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Veröffentlicht am 23.09.2020

Still und doch aussagekräftig

Still!
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Ein Buch der ganz anderen Art.
Denn 'Still' ist alles andere als still und doch auch irgendwie genau das. Zwar schweigt die Protagonistin durchgehend, hat in dem Buch mit ihren Gedanken aber so viel mitzuteilen, ...

Ein Buch der ganz anderen Art.
Denn 'Still' ist alles andere als still und doch auch irgendwie genau das. Zwar schweigt die Protagonistin durchgehend, hat in dem Buch mit ihren Gedanken aber so viel mitzuteilen, dass es eine eigene und kräftige Aussage hat. Ich finde es wirklich toll, dass der Autor sich an genau dieses Thema gesetzt hat. Denn sind wir mal ehrlich, wird oft nicht auch einfach zu viel Geredet? Sind nicht manchmal weniger Worte mehr? Ich selbst kann nicht mit jedem sprechen, spreche allgemein eher wenig und dennoch nutze ich auch beim schreiben dieser Rezension viele Worte. Aber braucht es immer so viele Worte? Dieses Buch regt zum nachdenken an, jedenfalls hoffe ich das, denn auch wenn nicht alle Figuren gut weg kommen, so sieht die Realität aus. So wie viele in diesem Buch sind, vom Verhalten von den Aussagen, vom Denken; so sind in der echten Welt leider auch viel zu viele Menschen. Denn ich erkenne doch einige Situationen wieder. Ob nun von mir oder von anderen.

Schon vom Schreibstil ist es ein Jugendbuch, das mal auf vollkommen andere Art geschrieben ist. Die Sprache, Mariellas Gedanken - ich liebe die Art und die Formulierung einfach, andererseits könnte gerade dieser besondere und für mich sehr schöne Schreibstil, für so manchen Leser auf Dauer anstrengend werden. Ich persönlich finde es genau so wie es war einfach perfekt und würde gerade wegen des Schreibstils auch Erwachsenen das Buch ans Herz legen.

Es ist erstaunlich wie wenig Sprache im Sinn der wörtlichen Rede genutzt werden, oder wie wenig außerhalb von Mariellas Gedanken und ihrer Sichtweise passieren muss, um ein Buch dennoch spannend zu gestalten, denn langweilig war es nie. Ich schätze, es hat die optimale Länge für ein Buch über die Stille und ihrer Lautstärke. Und es schreit geradezu danach gelesen zu werden und etwas zu verändern.

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Ein super cooles Geheimagenten-Spionage-Buch!

City Spies 1: Gefährlicher Auftrag
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City Spies gehört definitiv zu meinen Lieblingsbüchern des Jahres, es hat unglaublich viel Spaß gemacht, konnte mich richtig begeistern und spannend war es auch noch. Ein richtig cooles Buch über Kinder ...

City Spies gehört definitiv zu meinen Lieblingsbüchern des Jahres, es hat unglaublich viel Spaß gemacht, konnte mich richtig begeistern und spannend war es auch noch. Ein richtig cooles Buch über Kinder zwischen 12 und 15 die für den MI6 arbeiten. Aber nicht nur die Kinder sind super Charaktere, die mir alle wirklich sympathisch sind und die ich sehr mag, sondern auch die zwei Erwachsenen, Mother und Monty, die zu dem Team der 5 Kinder gehören.

Die Geschichte ist toll aufgebaut, der Schreibstil ist klasse und sehr angenehm und flüssig zu lesen, aber auch alles rundum die Spionage und den bestimmten 'Fachgebieten' der Kinder ist toll beschrieben und erklärt. Ich konnte dem Geschehen immer gut folgen und konnte mir auch in Paris alles gut vorstellen, ohne je dort gewesen zu sein, so hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen. Besonders gefällt mir hier auch, dass die Kinder wirklich verschieden sind, wie sie aber trotzdem gut als Team funktionieren - oder gerade deshalb. Jeder Charakter hat seine ganz eigene Art und selbst wenn ähnliche Fähigkeiten da sind, sind sie vom Wesen doch völlig verschieden. Aber auch die anfänglichen Schwierigkeiten als Sara neu dazu stößt sind gut rausgearbeitet, so sieht man im Verlauf eine Entwicklung, vor allem zwischen Sara und Kat, aber auch die ganze Dynamik im Team selbst.

Dieses Buch ist jede Empfehlung wert, ich bin schon sehr gespannt auf weitere Abenteuer der City Spies und ob vielleicht noch wer neues dazu kommt, oder es bei den 5 Kindern bleibt. In diesem Buch ist echt alles drin was ich mir von Kinder-Spionage-Abenteuern erhoffe. Einfach fesselnd und voller Abenteuer. Und trotzdem empfinde ich es so, dass irgendwo zwischen den Seiten die Familie, und was Familie eigentlich ist, eine große Rolle spielt.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Super schön illustriert - Tolle Geschichte!

