Profilbild von Andrea1978

Andrea1978

Lesejury Star
offline

Andrea1978 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Andrea1978 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2018

Langweilig...

Tief unter die Haut
0

Das Buch „Tief unter die Haut“ von Sharon Sala erschien am 1.8.2018 bei Bastei Lübbe und ist im Genre Krimi/Thriller/Romanticthriller anzusiedeln.

Clay und Francesca sind glücklich verheiratet. Doch eines ...

Das Buch „Tief unter die Haut“ von Sharon Sala erschien am 1.8.2018 bei Bastei Lübbe und ist im Genre Krimi/Thriller/Romanticthriller anzusiedeln.

Clay und Francesca sind glücklich verheiratet. Doch eines Abends als Clay nach Hause kommt, ist Francesca spurlos verschwunden. Er findet eine zerbrochene Tasse auf dem Boden und Blut im Lavabo. Er befürchtet das Schlimmste und ruft den Notruf an. Von Francesca fehlt weiterhin jede Spur und die Polizei tappt im Dunkeln. Für Clay beginnt eine schlimme und traurige Zeit. Auch wird er von der Polizei verdächtigt, am Verschwinden seiner Frau beteiligt zu sein.

Zwei Jahre später taucht Francesca in ihrem gemeinsamen Haus wieder auf. Es geht ihr schlecht und Clay entdeckt Einstichstellen an ihrem Oberarm. Er bringt sie ins Krankenhaus, damit weitere Untersuchungen gemacht werden können. Francesca kann sich nicht erinnern, wo sie in den letzten zwei Jahren gewesen ist und weshalb ihr eine Flucht nun gelungen ist. Clay schwankt zwischen Wut und Freude, ebenfalls ist er tief verunsichert und weiss nicht, ob er Francesca noch vertrauen und ihr glauben kann. Francesca selbst leidet unter ihrer Amnesie. Die zwei finden jedoch wieder zueinander und mit der Zeit tauchen Bruchstücke aus diesen zwei Jahren bei Francesca auf. Je mehr sich Francesca erinnern kann, desto überzeugter sind sie, dass Francesca’s Widersacher ihr auf der Spur sein muss. Nach und nach bekommt der Leser Antworten, die weit in Francescas Vergangenheit zu finden sind.


Meine Meinung:

Grundsätzlich wäre die Story interessant und es hätte wohl eine spannende, nervenaufreibende und komplexe Geschichte geschrieben werden können. Dies ist jedoch nicht gelungen. Die Liebesgeschichte war mir zu kitschig und übertrieben. Die eigentliche Geschichte um ihr Verschwinden ist unendlich langweilig und absolut vorhersehbar. Der Sprachstil ist plump und wenig wortgewandt. Alles in allem habe ich mich nur gelangweilt und das ist wohl nicht das Ziel eines Buches (egal welches Genre). Ebenfalls wird die Polizei in diesem Buch als absolut unfähig dargestellt. Sie machen in ihren Ermittlungen überhaupt keine Fortschritte und scheinen aber auch gar nichts zu wissen oder zu können. Der Autorin gelingt weder der Spannungsaufbau, noch das Verlangen, das Buch nicht aus der Hand legen zu wollen. Beides sind Aspekte, die ich von einer Autorin dieses Genres erwartet hätte.


Fazit und Kaufempfehlung:

Für Freunde des komplexen Thriller‘s eignet sich dieses Buch definitiv nicht. Allenfalls jedoch für Personen, die gerne eine kitschige Liebesgeschichte, verpackt in einen nicht spannenden Thriller, lesen möchten. Ironie beiseite - ich kann das Buch definitiv nicht empfehlen. Es fehlen mir die Spannung und die Komplexität in der Geschichte. Einen halben Stern von meiner Seite – für was auch immer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Figuren
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 01.08.2018

Schlaflos...

Das Morpheus-Gen
0

Das Morpheus-Gen: Wenn Du schläfst, bist Du tot von Tibor Rode


Inhalt:

David Berger ist ein erfolgreicher Anwalt in New York und lebt mit seiner Verlobten Sarah in einer glücklichen Beziehung. David’s ...

Das Morpheus-Gen: Wenn Du schläfst, bist Du tot von Tibor Rode


Inhalt:

David Berger ist ein erfolgreicher Anwalt in New York und lebt mit seiner Verlobten Sarah in einer glücklichen Beziehung. David’s Mutter ist bei seiner Geburt gestorben. Auch sein Vater ist bereits tot. Er verunfallte tödlich bei einem Autounfall. Aus diesem Grund ist er bei seinem Grossvater aufgewachsen.

Eines Tages findet er einen Abschiedsbrief von Sarah. Sie teilt ihm mit, dass sie ihn verlassen wird. Dies ist der Beginn einer unglaublichen und weit in die Vergangenheit zurück gehende Geschichte und er gerät ins Visier der Polizei. Auch sein bester Freund Alex ist tot. Die Spur führt zu David.

