich möchte er auch selbst einmal Kinder haben, denn Babys und Kinder scheinen sofort eine Bindung zu ihm aufzubauen und er hat direkt einen Draht zu ihnen, sodass er sich liebevoll um sie kümmern kann. Doch nachdem er Sol begegnet ist, ändert sich alles für ihn...

Meine Meinung
Und wieder konnte mich die Autorin mit ihrer Jahreszeiten Geschichte überzeugen. Ich muss aber auch sagen, dass ich die Geschichte leider ein kleines bisschen schwächer fand, als die vorherigen. Mir fehlten hier die Bezüge zu Gaias Welt leider etwas.

Dadurch, dass Sol auf der Erde lebt und die Geschichte sich um ihn drehte, fand die Geschichte komplett in Hemera statt. Die anderen Jahreszeiten sowie Gaia bzw die vorherigen Protagonisten spielten natürlich auch eine kleine Rolle, was mir sehr gut gefallen hat, aber eben nicht in Gaias Welt. Das fand ich ein bisschen Schade, weil mir dadurch etwas dieser „übernatürliche“ Zauber gefehlt hatte.
Ansonsten hat mir die Geschichte aber trotzdem wieder richtig gut gefallen. Yannis ist mir schon in dem vorherigen Band sehr ans Herz gewachsen, weswegen ich mich gefreut hatte, nun mehr über ihn zu erfahren.
Die Handlung war spannend und interessant gehalten. Es gab auch hier wieder interessante Wendungen, Probleme und Thematiken, die die Neugier geweckt und mich an die Geschichte gefesselt haben.

Sol und Yannis fand ich richtig toll zusammen. Sol fand ich von den letzten Bänden her, muss ich leider sagen, von den 4 Jahreszeiten am uninteressantesten und leider bin ich auch nie richtig mit ihm warm geworden. Doch das hat sich hier geändert. Ich habe eine ganz andere Seite von ihm kennen gelernt, sodass er mich doch noch für sich gewinnen und mich von sich überzeugen konnte.
Yannis hingegen war mir schon im letzten Band wahnsinnig sympathisch und ich habe ihn direkt in mein Herz geschlossen.
Schön fand ich, dass hier auch die anderen Protagonisten aus den letzten Bänden noch auf die eine oder andere Art vorgekommen sind. Das fand ich wirklich schön und da ist mir das Herz aufgegangen.

Die Vertonung des Hörbuchs hat mir ebenfalls wieder richtig gut gefallen. Ich konnte der Geschichte gut folgen und dem Sprecher gut zuhören. Die Gefühle und Emotionen sind ebenfalls richtig gut rüber gekommen, sodass mich die Geschichte berühren und mitreißen konnte. Auch die Atmosphäre aus Hemera war allgegenwärtig und hat mich direkt wieder in die Geschichte eintauchen lassen. Leider mangelte es aber hier etwas an dieser „Jahreszeiten-Atmosphäre“ aus den letzten Bänden. Dieser Zauber, den die Jahreszeiten und Gaias Welt immer versprüht hatten, hat hier leider etwas gefehlt.

Insgesamt wieder ein toller Band aus der Jahreszeiten-Reihe, der mich fesseln und emotional mitreißen konnte. Von der Atmosphäre her, fand ich ihn aber leider schwächer als seine Vorgänger.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Eine wunderbare Reise durch Bücher

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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Inhalt
Hope liebt die Bücher von Jane Austen und taucht liebend gern in diese Welt ein. Eines Tages sucht sie in einer Buchhandlung Unterschlupf vorm Regen und begegnet dort einem geheimnisvollen Mann, ...

Inhalt
Hope liebt die Bücher von Jane Austen und taucht liebend gern in diese Welt ein. Eines Tages sucht sie in einer Buchhandlung Unterschlupf vorm Regen und begegnet dort einem geheimnisvollen Mann, an den sie ständig denken muss. Kurze Zeit später wird Hope dann von Rufus, der sie scheinbar verfolgt hat, mit einer unglaublichen Geschichte konfrontiert: Der Buchladen soll sie in die Welt der Bücher bringen, denn dort wird ihre Hilfe benötigt...

