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Veröffentlicht am 27.10.2018

Hunde-Entführungen, Mord und pendelnde Eichhörnchen

Oberons blutige Fälle
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Ich muss zugeben, als ich das Buch in Händen hielt, war ich unglaublich überrascht darüber, dass es doch dünner als erwartet war. Allerdings habe ich vorher auch nicht nachgesehen wie viele Seiten es haben ...

Ich muss zugeben, als ich das Buch in Händen hielt, war ich unglaublich überrascht darüber, dass es doch dünner als erwartet war. Allerdings habe ich vorher auch nicht nachgesehen wie viele Seiten es haben soll. Andererseits ist es auch nichts verwunderliches, denn es ist wie es ist, es ist ja nicht der neunte Band der Reihe um den Druiden Atticus, sondern ein Buch über Oberon, von Oberon. Und es war gut.
Ich denke auch einfach, dass ein Buch von Oberon, in einem Umfang der Bücher über Atticus Abenteuer, irgendwie merkwürdig gewesen wäre und sich vermutlich auch eher gezogen hätte. Oberons Geschichten sind ja auch in der Hauptreihe nicht super lang. Zumal er seine Meinung ja auch schnell ändert und dann erst von dem einen und dann vom anderen sehr fasziniert ist; je nach dem welche Geschichte er beim Baden gerade gehört hatte.

Klappentext:

»Chihuahuas sind wohl der klarste Beweis dafür, dass es Aliens auf der Erde gibt.«

Oberon, der irische Wolfshund des Druiden Atticus, steht in diesem Band ganz im Mittelpunkt. Zwei Kriminalfälle fordern seinen Mut und seine Kombinationsgabe, die der eines Sherlock Holmes nicht nachsteht. Ein Muss für alle Hundeliebhaber und Fans der Reihe »Die Chronik des Eisernen Druiden«.

Oberon wittert sofort ein niederträchtiges Verbrechen, als er von dem Verschwinden eines preisgekrönten Pudels in Oregon hört. Hat sich doch ein ähnlicher Fall erst kürzlich im Bundesstaat Washington ereignet. Die Polizei kümmert sich nicht weiter um die Angelegenheit, aber Oberon hilft der Gerechtigkeit nach. Wenig später fällt ihm auf einer Fahrt nach Portland, die er zusammen mit der Wolfshündin Orlaith und dem Boston Terrier Starbuck unternimmt, ein zweiter Fall vor die Pfoten. Auf dem Bahnsteig finden sie eine Leiche. Die Sache wird noch unheimlicher als das Hundetrio entdeckt, dass der Tote Atticus zum Verwechseln ähnlich sieht.

Meinung:

Hier begleiten wir Oberon also bei detektivischer Arbeit, ganz in Manier eines Sherlock Fans, wie auch er einer ist. Zwei Fälle gilt es aufzuklären, bei denen er natürlich tatkräftig von Atticus unterstützt wird, begleitet auch von hündischen Freunden. So einmal Orlaith, die man ja schon aus der eigentlichen Reihe kennt, so wie einen neuen hündischen Charakter; Starbuck, der mehr als einmal eine tolle Hilfe ist.

In diesem Buch erlebt man nun aber mal den Rollentausch, dass Oberon der Erzähler ist und es sich wie gesagt, eher um ihn dreht, da er somit die Hauptperson ist und es seine Perspektive ist, der wir folgen. Dementsprechend sind in diesem Buch auch viel mehr Film und Serienanspielungen zu finden, als in der normalen Reihe schon vorhanden sind. Oberon ist ja, für alle die die Bücher um die Charaktere kennen sicher nichts neues, ein großer Film und Serien Liebhaber.
Da kann ich ihn völlig verstehen! Er (oder der Autor persönlich) hat einfach einen hervorragenden Film und Serien Geschmack und man weiß einfach direkt wann er auf etwas anspielt!

