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Veröffentlicht am 22.06.2021

Etwas mehr wäre toll gewesen

Dark Blue Rising (Bd. 1)
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Immer wieder zieht Tabby mit ihrer Mutter Caty um. Sie bleiben nie lange genug damit sie Kontakte knüpfen kann oder gar Freunde finden. Trotzdem scheint Tabby glücklich zu sein, bis sich nach einem folgenschweren ...

Immer wieder zieht Tabby mit ihrer Mutter Caty um. Sie bleiben nie lange genug damit sie Kontakte knüpfen kann oder gar Freunde finden. Trotzdem scheint Tabby glücklich zu sein, bis sich nach einem folgenschweren Unfall ihr leben komplett ändert. Nichts ist mehr so wie sie es kannte und all das an das sie geglaubt hat, scheint eine Lüge gewesen zu sein. Sie erfährt davon das sie die vor dreizehn Jahren entführte Tochter Holly von Alistair und Simone sein soll und auch sonst ändert sich von da an alles für Tabby. Einzig ihre tiefe Verbindung zum Meer ist alles was ihr noch zu bleiben scheint.

Und bevor man sich versieht ist man als Leser mit Tabby bei ihrer neuen und reichen Familie und sitzt mit seinen Gefühlen praktisch “zwischen den Stühlen” denn alles woran Tabby geglaubt hatte scheint eine große Lüge gewesen zu sein. Und nicht nur Tabby hat im weiteren Buchverlauf viele Fragen, sondern auch ich als Leserin. Was hat es mit diesem Kreis auf sich? War Cate am Ende doch nicht so unschuldig? Tat man ihr Unrecht? Das sind nur ein paar wenige Fragen die aber in diesem Band noch nicht geklärt wurden. Stattdessen darf man aber beim Lesen mitraten und eigene Theorien aufstellen. Meist entpuppen sich Personen dann auch als ganz anders als man dachte. Das fand ich persönlich schon sehr interessant.

Auch die ganze Thematik um dem Klimawandel herum fand ich persönlich toll, aber irgendwie ein wenig zu kurz. Den Hauptteil bildete in diesem Band erst einmal die Einführung von Tabby die mir zwar sympathisch war, mit der ich aber nie wirklich warm geworden bin. Ich weis nicht einmal wieso, denn ich mag sie, aber das ist alles etwas an der Oberfläche geblieben.

An ihrer Verbindung zum Meer liegt es nicht, die gefiel mir. Aber auch hier war es teilweise schon ein wenig zuviel des Guten. Man wurde immer mal mit der Nase darauf gestoßen das sie das Meer liebt, das habe ich beim Lesen aber bereits in den ersten Seiten kapiert. Deshalb gab es da auch einige Stellen die mir persönlich ein wenig langatmig erschienen. Und allgemein war das gesamte Buch noch ein wenig auf Sparrflamme. Die Action und Spannung keimte mittendrin zwar ab und zu mal auf, aber es blieb eher ein kleines Flämmchen als ein Feuer und konnte mich nicht wirklich mitreissen. Dafür waren die zahlreichen versteckten Hinweise interessant zu lesen. Gegen Buchende gab es dann aber auch noch mal ein klein wenig Spannung.

Versteht mich jetzt nicht falsch, ich habe das Buch schon genossen weil ich die Handlung und die Thematik interessant finde, nur war es für mich allgemein ein eher ruhiges Buch das meiner Meinung nach einiges an Spannung verschenkt hat. Wenn ich als Beispiel die Szene im Keller nenne werden Leser wissen was ich meine. Da hätte man viel mehr rausholen können. so bin ich als Leserin ein wenig enttäusch gewesen als da nichts weiter geschehen ist. Dennoch machte es mir der lockere Schreibstil und die kurzen Kapitel echt leicht, das Buch schnell durchzulesen. Auch fand ich die vielen Wendungen geschickt eingebaut

