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Veröffentlicht am 19.09.2017

Hohes Suchtpotenzial!

Das Relikt der Fladrea
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Dieses Werk wurde mir als Rezensionsexemplar im Rahmen einer Leserunde zur Verfügung gestellt. Beworben habe ich mich, weil mich der Klappentext sehr neugierig auf die Geschichte gemacht hat, wenn Du ihn ...

Dieses Werk wurde mir als Rezensionsexemplar im Rahmen einer Leserunde zur Verfügung gestellt. Beworben habe ich mich, weil mich der Klappentext sehr neugierig auf die Geschichte gemacht hat, wenn Du ihn gelesen hast, kannst du mich bestimmt verstehen. Im Übrigen finde ich das Cover wunderschön, es passt hervorragend zum Inhalt des Buches.

Die lebhafte Larima wurde als Säugling im Wald gefunden. Den einzigen Hinweis zu ihrer Herkunft findet sie auf einem Amulett mit seltsamen Symbolen. Als sie erfährt, dass sie verheiratet werden soll, reißt sie aus und versucht gemeinsam mit ihrem Ziehbruder dem Geheimnis um ihre eigene Geschichte auf die Spur zu kommen. Eine gefährliche Reise beginnt, denn dieses Geheimnis hat nicht nur für Larima einen hohen Wert…

Relikt der Fladrea ist der erste Band der dreiteiligen Fladremin-Fatasy-Reihe, das Taschenbuch erscheint am 14. September, die Kindle Edition ist bereits für 1,99€ erhältlich. Verlegt wird es im Mantikore-Verlag, die Printausgabe hat 512 Seiten und kostet 14,95€.

Der Münchner Autor Dominik Schmeller, geboren 1983, gilt in seiner Familie schon immer als Leseratte. Seit seiner Jugendzeit schmökert er sich durch Phantastik, Krimis und Historienschinken. Fasziniert von diesen Bücherwelten entstanden die ersten Versuche, selbst etwas zu Papier zu bringen. Inzwischen ist das Schreiben zu seiner Passion geworden.
In seiner Freizeit widmet sich Schmeller mit Vorliebe Pen & Paper Rollenspielen wie dem Schwarzen Auge oder schleudert bei einer Partie des strategischen Fantasykartenspiels Magic: The Gathering Zauber gegen seine Widersacher.
Schmeller ist Doktor der Biologie und unterrichtet an der LMU in München.

Ich durfte an der Leserunde auf Lovelybooks teilnehmen, was mir ein besonderes Vergnügen war, denn der Autor war mit von der Partie und hat aufkommende Fragen beantwortet und sich auch ansonsten mit Kommentaren an der Runde beteiligt.

Man merkt recht schnell, dass die Hauptfiguren sehr gut ausgearbeitet sind, ich bin mit allen sehr schnell warm geworden, außer natürlich Eschenstab, den Anatgonisten, ihn habe ich schnell gehasst und hätte ihm am liebsten vor die Füße gespuckt. Das fand ich aber nicht schlimm, sondern spricht ebenfalls für die Qualität seiner Figur. Das ist jetzt nicht gespoilert, da er sich recht schnell bei mir unbeliebt gemacht hat. Die Einzige Figur, dir mir nicht so zugesagt hat, war Rulid, die Haronsa und Larimas Adoptivmutter, sie fand ich ein bisschen einseitig und langweilig.
Auch bei den Figuren die den beidem im Laufe der Reise begegnen, sind einige interessante Figuren dabei.

Larimas erteilt Eschenstab auf dem Hoffest zu beginn eine krasse Abfuhr, da er sie zu seiner Frau nehmen möchte und sie ihn verständlicherweise nicht leiden kann. Das macht ihn ziemlich fuchsig, was er Larima auch spüren lässt. Semi will seinerseits seiner Angebeteten Jonna, der er schon länger Avancen macht den finalen Antrag stellen, doch er kassiert ebenfalls eine Abfuhr, und die Dinge nehmen langsam ihren Lauf. Das passiert ebenfalls noch ganz zu Anfang auf dem Hoffest, deswegen finde ich es vertretbar, Dir das zu erklären, denn das ist mit ein Grund, wieso die beiden sich letztendlich auf die Reise machen.

Ich würde Euch gerne so viel erzählen, weil ich das Buch einfach wunderbar finde, und es in anderthalb Tagen durchgesuchtet habe, und das ist für 512 Seiten ein sehr gutes Zeichen, denke ich. Was weiter passiert, musst du selbst herausfinden.