Die Fälle selbst sind nicht zu lang gehalten, so dass es einem nicht langweilig wird. Gleichzeitig vergeht wohl aber auch genug Zeit um es stimmig zu halten, auch wenn man das nicht ganz genau sagen kann, da Oberons Zeitverständnis nicht ganz so unseres ist. Das Buch, beziehungsweise beide Fälle, sind jedenfalls leicht und schnell zu lesen und man kann gut für ein paar Stunden, oder Jahre, Jahrhunderte, Monate, oder Sekunden und Minuten, unterhalten werden.
Wenn man Obersons Zeitgefühl heranzieht.

Ich fand dieses Buch ganz witzig, mitunter natürlich auch spannend. Der zweite Fall hat mir allgemein aber besser gefallen, als der Erste, auch wenn beide gut waren. Jetzt frage ich mich nur noch, wo genau 'Oberons blutige Fälle' im Ablauf spielt. Ist es direkt nach dem achten Band? Oder wird es erst nach dem neunten und letzten spielen, den es bei uns ja noch nicht gibt? Wird es tatsächlich bei neun Bänden bleiben? Mich würde nämlich interessieren ob auch Charaktere aus diesem Buch, im neunten Band der Chronik des Eisernen Druiden auftauchen werden. Ich würde es mir jedenfalls wünschen. Aber da bleibt wohl nur abzuwarten und sich überraschen zu lassen.
Genauso wie bei der Frage, ob es wohl weitere Fälle für Oberon, Starbuck und ihre Freunde geben wird? Oder ganz andere Abenteuer? Man wird es sehen. Ich bin jedenfalls gespannt was sich der Autor noch so ausdenken wird.


Kurz und Knapp:

Wenn ihr 'Die Chronik des Eisernen Druiden' kennt und mochtet, wenn ihr Oberon und seine Kommentare mögt, dann lest doch unbedingt auch diesen Band! Hier kommen sicher alle Oberon Fans auf ihre Kosten; und auch wenn es sich nicht um Atticus dreht, kommt er bestimmt nicht zu kurz. Außerdem erfährt man hier auch noch ein paar interessante Dinge über andere Charaktere. Ich fand es jedenfalls gut und konnte so noch etwas über einen Charakter erfahren, über den allgemein nicht so viel Info vorlag. Zwar auch nur ein bisschen, eigentlich kaum etwas - aber doch immerhin etwas. Außerdem konnte man noch einen neuen spannenden Charakter kennen lernen, dem man vielleicht noch mal begegnet?
Auch interessant ist es sicher, mal etwas aus Oberons Innenleben zu erfahren und seine Sicht auf Atticus zu betrachten, oder auf die ganzen Druidendinge.

Die, sagen wir mal, Basis-Reihe hat mich zwar mehr gefesselt, aber vor allem für die Wartezeit auf den neunten Band, war das Buch eine tolle Abwechslung, in der ich endlich mal wieder in die Welt von Atticus und Oberon eintauchen konnte. Es ist jedenfalls eine richtig tolle Idee vom Autor, endlich mal etwas von Oberons Geschichten zu erzählen, wo er doch oft genug über Ideen solcher nachdenkt und Bücher plant! Da war es wirklich einfach mal an der Zeit, Oberon mehr Raum zu verschaffen und auch wenn ich sagte, dass mich die eigentliche Reihe mehr fesselt, so war doch auch das hier ein tolles Buch.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Spannende und tolle Geschichte!

Wolfsthron
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Wolfsthron - Under the Northern Sky 1, der Auftakt zu einer neuen Fantasyreihe, die sich sicherlich lohnen wird. "Für Alle Fans von George R.R. Martin - Und viele mehr!", heißt es auf dem Buch. Eine große ...