Fazit:
Und ja, das Buch hat mir schon Spaß gemacht zu lesen auch wenn ich mir an einigen Stellen etwas “mehr” gewünscht hätte. Spannung zum Beispiel. Aber auch mehr im Bezug zum Klima und Co. Da wurde noch sehr gesparrt. Zwar gab es mittendrin mal was das für Aufregung sorgte, aber sonst war es eher noch ruhig. Ich denke mal das wir im zweiten Teil dann all das erhalten werden. ein wenig unbefriedigt vom Ende bin ich jetzt natürlich schon, weil es noch soviele offene Fragen gibt und es auf mich den Eindruck macht, das auch noch keine meiner Fragen geklärt wurde. Noch hängt alles in der Schwebe und nun heisst es warten. Ich freue mich trotz meiner Kritik auf den nächsten Teil, denn ich erhoffe mir einfach das es dann mehr Spannung gibt und das Tabby auch aktiver wird.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Witzig und unterhaltsam

Mister Secret
1

Nachdem mich schon Mister Romance echt begeistern konnte war ich natürlich sehr auf den zweiten Teil gespannt. Vor allem weil ich die Hauptfigur Asha, schon im ersten Band kennen lernen durfte. Und in ...

Nachdem mich schon Mister Romance echt begeistern konnte war ich natürlich sehr auf den zweiten Teil gespannt. Vor allem weil ich die Hauptfigur Asha, schon im ersten Band kennen lernen durfte. Und in diesem besagtem Band mochte ich sie gleich auf Anhieb. Aber kommen wir doch zuerst kurz zur Handlung.
Asha ist Lektorassistentin bei einem kleinen Verlag und wünscht sich nichts mehr als zur Lektorin aufzusteigen. Dazu benötigt sie aber großes Glück, denn um den gleichen Posten bewirbt sich auch Devin und er scheint die Challenge- einen Bestseller an Land zu ziehen – zu gewinnen. Als Asha auf Professor Feelgoods Tweeds stößt sieht sie ihre Chance gekommen.
Mehr mag ich auch nicht verraten, den der Rest ist es Wert selbst gelesen zu werden. Ich möchte meine Rezension aber mit ein paar Punkten beginnen die mich gestört haben. Das wäre zum einen die schrecklichen Übertreibungen als Reaktion auf Professor Feelgoods Postings. Ganz ehrlich, das war für mich leider sehr unglaubwürdig. Dann noch die liebenswerte Freundin Joana die ich wirklich klasse fand. Aber die Sache mit ihren Möpsen ständig haben mich dann doch eher genervt. Einmal ist es ja ganz lustig, zweimal auch noch aber dann reicht es einfach. Der andere Punkt war auch noch Ashas plötzliche Wandlung gegen Ende des Buches. Ich kann es jetzt gar nicht genau beschreiben ohne zu spoilern, aber soviel..ihre sexuellen Vorlieben waren schon ein wenig unglaubwürdig aufgrund ihrer Vorgeschichte.

