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Veröffentlicht am 27.06.2022

Zum Nachdenken

Lichtverschmutzungen
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Gedichte, Emotionen und Sehnsüchte des Autors zu vergangenen Erlebnissen, aktuellen Themen und unverarbeiteten Gedanken.

In seinem Gedichtband "Lichtverschmutzung" verarbeitet Felix Ditting ausdrucksstark ...

Gedichte, Emotionen und Sehnsüchte des Autors zu vergangenen Erlebnissen, aktuellen Themen und unverarbeiteten Gedanken.

In seinem Gedichtband "Lichtverschmutzung" verarbeitet Felix Ditting ausdrucksstark und wortgewandt seine Empfindungen. Ob sensible Worte über vergangene Gefühle, kritische Texte zu aktuellen Geschehnissen oder Gedankengänge, die nur der Autor versteht – das Büchlein gibt allerhand Input zum Nachdenken.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Unbedingt lesenswert! Authentisch, unverblümt und voller Optimismus.

Das geschenkte Leben
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In seinem Buch "Das geschenkte Leben" schreibt Herr Töllner über seine Krebserkrankung. In einer offenen und direkten Art, gepaart mit viel Optimismus und der richtigen Dosis Humor schildert er seine Erlebnisse ...

In seinem Buch "Das geschenkte Leben" schreibt Herr Töllner über seine Krebserkrankung. In einer offenen und direkten Art, gepaart mit viel Optimismus und der richtigen Dosis Humor schildert er seine Erlebnisse und Erfahrungen von der Diagnose über verschiedene Operationen und Therapien bis zur Nachbehandlung.

Das Buch liest sich wie ein Tagebuch und gibt einen bemerkenswert unverblümten Einblick in den Alltag und die Gefühlswelt eines Krebskranken. Aus erster Hand erlebt der Leser das körperliche und seelische Auf und Ab während einer Krebsbehandlung. Nüchtern und sachlich wird über den Ablauf der verschiedenen Untersuchungen geschrieben, unverhüllt über die Unannehmlichkeiten, die ein künstlicher Darmausgang mit sich bringen kann, respektvoll über Leidensgenossen und ehrlich über Gedanken und Ängste.

Fazit: Mit einer sehr gelungenen Mischung aus optimistischer Grundeinstellung, unverblümter Offenheit und Humor gibt Herr Töllner einen sehr persönlichen Einblick in sein Leben und den Kampf gegen den Krebs. Und am Ende des Buches ist eines ganz klar: Holger Töllner lebt!

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Nicht wie erwartet

Die Bücherfrauen
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3 Frauen, 3 Charaktere, 1 Ort der sie verbindet

Inhalt: Drei völlig verschiedene Frauen treffen aus sehr unterschiedlichen Gründen im Kulturzentrum in New Hope/Kansas aufeinander.

Angelina aus Philadelphia ...

3 Frauen, 3 Charaktere, 1 Ort der sie verbindet

Inhalt: Drei völlig verschiedene Frauen treffen aus sehr unterschiedlichen Gründen im Kulturzentrum in New Hope/Kansas aufeinander.

Angelina aus Philadelphia möchte ihre Dissertation über Carnegie-Bibliotheken fertig stellen und reist hierfür in die Heimat ihrer Großmutter, die maßgeblich an der Gründung der Bibliothek in New Hope beteiligt war.

Traci ist eine junge Künstlerin aus New York, die Müll in Kunstwerke verwandelt. Sie befindet sich an einem Wendepunkt in ihrem Leben und nimmt daher die Einladung, für ein Jahr als Gastkünstlerin in New Hope zu arbeiten, dankend an.

Gayle stammt aus einer Nachbargemeinde von New Hope. Ihr Zuhause, sowie ganz Prairie Hill wurde von einem Tornado zerstört.

Meine Meinung: Das Buch wechselt zwischen den Ich-Perspektiven der drei Frauen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Perspektivwechsel bauen zeitlich aufeinander auf, sodass man der Handlung gut folgen kann.

Inhalt, Charaktere, selbst Ortsbeschreibungen sind leider recht introvertiert geschrieben. Vieles wird nur leicht umschrieben, oder kurz angedeutet. Mit etwas Empathie kann man sich jedoch gut in die Charaktere hineinversetzen und findet zwischen den Zeilen viel über den starken Zusammenhalt der Frauen und das Zusammenleben der Gemeinde heraus. Selbst das ein oder andere Geheimnis tritt ans Tageslicht. Vermisst habe ich die Verbindung zum Titel. Lediglich eine der drei Frauen ist buchbegeistert und die gesamte Geschichte dreht sich eher um Kunst, Kultur und das Leben in der Gemeinde.