Nur so viel will ich noch sagen, es war spannend vom Anfang bis zum Ende. Der Autor hat eine sehr stilvolle Schreibweise, die ein bisschen Richtung Mittelalter geht, aber über das ganze Buch hinweg einfach zu verstehen ist.
Hinten im Buch gibt es ein Glossar, in dem die Begriffe der neu erschaffenen Welt rund um Halinga erklärt werden, dort habe ich jedoch nicht einmal nachschlagen müssen, für mich hat sich alles immer aus dem Zusammenhang ergeben.

Am Anfang des Buches gibt es auch eine Karte über Halinga, auf denen alle wichtigen Stationen verzeichnet sind, so hat man immer einen Überblick, wie weit Semi und Larima gerade sind. Mir hat auch die Abbildung von Larimas Amulett am Ende eines jeden Kapitels gut gefallen, dieses hat eine immer wichtiger werdende Bedeutung. Welche, musst du selbst herausfinden.

Alles in allem ist dieses Werk für mich definitiv 5 Sterne wert, was mir übrigens relativ schnell klar war, das hatte ich irgendwie direkt im Gefühl. Das Buch ist ja der erste Teil einer 3-teiligen Reihe und der Cliffhanger am Ende des Buches ist der fieseste, den ich je gelesen habe, aber im positiven Sinne, weil er einfach richtig gut ist. Er gibt jedoch einen klitzekleinen Ausblick und das, was in den Folgebänden passieren könnte.

Nie habe ich mich mehr danach gesehnt, eine Fortsetzung zu lesen. Ich feiere dieses Buch!

Veröffentlicht am 19.09.2017

Großes Gefühlskino!

Don't fight the Rain!
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Das Buch beginnt mit einem sehr gefühlvollen Prolog, in dem die Autorin erklärt, was sie mit dem Begriff "Seelenschatten" meint. Das hat mir sehr gut gefallen und mich nochmal in die richtige Gefühlslage ...

Das Buch beginnt mit einem sehr gefühlvollen Prolog, in dem die Autorin erklärt, was sie mit dem Begriff "Seelenschatten" meint. Das hat mir sehr gut gefallen und mich nochmal in die richtige Gefühlslage für dieses Buch versetzt. Es ist definitiv kein Chick-Lit-Roman, sondern eine Geschichte, über eine Frau, die ihren Halt im Leben sucht und dabei einige Fehler begeht.



Ich muss gestehen, dass ich das Buch im ersten Kapitel abbrechen wollte, weil gefühlt alle Figuren des Buches auf mich eingeprasselt sind. Das habe ich als total chaotisch empfunden, ich war nicht richtig in der Lage zu sortieren, wer da eigentlich was will. Das hat sich jedoch schnell gelegt, denn Franziska schaut für ein paar Tage nach Morgan, dessen langjährige Exfreundin sich nun endgültig von ihm getrennt hat. Das hat ihn in eine Krise gestürzt, und seine Freunde wissen um seine Instabilität, deswegen haben sie Franziska benachrichtigt, die einen besonderen Draht zu Morgan hat.



Ich habe mich sehr schnell gerade mit Franziska und Morgan, aber auch mit den anderen Figuren sehr verbunden gefühlt, weil alle sehr gut ausgearbeitet sind und Schwächen haben, die uns allen bekannt sein dürften. Jeder der Figuren ist auf seine Weise originell, das ist mir zuerst positiv aufgefallen.



Außerdem hat die Autorin einen sehr stilvollen, teilweise fast poetischen Schreibstil, der mir zu jeder Zeit ermöglicht hat, mich in die Figuren rein zu versetzen, zu fühlen, was sie fühlen. Mehr als einmal habe ich geweint, mich geärgert und gelacht. Dieses Buch ist wirklich großes Gefühlskino. Auch die Orte, wo die Figuren sich aufhalten, beispielsweise Morgans Villa, oder der Wald, sind so detailliert beschrieben dass ich die Waldluft gerochen habe und gerne mit den beiden getauscht hätte.



Das Buch wurde für mich schnell zu einem Page-Turner, ich habe nicht einmal einen ganzen Tag zum Lesen gebraucht, sondern bin nur so über die Seiten geflogen. Unterbrochen habe ich das Lesen nur um in der Gruppe die Abschnitte zu kommentieren, dann musste ich sofort wissen, wie es weiter geht. Dieses Buch ist eines, bei dem man am liebsten langsamer lesen möchte, damit man möglichst lange etwas davon hat, und deswegen ganz klar ein 5-Sterne-Buch!