Nun aber genug der Kritik. Kommen wir zu den schönen Dingen und da gab es viele. Zunächst einmal die Charaktere. Jeder einzelne war liebevoll ausgearbeitet und hat mir beim Lesen Spaß bereitet. Von Devin einmal abgesehen, den ich nicht so mochte. Aber Asha zum Beispiel ist eine wirklich gelungene Figur. Wir lernen eine junge Frau mit Sorgen, Ängsten und Selbstzweifeln kennen, die trotzdem Humor und Kampfgeist besitzt. Ihre Familie bietet ihr eine tolle Stütze und ihre Freundin ist immer für sie da. Sie machte in ihrer Vergangenheit nicht immer alles richtig, sie hat vielmehr etwas getan was ihr selbst geschadet hat, aber damals war sie noch jung. Und nun hat sie sich weiterentwickelt. Das merkt man und ich hab das auch gerne gelesen.
Mit Professor Feelgood hat sie einen wunderbaren jungen Mann an ihre Seite bekommen der ebenfalls unter seiner Vergangenheit zu leiden hat. Er hat jedoch einen Weg gefunden seine Gefühle zu verarbeiten, er schreibt sie in Tweets die er veröffentlicht. Im weiteren Buchverlauf lernen wir seine Vergangenheit kennen und auch den Grund für das alles. Er ist charmant und hat gelernt zu kämpfen. Ein echt toller Mann.
Eden und Max sind Schwester und Schwager Ashas und sorgten bei mir auch für manches Schmunzeln. Allen voran die schönen Frauengespräche der beiden Schwestern. Wenn dazu noch Joana kam war es total witzig zu lesen.
Da sind wir auch schon beim Schreibstil. Er ist echt klasse lesbar, man fliegt nur so durch die Seiten und es kommt sehr oft vor das man lächelnd vor dem Buch sitzt. Für mich hat hier alles gepasst und die Autorin hat mich wirklich sehr gut unterhalten. Was mir zum Ende hin gefehlt hat wäre das Auftreten einer besonderen Person gewesen, die im Buch der Auslöser für Ashas Probleme war, jedoch nicht selbst vorkam. Hier hätte man noch ein wenig Dramatik unterbringen können. Aber auch so fand ich das Buch klasse.
Wenn ich schon von Ende spreche, so möchte ich auch noch auf das vom Buch zu sprechen kommen. Natürlich gibt es ein Happy End, wie es sich gehört. Auch wenn ich vielleicht die Sache mit der Hochzeit ein wenig schnell fand, so muss ich doch sagen das es wohl zum Genre gehört. Trotzdem habe ich eine Menge Spaß beim Lesen gehabt. Die Seiten flogen nur so dahin und ich liebte die Gespäche zwischen Asha,Eden und Joana. Die Handlung war zwar etwas vorhersehbar hatte aber durchaus eine Überraschung parat mit der ich so nicht gerechnet hätte. Wenn man mich jetzt frägt ob ich das Buch empfehlen kann dann würde ich spontan ja sagen. Denn es bietet kurzweilige und nette Unterhaltung mit wirklich liebenswerten Charakteren. Mir hat es gefallen, vielleicht gefällt es auch dir?

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Toller Lesespass mit viel Humor

Mister Romance
2

Liebesromane und ich sind ja so eine Sache, denn normalerweise lese ich sie nicht. Hier hat mich aber der Klappentext so neugierig gemacht das ich es einfach lesen MUSSTE.

Darum geht es:Max Riley ist ...

Liebesromane und ich sind ja so eine Sache, denn normalerweise lese ich sie nicht. Hier hat mich aber der Klappentext so neugierig gemacht das ich es einfach lesen MUSSTE.

Darum geht es:Max Riley ist der ominöse Mister Romance von dem der jungen Journalistin Eden, ihre Schwester vorschwärmt. Er soll die geheimsten Wünsche der Frauen erfüllen ohne ihnen jedoch körperlich zu nahe zu kommen. Das er dabei so erfolgreich ist und noch dazu auch prominente Kundinnen hat, lässt in Edens Kopf einen Plan reifen wie sie ihrer Karriere einen ordentlichen Kick verschaffen könnte. Sie setzt alles daran um ein Interview mit Max zu bekommen.

Klingt vielleicht auf den ersten Blick nicht so super interessant, aber ich war wirklich schnell von der Geschichte gefangen. Schon einmal die Gespräche zwischen Eden und ihrer Schwester Asha haben mich für sich eingenommen, denn sie wirkten so real und vor allem konnte ich sie mir beim Lesen einfach super vorstellen. Während Asha an Beziehungen und die Liebe glaubt ist Eden das genaue Gegenteil. Und alleine diese kleinen Unterschiede der Schwestern haben mir schon gut gefallen. Aber nicht nur das. Auch Max, der in den verschiedensten Rollen auftritt konnte mich für sich gewinnen. Ich muss zugeben das ich mich an machen Stellen oft über sein Verhalten geärgert habe, aber das lag zum großen Teil an den Rollen die er zu spielen hatte. Den wahren Max, fand ich zum Beispiel richtig klasse.

Charaktere:
Eden mochte ich auch wenn ihr Lebensstil nicht dem meinen entspricht, so konnte ich ihr dennoch gut folgen und sie und ihr handeln gut nachvollziehen. Sie ist ehrgeizig wird aber von ihrem Chef beruflich eher klein gehalten. Daher ist verständlich das sie zunächst alles daran setzt diese Story zu einem guten Abschluss zu bringen, denn davon hängt ziemlich schnell ihr weiterer beruflicher Erfolg ab.
Sie ist mutig, selbstbewusst aber auch humorvoll. Dazukommt, das sie nicht wie eine Figur wirkt der alles sofort gelingt, auch sie muss kämpfen um was zu erreichen. Asha ihre Schwester fand ich gleich toll, sie holt Eden immer wieder auf den Boden zurück und ist ihr in allen Bereichen eine Stütze. Max fand ich auf den ersten Blick toll, das änderte sich teilweise weil er in seinen Rollen oft Dinge tat, die ich persönlich Eden gegenüber als “hart” fand. Das ist aber nur mein persönliches empfinden. Natürlich hat er nichts falsch gemacht und der “wahre” Max ist auch ein toller Mann.