Einstein
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Ich kann ganz klar sagen, dass ich dieses Buch liebe!
Alle Mäuseabenteuer - Bücher, egal welche, sind super schön Illustriert, so auch Einstein. Die Bilder sind wunderschön, voller Liebe zum Detail und ...

Ich kann ganz klar sagen, dass ich dieses Buch liebe!
Alle Mäuseabenteuer - Bücher, egal welche, sind super schön Illustriert, so auch Einstein. Die Bilder sind wunderschön, voller Liebe zum Detail und auch von der Farbgebung einfach nur toll. Die Art wie sie gemalt sind, die kleine Maus, das ganze Thema... Für mich ist das Buch ein ganz besonderes, bei dem man sich nicht nur in den tollen Bildern verlieren kann, sondern auch an der tollen Zeitreisegeschichte seinen Spaß haben kann, die einen angenehmen und leichten Schreibstil hat. Auch schön finde ich, wie manche Dinge nicht in Schriftform weiter ausgeführt, sondern rein bildlich dargestellt werden, man dem Geschehen aber dennoch sehr gut folgen kann. So entsteht eine tolle und ausgewogene Mischung aus Schrift und Bild.

Beendet ist dieses Buch nach Abschluss der Geschichte aber noch nicht, denn direkt im Anschluss folgt noch ein kleiner Abschnitt spannender Informationen zu dem Thema rund um Einsteins Theorie. Alles recht verständlich erklärt und mit kleinen Illustrationen zu den Mäusen hinterlegt. Ob dieser Informative Teil nun von 6-Jährigen komplett verstanden wird kann ich nicht beurteilen, aber es ist kurz und einfach gehalten und wenn das Buch mit den Eltern angeschaut wird, können eventuelle Fragen sicher durch diese geklärt werden.

Abschließend würde ich meinen, können die Mäusebücher rundum Persönlichkeiten wie Einstein von jedem gelesen werden, egal ob Kind oder Erwachsener. Ich bin davon überzeugt, dass jeder gefallen an diesem speziellen Kinderbuch finden kann. Die Maus ist eine sehr niedliche, sympathische Hauptfigur, die von Beginn an Leserherzen erobern kann und der Person hinter dem Buch auf anschauliche Art Themen, wie hier Raum und Zeit, näher bringt und diese gleichzeitig mit einem Hauch Fantasie verbindet und doch berühmte Persönlichkeiten vorstellt. Ich mag das Buch wirklich sehr.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Ganz toller Manga über Kunst und den Willen etwas zu erreichen

Blue Period 1
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Tolle Zeichnungen, spannende Charaktere die völlig verschieden sind und ein ganz tolles Thema!
Ich liebe den Manga und die Art wie er gemacht ist. Der Zeichenstil ist schön, gefällt mir sehr gut und auch ...

Tolle Zeichnungen, spannende Charaktere die völlig verschieden sind und ein ganz tolles Thema!
Ich liebe den Manga und die Art wie er gemacht ist. Der Zeichenstil ist schön, gefällt mir sehr gut und auch die Charaktere mag ich sehr. Der Protagonist Yatora ist eine sympathische Figur und strengt sich für sein schließlich gefasstes Ziel sehr an und arbeitet hart an seinen Fähigkeiten. Aber auch alle anderen Figuren versuchen vorwärts zu kommen und haben hier gerade im Kunstclub natürlich alle mehr oder weniger das gleiche Ziel. Besonders mag ich aber all die verschiedenen Kunstwerke die man im Lauf der Geschichte zu sehen bekommt und wie unterschiedlich diese ausfallen. Besonders ist hier, dass all die Kunstwerke der Charaktere von verschiedenen echten Künstlern gemalt und gezeichnet wurden. So findet man auch immer den Namen des echten Künstlers in einer Notiz dabei, während auch in der Danksagung jeder Künstler nochmal erwähnt wird. Eine tolle Lösung um die Bilder der einzelnen Figuren nicht zu ähnlich aussehen zu lassen und hervorzuheben, wie ein Bild auch bei gleichem Motiv verschieden aussehen kann.

Ich finde schön wie für Yatora auch die Grundlagen noch erklärt werden, wie die Lehrerin ihm und allen anderen Hilft, alle unterstützt und die Kritik zu den Bildern tatsächlich auf die jeweilige Person zugeschnitten abgibt. Ganz besonders mag ich aber natürlich auch die Aussage, dass auch Kunst sehr harte Arbeit sein kann, denn das wird leider noch ganz viel unterschätzt. Es kostet Zeit und kann neben der Freude sehr anstrengend sein. Gerade am Anfang wird im Vergleich dazu auch die Frage behandelt, ob ein Hobby denn überhaupt ein Beruf sein kann.