Meine Meinung
Was für ein unglaublich tolles Buch! Ich bin einfach nur begeistert und freue mich schon wahnsinnig darauf, Band 2 zu lesen.

Die Handlung hat mich schon direkt am Anfang gekriegt und gefesselt, sodass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Sie hatte so viele Facetten, die mich einfach beeindruckt haben. Es gab Erzählstränge, die in der „realen“ Welt spielten, die Hope und ihre Mutter betrafen, was ich sehr interessant und spannend fand. Und dann gab es natürlich auch noch den Handlungsstrang, der in der Buchwelt spielte, der ebenfalls sehr spannend und fesselnd war. Ebenso hielt die Geschichte auch unerwartete Wendungen parat, die noch einmal das Tempo erhöhten und zur Spannung beitrugen.
Besonders toll fand ich natürlich das Weltgestaltung in dem Buch. Das war so durchdacht, detailverliebt usw, dass ich mir einfach nur gewünscht hatte, selbst mit Hope einmal dorthin zu reisen und die ganzen Figuren zu besuchen. Vor allem ein gewisser Hund ist mir hier richtig ans Herz gewachsen. Ich mochte es sehr, wie nah die Gestaltung natürlich an die jeweiligen Bücher angelehnt waren, die Figuren und die Zentrale des Bundes aber doch auf diese Geschichte abgestimmt waren. Die Figuren hatten ganz eigene Charakterzüge und sind ganz anders aufgetreten, was ich sehr genossen habe, weil es dadurch immer etwas Neues zu entdecken gab und man die Figuren ganz neu kennen lernen konnte.
In diesem ersten Band wurde zunächst auch viel erklärt, insbesondere Begrifflichkeiten eingeführt und erläutert. Es war schon viel Input, hat aber zu einem besseren Verständnis der Geschehnisse und der Bücherwelt beigetragen.

Hope fand ich wirklich toll. Ich fand sie sehr sympathisch und konnte mich auch gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfiebern. Ich mochte ihre Art von Humor und die Sprüche, die sie manchmal rausgehauen hat sehr gerne. Da musste ich auch mal Schmunzeln. Besonders toll ist natürlich ihre Liebe zu Büchern und ich mochte es sehr gerne, sie auf ihrem ersten Weg in die Bücherwelt zu begleiten.
Auch die Nebencharaktere des Buches fand ich einfach toll. Sie sind so vielschichtig und unterschiedlich, dass ich das Gefühl hatte, von Begegnung zu Begegnung sie wirklich immer näher kennen zu lernen und mir über sie zu erfahren. Natürlich gab es auch Figuren, die etwas geheimnisvoller waren und, wo ich nicht genau wusste, ob sie vertrauenswürdig sind. Das machte das Kennenlernen natürlich noch spannender und interessanter.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut voran gekommen bin und das Buch regelrecht verschlingen konnte.
Besonders gut hat mir natürlich die sehr buchige Atmosphäre gefallen. Ich habe es wirklich genossen, mit Hope in diese Welt einzutauchen. Die Geschichte hat mich einfach in ihren Bann gesogen und ich konnte mich richtig gut in sie einfühlen und mich dort hin versetzen.
Auch die Gefühle und Emotionen wurden gut rüber gebracht, sodass mich die Geschichte auch berühren und emotional mitreißen konnte.

Insgesamt einfach ein toller, faszinierender und überzeugender Auftakt der Reihe und ich freue mich schon darauf, erneut mit Hope in die Bücherwelt einzutauchen und viele neue Figuren zu treffen.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Ein schönes Buch bei dem es mir aber ein Tiefe mangelte

Find mich da, wo Liebe ist
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Inhalt
Grace ist in einer Beziehung mit ihrer großen Liebe David. Doch David ist verheiratet, lebt mit seiner Frau noch zusammen und hat mir ihr auch Kinder. David hat Grace versprochen, seine Frau zu ...

