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Veröffentlicht am 10.11.2025

Ein sehr persönliches Buch

Before I met Supergirl
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In seinem Buch „Before I met Supergirl“ erzählt der irische Musiker, Songwriter und Autor Raymond Michael Garvey - bekannt unter Rea Garvey - über sein Leben.

Der Frontmann der Band Reamonn ist in Irland ...

In seinem Buch „Before I met Supergirl“ erzählt der irische Musiker, Songwriter und Autor Raymond Michael Garvey - bekannt unter Rea Garvey - über sein Leben.

Der Frontmann der Band Reamonn ist in Irland aufgewachsen und in Deutschland bekannt geworden. Seine Songs beinhalten alle eine Botschaft und wenn man seine Autobiografie liest, erfährt man, was ihn inspiriert hat.

In einem sehr angenehmen, lockeren Schreibstil gibt Rea sehr persönliche Einblicke in sein Leben. Man erfährt viel über seine Familie, seine Kindheit, wie er aufgewachsen ist, was ihn geprägt hat, was ihm Irland bedeutet und seinen Weg zur Musik. Dabei wählt er sehr offene und ehrliche Worte, beschönigt wird nichts. Auch Rea hat Zweifel und stellt das Leben in Frage. Er bringt seine Leser zum Nachdenken, berührt mit seinen Worten, hat aber auch eine humorvolle Seite, mit der er mich zum Lachen gebracht hat.

Sehr schön fand ich die Fotos in der Mitte des Buches - die ihn und seine Familie in verschiedenen Lebensabschnitten zeigen - da diese die zuvor beschriebene Atmosphäre gut vermitteln.

Das Vorwort und seine Danksagung wurden nicht ins Deutsche übersetzt. Ehrlich gesagt habe ich es fast ein wenig bereut, dass ich nicht das gesamte Buch im Original gelesen habe, weil es einfach so schön ist seinen Worten nachzuspüren.

Mich hat diese Autobiografie berührt und beeindruckt, so dass ich mir gut vorstellen könnte, dass nicht nur seine Fans dieses Buch gerne lesen werden, da es ein sehr ehrliches Buch über das Leben ist.

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Veröffentlicht am 09.11.2025

Spannend bis zur letzten Seite - ein sehr persönlicher Fall für Julia Schwarz

Verstummte Narben: Thriller
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„Verstummte Narben“ ist der zehnte Fall mit der Kölner Rechtsmedizinerin Julia Schwarz von der in Zons lebenden Autorin Catherine Shepherd.

Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden und ...

„Verstummte Narben“ ist der zehnte Fall mit der Kölner Rechtsmedizinerin Julia Schwarz von der in Zons lebenden Autorin Catherine Shepherd.

Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden und man benötigt zum Verständnis kein Wissen aus den vorherigen Bänden. Allerdings ist es schon interessant die Entwicklung der Charaktere zu verfolgen und es lohnt sich von daher sehr, sie der Reihe nach zu lesen.

Die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz wird zu einem Einsatz auf dem Friedhof gerufen. Die sich dort befindliche tote Frau hat das ihr bekannte Markenzeichen eines Serienkillers auf der Hüfte. Dieser befindet sich allerdings in Haft und will nur mit Julia sprechen. Zudem befindet sich unter der Toten das Foto einer weiteren Frau mit einem Datum, das gerade einmal drei Tage in der Zukunft liegt.
Sie und ihr Freund Kriminalkommissar Florian Kessler beginnen zu ermitteln.

Schon im Prolog wird Spannung aufgebaut und diese reißt nicht mehr ab, so dass es mir fast unmöglich war, das Buch aus der Hand zu legen. Die Kapitel sind kurz und durch unterschiedliche Erzählperspektiven sind die Ereignisse abwechslungsreich geschildert.

Neben dem Fall gibt es auch wieder Einblicke in Julias Privatleben. Mir gefällt es in jedem Band ein wenig mehr über die Protagonistin zu erfahren und ihre Zerrissenheit zwischen Beruf und Privatleben wird dabei authentisch dargestellt. Da der inhaftierte Serienkiller für Julia kein Unbekannter und sie somit persönlich involviert ist, wird es besonders brisant.

