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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2019

Wo Licht ist, ist auch Schatten

The Belles
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Ein schönes Cover zieht mich magisch an und so war es auch mit den Belles. Eine Geschichte über junge Frauen, die Schönheit über den Ort bringen können, klangg so neu und erfrischend und hat mich schlussendlich ...

Ein schönes Cover zieht mich magisch an und so war es auch mit den Belles. Eine Geschichte über junge Frauen, die Schönheit über den Ort bringen können, klangg so neu und erfrischend und hat mich schlussendlich auch nicht enttäuscht.

Das Buch ist flüssig und recht blumig geschrieben, was am Afang doch ein klein wenig gewühnbedürftig war. In einer Welt voll Hässlichkeit,gibt es die Belles, die in der Lage sind Menschen wieder zu einem anderen Aussehen zu verhelfen. Hier sei besonders die 16 jährige Camelia zu nennen, die eine von den jungen Damen ist. Camelia macht im Buch selbst eine größere Verwandlung durch, die sich von einer jungen naiven Frau zu einer Rebellin entwickelt. Ich muss zugeben, dass ich mit ihr am Anfang so meine Probleme hatte und erst im weiteren Verlauf der Geschichte einen Draht zu ihr gefunden habe.
In Büchern mag ich es selbst sehr gerne, wenn ich Bilder über die Ortschaften, die Menschen und ihrer Kleidung vor meinem inneren Auge hervorrufen kann. Die Autorin beschreibt dies sehr detalliert und in vielen Einzelheiten, was im Allgemeinen gar nicht schlecht ist aber dazu geführt hat, dass es sich teilweise sehr langatmig lesen ließ.An dieser Stelle hätte ich mir gerne noch mehr Action gewünscht und eine wneiger ausschweifende Erzählung der Umgebung.

Auch wenn es nur der Auftakt zu einer Reihe ist, war der Schluss durchweg sehr spannend und sogar ein wenig grausam. In einer Welt in der nur Licht existiert, da muss wohl auch Schatten sein, was die Autorin eindrucksvoll bewiesen hat.

The Belles ist ein interssanter Auftakt, den ich auf jeden Fall weiter verfolgen werde. Wer es jetzt schon nicht mehr abwarten kann, der kann das Original bereits in Englisch lesen. Ich vergebe 4 Sterne und bin gespannt auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Eine ergreifende Geschichte

Im Traum höre ich dich spielen
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„ Im Traum höre ich dich spielen“ hat mich auf eine andere Art berührt, als es sonst ein Buch getan hat, was wohl auch mit dem persönlichen Hintergrund zu tun hat.
Es ist ein Buch über eine Familie, die ...

„ Im Traum höre ich dich spielen“ hat mich auf eine andere Art berührt, als es sonst ein Buch getan hat, was wohl auch mit dem persönlichen Hintergrund zu tun hat.
Es ist ein Buch über eine Familie, die durch die schwere Erkrankungen des Mannes wieder einen Weg zueinander gefunden haben. Einen unfassbar traurigen Weg, wenn man den Zeilen und der Entwicklung des Mannes folgt. Denn die Krankheit gilt bis heute als unheilbar.
Ich finde es persönlich immer sehr schwer, für solche ein Buch, die richtigen Beschreibungen zu finden. Worte, die nicht zu aufgesetzt sind und sich der sehr veränderten Situation anpassen. Diese sind hier eher die sanften Töne und Gesten, die beiden miteiander teilen und mich beim Lesen sehr traurig gestimmt haben, denn die Krankheit schreitet schnell und unaufhörlich voran.

Im Nachwort wird auch ganz deutlich, wieso sich die Autorin überhaupt für solch eine Erzählung entschieden hat, was der Geschichte noch mal eine ganz andere Bedeutung zukommen lässt und sie zu einem sehr persönlichen Werk macht.
Sie beschönt nichts und erzählt teilweise mit einer Härte, die die grausame Realtität für die Betroffnenen, sowie für die Familie und Angehörigen bedeutet. Eine Realität, die mit keinem Happy End enden wird.

