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Veröffentlicht am 26.09.2021

Nicht das, was ich erwartet hatte

Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe
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Diese neue Reihe von Ulrike Renk startet Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin. Ich bin ein großer Fan der Bücher dieser Autorin und habe mich sehr auf das Buch gefreut.

Den Anfang mit der jungen Paula ...

Diese neue Reihe von Ulrike Renk startet Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin. Ich bin ein großer Fan der Bücher dieser Autorin und habe mich sehr auf das Buch gefreut.

Den Anfang mit der jungen Paula und den Lebensumständen ihrer Familie, wo das Geld immer knapp ist, fand ich noch sehr interessant. Aber im weiteren Verlauf musste ich feststellen, dass es sich bei diesem historischen Roman nicht um ein „typisches“ Werk von Ulrike Renk (wie ich sie bisher gelesen habe) handelt. Ich konnte mich nicht wirklich mit den Protagonisten und ihrer zum Teil sehr schwülstigen Sprache anfreunden, auch wenn diese Ausdrucksweise für damalige Zeiten durchaus normal gewesen sein mag. Trotz meines Versuchs mich auf Paulas Gedankengänge, ihr ständiges Hinterfragen und besonders ihr Verhalten einzulassen, konnte ich mich mit dieser Geschichte nicht anfreunden.

An und für sich finde ich die Personen der historisch belegten Personen Paula Oppenheimer und Richard Dehmel interessant. Vor diesem Roman hatte ich noch nie etwas von ihnen gehört. Insofern hat dieses Buch dazu beigetragen, mein Wissen zu erweitern.

Was mich wieder überzeugt hat, ist die akribische Recherche der Autorin und ihr unvergleichlicher Umgang mit der deutschen Sprache.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Weitere Fälle für die jungen Detektive

Club der frechen Möwen (Band 2)
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Nach ihrem Erfolg im ersten Band bekommen die Mitglieder des Clubs der frechen Möwen viele neue Aufträge, aber es sind leider langweilige und unspektakuläre Aufträge. Als es endlich einen aufregenden Fall ...

Nach ihrem Erfolg im ersten Band bekommen die Mitglieder des Clubs der frechen Möwen viele neue Aufträge, aber es sind leider langweilige und unspektakuläre Aufträge. Als es endlich einen aufregenden Fall zu lösen gilt, ist die Bande bereits gespalten.

Sehr realistisch dargestellt wird wie eine eingeschworene Gruppe schnell durch eine hinzukommende Person gespalten werden kann. Hier ist es Ennos alter Freund Sten, der inzwischen auf dem Festland wohnt. Der „Neue“ versucht gegenüber den anderen zu trumpfen und befördert sich damit aber ins Abseits. Und der arme Enno sitzt zwischen den Stühlen. Zum Glück wird hier auch aufgezeigt, dass wenn beide Seiten auf einander zugehen, man feststellt, dass die jeweils anderen doch gar nicht so schlimm sind und man dann miteinander viel erfolgreicher ist und auch Spaß haben kann.

Der Schreibstil ist unkompliziert und gut zu lesen. Usch Luhn hat mit diesem zweiten Band wieder ein spannendes Ferienabenteuer geschildert, in dem sie wichtige Botschaften gekonnt und unterhaltsam untergebracht hat.

Wie auch schon bei dem ersten Band finde ich es gut, dass bereits auf dem Cover die Diversität der Protagonisten ersichtlich ist.

Mir hat auch Band zwei der Reihe gut gefallen und ich verteile gerne vier glänzende Sterne.

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Wer sagt, dass Familie einfach ist?

Endlich wieder Meer
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Aufgrund des schönen Covers und des Titels hatte ich mit einem seichten Wohlfühlroman gerechnet. Aber da lag ich falsch, denn der Roman hat mehr Tiefgang als vermutet.

Katharina an der Küste geboren und ...

Aufgrund des schönen Covers und des Titels hatte ich mit einem seichten Wohlfühlroman gerechnet. Aber da lag ich falsch, denn der Roman hat mehr Tiefgang als vermutet.

Katharina an der Küste geboren und als Nachfolgerin der väterlichen Werft im Gespräch ist mit ihrem Mann in dessen Heimat in der Steiermark sesshaft geworden. Diese Entscheidung hat ihren Vater tief getroffen und seitdem herrscht jahrzehntelanges Stillschweigen zwischen Vater und Tochter … bis eines Tages das Telefon klingelt. Seit diesem Tag gerät Katharinas Leben völlig aus der Spur und sie versucht ihre beiden Heimatorte – Nordseeküste und Steiermark – unter einen Hut zu bekommen. Es brennt überall: Vater im Koma, Werft in Schieflage, Tochter mit Beziehungsproblemen und wie steht es mit ihrer Ehe?