Ich habe ihre Ermittlungen gespannt verfolgt und mit gerätselt. Es gab zahlreiche Wendungen und es blieb auch für Julia nicht ungefährlich.

Die Lösung des Falls ist plausibel, aber ich wäre niemals darauf gekommen und ich war wie immer überrascht und verblüfft.

Wer nervenaufreibende Thriller und Spannung mag, liegt mit diesem Buch genau richtig. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Fall von Julia und ihrem Team.

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Veröffentlicht am 08.11.2025

Ein bewegendes Stück Zeitgeschichte

Lebensbande
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„Lebensbande“ ist ein zeitgeschichtlicher Roman der in Bielefeld lebenden Autorin Mechtild Borrmann, der auf wahren Begebenheiten beruht.

Die Handlung beginnt im Herbst 1991 in Kühlungsborn. Durch einen ...

„Lebensbande“ ist ein zeitgeschichtlicher Roman der in Bielefeld lebenden Autorin Mechtild Borrmann, der auf wahren Begebenheiten beruht.

Die Handlung beginnt im Herbst 1991 in Kühlungsborn. Durch einen Brief der LVA Mecklenburg-Vorpommern wird Nora unvorbereitet in ihre Vergangenheit zurückgeworfen.
Im Zweiten Weltkrieg lernen sich die drei Protagonistinnen Nora, Lotte und Lene kennen. Sie werden zu Freundinnen. Lene hat drei Kinder und ihr ältester Sohn Leo gilt als Reichsausschusskind. Nora arbeitet im Krankenhaus und rettet Leo, was bedeutet, dass sie ab diesem Moment auf der Flucht ist. In Danzig lernt sie Lotte kennen, mit der sie nach Russland verschleppt wird.

In 34 kurzen Kapitel wechseln die Ereignisse zwischen verschiedenen Zeitebenen und Orten. Die Handlung finde in Kühlungsborn, am Niederrhein, in Ratingen und in Holland statt. Durch diese Wechsel liest sich der Roman abwechslungsreich und spannend.
Mechtild Borrmann hat einen intensiven und mitreißenden Schreibstil, der sich leicht lesen lässt und fesselt, so dass es fiel mir schwer das Buch aus der Hand zu legen.

Das Schicksal der Freundinnen ist bewegend und erschütternd und es wird wieder einmal deutlich wie viel Leid die NS-Zeit für die Menschen gebracht hat.

In ihrem Nachwort erläutert die Autorin, dass ihr Roman auf wahren Begebenheiten, Erinnerungen, Erzählungen und Dokumenten von Zeitzeug*innen beruht. Es erschüttert mich jedes Mal auf`s Neue, wenn ich von einzelnen Schicksalen aus dieser Zeit lese lese. Mit dieser tragischen und spannenden Geschichte hat Mechtild Borrmann wieder ein Stück der dunklen Vergangenheit aus dem Zweiten Weltkrieg aufgedeckt und diese feinfühlig und spannend erzählt.

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Veröffentlicht am 04.11.2025

Ein Fall für Reggie Rabbit

Reggie Rabbit und der große Karottenraub
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„Reggie Rabbit und der große Karottenraub“ ist ein spannendes und abwechslungsreiches Buch der in Neuseeland lebenden Kinderbuchautorin Swapna Reddy.
Reggie Rabbit lebt mit seiner Familie im friedlichen ...