Wolfsthron - Under the Northern Sky 1, der Auftakt zu einer neuen Fantasyreihe, die sich sicherlich lohnen wird. "Für Alle Fans von George R.R. Martin - Und viele mehr!", heißt es auf dem Buch. Eine große und gewagte Ankündigung.
Einige werden sicher dadurch allein verleitet sein, zu dem Buch zu greifen. Viel erwarten. Vielleicht sogar erwarten es wäre so, wie seine Bücher sind. Vielleicht wird es auch zu hohe Erwartung geben, aber viele werden wohl trotzdem ein tolles Buch kennen lernen.
Aber ich bin der Meinung, man sollte Bücher nicht so miteinander vergleichen. Wenn man sagt "Das Buch ist wie..." Dann ist es kein Kompliment, es hat immer diesen Nachgeschmack von abgegucktem und ich bin froh das hier kein direkter Vergleich gezogen wird, sondern nur darauf hingewiesen wird, das es vermutlich auch deren Geschmack treffen könnte. Aber ich will hier eine Rezension schreiben, keine Meinung zu anderen Themen; und auch soll es eine positive Rezension sein. Nur will ich davor warnen mit zu hohen Erwartungen an Geschichten im allgemeinen heran zu gehen, diese verderben einem nämlich tolle Bücher.
Aber beginnen wir mit dem eigentlichen Thema.

Klappentext

In Albion zerbricht der jahrhundertealte Frieden, als die Heerscharen des Südens im rauen Reich des Nordens einfallen. Der junge Roper, Sohn des Hauses Silberner Wolf und Thronerbe des Nordens, steht vor seiner ersten Schlacht – und sieht sich schon bald von Feinden umzingelt. Denn nicht nur will die Königin des Südens sein Volk auslöschen, auch mächtige Feinde im Inneren greifen nach dem Thron. Ropers einzige Chance ist eine Allianz mit der schönen Keturah, Tochter des mächtigen Hauses Vidarr. Doch seine Gegner planen bereits den nächsten Schachzug – mit nur einem Ziel: Das Heulen des Silbernen Wolfes soll für immer verklingen ...



Meinung

Ich bekam dieses Exemplar ja nun schon vor einer Weile bei einer Verlosung vor der Erscheinung. Leider habe ich viel zu lange nicht damit beginnen können, denn ich muss sagen, es hat sich gelohnt und ich hätte diese Geschichte lieber schon viel früher gelesen. Und das alles trotz einem eher holprigen Start für mich. Ich bin positiv überrascht!
Denn die ersten 50 - 80 Seiten sind mir wirklich schwer gefallen. Ich habe bei manchen Handlungen einfach nur gedacht, so könne man unmöglich was gutes aus dem Buch, aus den Charakteren herausholen. Mir haben Denken und Handeln mancher Charaktere absolut nicht gepasst, ich habe mehr als einmal nur den Kopf geschüttelt und mir gedacht, so wird das nichts mit dem Buch und mir.
Eines ist aber sicher, ich werde es definitiv noch einmal von vorn beginnen, mit neuem, anderen Blick auf den Anfang. Werde vermutlich auch viel mehr verstehen.
Nachdem ich in die Geschichte rein gefunden hatte, komme ich mir im nachhinein unglaublich blind vor, denn der Anfang erscheint mir nun doch passend und schlüssig. Die Charaktere waren, wie sie eben sind und sie entwickeln sich weiter, vor allem Roper, der schwarze Lord, eine der Hauptpersonen, macht schnell eine starke Entwicklung durch und wird so tatsächlich zu einem wirklichen Anführer und Mann, statt ein Junge zu bleiben der seinem Vater zu sieht und langsam in die Rolle hinein wächst. Trotz dem Tempo seiner charakterlichen Entwicklung, seines Wachsens an der plötzlich großen Rolle, die früher als erwartet auf ihn zu kam, bleibt eben diese doch noch realistisch und stimmig.

