Saisonal, simpel, sentimental — Kochen wie im Garten
Was kocht HannaDie Küche schmeckt nach Heimat und kleinen Abenteuern, und Hanna führt so leichtfüßig durch beide Welten, dass der Alltag plötzlich ein bisschen heller wirkt. Die Art, wie sie saisonales Gemüse in den ...
Die Küche schmeckt nach Heimat und kleinen Abenteuern, und Hanna führt so leichtfüßig durch beide Welten, dass der Alltag plötzlich ein bisschen heller wirkt. Die Art, wie sie saisonales Gemüse in den Mittelpunkt stellt, fühlt sich ehrlich und unkompliziert an, fast wie ein langer Sommertag, den man in einer warmen Küche verbringt, während draußen die Kräuter im Wind rascheln.
Immer wieder entsteht dieser Moment, in dem einfache Zutaten durch ein paar mutige Handgriffe etwas Überraschendes bekommen. Die Basics, Saucen und Fermente wirken wie kleine Geheimnisse, die beim Kochen nach und nach aufgehen, ohne jemals belehrend zu sein. Fast beiläufig wird man sicherer, mutiger, entspannter – als würde Hannas Stimme leise aus dem Hintergrund sagen, dass gutes Essen kein Drama braucht, sondern Hingabe und Lust auf Genuss.
Beim Blättern entstehen sofort Ideen: eine Schüssel voll Gemüse, ein schneller Dip, ein süßes kleines Finale, das ohne viel Aufwand strahlt. Die Gartenfotos schenken dem Buch ein Gefühl von Nähe und Ruhe, als würde man selbst zwischen den Beeten stehen und überlegen, was heute in die Pfanne darf.
Ein paar Zutatenkombinationen bleiben im Kopf etwas flüchtig, und an manchen Stellen hätte eine konkretere Mengenführung Anfängern ein wenig mehr Halt gegeben. Trotzdem bleibt der Gesamteindruck warm, nützlich und inspirierend – ein Alltagsbegleiter, der Lust aufs Kochen macht und in der Küche lange nicht mehr weggelegt wird.