Christiane Franke hat einen sehr lebendigen Schreibstil, der sich zügig lesen lässt. Die bildhaften Beschreibungen insbesondere von der Nordseeküste ließen mich den Wind bei einem Marsch über den Deich spüren und meine Sehnsucht nach Nordsee wurde fast übermächtig. Ihre Charaktere sind sehr menschlich dargestellt. Mit ihren Reaktionen und Fehlern erschienen sie mir wie aus dem Leben gegriffen.

Eigentlich mag ich keine offenen Enden, aber bei diesem Buch passt es, denn ich kann mir ein für mich passendes Ende ausmalen. Dieses hat so lange Bestand bis es von einer eventuellen Fortsetzung widerlegt wird.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

So witzig!

Luis und Lena - Der Zwerg des Zorns
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Nach „Die Zahnlücke des Grauens“ gibt es nun das zweite Abenteuer mit einem magischen Wesen für Luis und Lena. Natürlich möchte Lena dem Zwerg helfen und Luis hat wieder einiges auszuhalten.

Ich habe ...

Nach „Die Zahnlücke des Grauens“ gibt es nun das zweite Abenteuer mit einem magischen Wesen für Luis und Lena. Natürlich möchte Lena dem Zwerg helfen und Luis hat wieder einiges auszuhalten.

Ich habe mich sehr gefreut, die beiden Kinder wiederzutreffen. Auch die Wildschweine sind wieder mit von der Partie und zeigen einmal mehr, dass sie wahre Freunde sind.

Auch dieses Buch strotzt nur so vor witzigen Dialogen und amüsanten Szenen. Appelle an den Leser, Tabellen, Auflistungen, WhatsApp-Nachrichten und unterschiedliche Schriftgrößen lockern die Geschichte ungemein auf. Nicht vergessen möchte ich die herrlichen Illustrationen von Daniel Stieglitz, die den Witz noch verstärken.

Aufgrund der variablen Darstellung eignet sich das Buch eher für junge Selbstleser als zum Vorlesen. Aber auch als Erwachsener dürfte man seine Freude an der Geschichte haben. Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert und daher gibt’s fünf Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Magisch und zauberhaft

Fuchsland
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Was für ein zauberhaftes und magisches Kinderbuch, in dem noch so viel mehr steckt. In Fuchsland ist das Glück zu Hause. Obwohl oder gerade, weil der Ort von der Außenwelt abgeschnitten ist? Doch eines ...

Was für ein zauberhaftes und magisches Kinderbuch, in dem noch so viel mehr steckt. In Fuchsland ist das Glück zu Hause. Obwohl oder gerade, weil der Ort von der Außenwelt abgeschnitten ist? Doch eines Tages passieren einige Dinge zur selben Zeit. Die magischen Gegenstände verlieren ihre Seele, sind nicht mehr magisch und ein fremder Junge taucht per fliegendem Teppich im Ort auf. Ist er an den Vorkommnissen schuld?

Mit Juna, Ilo und Fion hat sie drei starke Charaktere geschaffen, die den Erwachsenen, ihr Fehlverhalten vor Augen führen. Mir ist besonders Juna ans Herz gewachsen, denn dieses Mädchen steht zu ihren Ansichten und Freunden.

In kindgerechter Form zeigt Katja Frixe wie wichtig es ist, nicht alles zu glauben, sondern sich eine eigene Meinung zu bilden; zu seiner Meinung zu stehen; bei Unrecht nicht zu schweigen; wie aus Vorurteilen Ablehnung und letztendlich sogar Hass entstehen kann und wie wichtig wahre Freundschaft ist.

Bereits das Cover ist sehr bezaubernd von Simona Ceccarelli illustriert und enthält vieles, das einem in der Geschichte begegnet. Immer wieder stößt man auch im Inneren auf tolle und sehr detaillierte Illustrationen, auf denen es sehr viel zu entdecken gibt.

Ein magisches, spannendes und lehrreiches Kinderbuch, das nicht nur für Kinder ab ca. 9 Jahre, sondern auch für Erwachsene eine Lesespaß ist.

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