Bevor ihn die Polizei festnehmen kann, beginnt seine Reise nach Deutschland. An seiner Seite Nina – eine geheimnisvolle Fremde. Hat seine plötzliche Schlaflosigkeit wirklich mit den ganzen Ereignissen zu tun? Es gibt eine mächtige und alte Bruderschaft, die das Morpheus-Gen in sich trägt. Und was hat der Sandman mit der ganzen Geschichte zu tun? Viele Fragen stellen sich und es gibt Erkenntnisse, die sein Leben verändern werden.


Meine Meinung:

Es ist mein erstes Buch, welches ich von Tibor Rode gelesen habe. Ich bin absolut begeistert und habe das Buch in zwei Nächten durchgelesen. Ich konnte (leider) nicht warten mit weiter lesen, so sehr hat mich das Thema gepackt.

Die Spannung war das ganze Buch hinweg da und das Thema und die Hintergründe haben mich fasziniert und regelrecht in den Bann gezogen.

Zum Schreibstil: Dem Autoren gelingt der Spannungsaufbau und die Schreibweise ist wortgewandt und energiegeladen. Ebenfalls wurde exakt recherchiert und anschliessend erzählt. Ich habe viel zu diesem Thema gelernt. Ich bin absolut begeistert und habe gleich anschliessend das Mona-Lisa Virus verschlungen (ebenfalls hervorragend geschrieben).

Auf jeden Fall freue ich mich auf sein nächstes Buch. Ich kann das Buch somit wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Späte Rache...

Nichts ist verziehen
0

Bei „Nichts ist verziehen“ handelt sich um den dritten Schwedenkrimi der Schriftstellerin Ninni Schulman, in welchem es um die Journalistin Magdalena Hansson geht. Ich habe die beiden Vorgänger-Bücher ...

Bei „Nichts ist verziehen“ handelt sich um den dritten Schwedenkrimi der Schriftstellerin Ninni Schulman, in welchem es um die Journalistin Magdalena Hansson geht. Ich habe die beiden Vorgänger-Bücher nicht gelesen, was aber, meines Erachtens, nicht störend war.

Inhalt:
Magdalena nimmt eher lustlos am 25-jährigen Klassentreffen statt. Dieses findet als Wiederholung eines legendären Übernachtungswochenendes während ihrer Schulzeit in der Hütte eines ehemaligen Lehrers statt. Die Hütte liegt sehr abgeschieden im Wald und in der Nähe eines Sees. Ein Grossteil der ehemaligen Mitschüler nimmt am Klassentreffen teil. Nach der ersten Wiedersehensfreude stellt man fest, dass sich durchaus nicht alle sympathisch sind und waren. Ebenfalls haben einige der ehemaligen Mitschüler ungute und böse Erinnerungen an die gemeinsame Schulzeit. Es wird sehr viel Alkohol konsumiert und teilweise schlechte Stimmung verbreitet. Der Abend schreitet fort und am Ende wird eine Leiche gefunden – grausam und brutal ermordet. Weitere Morde folgen…

Meine Meinung:
Ich bin mit meiner Meinung zu diesem Buch sehr zerrissen, wie schon lange nicht mehr. „Nichts ist verziehen“ ist teilweise durchaus sehr spannend und mitreissend. Die Idee dahinter gefällt mir ebenfalls sehr gut. Aber in meinen Augen ist ein guter und nervenaufreibender Krimi halt auch immer mit einem überraschenden und originellen Ende verbunden. Und dieses war für mich definitiv sehr enttäuschend. In meinen Augen ist die Auflösung zu einfach und wenig originell. Ich werde wohl die ersten zwei und die vielleicht noch kommenden Fälle um die Journalistin Magdalena nicht mehr lesen, auch wenn mich dieser Krimi zwischenzeitlich doch sehr gefesselt hat. Es war einfach zu wenig und die Neugierde und Motivation auf weitere Bücher dieser Autorin habe ich leider verloren, vielleicht ungerechtfertigt.

Der Schreibstil dieses Schwedenkrimis hat mir jedoch sehr gut gefallen, obwohl sich einzelne Passagen etwas in die Länge zogen, ist der Erzählstil der Autorin durchaus angenehm und man kann sich die einzelnen Örtlichkeiten sehr gut bildlich vorstellen. Ein Personenregister hätte dem Buch sicher gut getan, da es doch einige involvierte Personen gab. Dies aber nur eine Bemerkung am Rande.

Ich gebe dem Buch 2.5 Sterne, weil es mir teilweise etwas zu langatmig war und das Ende einfach zu wenig hergab. Das Buch hat bei mir zu wenig ausgelöst um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 29.06.2018

Enttäuschend...

Die Toten von Paris
0

Inhalt:

Paris 1944: Jean Ricolet ist ein junger Inspektor, welcher aus dem Süden Frankreichs, nach der Befreiung der Nazis, nach Paris versetzt wurde. In Paris soll er den Mord an einem Nazi untersuchen. ...

