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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2018

Lesenswerte Familiengeschichte

Die Sonnenschwestern
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Nach „Die Reise der Amy Snow“ und „Die zwei Leben der Florence Grace“ war dies mein drittes Buch von Tracy Rees und ich war gespannt ob es mich auch so in seinen Bann ziehen kann wie die beiden anderen ...

Nach „Die Reise der Amy Snow“ und „Die zwei Leben der Florence Grace“ war dies mein drittes Buch von Tracy Rees und ich war gespannt ob es mich auch so in seinen Bann ziehen kann wie die beiden anderen Bücher.

Nora steht kurz vor ihrem vierzigsten Geburtstag und krempelt gerade ihr Leben komplett um. Von ihrem Lebensgefährten hat sie sich bereits getrennt und jetzt kündigt sie ihren langjährigen Job. Auch das bis vor kurzem sehr innige Verhältnis zu ihrer Mutter hat sich abgekühlt. Sie nimmt sich eine Auszeit und fährt in das kleine Örtchen Tenby an der walisischen Küste
.
In eben diesem Ort hat Chloe in den fünfziger Jahren jeweils im Sommer drei herrliche Urlaubswochen bei ihrer Tante verlebt.

In zwei Erzählsträngen und in zwei unterschiedlichen Zeitebenen breitet sich das Leben der beiden Frauen während ihrer Zeit in Tenby vor uns aus. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, was die Geschichte noch lebendiger macht. Zum Schluss führt die Autorin die beiden Stränge geschickt zusammen und es ergibt sich ein Gesamtbild der Geschehnisse.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Die wechselnden Perspektiven und die kurzen Kapitel, die teilweise mit einem Cliffhanger enden, sorgen dafür, dass man noch ein Kapitel und noch eins liest.

Sind die Charaktere anfangs noch etwas blass, so ändert sich das im Laufe der Geschichte und insbesondere Nora macht eine schöne Entwicklung durch.

Wer gerne Familiengeschichten liest, macht bei der Wahl dieses Buches keinen Fehlgriff. Meines Erachtens kommt es nicht ganz an Amy Snow heran und daher vergebe ich 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Einfach brillant

Der Schatten
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„Der Schatten“ sollte mein drittes Buch von Melanie Raabe werden. Da mir die anderen beiden Thriller ausnehmend gut gefallen haben, lag die Messlatte dieses Mal schon sehr hoch. Was soll ich sagen? Die ...

„Der Schatten“ sollte mein drittes Buch von Melanie Raabe werden. Da mir die anderen beiden Thriller ausnehmend gut gefallen haben, lag die Messlatte dieses Mal schon sehr hoch. Was soll ich sagen? Die Autorin hat es wieder geschafft und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Allein dieser geniale Schreibstil mit teilweise äußerst kurzen, aber prägnanten Sätzen macht einen Großteil der Faszination aus. Man merkt dass Melanie Raabe Sprache liebt, sie jongliert damit. Ich habe den Eindruck, dass kein Wort unbedacht genommen wurde sondern jedes ganz bewusst ausgewählt ist. Die sehr detaillierten und bildhaften Beschreibungen ziehen den Leser in den Bann und es fühlt sich an als sei man mittendrin im Geschehen.

Was für mich auch was Besonderes ist, ist, dass die Autorin es ohne großes Blutvergießen und grausame Szenen schafft, einen zu fesseln. Hier läuft sehr viel über die emotionale Schiene, ist dabei aber nicht weniger spannend.

Von mir bekommt das Buch eine unbedingte Leseempfehlung und ich bin schon gespannt auf das nächste Werk von Melanie Raabe.

Veröffentlicht am 01.10.2018

Spannend bis zum Schluss

Bluthaus
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Bei Bluthaus handelt es sich um den zweiten Band mit den Ermittlern Frida Paulsen und Haverkorn, der auch unabhängig davon ob man den ersten Band gelesen hat oder nicht, gelesen werden kann.

In diesem ...

Bei Bluthaus handelt es sich um den zweiten Band mit den Ermittlern Frida Paulsen und Haverkorn, der auch unabhängig davon ob man den ersten Band gelesen hat oder nicht, gelesen werden kann.