Inhalt
Grace ist in einer Beziehung mit ihrer großen Liebe David. Doch David ist verheiratet, lebt mit seiner Frau noch zusammen und hat mir ihr auch Kinder. David hat Grace versprochen, seine Frau zu verlassen, doch wegen seiner Kinder gestaltet sich das alles sehr kompliziert. 8 Jahre ist es nun schon her, dass Grace und David ein Paar geworden sind und seitdem hat sich noch nichts geändert. Als dann aber ein folgenschweres Ereignis passiert, steht Grace Leben Kopf. An ihrer Seite sind Mr Williams, ein Kunde ihres Musikinstrumente-Geschäfts und Nadia, die für Grace dort arbeitet.

Meine Meinung
Die musikalischen Aspekte der Geschichte haben mich wirklich verzaubert. Die Musik wird in diesem Buch lebendig und kreieren eine einzigartig Atmosphäre. Doch obwohl die Geschichte sehr gefühlvoll und emotional ist, fehlte es mir hier an Tiefe, weswegen mich die Geschichte nicht so emotional mitreißen konnte, wie ich es gehofft hatte.

Die Handlung beginnt etwas verwirrend. Man taucht direkt in das Geschehen ein, versteht anfangs aber die Zusammenhänge noch nicht so richtig. Das klärt sich erst nach und nach. Ab diesem Punkt, konnte mich die Geschichte aber fesseln. Sie war sehr interessant und spannend und ich war neugierig, worauf das Ganze hinauslaufen wird. Ich hatte so meine Theorien und war gespannt, ob sich diese bewahrheiten. Es gab auch ein paar überraschende Ereignisse, mit denen ich so nicht gerechnet hätte.
Auch eine Nebenhandlung, die Nadia betrifft, fand ich, wurde passend und gut eingebracht. Ich hätte mir sogar gewünscht, dass ihr noch ein bisschen mehr Raum gegeben worden wäre, weil ich fand, dass sie ein wichtiges und ernstes Thema betrifft.
Besonders überzeugen konnten mich aber die musikalischen Aspekte. Grace repariert Instrumente und spielt selbst auch Cello. Die Darstellung, wie sie in die Musik eintaucht, wenn sie Cello spielt, waren einfach einzigartig und haben mich wirklich mitgerissen – und das obwohl ich mit Streichinstrumenten und klassischer Musik eigentlich nichts zu tun habe.

Grace fand ich zwar sehr sympathisch und ich habe auch gerne ihre Geschichte gelesen, aber ich fand sie irgendwie etwas unnahbar und nicht so tiefgründig. Ihre Gefühle blieben leider etwas oberflächlich, sodass sie mich nicht berühren konnten und Grace für mich nicht greifbar wurde.
Nadia und Mr Williams fand ich einfach toll. Ich mochte die Beiden sehr gerne und fand, dass sie zwei sehr interessante, aber auch komplett unterschiedliche und spannende Charaktere waren. Ich mochte es sehr gerne, wenn die Beiden mit Grace in Kontakt waren.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut voran gekommen bin. Leider blieben für mich aber die Gefühle von Grace etwas oberflächlich dargestellt, sodass mich ihre emotionalen Momente nicht so gepackt haben und nicht mitreißen konnten, obwohl die Geschichte das Potenzial dafür hergegeben hatte. Ganz im Gegenteil aber die Atmosphäre des Buches: Die Musik ist durchweg präsent und gegenwärtig. Sie erzählt ihre eigene Geschicht und verbindet die Protagonisten des Buches miteinander. Durch sie, genau wie durch die Liebe und Freundschaft, entsteht hier einfach eine einzigartige Atmosphäre.

Insgesamt eine leider nicht so tiefgründige Geschichte, die aber eine interessante Geschichte mit einer einzigartigen Atmosphäre erzählt.

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