Trotzdem möchte ich an dieser Stelle aber auch ein wenig Kritik üben, denn es gab da am Buchende einfach ein paar Dinge die mich sehr gestört haben. Das wäre zum einen das alles ein wenig überstürzt zu Ende gebracht wurde. zudem habe ich mich persönlich sehr gewundert, das ein berühmte Familie die in einen Skandal verwickelt ist nicht in der Presse erwähnt wurde bzw. das Eden nie davon gehört hatte. Das war für mich eine Ungereimtheit die mich ein wenig gestört hat. Dazu kommt auch das Eden normalerweise sehr misstrauisch Männern gegenüber ist und dieses fast über Nacht abgelegt hat obwohl Max`Verhalten nicht dazu beigetragen hat. Das empfand ich persönlich als unglaubhaft. Das waren aber auch schon die Punkte die mich gestört haben. Ansonsten hat mir das Buch nämlich wirklich sehr gut gefallen.

Fazit
Auch wenn ich ein wenig Kritik eingebracht habe so hat mir das Buch im Großen und Ganzen sehr viel Spaß gemacht. Ich mochte die Handlung, die tollen Charaktere und den wirklich klasse Schreibstil der Autorin. Es geht stellenweise sehr humorvoll zu und ich fühlte mich die ganze Zeit wirklich sehr gut unterhalten. Das alles hat auch die negativen Seiten überwogen und ich freue mich schon auf den zweiten Band, Mister Secret, in dem es dann um Asha gehen wird.

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Veröffentlicht am 10.10.2019

Wunderschönes Reihenende

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkrieg
3

Und ein letztes Mal geht es nach Paramythia. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge bin ich ein letztes Mal meinen liebgwonnenen Helden gefolgt und habe mit ihnen mitgefiebert,-mit gelitten und mitgekämpft. ...

Und ein letztes Mal geht es nach Paramythia. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge bin ich ein letztes Mal meinen liebgwonnenen Helden gefolgt und habe mit ihnen mitgefiebert,-mit gelitten und mitgekämpft. Denn in diesem Band spitzt sich alles zu und es kommt zum finalen Endkampf. Dieser fordert Verluste die ich beim Lesen betrauert habe, denn Figuren die man ins Herz geschlossen hat, können in dieser Geschichte auch sterben. Ich möchte auch gar nicht all zusehr auf den Inhalt eingehen, den solltet ihr selbst lesen. Viel passiert und noch offene Fragen werden beantwortet.
Über allem schwebt stehts die Bedrohung durch die vorstehenden Ereignisse und dementsprechend düsterer ist in diesem Band auch die gesamte Atmosphäre durch die wir Sam, Kani und ihre Freunde begleiten.
Gerade auch Kani ist es die im Buch für mich persönlich immer mehr zur eigentlichen Heldin des Buches herangereift ist.
War sie doch zunächst eher ruhig und zurückhaltend, so hat sie sich in der Buchreihe immer mehr ihrer Rolle und ihren Aufgaben gestellt und ist mit dem finalen Band noch einmal ein Stück über sich hinausgewachsen.
Sam ist aber auch ein toller Held, der mich die ganzen Bücher über faszinieren und unterhalten konnte. Aber auch die vielen zahlreichen und wahnsinnig einfallsreichen Fantasyfiguren wie Nusar und Co haben mich begeistert und gezeigt, das Fantasy auch mal ohne Elfen und Orks toll funktionieren kann.

