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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2020

Spannende Fortsetzung. Eine klare Empfehlung!

SOG
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SOG - Yrsa Sigurdardóttir
Band 2 einer Trilogie

⭐️Rezension⭐️
Kurzmeinung :
Spannende, fesselnde Handlung mit leider zu undurchdachten Charakteren
📚📚📚📚

🛑Meine Rezensionen enthalten KEINE Spoiler, sind ...

SOG - Yrsa Sigurdardóttir
Band 2 einer Trilogie

⭐️Rezension⭐️
Kurzmeinung :
Spannende, fesselnde Handlung mit leider zu undurchdachten Charakteren
📚📚📚📚

🛑Meine Rezensionen enthalten KEINE Spoiler, sind aber sehr umfangreich.🛑
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Den Inhalt bei Bedarf bitte selbst recherchieren
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⭐️Schreibstil und Verständnis⭐️
Den Schreibstil der Autorin kannte ich bereits vom ersten Band und auch in dieser Fortsetzung bleibt ihr Schreibstil weiterhin sehr flüssig und verständlich, sodass ein permanentes Lesen ohne Probleme möglich ist.
Leser, die nicht so viel Zeit zum Lesen haben und daher öfter Pausen machen müssen, sind hier gut bedient, weil sehr schnell wieder Anschluss an die Handlung gefunden werden kann!
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⭐️Meine Meinung⭐️
Die Geschichte beginnt im Jahr 2004 und geht dann im Jahr 2016 weiter. Allein der Anfang hat mich gepackt, ich konnte die Situation hautnah empfinden, weil die Autorin die Gedanken des Mädchens sehr anschaulich beschrieben hat!
Also ein toller, spannender Start ins Buch!

Die Beziehung zwischen Huldar und Freyja wird weiter beschrieben, was ich super finde. Direkt anfangs wird ein Bezug zum ersten Band hergestellt, der die Situation der beiden verdeutlicht. Perfekt für Leser, die Band 1 nicht gelesen haben.
Schön finde ich ebenfalls daran, dass nicht nur der spannende Teil des neuen Falles im Vordergrund steht, sondern eben auch die Beziehungen der Charaktere. Es ist eine gesunde Mischung aus verschiedenen Komponenten.

Die vielen Namen haben mich bereits im ersten Band überfordert, in diesem jedoch noch ein bisschen stärker. Oft kam ich durcheinander, wer jetzt wer war und was getan hat. Erst nach etwas mehr Input wusste ich mit der Zeit wieder, um wen es geht.
Leider bekommt man auch nicht so wirklich einen Einblick darin, wie die Personen aussehen. Wenn die Autorin darauf ein wenig mehr Fokus gelegt hätte, wären wahrscheinlich die Charaktere für mich besser auseinanderzuhalten gewesen.

Das Ende hat mich nicht sehr schockiert. Die Hintergründe hätte ich nicht erwartet, die / der Schuldige/n jedoch war mir relativ schnell bewusst.
Das stört mich jedoch nicht sehr, weil der Rest des Buches einfach so spannend war, dass ich das sehr gelassen nehme. Außerdem wird die Geschichte dadurch nochmal umso authentischer, weil es eben nicht an den Haaren herbeigezogen ist.
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⭐️Mein Fazit und meine Bewertung⭐️
Viel Spannung und einige Beschreibungen, die unter die Haut gehen. Die vielen Charaktere sind meiner Meinung nach nicht gut genug durchdacht und bereiten dem Leser Schwierigkeiten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2020

Spannende Geschichte mit einigen wenigen Längen

DNA
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DNA - Yrsa Sigurdardóttir
⭐️Rezension⭐️
Kurzmeinung :
Spannende Lektüre zum Miträtseln mit einigen Längen.

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🛑Meine Rezensionen enthalten KEINE Spoiler, sind aber sehr umfangreich.🛑
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Den ...