Der Schreibstil ist flüssig, es wird nicht zu kompliziert, es ist immer gut zu lesen und man versteht immer worum es geht. Hier hat man ein Buch wo nicht mit hunderter fremder Worte um sich geworfen wird und in dem man erst in einem Anhang studieren muss, was man da eigentlich liest. Hier weiß man sofort was alles zu bedeuten hat; und wenn nicht, dann erfahren wir es sofort durch weitere Erklärungen, die ebenso flüssig im Text eingebaut sind, so dass auch diese nicht störend erscheinen.
Trotzdem bleibt einfach das Manko, das mir der Einstieg in das Buch sehr schwer gefallen ist, was ich so nicht gewohnt bin, was mich anfangs beim Lesen des Buches sehr gebremst hat. Vielleicht liegt es an mit, vielleicht hätte es auch anders aufgebaut sein können. Ich werde es erneut lesen, dann weiß ich es besser. Aber es war gut so, wie es war.



Kurz und Knapp

In diesem spannenden Buch haben wir also einen tollen Stil, eine tolle Geschichte mit unterschiedlichen Rassen von Menschen und natürlich mit dem Krieg von den Völkern untereinander. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und ich habe mehr als nur einen Lieblingscharakter. Ich wüsste wirklich nicht für wen ich mich da entscheiden sollte und würde einfach alle nehmen. Leo Carew hat hier ein gutes und empfehlenswertes Buch, einen sehr guten Einstieg für seine Reihe geschaffen. Ich kann diese Geschichte sehr empfehlen und freue mich schon sehr auf einen nächsten Band. Ich bin absolut gespannt, wie es im nächsten Teil weiter geht und ob nach diesem Ende das passiert, was ich mir denke.

Aber eines muss ich noch los werden: Es ist wirklich faszinierend wie sehr man eintauchen kann in diese Geschichte. Ich konnte mir alles - nach dem schweren Einstieg und teilweise auch da schon, sehr schnell sehr gut vorstellen, man konnte mitfühlen mit den Charakteren und alles miterleben und verfolgen. Selbst in der lauten Bahn wurde ich nicht abgelenkt, sondern konnte mich sehr schnell völlig in die Geschichte vertiefen und in diese Welt eintauchen.


Kleines am Rande

Aber trifft nun dieser Satz vom Buchrücken zu? Ist es für GRRM Fans? Es ist für viele mehr, das stimmt und es kann sicher auch für Fans anderer Autoren, wie auch Martin, ein tolles Buch sein, aber es muss nicht so sein. Die beiden Autoren unterscheiden sich von einander, sie schreiben verschieden, haben verschiedene Geschichten und Welten erschaffen. Gemeinsamkeiten gibt es in diesem Genre sicher immer, so ist Fantasy. Es gibt immer neue Welten. Aber es wird sicher auch Fans des einen geben, die das Buch des anderen nicht mögen. Denn eins muss ich ganz, ganz deutlich sagen. diese Bücher sind natürlich und zum Glück, ganz anders, völlig verschieden!
Denn jedes Buch steht für sich, erzählt seine eigene Geschichte. Und hier hat sich ein Autor etwas tolles ausgedacht und das sollte immer gewürdigt werden. Also vergleicht bitte nicht zu viel, sondern lasst euch einfach auf eine tolle Geschichte ein. Dieses Buch lohnt sich nämlich! Und mehr, als dass man sagen kann, gefällt dir der Autor, könnte auch der was für dich sein, kann man hier wirklich nicht. Aber lest unbedingt selbst und macht euch euer Bild von dem Buch. Das Cover ist schließlich schon vielversprechend, oder? Es ist toll gemacht.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Nettes Buch - Am Anfang noch nicht sehr fesselnd

Rafael 2.0
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Klappentext

Ein Zwilling als künstliche Intelligenz? Mike ist entsetzt, als ihm sein Vater Brian, ein berühmter Softwareentwickler, den verstorbenen Bruder als Computerprogramm überreicht. Nur zögernd ...

Klappentext

Ein Zwilling als künstliche Intelligenz? Mike ist entsetzt, als ihm sein Vater Brian, ein berühmter Softwareentwickler, den verstorbenen Bruder als Computerprogramm überreicht. Nur zögernd lässt er sich auf eine "Beziehung" zu Rafael 2.0 ein. Doch die Neugierde siegt, Vertrauen entsteht, sie lernen sich immer besser kennen. Und dann müssen sie beweisen, dass sie ein Team sind, denn Brian ist plötzlich verschwunden ...