Veröffentlicht am 19.09.2017

Nichts für schwache Nerven!

Der Mann zwischen den Wänden
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Wir beginnen die Geschichte in der Wohnung der 9-jährigen Alva, die erst kürzlich mit ihrer Mutter und ihren zwei Schwestern dort eingezogen ist und sich dort sehr fremd fühlt. Nicht nur, weil die Umgebung ...

Wir beginnen die Geschichte in der Wohnung der 9-jährigen Alva, die erst kürzlich mit ihrer Mutter und ihren zwei Schwestern dort eingezogen ist und sich dort sehr fremd fühlt. Nicht nur, weil die Umgebung neu für sie ist, sondern auch, weil ihr Vater ihr fehlt und sie nicht mit ihm sprechen kann, weil ihr niemand sagt, wo er ist.
In dem großen Mehrfamilienhaus verschwindet eine Frau spurlos, doch kurz darauf wird ihre Leiche in ihrer Wohnung gefunden, obwohl sie vorher nicht dort war. Die Polizei und auch der Ehemann können bezeugen, dass sie vorher nicht dort war und schon gar nicht für jedermann sichtbar im Flur. Was ist also geschehen?

Leider bin ich von Anfang an nicht richtig mit der Geschichte warm geworden. Wenn ich Alva nicht direkt von Anfang an gemocht hätte, weil sie so anders ist als andere Kinder, und sich für außergewöhnliche Dinge interessiert, hätte ich das Buch vielleicht abgebrochen. Ich wollte jedoch unbedingt wissen, wie es weiter geht und welche Rolle Alva dabei spielt.

Ungefähr ab dem zweiten Viertel gefällt mir die Geschichte besser, der Täter wird mehr in den Fokus gerückt. Er hat ziemlich heftige, plastische Albträume und seine Schilderungen, wie er mit bestimmten Dingen, die er erlebt, sind sehr detailliert und definitiv nichts für schwache Nerven. Als Einstiegswerkin das Thrillergenre ist dieses Buch völlig ungeeignet, jemand, der mit solchen kranken Schilderungen keine Erfahrung hat, fasst vielleicht keinen Thriller mehr an. Mir hat das jedoch ganz gut gefallen und mich bis zum Ende durchhalten lassen.

Absolut unzufrieden bin ich jedoch mit dem Schluss, der absolut offen ist. Ich weiß noch nicht einmal, ob es ein erster Band einer Reihe, bzw. Serie, oder ein abgeschlossener Thriller ist. Potenzial bietet die Geschichte auf jeden Fall zu Genüge, gerade mit dem Ende, aber nirgendwo gibt es einen Hinweis darauf.

War nett, aber kaufen oder empfehlen würde ich es nicht, außer bei Hardcore-Thriller-Lesern, weil es schon teilweise auch Horrorelemente hat.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Über zerrüttete Ehen und die Kraft der Freundschaft!

Der Sommer der Inselschwestern
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Dieses Buch wurde mir ebenfalls im Rahmen einer Leserunde vom Harper Collins-Verlag zur Verfügung gestellt, auch hier hat mich wieder der Klappentext neugierig gemacht.

Drei Schwestern nennt man die Häuserzeile ...

Dieses Buch wurde mir ebenfalls im Rahmen einer Leserunde vom Harper Collins-Verlag zur Verfügung gestellt, auch hier hat mich wieder der Klappentext neugierig gemacht.

Drei Schwestern nennt man die Häuserzeile auf Blackberry Island, und spontan kauft die junge Kinderärztin Andi das letzte Häuschen. Nach einer schweren Enttäuschung braucht sie dringend ein Heim für Herz und Seele. Was sie nicht nur im Haus, sondern vor allem bei ihren beiden neuen Nachbarinnen Deanna und Boston findet. Die zwei Frauen zeigen Andi: Wenn die Straße des Lebens holprig ist, braucht man dringend Freundinnen! Besonders, wenn eine unerwartete Liebe alles durcheinander zu bringen droht …

Dieses Buch ist der zweite Band der Inselschwestern-Reihe, er ist aber auch unabhängig von den anderen Bändern sehr gut lesbar. Es war auch mein erstes Buch und mir hat es an nichts gefehlt.