Insgesamt finde ich den Manga wirklich sehr gelungen und bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band. Ganz klare Empfehlung für jeden der mit dem Thema Kunst was anfangen kann oder einfach daran interessiert ist. Ja, ich würde sagen, so mancher kann vielleicht sogar den ein oder anderen Tipp zum Zeichnen entdecken, den Yatora hier selbst bekommt. Und ansonsten macht es auch einfach Spaß die Geschichte zu lesen und Yatoras Entwicklung zu verfolgen. Schöner Manga!

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Dare to fly

Ace in Space
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Ace in Space, ein richtig tolles Buch, das nicht nur sehr spannend geschrieben ist, sondern auch in der Diversität auf allen Ebenen wirklich gut gemacht ist. Ob nun vom Thema Gender, Behinderungen oder ...

Ace in Space, ein richtig tolles Buch, das nicht nur sehr spannend geschrieben ist, sondern auch in der Diversität auf allen Ebenen wirklich gut gemacht ist. Ob nun vom Thema Gender, Behinderungen oder was auch immer. Dieses Buch zeichnet sich in allen Bereichen als Divers aus, ohne dass es in irgendeiner Weise zu viel werden würde. Alle Themen sind hier so natürlich drin verarbeitet, wie es sein soll, wie man es wünscht - so natürlich wie all diese Themen nunmal auch sind! Es ist nicht gestellt, erzwungen oder gekünstelt und wird konsequent durchgezogen. Und das gefällt mir wahnsinnig gut. Hier ist ein Mensch vorrangig einfach ein Mensch. So wie es sein sollte. Natürlich ist auch in dieser Welt nicht alles super toll, aber die Konflikte sind hier ganz andere und beziehen sich endlich mal nicht darauf, was, wer oder wie man ist.

Anfangs musste ich mich zwar erst etwas an den Jockey-Slang gewöhnen, allerdings ist in der Klappe auch eine Auflistung mit Worterklärungen, um es am Beginn einfacher zu gestalten. Insgesamt ging die Gewöhnung aber recht schnell und im laufe der Geschichte habe ich persönlich kaum noch etwas von dem Slang bemerkt, weil die Worte von merkwürdig immer mehr zu natürlich wechselten und auch beim Lesen immer flüssiger durch den Kopf gingen, wie jedes andere Wort auch.

Ein weiterer positiver Aspekt bleibt hier eindeutig noch, dass ich beim Lesen ununterbrochen einen richtigen Film im Kopf hatte. Fast von Beginn an zog es Serienreif vor meinem Auge lang und konnte mich so auf noch höherer Ebene begeistern. Ich liebe die Geschichte und die Protagonisten, aber auch einige der anderen Charaktere. Aber auch der Schreibstil ist, wie immer bei diesem Duo, sehr angenehm und flüssig zu lesen. Es macht einfach Spaß und ist von mir jede Empfehlung wert. Hier gibt es nicht einfach nur ein sinnloses Herumgeballer im Weltraum, es ist mehr. Viel mehr und tiefgehender. Eine Geschichte, die in ihrer Handlung permanent überraschen kann und mir immer wieder ein Geschehen servierte, mit dem ich absolut nicht gerechnet hatte. Und gleichzeitig ist es gerade im Bereich der gesamten Vielfalt und dem Umgang mit all dem so wünschenswert für unsere jetzige Gesellschaft. Die Akzeptanz vom Menschen als Person an sich. Egal wie man sich selbst nun definiert, fühlt oder sieht. In diesem Buch kann man hervorragend sehen, dass es durchaus funktioniert.

Ace in Space ist ein gut abgeschlossenes Buch ohne Cliffhanger, welches trotzdem noch Raum für Abenteuer lassen kann. Ich würde mir so manche weitere Geschichte auf jeden Fall sehr wünschen. Für mich ist es ein besonderes Buch, bietet es doch so viel, mit dem ich mich identifizieren kann, oder in das ich mich reinversetzen kann, da an Vielfältigkeit nicht gespart wurde. Weil alles was es nunmal gibt auch seinen Platz in der Welt findet und ich so Gemeinsamkeiten mit den verschiedensten Charakteren finden kann. Es muss sich nicht immer auf eine Sache, oder einige wenige, beschränkt werden. Auch mit allem zusammen kann man sehr gut tolle Geschichten schreiben, das ist hiermit ganz deutlich bewiesen! In dieser Art kam mir noch kein Buch unter. Einfach toll.

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