In diesem Fall ist Frida, die sich eigentlich eine Auszeit auf dem elterlichen Hof gönnt, privat sehr stark betroffen, denn es geht um ihre Freundin Jo. Auch das Privatleben von Kommissar Haverkorn steht dieses Mal mehr im Fokus.

Ich mag es wenn in einem Krimi auch das Privatleben der Ermittler eine Rolle spielt. Die Mischung von Privatem und Kriminalfall ist Romy Fölck sehr gut gelungen. Durch die Episoden aus dem privaten Bereich fühlte ich mich den Protagonisten viel mehr verbunden. Ihre Emotionen und Handlungsweisen werden dadurch ein stückweit nachvollziehbarer.

Der aktuelle Fall hängt sehr eng mit einem Geschehen im Jahr 1997 zusammen, so dass wir es hier mit zwei Handlungssträngen zu tun haben, die am Schluss eine in sich logische Auflösung ergeben.

Die Schreibweise der Autorin ist flüssig und fesselnd.
Detaillierte Beschreibungen insbesondere der landschaftlichen Begebenheiten nehmen den Leser mit vor Ort.

Mich konnte der neue Fall ebenso fesseln wie der Vorgänger und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 24.09.2018

Nach zähem Beginn noch unerwartet gut

Vier.Zwei.Eins.
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Kit ist schon mit seinem Vater kreuz und quer durch die Welt zu einer Sonnenfinsternis gefahren. Als er Laura kennen lernt, steckt er sie mit seiner Begeisterung an, so dass sie künftig zu zweit als Sonnenfinsternisjäger ...

Kit ist schon mit seinem Vater kreuz und quer durch die Welt zu einer Sonnenfinsternis gefahren. Als er Laura kennen lernt, steckt er sie mit seiner Begeisterung an, so dass sie künftig zu zweit als Sonnenfinsternisjäger unterwegs sind.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass die Sonnenfinsternis der rote Faden oder der Rahmen für diese Geschichte ist. Eine Sonnenfinsternis besteht aus fünf Phasen und in diese ist auch das Buch eingeteilt. Alles beginnt 1999 und von da an springen die Kapitel hin und her zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, die sich in der Erzählung immer mehr annähern. Die unterschiedlichen Perspektiven verdeutlichen die verschiedenen Sichtweisen der handelnden Charaktere.

Die Charaktere sind sehr geschickt angelegt. Aufgrund von Geschehnissen und Eindrücken habe ich mir sehr schnell ein Bild zu den einzelnen Personen gemacht. Musste dann aber aufgrund von unerwarteten Wendungen in der Geschichte meine Meinung doch des Öfteren revidieren.

Nach einem ziemlich schnarchigen Beginn nimmt die Geschichte Fahrt auf und wurde noch unerwartet fesselnd, daher vergebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Spannend, blutig ... eben Christ Carter

Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9)
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Im neunten Fall jagen Robert Hunter und sein Partner Garcia einen Serientäter. Da der Täter landesweit agiert, kommt es zur Abwechslung zur Zusammenarbeit mit dem FBI. Das geht nicht immer ohne Reibereien ...

Im neunten Fall jagen Robert Hunter und sein Partner Garcia einen Serientäter. Da der Täter landesweit agiert, kommt es zur Abwechslung zur Zusammenarbeit mit dem FBI. Das geht nicht immer ohne Reibereien ab, die teilweise auch ganz amüsant sind.

Der Einstieg ist so blutig und grausam, dass ich doch einige Male heftig schlucken musste. Es gibt weitere Opfer und die Ermittler müssen eine Theorie nach der anderen verwerfen. Ich will nicht zu viel verraten, aber mittendrin gibt’s eine Wendung und einen Schocker.

Die Erklärung warum der Täter getötet hat, ist so unglaublich, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. Das Ende ist dermaßen fies, denn es endet mit einem Cliffhanger und lässt mich schon jetzt ungeduldig auf die Fortsetzung warten.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und fesselnd.

Mir hat das Buch unglaublich spannende Lesestunden beschert und ich vergebe gerne 5 Sterne.