DNA - Yrsa Sigurdardóttir
⭐️Rezension⭐️
Kurzmeinung :
Spannende Lektüre zum Miträtseln mit einigen Längen.

📚📚📚📚
🛑Meine Rezensionen enthalten KEINE Spoiler, sind aber sehr umfangreich.🛑
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Den Inhalt bei Bedarf bitte selbst recherchieren
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⭐️Schreibstil und Verständnis⭐️
Der Schreibstil ist von Anfang an sehr spannend! Die kurzen Kapitel halten den Spannungsbogen sehr weit oben und ermöglichen ein schnelles Weiterlesen.
Bei Thrillern und Krimis sollte man als Leser immer gut mitdenken, hier ist es aber nicht so, dass die Konzentration komplett auf der Geschichte liegen muss. Auch wenn man zwischendurch mal aufhört, findet man immer einen reibungslosen Anschluss, weil die Geschichte sehr verständlich geschrieben ist!
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⭐️Meine Meinung⭐️
Zu den Charakteren :
Ich hatte anfangs kleine Probleme mit den vielen Charakteren, die in kürzester Zeit auf mich zukamen. Dann hatten diese meistens auch noch so schwere Namen, sodass ich sie oft nicht richtig einordnen konnte. (Die Autorin kommt aus Island, daher sind es auch isländische Namen.)
Im Vordergrund stehen die Psychologin Freyja und der Kommissar Huldar, wobei ich beide Charaktere dennoch nicht wirklich einschätzen kann. Vielleicht erfahren wir mehr darüber im nächsten Band.

Die Geschichte ist wirklich spannend geschrieben. Direkt am Anfang war ich komplett gedanklich darin versunken, weil mit viel Spannung geschrieben wurde und die Geschichte einen perfekten Anfang geboten hat!
Sehr gekonnt hat die Autorin viele Kapitel mit einem Satz beendet, der zum direkten Weiterlesen animiert.

Zwischenzeitlich gibt es einige Längen, die es mir schwer gemacht haben, gedanklich komplett bei der Geschichte zu bleiben.
Manchmal lag es an den Beschreibungen der privaten Angelegenheiten der Charaktere, dass ich mit den Gedanken abgedriftet bin.
Glücklicherweise ging es aber die meiste Zeit wirklich um den Mordfall, was mir sehr gut gefallen hat. Ich kenne einige Autoren, die viel mehr Wert auf Hintergründe legen, sodass die eigentliche Handlung verloren geht.
Das ist hier nicht der Fall!

Das Ende war für mich schon unerwartet. Ich hatte im Laufe der Geschichte immer wieder neue Verdächtige im Sinn, doch der wirkliche Mörder / die wirkliche Mörderin hat mir erst kurz vor Ende einen verdächtigen Eindruck geliefert.
Ich denke, dass die Auflösung für den einen oder anderen Leser keine Überraschung sein wird, doch ich als leidenschaftliche Leserin von spannenden Büchern wurde überrascht!
Nicht unbedingt, was den Täter / die Täterin angeht, sondern aufgrund des Motivs.
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⭐️Mein Fazit und meine Bewertung⭐️
Eine sehr spannende und fesselnde Geschichte über eine wirklich grausame Mordserie, die jedoch leider durch einige Längen einige wenige Male Suchtpotenzial verloren hat.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen und eine klare Empfehlung an alle Krimi und Thriller Liebhaber📚

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2020

Zäher, langweiliger Schreibstil!

Der Übergang
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Der Übergang - Justin Cronin
Die Passage Trilogie / Band 1

❗️Meine Rezensionen enthalten KEINE Spoiler, sind aber dennoch sehr umfangreich❗️
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Den Klappentext bei Bedarf bitte selbst ...