Inhalt:

Paris 1944: Jean Ricolet ist ein junger Inspektor, welcher aus dem Süden Frankreichs, nach der Befreiung der Nazis, nach Paris versetzt wurde. In Paris soll er den Mord an einem Nazi untersuchen. Dieser wird in Verbindung mit Raubkunst gebracht. Im Verlaufe seiner Ermittlungen lernt Ricolet die Kunststudentin Pauline kennen. Pauline arbeitete einerseits für die Nazis und war andererseits heimlich Spionin für die Résistance. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Schnell erhärtet sich ihr Verdacht, dass von der Verteilung der Raubkunst nicht nur die deutschen Besatzer profitierten. Persönliche Gründe ziehen Pauline immer mehr in ein Lügenkonstrukt.


Meine Meinung:

Der Klappentext klingt spannend, packend und interessant. Das Cover hat mir ebenfalls gefallen. Der geschichtliche Hintergrund hat mich sofort gereizt und das Genre Krimi hat meine Freude auf das Buch komplettiert.

Hauptprotagonisten: Inspektor Ricolet, kommt vom Lande und wird teilweise als sehr naiv und dann doch wieder draufgängerisch und sympathisch beschrieben. Plötzlich wirkt er dann wieder arrogant und überheblich, so macht er sich doch gleich selbst zum Chef und kommandiert seine Kollegen herum. Pauline ist sehr verlogen und wirkt oft sehr unsicher und dann doch wieder sehr mutig. Teilweise ist sie mir zu emotionslos und schnöde. Ich bin mit ihr nie richtig warm geworden, vermutlich lag dies daran, dass mir einfach zu viel gelogen wurde. Das war unnötig und hat den Verlauf der Geschichte nicht spannender gemacht. Sobald eine gewisse Spannung aufflackerte, hat man diese mit einer Erklärung, die so unwahrscheinlich war, erstickt.

Der Sprachstil war für mich zu spröde, unbeholfen und sperrig. Mit diesem Schreibstil kann vermutlich auch kein Spannungsaufbau produziert werden.

Ich habe mich auf einen Krimi mit historischem Hintergrund gefreut. Aber leider ist weder das eine noch das andere eingetroffen. Historisch habe ich zwar teilweise etwas von der schlimmen Nachkriegszeit gespürt, aber die Spannung hat im Grossen und Ganzen einfach gefehlt. Das Buch ist ganz bestimmt kein Krimi. Die Idee der Geschichte hat mir gefallen und man hätte daraus bestimmt ein sehr tolles Buch schreiben können. In meinen Augen, ist der Autorin das leider nicht gelungen. Ich kann das Buch somit nicht weiter empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 25.06.2018

Wunderbar...

Kluftinger
0

Kommissar Kluftinger ist sehr glücklich. Er lebt zur Zeit ein ruhiges und beschauliches Leben und erfreut sich täglich an seiner neuen Grossvater-Rolle. Doch dann, eines Tages bei einem Besuch des Friedhofs ...

Kommissar Kluftinger ist sehr glücklich. Er lebt zur Zeit ein ruhiges und beschauliches Leben und erfreut sich täglich an seiner neuen Grossvater-Rolle. Doch dann, eines Tages bei einem Besuch des Friedhofs an Allerheiligen erlebet Kluftinger eine böse Überraschung. Ein frisch ausgegrabenes Grab ist mit einem Holzkreuz versehen, auf dem sein Name steht. Ist im jemand so böse gesinnt, dass er ihn am liebsten Tod sehen würde? Er ist zwar irritiert, möchte sich aber mit dem Thema nicht weiter auseinander setzen. Kurze Zeit später wird er aber mit einer ähnlichen Situation konfrontiert. Nun beginnt Kluftinger in seiner Vergangenheit zu forschen, um in den eindeutigen Hinweisen den Ursprung zu finden.

Kluftinger ist mit dem zehnten Band der Reihe um den sympathischen und liebenswürdigen Ermittler bereits ein Jubiläumsband. Für mich stellte er aber den Start in die Serie dar. Der für mich unbekannte Hauptprotagonist wird hervorragend dargestellt und man hat als Leser sofort ein Bild von ihm. Er ist menschlich, natürlich und sehr liebenswürdig. Das erfolgreiche Autoren-Duo Klüpfel und Kobr erzählt die Geschichte in einem spannenden, flüssigen und doch auch teilweise lustigen Schreibstil. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so fasziniert war ich von der Geschichte, dem Kommissar und dem spannenden Schreibstil. Es hat einfach nur Spass gemacht. Der Unterhaltungswert ist sehr hoch und die Spannung allgegenwertig und es macht grosse Freude zu lesen. Das hervorragende Finale rundet den Krimi für mich nachvollziehbar ab und ich werde die neun Vorgängerbände bestimmt noch lesen.

Der grosse Erfolg der Serie ist für mich absolut nachvollziehbar und ich kann das Buch auch als Einstiegsbuch in die Serie sehr empfehlen. Ich freue mich jetzt schon auf die Vorgänger und alle Bücher, die noch kommen werden.