Die Kindle Edition kostet 12,99€, das broschierte Taschenbuch mit 368 Seiten 16,99€ und das Hörbuch mit 4h 29Min 10,19€. Veröffentlicht wurde das Taschenbuch am 07. August diesen Jahres im Harper Collins-Verlag.
https://www.amazon.de/Sommer-Inselschwestern-Susan-Mallery/dp/3959670877/ref=tmmpapswatch0?encoding=UTF8&qid=1503290251&sr=8-1

Die Geschichte beginnt mit Maries Ankunft auf Blackberry Island, gerade hat sie den Schlüssel bei ihrem Makler abgeholt und macht sich das Erste Mal auf den Weg zu ihrem neuen Haus. Es eines von drei nebeneinander stehenden Häusern, die als die drei Schwestern bezeichnet werden. In den anderen beiden Häusern wohnen Künstlerin Boston mit Mann und Deanna mit Familie. Beide Frauen haben wie Andi ihr Päckchen zu tragen. Zuerst stellt Boston sich bei Andi vor und später lernt sie Deanna kennen. Die Geschichte nimmt ihren Lauf und Andi merkt, dass sie mit ihrem Leiden nicht alleine ist.

Ich finde den Schreibstil von Susan Mallery einfach großartig. Er ist weder kitschig, noch verschnörkelt, im Gegenteil, er sprüht vor Sarkasmus. Die klaren Beschreibungen und Dialoge haben mir ein großes Lesevergnügen beschert und maßgeblich dazu beigetragen. Ich habe mich schnell gefragt, wieso ich bisher nichts von der Autorin gelesen habe und werde das auf jeden Fall nachholen.

Ich muss sagen, dass ich anfangs mit Deanna so meine Schwierigkeiten hatte und ihre zickige, teilweise sehr ungerechte Art nicht einschätzen konnte. Mir haben die Kinder und auch der Ehemann sehr leid getan, ihre abweisende Reaktion konnte ich komplett nachvollziehen. Im Laufe der Geschichte stellt sich jedoch heraus, dass es einen Grund für ihr Verhalten gibt und einiges wird klarer.

Auch Künstlerin Boston hat so ihre Schwierigkeiten, denn sie hat ein Trauma nicht verarbeitet und fällt deswegen des Öfteren in Verhaltensmuster, die ihrem Mann überhaupt nicht gefallen, in deren Ehe kriselt es deswegen ebenfalls gewaltig.

Andi erscheint zu Anfang als diejenige mit den kleinsten Problemen, aber auch das relativiert sich im Laufe der Geschichte, als so einiges ans Licht kommt.

Die Autorin hat mir die Figuren und auch die Nebenfiguren sehr nahe bringen können, ich wollte zu jedem Zeitpunkt unbedingt wissen, wie es bei den Frauen weiter geht. Der ganz eigene Schreibstil hat mich nur so über die Seiten fliegen lassen, auch die Geschichte hat ein sehr angenehmes Tempo. Ich war zu keiner Zeit gelangweilt, sondern fühlte mich immer gut unterhalten.

Auch die wechselnden Erzählperspektiven haben mir sehr gut gefallen, es wurde jeweils aus der Sicht einer der drei Frauen geschrieben. So konnte ich einen großen Einblick in ihr Gefühlsleben bekommen und mich ganz auf die Figuren einlassen.

Ich habe hier nichts auszusetzen, ganz im Gegenteil. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich war fast traurig, dass es zu Ende war, aber da es ein zufrieden stellendes Ende war kann ich gut damit leben und gebe dem Buch ganz klar 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Pflichtlektüre für Thrillerfans!

In ewiger Schuld
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Dieser Thriller ist ein Leseexemeplar, dass mir vom Goldmann-Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Gereizt hat mich hier wie immer der Klappentext und dass ich Harlan Coben noch nicht kannte.

Maya – Pilotin ...

Dieser Thriller ist ein Leseexemeplar, dass mir vom Goldmann-Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Gereizt hat mich hier wie immer der Klappentext und dass ich Harlan Coben noch nicht kannte.

Maya – Pilotin und nach einem umstrittenen Einsatz aus dem Militär entlassen – blickt fassungslos auf die Filmaufnahmen ihrer Nanny-Cam: Dort spielt ihre kleine Tochter seelenruhig mit Mayas Ehemann Joe. Doch Joe wurde zwei Wochen zuvor brutal ermordet – und Maya hat tränenblind an seinem Grab gestanden. Kann Maya ihren Augen trauen? Wer würde sie so grausam täuschen? Und was geschah wirklich in der Nacht, in der Joe ermordet wurde? Um Antworten auf all ihre Fragen zu finden, muss Maya sich den düsteren Geheimnissen nicht nur ihrer eigenen Geschichte stellen. Sie muss auch tief in die Vergangenheit von Joes reicher Familie eintauchen. Doch dort ist sie plötzlich nicht mehr willkommen ...