Der Übergang - Justin Cronin
Die Passage Trilogie / Band 1

❗️Meine Rezensionen enthalten KEINE Spoiler, sind aber dennoch sehr umfangreich❗️
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Den Klappentext bei Bedarf bitte selbst recherchieren. Ich gehe davon aus, dass dieser beim Lesen der Rezension bekannt ist.
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⭐️Schreibstil und Verständnis⭐️
Ohje...das ist mal ein zäher Schreibstil! Der Autor berichtet wirklich kleinlich über die Geschichten der Charaktere, was oft viel zu langweilig und einfach nicht nötig ist. Auch die Umgebung wird sehr detailliert umschrieben. Dadurch geht die eigentliche Handlung eine lange Zeit komplett unter.

Trotz der vielen Längen ist die Geschichte verständlich geschrieben, wenn man dann wirklich jede Zeile liest und nicht in Versuchung gerät, einige zu überspringen. ( Ich selbst habe ab Seite 420 begonnen, zu überspringen und letztlich abgebrochen )
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⭐️Charaktere⭐️
Ich tu mich schwer damit, wenn Charaktere auf mich zukommen, die vorher nicht beschrieben wurden und wenn ich gleichzeitig direkt ins Hier und Jetzt katapultiert werde, sodass ich erstmal keine Ahnung habe, worum es geht. Das ist hier leider sehr häufig der Fall und hat für viel Wirrwarr in meinem Kopf gesorgt.
Justin Cronin beschreibt seine Charaktere zudem nicht wirklich bildlich. Natürlich entwickelt man beim Lesen zu jedem Charakter eine bildliche Person, aber direkt anschaulich beschrieben wurde nur Amy.
Viel zu viele neue Persönlichkeiten kamen haufenweise auf mich zu, ich könnte im Nachhinein nur einen Bruchteil benennen.
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⭐️Meine Gedanken zum Buch⭐️
Die Geschichte beginnt damit, dass über die kleine Amy und ihre Mutter berichtet wird. Das ermöglicht einen wirklich verständlichen Start in die Geschichte und man lernt die ersten Charaktere direkt kennen.
Mit der Geschichte kamen jedoch auf einmal so viele Personen auf mich zu, so viele neue Namen und Eigenschaften, die ich erstmal verdauen musste. Es fiel mir wirklich schwer, mir alle Namen zu merken und nebenbei zu verstehen, wer welche Position in der Geschichte hat.
Wenn ich dann dachte „Okay, jetzt hab ich alle Charaktere verstanden“, kam direkt der nächste dazu. Für meinen Geschmack sind es viel zu viele Menschen auf einmal, die dann nicht mal richtig beschrieben wurden.

Recht angenehm sind die Kapitel. Sie sind nicht gerade kurz, aber auch nicht zu lang. 5 Kapitel ziehen sich insgesamt über etwa 115 Seiten.
Allerdings hätte ich es besser gefunden, wenn sich mit den Kapiteln auch gleichzeitig die Charaktere geändert hätten. In Kapitel 1 würde es also um Amy gehen, in Kapitel 2 um Wolgast...sodass der Leser genau weiß, welche Geschichte jetzt wieder ausgegraben wird.
Leider kam ich häufig durcheinander, weil oft einfach, nur eine Zeile später, der Charakter geändert wurde und wieder eine ganz andere Geschichte beschrieben wurde.

Ich mag es nicht, wenn Geschichten zu detailgetreu beschrieben werden. Wenn die Umgebung, die Gedanken, die Vergangenheit über mehrere Seiten Platz bekommen langweilt es mich mit der Zeit.
Hier wurde mir stets viel zu viel um den heißen Brei herum geschrieben. Ich habe ewig auf Spannung gehofft, die wirklich auf sich warten ließ. War dann endlich Action da, war diese direkt wieder verschwunden.
🛑🛑Wirklich aufregend und fesselnd wurde es ab Kapitel 14 ( Seite 297 ). Bis dahin durchzuhalten ist wirklich schwer, aber ich kann versprechen, dass es ab dieser Stelle für etwa 150 Seiten Bergauf geht!🛑🛑