Meinung

Zu Anfang hat mich dieses Buch leider nicht besonders gefesselt. Mich interessierte vorm Lesen der Klappentext. Ich fand die Idee spannend, dass jemand einen Zwilling hat, der gestorben ist, ihm aber in Form einer künstlichen Intelligenz teilweise erhalten bleibt, auch wenn es natürlich nicht diese Person sein wird! Ich fand es spannend, wie es für denjenigen ist, der lebt, der durch dieses Programm immer wieder aufs neue an den toten Bruder erinnert wird, da es ein Bild zeigt, von eben jener Person. Und er war zu Anfang definitiv nicht davon begeistert, freundet sich aber im laufe der Zeit doch gut mit der KI an. Der Einstieg ins Buch wurde mir allerdings, wie oben schon erwähnt, schnell eher langweilig, ich kann gar nicht erklären warum.
Als ich irgendwann, nach längerer Pause, dann doch wieder mit dem Buch weiter machte, wurde ich doch noch positiv überrascht und ich bin froh, dass ich wirklich weiter gelesen habe, dass ich dieses Buch beendet habe, denn es hat mir schließlich ganz gut gefallen und hat sich für mich auch gelohnt. Es wurde noch spannend und ein richtiges Abenteuer, es hat mir immer wieder auch Spaß gemacht und oft genug habe ich auch mitgefiebert und mir gedacht, das er es absolut nicht tun sollte - aber natürlich hält sich ein Charakter einer Geschichte nicht an solche Dinge.

Mike wird hier in ein Geschehen geworfen, dass er sich so sicher nicht gewünscht hat. Auch die Menschen in seinem Umfeld sind ganz anders als er es immer dachte und er merkt, dass man unbedingt Menschen braucht, denen man vertrauen kann. So hat man ein kleines Abenteuer auf der Suche nach Mikes Vater, die ihm von anderer Seite her erschwert wird, und erlebt die Entwicklung der Beziehung zwischen Mike und Rafael 2.0 und auch den anderen Charakteren im Buch. Zu Anfang war der Junge eher recht einsam, sehr allein. Am Ende des Buches hatte er, nach schöner Entwicklung über das Buch hinweg, ein tolles Umfeld und Familie und das ganze eigentlich auch im angenehmen Tempo.


Kurz und Knapp

Nun, meiner Meinung nach kann man diesem Buch eine Chance geben, aber zu hohe Erwartungen sollte man nicht haben. Die sollte man allerdings bei keinem Buch haben, denn so kann man nur enttäuscht werden. Rafael 2.0 eignet sich gut, um einfach mal in ein paar Stunden gelesen zu werden und für alle die das Buch dann mochten, es gibt auch noch einen zweiten Teil. Und diesen habe ich mir tatsächlich besorgt, was ja schon bedeutet, das der erste Band für mich so schlecht nicht gewesen sein kann. War er auch nicht.

Ich finde, dass es durchaus noch mehr um das Thema künstliche Intelligenz hätte gehen können - aber ich glaube auch, dass die Beziehungen und das allgemeine Leben von Mike ein sehr wichtiger Punkt in der Geschichte waren und man das Hauptaugenmerk gar nicht so starr nur auf die KI legen sollte.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Tolle Reihe!

Percy-Jackson-Schuber (Percy Jackson)
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Klappentext

Percy versteht die Welt nicht mehr. Jedes Jahr fliegt er von einer anderen Schule. Ständig passieren ihm seltsame Unfälle. Und jetzt soll er auch noch an dem Tornado schuld sein! Langsam wird ...