„Reggie Rabbit und der große Karottenraub“ ist ein spannendes und abwechslungsreiches Buch der in Neuseeland lebenden Kinderbuchautorin Swapna Reddy.
Reggie Rabbit lebt mit seiner Familie im friedlichen Klein Viechdorf. Während seine Eltern froh darüber sind, dass es bei ihnen so ruhig und beschaulich zugeht, wünscht sich Reggie ein Verbrechen, um seinem großen Vorbild Detektiv Fuchs nacheifern zu können. Tatsächlich ergibt sich die Gelegenheit. Es verschwinden große Karottenmengen und Reggie beginnt zu ermitteln.
Das Buch beginnt mit einer Vorstellung der wichtigsten Charaktere. Schon die Darstellung dieser macht einfach Spaß und es wird direkt deutlich wer hier zu den Guten und wer zu den Verbrechern gehört .
Reggie ist ein äußerst einfallsreicher Hase. Es macht Spaß ihm und seinen Freunden bei dem Versuch den Fall zu lösen, zu folgen und dabei mitzurätseln.
Die in Manchester lebende Illustratorin Becka Moor hat jede einzelne Seite liebevoll gestaltet. Zwischen den Fließtexten gibt es Seiten im Comicstil und großflächige Zeichnungen mit vielen Details.

Alles wirkt sehr lebendig. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und haben uns mehrfach zum Lachen gebracht.
Durch die kurzen Sätze und die vielseitigen Illustrationen eignet sich das Buch gut auch gut für Leseanfänger, aber auch das Vorlesen macht einfach Spaß.

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Veröffentlicht am 04.11.2025

Berührend und ergreifend

Die stille Heldin
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„Die stille Heldin“ ist ein weiterer historischer Tatsachenroman der in Salzburg lebenden Autorin Hera Lind, der unter die Haut geht.
Helene ist gerade einmal sechzehn Jahre alt, als sie den Großbauern ...

„Die stille Heldin“ ist ein weiterer historischer Tatsachenroman der in Salzburg lebenden Autorin Hera Lind, der unter die Haut geht.
Helene ist gerade einmal sechzehn Jahre alt, als sie den Großbauern Otto heiraten muss. Dieser macht ihr das Leben zur Hölle, misshandelt und vergewaltigt sie. Gleichzeitig steht jeden Tag die harte Arbeit auf dem Hof an. Helene bekommt sechs Kindern. Als Otto im Ersten Weltkrieg fällt, ist sie erleichtert. Ihr Leben bleibst anstrengend und arbeitsreich. Mit dem Grenzsoldaten Ewald scheint sie im Anschluß ihr Glück zu finden. Von ihm bekommt sie sechs weitere Kindern, aber die politischen Ereignissen sorgen dafür, dass Helene und ihre Familie nicht zur Ruhe kommen.

Die Ereignisse werden aus der Ich-Perspektive von Helene berichtet, wodurch man ihr wirklich ganz nahe ist und mit ihr leidet und hofft. Was sie erlebt ist schon beim Lesen nur schwer zu ertragen. Ihr Leben ist durchzogen von Gewalt, Verlust, Trauer und Tod. Gleichzeitig trägt Helene eine unglaubliche Liebe in sich, die ihr die Kraft gibt für ihre Liebsten da zu sein und niemals aufzugeben.
Helenes Schicksal wird eng mit den gesellschaftlichen Gegebenheiten und historischen Ereignissen verwoben. Anhand ihres Lebens wird ein erschütterndes Stück Zeitgeschichte lebendig.

Mich hat das Schicksal von Helene zutiefst berührt. Hera Lind erzählt sehr einfühlsam, aber auch schonungslos und beschönigt nichts. Ich konnte das Buch nicht an einem Stück lesen, sondern brauchte immer wieder Pausen, um das Gelesene zu verarbeiten.
Das Nachwort der Enkelin Katharina rundet den Roman um Helene gelungen ab.

Wie auch in ihren vorherigen Tatsachenromanen hat Hera Lind Wahrheit und Fiktion geschickt miteinander verwoben. Man merkt, dass sie ausgiebig recherchiert hat, um gemeinsam mit einem der Söhne und einer Enkelin das Leben dieser unglaublich starken Frau in Worte zu fassen.

Ich kann das Buch Leser*innen, die gerne historische Romane lesen, die auf wahren Begebenheiten beruhen, nur empfehlen.

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