Harlan Coben wurde 1962 in New Jersey geboren. Nachdem er zunächst Politikwissenschaft studiert hatte, arbeitete er später in der Tourismusbranche, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er hat bislang zwölf Thriller geschrieben, die in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Harlan Coben wurde als erster Autor mit den drei wichtigsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet, dem Edgar Award, dem Shamus Award und dem Anthony Award. Harlan Coben gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Er lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in New Jersey.

Die Kindle Edition kostet 9,99€, die broschierte Ausgabe mit 416 Seiten, das Hörbuch mit 40 h 48 Min. Dauer 20,44€ und die MP3-CD 11,95€. Erschienen ist der Thriller am 21. August 2017 im Goldmann-Verlag.
https://www.amazon.de/ewiger-Schuld-Thriller-Harlan-Coben-ebook/dp/B071XRK3KV/ref=tmmkinswatch0?encoding=UTF8&qid=&sr=

Die Geschichte startet, als Maya ihren Mann Joe beerdigt, drei Tage nach seiner Ermordung. Bei der Beerdigung sind hunderte Menschen anwesend, aber wohl eher der Tragödie, als Joes Beliebtheit wegen. Maya steht betroffen an seinem Grab und nimmt tapfer die Beileidsbekundungen entgegen. Unmittelbar bekommt sie von ihrer Freundin Eileen die sogenannte Nanny-Cam, mit der sie den Kontakt ihrer Tochter Lily mit dem Kindermädchen Isabella absichern soll, schließlich hat Maya vor, eine Vollzeitstelle anzutreten. Erst ist sie etwas unsicher, ob sie sie aufstellen soll, tut es aber schließlich doch.
Eigentlich vertraut Maya Isabella, trotzdem schaut sie sich eines Morgens die Videos an, die die Cam aufgenommen hat, und entdeckt ihren gerade erst beerdigten Mann Joe. Da scheinbar niemand außer ihr das Video sehen kann, beginnt sie, selbst zu ermitteln.

Maya ist eine Frau mit einer sehr starken Persönlichkeit, die weiter alleine für ihren und den Lebensunterhalt ihrer Tochter sorgt, obwohl sie das aufgrund dem reichen Familienbackground ihres Mannes nicht müsste. Sie leidet nach einem Kriegseinsatz in Kuwait an einer posttraumatischen Belastungsstörung und wird von Flashbacks gebeutelt, die Nächte sind deswegen für sie nicht sonderlich erholsam. Sie legt einen sehr sarkastischen Humor an den Tag und ist ziemlich schlagfertig, eine Frau ganz nach meinem Geschmack.

Der Thriller ist für mich definitiv ein Page-Turner, auch wenn er mich persönlich nicht so ganz gepackt hat, weil ich einige Geschehnisse in der Geschichte etwas zu konstruiert finde, beispielsweise hat sie plötzlich Dinge und Erkenntnisse, ohne dass für mich klar war, wo diese herkommen. Oder es kommen Besucher kommen nicht mehr vor, ohne dass eine Verabschiedung stattgefunden hat, ich hätte mir gewünscht, dass dies besser ausgearbeitet oder weg gelassen worden wäre. Auch ist manches für mich nicht nachvollziehbar gewesen, ich fühlte mich einige Male als wäre ich im Dunkeln stehen gelassen worden. Kein schönes Gefühl.

Ich kann jedoch sagen, dass der Thriller für mich immer spannend war, es gab keine überflüssigen Längen oder Durststrecken, in denen nichts geschehen ist, ich habe mich zu jedem Zeitpunkt gut unterhalten gefühlt. Was auch daran gelegen hat, dass Maya einige Dinge aufgedeckt hat, die sie besser nicht gewusst hätte und die von Joes Familie gerne unter Verschluss gehalten worden wären.

Der absolute Wahnsinn aber ist die überrraschende Wendung und die Auflösung der verschiedenen Morde, die im Laufe der Geschichte erwähnt werden. Da wäre ich niemals von selbst drauf gekommen, deswegen halte ich die Geschichte für sehr gut ausgearbeitet.

Für Thriller- oder Harlan Coben-Fans ein Muss!