Klappentext

Percy versteht die Welt nicht mehr. Jedes Jahr fliegt er von einer anderen Schule. Ständig passieren ihm seltsame Unfälle. Und jetzt soll er auch noch an dem Tornado schuld sein! Langsam wird ihm klar: Irgendjemand hat es auf ihn abgesehen. Als Percy sich mit Hilfe seines Freundes Grover vor einem Minotaurus ins Camp Half-Blood rettet, erfährt er die Wahrheit: Sein Vater ist der Meeresgott Poseidon, Percy also ein Halbgott. Und er hat einen mächtigen Feind: Kronos, den Titanen. Die Götter stehen Kopf - und Percy und seine Freunde vor einem unglaublichen Abenteuer ...

Meinung

Ich liebe diese Reihe!
Als der erste Film fürs Kino angekündigt wurde, kaufte ich mir noch schnell vorher das Buch um es sofort komplett zu lesen, und das ging verdammt schnell. Diese Geschichte kann man nur ein Abenteuer nennen. Wir begegnen den griechischen Göttern, erfahren etwas über die griechische Mythologie, die wirklich interessant ist, mit der man sich auch unbedingt mal außerhalb der Bücher beschäftigen kann. Wir lernen tolle Charaktere kennen, die von Rick Riordan super ausgearbeitet wurden, die also nicht einfach platt sind. Hier hat man 'echte' Figuren und schlüpft in die Rolle eines Helden. In diesem Fall, erlebt man die ganze Reihe aus der Sicht von der Titelfigur Percy.
Trotzdem kommen auch alle anderen Figuren nicht zu kurz.

So lernen wir Grover schon am Anfang sehr gut kennen, während er uns mit Percy ins Camp begleitet. Dort lernen wir dann auch schon die nächsten wichtigen Figuren kennen, während Percy recht zügig ins Camp-Leben integriert wird. Er beginnt mit seinem Training und bald kommt es dann auch schon zur ersten großen Aufgabe und damit wird dann auch schon der erste Dominostein umgestoßen, mit dem das ganze Abenteuer durch die fünf Bände Startet. Gemeinsam mit Percy können wir dann in den Jahren die die Bücher bilden, wachsen. So ist er mit jedem Band ein Jahr älter und wird auch mit jeder Aufgabe weiter über sich hinaus wachsen.

Kurz und Knapp

Die Bücher können fesseln, man möchte einfach wissen wie es weiter geht und ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen, der nur annähernd etwas mit Fantasy, oder Göttergeschichten anfangen kann, diese Reihe zu lesen, oder zumindest einmal hinein zu sehen.
Wenn ihr es nicht sowieso schon getan habt?

Veröffentlicht am 03.10.2018

Denn wir sind heute gläsern..

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Ein unglaublich passendes Cover. Ich würde tatsächlich behaupten, dass dies hier ein Cover ist, dass perfekt zum Buch, zur Geschichte passt. Unter dem Schutzumschlag ist es schlicht Schwarz gehalten mit ...

Ein unglaublich passendes Cover. Ich würde tatsächlich behaupten, dass dies hier ein Cover ist, dass perfekt zum Buch, zur Geschichte passt. Unter dem Schutzumschlag ist es schlicht Schwarz gehalten mit dem Logo in weiß darauf.
Dass beste ist aber eigentlich: Es hat ein Lesebändchen! Im schönen Knallrot, und so natürlich auch wieder im Gesamtbild passend. Wobei man dieses vermutlich außerhalb einer Leserunde gar nicht braucht, das Buch kann man super in eins durchlesen, denn man will wissen wie es weiter geht. Es ist und bleibt spannend.Zu guter Letzt erregt aber der Titel, NSA, nicht weniger die Aufmerksamkeit. Das ist dass, was man als erstes sieht, auch wenn man als erstes an die eigentliche NSA denkt. Trotzdem ist das wohl der passendste Titel, den man hätte wählen können und ich bin froh, dass es dieser Name wurde. Alles andere wäre einfach unglaublich schade gewesen!

Klappentext

Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im Nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt dort Programme, mit deren Hilfe alle Bürger des Reichs überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, regen sich Zweifel in ihr. Mit ihren Versuchen, ihm zu helfen, gerät sie nicht nur in Konflikt mit dem Regime, sondern wird auch in die Machtspiele ihres Vorgesetzten Lettke verwickelt, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet ...

Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon Computer gegeben hätte, das Internet, E-Mails, Mobiltelefone und soziale Medien - und deren totale Überwachung?

Meinung

Die Charaktere weisen verschiedene Hintergründe auf und sind interessant gestaltet, man lernt sie ausführlich kennen und weiß nicht bei jedem ob es tatsächlich bei dem ersten Eindruck bleibt oder nicht. Vor allem Helene entwickelt sich im Lauf der Geschichte weiter. Aber auch an unsympathischen Personen und Figuren die man regelrecht hassen kann wird nicht gespart.Schon die Leseprobe hatte mich gefesselt, weshalb ich mich entschlossen hatte, bei der Leserunde teilnehmen zu wollen und ich wurde wirklich nicht enttäuscht, das Buch kann man direkt in einem Rutsch durchlesen! Auch wenn es zum Ende immer düsterer wird. Wobei es auch gerade deshalb wohl nochmal an Fahrt aufnimmt.

Trotzdem bin ich nach diesem Ende, was so sehr passt, aber einfach unglaublich Sprachlos. Es ist einfach so anders gekommen, als man es wollte, aber doch so sehr, wie man dachte. Dann wiederum aber auch doch ganz anders! Versteht ihr was ich damit sagen will? Es ist einfach immer wieder überraschend. Diese Wendung.. Wie der Autor alles gelöst hat.
Andreas Eschbach verknüpft hier sehr gut Realität und Fiktion, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dieses Buch ist nicht wie anfangs angenommen, ein Buch darüber, was passiert wäre, wenn es zum zweiten Weltkrieg schon unserer Technologie gegeben hätte, wenn das Bargeld abgeschafft worden wäre. Nein, es ist eine Geschichte, die klar macht, was heute passieren kann und passiert! Eine Geschichte die jeder lesen sollte, um sich das einfach mal vor Augen zu führen. Um zu sehen wie gläsern, wie durchsichtig, wir eigentlich heute sind. Wie nach verfolgbar, wie kontrolliert und beobachtet. Für mich ist es nicht neu, was alles auch auf unsere Zeit schon zutrifft. Durch meinen gesunden Schuss Paranoia bin ich über solche Sachen nicht überrascht, sind sie doch schon lange, lange bekannt. Viele denken darüber aber gar nicht nach, für mich ist es eine reale Tatsache, die mich von vielen Dingen, wie auch diesem Blog hier, immer abgehalten hat, auch wenn der Blog ja nun offensichtlich doch existiert.

Nach der Einleitung, springen wir beim Lesen in der Zeit zurück und begleiten Helene und Eugen immer im Wechsel auf ihrem Lebensweg und lernen so beide sehr gut kennen, begleiten sie bis zum Anfang des Buches zurück und dann weiter darüber hinaus. Es wird alles gut und plausibel erklärt. Wie, was kam und funktioniert. So lernen wir zum Beispiel mit Helene zusammen Programmieren – denn das Programmieren, ist hier eine typische Frauenaufgabe, und nennt sich im Buch Programmstricken. Auch das ist einleuchtend erklärt.

Kurz und Knapp

Ich kann das Buch ganz eindeutig empfehlen. Es war interessant, hat mich gefesselt und könnte dem Einen oder Anderen bestimmt die Augen darüber öffnen, was er eigentlich mit seinen Daten anstellt und wie sehr einem hinterher aus ganz simplen Dingen ein Strick gedreht werden könnte, von denen man vielleicht denkt das es ja „nichts“ ist.

Es ist trotz der Zeitangabe, in der das Buch spielt, oder gerade deshalb, alles sehr aktuell! Eine spannende Geschichte die einen überrumpelt, vielleicht sogar geschockt und irgendwie fassungslos zurücklässt. Hier hat Andreas Eschbach alles richtig gemacht.

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