Es ist ein sehr ergreifendes Buch, was mich auch nach dem Lesen immer noch nicht ganz losgelassen hat und mir auch immer wieder ins Gedächtnis ruft, wie kostbar jeder Tag sein kann. Von mir gibt es 5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.01.2019

Das Mädchen aus den Wäldern

Das Mädchen mit dem Schmetterling
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Dr. Cates ist eine erfolgreiche Kinderpsychologin, die durch mediales Aufsehen in die Schranken gewiesen wird. Nach diesem Vorfall ist nichts mehr, wie es vorher war und wie es der Zufall will, tritt in ...

Dr. Cates ist eine erfolgreiche Kinderpsychologin, die durch mediales Aufsehen in die Schranken gewiesen wird. Nach diesem Vorfall ist nichts mehr, wie es vorher war und wie es der Zufall will, tritt in der Sadt Ihrer Schwester ein ganz besonders Fall auf. Ein kleines Mädchen, taucht plötzlich völlig verängstigt und verwahrlost in der Stadt ihrer Schwester auf. Schnell wird klar, dass die richtige Hilfe gestellt werden muss...

Achtung:
Dieses Buch erschien bereits 2008 unter dem Titel „Wohin das Herz uns trägt“ und wurde in diesem Jahr unter einem neuen Titel neu veröffentlicht.
Kristin Hannah ist eine der wenigen Autorinnen, dessen Geschichten mir immer zu Herzen gehen und so ist es auch mit dem Wolfsmädchen.
Der Schreibstil ist durchweg sehr gefühlvoll und hat mich wieder regelrecht an die Zeilen gebunden. Mit viel Gefühl beschreibt die Autorin das Seelenheil der Kinderpsychologin, die zum ersten Mal einen wahren Sinn im Leben zu erkennen scheint, als sie das verängstigte Mädchen aus den Wäldern trifft. Sie beschließt sich ihrer anzunehmen und von Szene zu Szene ändert sich das Verhältnis. Genau dieser Umschwung gefiel mir sehr gut, dass ich als Leser die Chance hatte die Entwicklung des Mädchens zu verfolgen. Ich habe mit Dr. Cates gehofft, gebangt und mich gefreut, wenn es endlich einen Schritt weiterging. Zwischen den beiden knüpft sich ein zartes Band voller Liebe, was auch die Psychologin endlich wieder aufblühen lässt. Neben dem kleinen Mädchen entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die in der Erzählung so klein gehalten wurde und zum Ende hin zu schnell verlief, dass ich mir sehr einen anderen realistischeren Verlauf gewünscht hätte.

Auch wenn man deutlich merkt, dass sich Kristin Hannah mit ihrem Schreibstil in den Jahren deutlich weiterentwickelt hat, hat mich auch dieses Buch wieder zutiefst berührt. Das Wolfsmädchen werde ich sicherlich nicht so schnell wieder vergessen. 4/5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.11.2018

Konnte mich leider nicht überzeugen

Alles, was wir verloren haben
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Lucys Bruder verschwand vor 10 Jahre spurlos und so mehr die Jahre vergingen, umso weniger Beachtung fand dieser alte Fall.
Doch Lucy kann gedanklich ihren Bruder nicht loslassen und auch die alten Gerüchte, ...

Lucys Bruder verschwand vor 10 Jahre spurlos und so mehr die Jahre vergingen, umso weniger Beachtung fand dieser alte Fall.
Doch Lucy kann gedanklich ihren Bruder nicht loslassen und auch die alten Gerüchte, dass Außerirdische den Bruder entführt haben können, lassen sie nicht los. Denn Nolan war in den Tagen vor seinem Verschwinden besessen von Ufos und Sichtungen. Und so macht sich Lucy auf, um endlich die Wahrheit über das Verschwinden des Bruders zu erfahren.