Ich hatte eigentlich nur Interesse an der Geschichte um Amy, doch diese kam wirklich viel zu kurz! Es wurde viel mehr Wert auf den Hintergrund gelegt, auf die FBI Agenten und ihre Geschichten.
Mit der Zeit rückten anderen Personen in den Vordergrund. Immer andere, nur nicht Amy.
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Das Ende :
Über das Ende kann ich nicht berichten, weil ich das Buch ab der Hälfte abgebrochen habe.
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Mein Fazit / Meine Bewertung :
Ich habe dem Buch eine zweite Chance gegeben, weil meine Neugier überwiegen konnte. Leider musste ich erneut feststellen, dass diese Reihe nichts für mich ist.
Mir fehlt Spannung, der Schreibstil langweilt mich und Amy, um die es eigentlich gehen sollte, steht im Hintergrund.
Ich habe es wirklich versucht, doch meinen Geschmack trifft es nicht.

Sterne : 2 Von 5 Sternen

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.02.2020

Humorvolle Geschichte zum Thema Selbstfindung

The Plus One - Sie baut sich Mr. Right einfach selbst
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The Plus One - Sarah Archer

⭐️Rezension⭐️ ❌OHNE SPOILER!❌

📚📚📚📚

⭐️ Erstmal vielen Dank, dass ich ein kostenloses Rezensionsexemplar von Lovelybooks zur Verfügung gestellt bekommen habe!
Dieses beeinflusst ...