Fazit: Leider nicht, was der Titel verspricht, dennoch ein gutes Buch darüber, was Frauen gemeinsam erreichen können.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Ein bezauberndes Kinderbuch um ein etwas anderes Gespenstermädchen, dass seinen ganz eigenen Weg findet.

Spensa
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Spensa ist ganz aufgeregt. Das kleine Gespenstermädchen mit den schwarzen Händen – von ihrer Schwebemama liebevoll "Schokohändchen" genannt – hat Spukprüfung und möchte endlich in die Zunft vom Zittern ...

Spensa ist ganz aufgeregt. Das kleine Gespenstermädchen mit den schwarzen Händen – von ihrer Schwebemama liebevoll "Schokohändchen" genannt – hat Spukprüfung und möchte endlich in die Zunft vom Zittern und Fürchten! aufgenommen werden. Hierfür hat sie drei Geisterstunden Zeit, in denen sie ordentlich Angst und Schrecken bei den Zweibeinern verbreiten muss. Zunächst abgelenkt und durch ihre schwarzen Hände verunsichert, erlebt das kleine Gespenst abenteuerliche Nächte in denen sie allerhand Neues kennen lernt, das ein oder andere Missgeschickt überwindet und am Ende ihren ganz eigenen Weg findet.

Das Buch ist wundervoll, mit ganz viel Fantasie und Liebe zum Detail geschrieben! Die Geschichte um die einzigartige Spensa zeigt, dass man nie aufgeben soll, mit Ehrgeiz und Freundschaft jedes Hindernis überwindet und es immer auch "eine andere Lösung" gibt.

Die Illustrationen finde ich wirklich gelungen. Sie sind ebenso detailverliebt wie der Inhalt und geben die klein Spensa und ihre Welt anschaulich wieder.

Ein rundum gelungenes Buch – gern mehr davon!

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Schockierend – Der aussichtslose Kampf der Indianer gegen die Invasion der Einwanderer.

ZwischenWelten - Die Weisse Krähe
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USA 1860 – das Land ist gespalten. Während im Süden noch an der Sklaverei festgehalten wird, hat im Norden bereits ein Umdenken eingesetzt. In Amerika tobt der Brüderkrieg um Land, Macht und Gerechtigkeit. ...

USA 1860 – das Land ist gespalten. Während im Süden noch an der Sklaverei festgehalten wird, hat im Norden bereits ein Umdenken eingesetzt. In Amerika tobt der Brüderkrieg um Land, Macht und Gerechtigkeit. Zeitgleich werden die Indianer systematisch ausgerottet und es strömen immer neue Einwanderer aus Übersee ins Land.

Dieser aufwühlenden Zeit der amerikanischen Geschichte widmet der Autor Stefan Schwarz seinen Debütroman. Meisterhaft vermischt er hierbei umfassend recherchierte historische Fakten mit den fiktiven Lebenswegen der zwei Protagonisten und einem Hauch Übersinnlichen.

Anna: Sie ist gerade 15 Jahre alt, als sie hilflos zusehen muss, wie ihr Vater zu Unrecht zum Tode verurteilt wird. Auf sich allein gestellt muss sie zunächst den Mördern ihres Vaters entkommen und sich dann allein durch die Wildnis schlagen. Hier wird sie schließlich von Dark Cloud – in seinem Volk ein heiliger Mann – gefunden. Er nimmt Anna mit zu seinem Stamm. Den Dakota wird Anna Zeit ihres Lebens verbunden bleiben. Durch Rache, Hass und der Gabe, die Gedanken anderer Menschen kurz vor dem Tod zu hören, wird Anna zu einer gefährlichen und legendären Kriegerin. Der „weißen Krähe“.

Will: Ist der Sohn von Gustav Kronberg, dem Herausgeber des Bosten Herald. Er ist in den gesellschaftlichen Kreisen gut integriert und soll zukünftig die Leitung der Zeitung übernehmen. Seine Pläne sehen anders aus. Statt „Sohn von“ zu sein, möchte er etwas bewirken und in die Politik gehen. Doch er fügt sich seinem Schicksal, will die Druckerei übernehmen und seiner langjährigen Freundin endlich einen Heiratsantrag machen. Als er diese jedoch beim Fremdgehen erwischt, meldet sich Will beim Militär und verlässt Boston für immer.

Die Wege von Anna und Will treffen sich, verweben sich und werden doch nie zu einem. Beide sind gefangen zwischen den Welten – zwischen Liebe und Hass, zwischen zwei Kulturen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und zwischen Welten, die unvereinbar sind.

Das Buch ist mitreißend, aufwühlend, teils brutal, schockierend realistisch und unbedingt lesenswert.

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