Fazit:
Für mich ist diese Buchreihe ein richtiger Fantasy Happen den ich mir gerne einverleibt habe. Es hat einfach alles was ein tolles Fantasybuch braucht, eine tolle Handlung mit vielen Wendungen, interessante Charaktere und einen schönen Erzählstil. Und das Herr El-Bahay unglaublich toll und bildhaft schreibt könnt ihr mir glauben. Er erschafft aus Worten Welten in die man beim Lesen vollkommen eintauchen kann. Für mich war es ein wunderschönes Leseerlebnis Sam und Kani auf ihrer Reise zu folgen.

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  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 20.08.2019

Sogar noch besser als Band 1

Die Spiegelreisende
1

Ich habe das Buch kaum aus den Händen legen können. Der erste Band hatte mir ja schon so wahnsinnig gut gefallen. All diese originellen Ideen, die verschrobenen Personen und diese quirlige Handlung um ...

Ich habe das Buch kaum aus den Händen legen können. Der erste Band hatte mir ja schon so wahnsinnig gut gefallen. All diese originellen Ideen, die verschrobenen Personen und diese quirlige Handlung um Ophelia. Der zweite Band hat das meiner Meinung noch mal getoppt. Ich bin noch ganz hin und weg von dem was hier passiert ist.

Was mir persönlich super gefallen hat war, das es gleich mittendrin weitergeht. Ophelia ist auf der Himmelsburg und trifft dort unter anderem auch auf Faruk. Und schon begingen die Probleme, den dieser stellt sie gleich als “Erzählerin” an. Etwas, das Ophelia nicht besonders gut liegt. Doch gegen Faruk kann sie sich kaum wehren. Wer jetzt schon denkt, das dies schon alles ist, der sollte sich auf einiges gefasst machen, denn in Band 2 der Spiegelreisenden geht es wirklich zur Sache.
Es wird spannend, Intrigen werden gesponnen, es gibt Todesfälle ect. Aber natürlich gibt es auch wieder einige Szenen zum Schmunzeln ( wie zum Beispiel Ophelias Familie ) und wunderschön beschriebene Orte an denen man Ophelia gerne gefolgt ist.

Charaktere:
Ophelia ist im Vergleich zu Band ein ein wenig “Erwachsener” geworden. Zwar ist sie noch etwas tollpatschig und mit ihren Gefühlen kann sie auch noch nicht so richtig was anfangen, aber es wird besser und das machte schon Spaß zu lesen. Auch das sie sich nicht unterkriegen lässt, gefällt mir. In diesem Band musste sie eine Menge einstecken, hat aber auch entdeckt wer es gut und wer es weniger gut mit ihr meint. Auch ist sie mir in diesem Buch um einiges willensstärker vorgekommen. Sie lässt sich nicht mehr herumschubsen sondern trifft eigene Entscheidungen. Mein kleines Highlight ist aber immer noch die Beziehung zu Thorn. Ich möchte da nicht zuviel verraten, das solltet ihr einfach selbst lesen.

Thorn ist ein sehr starker und sehr pflichtbewusster Charakter. Im ersten Band wirkte er stellenweise noch richtig kühl und unnahbar, aber man merkt, das er auch eine andere Seite hat. Ich kann jetzt nicht zuviel verraten ohne zu Spoilern (was ich nicht machen will) aber in diesem Band hat er mich richtig überrascht, auch wenn mir sowas schon gedacht hatte. Neben Thorn sind aber auch die zahlreichen anderen Charaktere einfach wunderbar gelungen. Archibald zum Beispiel ist mir echt ans Herz gewachsen. Dieser Schlingel. Auch die Tanten, und in diesem Buch jetzt auch Ophelias Familie. Besonders ihre Mutter konnte mich für sich einnehmen.

Fazit:

Wiedereinmal durfte ich als Leserin in Ophelias wunderschön gestaltete Welt der Archen eintreten und sie auf ihren Abenteuern begleiten. Dabei hat der schöne und bildreiche Erzählstil der Autorin diese tolle Welt vor meinen geistigen Augen entstehen lassen. Es war spannend, intrigant, lustig, verschroben und nie wusste man wirklich sicher was noch alles passiert. Auch die Handlung selbst mit ihren vielen Wendungen hat mir gut gefallen.
Am meisten jedoch liebe ich die Charaktere. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und kann es kaum erwarten ihn zu lesen.