The Plus One - Sarah Archer

⭐️Rezension⭐️ ❌OHNE SPOILER!❌

📚📚📚📚

⭐️ Erstmal vielen Dank, dass ich ein kostenloses Rezensionsexemplar von Lovelybooks zur Verfügung gestellt bekommen habe!
Dieses beeinflusst nicht meine Meinung.⭐️
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Den Klappentext bei Bedarf bitte selbst recherchieren. Ich gehe davon aus, dass dieser bekannt ist.
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Schreibstil / Verständnis :
Der Schreibstil in diesem Buch ist sehr angenehm! Von der ersten Zeile an habe ich mich wohl gefühlt und konnte mich direkt in die Geschichte hineindenken.
Verständlich ist die Handlung ebenfalls! Es gibt keine Stellen, die ich öfter lesen musste, um sie zu verstehen.
Sarah Archer schreibt in dieser Geschichte sehr humorvoll, was mir äußerst gut gefallen hat. Dadurch verläuft das Lesen sehr flott!
Außerdem erinnere ich mich an keine Stelle, die sich unnötig lang gezogen hat, was für mich immer besonders wichtig ist.
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Meine Gedanken zur Geschichte :
Der Klappentext klang für mich schon sehr lustig, aber dass der Schreibstil wirklich derart humorvoll ist, hat mich sehr positiv gestimmt.
Bereits am Anfang gab es einige Stellen über die Protagonistin Kelly, die mich schmunzeln ließen und dadurch war diese mir direkt sympathisch. Durch ihre so verpeilte und gleichzeitig selbstkritische Art hat sie sich direkt in mein Herz geschlossen.
Der Leser bekommt sehr genaue Einblicke in Kellys Leben und vor allem in ihre familiäre Situation, was es viel einfacher macht, ihre Lage nachzuempfinden.
Die Charaktere werden alle sehr authentisch beschrieben, jeder hat seinen Charme und besonders Kellys Freundin Priya hat es mir angetan. Trotzdem kam mir die Beziehung zwischen den beiden ein wenig zu kurz. Ich hätte Priya lieber noch viel mehr als Hauptcharakter gesehen, weil sie den perfekten Gegensatz zu Kelly darstellt, doch für mein Empfinden ist sie eher ein Nebencharakter, der noch weiter hätte ausgebaut werden können. Ihre so offene Art hat oft frischen Wind in die Geschichte gebracht.
Kellys Mutter hat in mir einen stark bleibenden Eindruck hinterlassen. Ihre auffällige Art ist wirklich nervenaufreibend und ich kann Kellys Verhalten demnach komplett nachvollziehen. Wie anstrengend ihre Mutter ist, kann nur das Buch allein berichten, dafür gibt es keine weiteren Worte, ohne zu spoilern.
Natürlich muss ich auch über Ethan berichten - Kellys selbst gebauten Roboter. Mir fiel es schwer, ihn mir wirklich menschlich vorzustellen. In meinem Kopf hat er stückchenweise gesprochen, nie in fortlaufenden Sätzen und genauso habe ich mir seinen Gang vorgestellt. Nicht in einer fließenden Bewegung, sondern in kleinen Schritten, wie Roboter bekannt sind. Diese Vorstellung bekam ich leider nicht aus dem Kopf, egal wie lange ich gelesen habe. Vielleicht hätte der Aufbau vom Roboter zum wirklich menschlichen Wesen noch präziser beschrieben werden können, um das in den Köpfen der Leser besser zu verankern.
Das einzig realistische Bild eines Menschen im Kopf hatte ich bei Ethans Erscheinungsbild, weil wirklich oft beschrieben wird, dass sein Äußeres menschlich und echt aussieht, sodass niemand Verdacht gehegt hat.
Die Art von Ethan ist wirklich ein Traum! Er weiß genau, was Kelly mag, was sie nicht mag und wie er sie behandeln muss. ( Sie hat ihn schließlich nach ihren Wünschen gebaut )
Doch ob die Beziehung zwischen Mensch und Roboter wirklich bestehen kann und was Kelly und Ethan gemeinsam erleben, solltest du lieber selbst herausfinden!
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Das Ende :
Leider war für mich das Ende nicht so positiv. Auf einmal lief alles so harmonisch, als wäre nie etwas gewesen, das fand ich nicht authentisch.
Den Charakterzug einer Person komplett zu verändern ist auf wenigen Seiten einfach nicht möglich. Dazu hätte man diese Überlegung früher in Anspruch nehmen und in kleinen Schritten heranführen sollen.
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Mein Fazit / Meine Bewertung :
Ein gelungenes, humorvolles Buch, das mich mit einer sehr erfrischenden Geschichte und authentischen Charakteren überzeugt hat!

Für mich überwiegt nicht die „Liebesgeschichte“ sondern die Familiengeschichte und das Finden der eigenen Persönlichkeit. Das Buch vermittelt viele wichtige Werte, wenn man an den richtigen Stellen nachdenkt.

Es gibt von mir 4 von 5 Sternen
⭐️⭐️⭐️⭐️

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.01.2020

Ergreifende Geschichte von einer Frau, die ihre Freiheit verlor...

Die Frau, die frei sein wollte
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Die Frau, die frei sein wollte - Hera Lind
⭐️Rezension⭐️
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Darum geht es
Die junge Türkin Selma steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Traummann Ismet. Eines Tages kommt Orhan, ein ...