Ich gebe zu, dass ich den Inhalt sehr vielversprechend fand und ich auch sehr neugierig auf das Buch war. Der Schreibstil ist durchweg sehr flüssig und gut zu lesen. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Lucy erzählt aber auch aus Nolans damaliger Sicht und wie sehr er vom dem Gedanken angefixt war, dass er tatsächlich Sichtungen wahrgenommen hat. Diese Abschnitte haben natürlich in allerhand Fragen in meinem Kopf erzeugt. Denn es gibt innerhalb der Erzählung genug Hinweise die darauf schließen lassen, dass ihm tatsächlich etwas zugestoßen ist und in mir eine schiere Spannung erzeugt haben, sodass ich die Auflösung gar nicht abwarten konnte.
Ich gebe zu, dass ich mit dem nun eintreffenden Ende nicht sehr glücklich war und die Spanunng, die so lange aufrechterhalten wurde und die mich auf ein fuminales Ende hoffen ließen, enttäuscht zurückließ. Ich möchte das Ende nun nicht verraten, um anderen den Lesegenuss nicht zu verderben, weil dies jeder anders empfinden wird. Sicherlich spielt in diesem Buch auch Lucys Entwicklung eine große Rolle, die ich als Protagonisten sehr gemocht habe und gerne auf ihrer Reise begleitet habe aber das war mir einfach zu wenig, wenn man bedenkt, dass der Focus für mich eher auf dem Verschwinden von Nolan lag und dessen Aufklärung, was denn nun geschehen ist.
Das Buch hat in meinen Augen einen sehr guten Start hingelegt und konnte mich mit einer ungewöhnlichen Story begeistern. Wenn jetzt nur das Ende passender gewesen wäre...

Veröffentlicht am 24.11.2018

Spannend von der ersten bis zur letzten Seite über fast 1000 Jahre deutsche Geschichte

Land im Sturm
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Wir begleiten als Leser die deutsche Geschichte von 995 als König Otto gegen die Ungarn kämpfte und enden erst im Jahre 1884 zur Zeit der deutschen Revolution. Ein historischer Romann der sich auf weit ...

Wir begleiten als Leser die deutsche Geschichte von 995 als König Otto gegen die Ungarn kämpfte und enden erst im Jahre 1884 zur Zeit der deutschen Revolution. Ein historischer Romann der sich auf weit über 900 Seiten erstreckt und sich in 5 wichtige Teile unterteilt, die immer eine ereignisereiche Epoche ansprechen.

Auf den ersten Seiten war ich mir gar nicht sicher, wie es dem Autor gelingen würde, wichtige geschichtliche Ereignisse auf den 900 Seiten unterzubringen und mir als Leser das Gefühl zu vermitteln zwischen den zeitlichen Sprüngen nichts zu verpassen.
Tatsächlich ist es Herrn Schwiewe gelungen alle Geschehnisse so zueinander zu stellen, dass ich ein durchweg sehr interessantes Buch mit gut recherchierten Fakten in den Händen hielt, die mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte.
Sicherlich muss man in diesem Zusammenhang bedenken, dass auf über 900 Seiten und einer so langen geschichtlichen Zeitspanne nicht jedes Jahrhundert genau belechetet worden ist, aber das musste es auch gar nicht. Alle wichtigen Ereignisse wurden angesprochen und in diesem Zusammenhang gefiel mir sehr gut, dass es nicht nur um diese großen Ereignisse ging, sondern dass ich auch ein Teil des damaligen Lebens der einfachen Bürger viel besser nachvollziehen konnten und welchen Wandel auch sie über die Jahrhunderte durchgemacht haben.

Mein Fazit:
„Land im Sturm“ ist ein gut recherchierter Roman, der mich auf über 900 Seiten wirklich begeistern konnte und mir einen sehr guten Einblick in fast 1000 Jahre Geschichte gegeben hat. Für Fans von historischen Romane empfehlenswert.