Die Frau, die frei sein wollte - Hera Lind
⭐️Rezension⭐️
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Darum geht es
Die junge Türkin Selma steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Traummann Ismet. Eines Tages kommt Orhan, ein alter Bekannter, bei der Firma ihres Vaters vorbei und erklärt ihr seine Liebe und den Wunsch, sie zu heiraten. Selma macht ihm bewusst, dass sie bereits versprochen ist, doch Orhan lässt sich davon nicht beeinflussen.
Unbedacht und arglos steigt Selma am selben Abend in das Auto von Orkan, mit dem Ziel, er würde sie zu ihrer Familie bringen. Doch in Wahrheit fährt er mit ihr in seine Heimat, wo Selma wenig später ihre Freiheit und Ehre auf grausamste Weise verliert...
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Schreibstil / Verständnis
Es war mein erstes Buch von der Autorin Hera Lind, weshalb ich sehr gespannt auf den Schreibstil war. Sie schreibt sehr angenehm, flüssig und verständlich. Man benötigt nicht viel Zeit, um in das Geschehen hineinzukommen, denn der Leser wird direkt in die Geschichte eingeführt und bleibt darin, durch den angenehmen Schreibstil, dauerhaft hängen.
Das Lesen ist ohne Ausschweifung möglich, weil das Buch wirklich sehr einfach geschrieben ist.
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Meine Gedanken zum Buch
Die Geschichte von Selma wird aus drei Zeitperspektiven erzählt. Einmal aus der Zeit, in der sie noch ein kleines Mädchen war, dann aus der Zeit in der die Grausamkeiten mit Orhan erfolgten und letztlich die Zeit in der Gegenwart, also wie Selma derzeit lebt.
Die Zeitangabe wechselt zwischendurch immer. Daher ist es sinnvoll, unter jedem Kapitel nach der Jahreszahl zu sehen, um zu wissen, in welchem Jahr wir uns befinden. Aber auch ohne die oben beschriebenen Jahreszahlen und Daten findet man sich recht schnell wieder, weil die Handlungen immer perfekt anknüpfen.

Die Geschichte von Selma lief mir eigentlich dauerhaft eiskalt den Rücken hinunter. Beim Lesen des Klappentextes war mir bereits bewusst, worum es gehen wird und dass es mich definitiv mitnehmen wird. Dass es mich aber wirklich so sehr schockiert, habe ich nicht erwartet. Sehr persönlich wird die Geschichte dadurch gemacht, dass sie aus Sicht von Selma geschrieben wird. Man hat dauerhaft das Gefühl, ihre Geschichte hautnah mitzuerleben. Besonders die Momente, in denen sie der Gewalt ausgesetzt wird, haben mich sehr mitfühlen lassen.
Anfangs hatte ich Probleme, mit den vielen türkischen Namen zurecht zu kommen und diese auseinander zu halten. Mit der Zeit ging das aber sehr leicht, ich hatte direkt ein Bild vor Augen, wenn wieder einige Familienmitglieder beschrieben wurden. Die Autorin hat es dem Leser auch sehr einfach gemacht, indem sie einfach „Mein Bruder ...“ oder „Mein Onkel...“ geschrieben hat und dieser sich so sehr gekonnt an die Personen gewöhnen konnte.

Die Geschichte wird mit so viel Herz und Emotion erzählt und trotzdem nimmt die Autorin kein Blatt vor den Mund, indem sie die schrecklichen Taten von Selmas Ehemann sehr anschaulich beschreibt.
Diese Schreibweise finde ich sehr angebracht, weil sie einerseits aufklärt und andererseits dem Leser wirklich hautnah zeigt, wie grausam es in vielen Haushalten zugeht.
Sehr moralisch schreibt Hera Lind auch anfangs, dass solche Taten nicht nur in türkischen Familien erfolgen, sondern natürlich auch in Deutschen Haushalten oder denen anderer Nationen. Es wird also nicht nur die türkische Lebensweise angezweifelt, sondern das gesamte Bild der häuslichen Gewalt.
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Mein Fazit / Meine Empfehlung / Sterne
Eine wirklich ergreifende und zugleich schockierende Geschichte, die Frau Lind‘s Leser definitiv zum Nachdenken bringen wird! Emotional und direkt erzählt sie vom Thema der häuslichen Gewalt in Verbindung mit der türkischen Herkunft.

Empfehlen kann ich das Buch Lesern, die sich für das Thema interessieren und auch solchen, die Bücher mögen, die über wahre Begebenheiten berichten und mit viel Emotion geschrieben sind.
Ich kann versprechen, dass dieses Buch Eindruck hinterlässt!

5 Sterne! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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