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Veröffentlicht am 06.03.2022

Das Altern stoppen – es muss kein Traum bleiben

Die Psychologie des Jungbleibens
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Mit seinem neusten Ratgeber „Die Psychologie des Jungbleibens: So drehen Sie Ihre biologische Uhr zurück“ hat der Diplom-Pädagoge Andreas Winter einen Wunsch aufgegriffen, der wohl in jedem von uns schlummert. ...

Mit seinem neusten Ratgeber „Die Psychologie des Jungbleibens: So drehen Sie Ihre biologische Uhr zurück“ hat der Diplom-Pädagoge Andreas Winter einen Wunsch aufgegriffen, der wohl in jedem von uns schlummert. Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen und bin jedes Mal wieder begeistert mit was für einfachen Sätzen er auch komplexere Zusammenhänge erklärt und diese auch für Laien zugänglich macht.

Zunächst werden zahlreiche Fragen rund um das Altern geklärt, die allerdings deutlich weitreichender sind als das bloße Altern. Es geht dabei um das Leben, die Einstellung zu Gesundheit und Krankheit und wie häufig wir uns selbst im Weg stehen.

Die Gründe aus denen wir schneller altern können vielfältig sein. Hier werden u.A. Krankheiten, Stress, schlechter Schlaf, Ernährung, Erbanlagen genannt und auch wenn es uns oft so scheint, wir sind diesen Faktoren nicht hilflos ausgeliefert.

Neben theoretischem Wissen befinden sich auch acht praktische Übungen in dem Buch, die sich einfach umsetzen lassen. Einige davon sind so simpel, dass ich mich beim Lesen gefragt habe, warum ich das nicht
längst mache und genau darin liegt die Stärke dieses Ratgebers und seines Autors:

MIT EINFACHEN ÄNDERUNGEN EINEN STARKEN EFFEKT ERZIELEN

Ich kann dieses Buch jedem, der an Lebensqualität gewinnen möchte und bereit ist etwas zu verändern nur empfehlen, da es eine gelungene Mischung aus Fakten, Ratschlägen und praktischen Übungen ist.

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Veröffentlicht am 05.03.2022

Berührende und dramatische Roman-Biografie

Ich bin ja heut so glücklich
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„Ich bin ja heut so glücklich“ ist eine berührende und dramatische Roman-Biografie über die Schauspielerin Renate Müller der in Berlin geborenen und heute in London lebenden Autorin Charlotte Roth.

Ich ...

„Ich bin ja heut so glücklich“ ist eine berührende und dramatische Roman-Biografie über die Schauspielerin Renate Müller der in Berlin geborenen und heute in London lebenden Autorin Charlotte Roth.

Ich muss gestehen, dass mir der Name Renate Müller bisher kein Begriff war, aber da ich schon andere Bücher der Autorin über interessante, starke Frauen gelesen habe, war ich sehr gespannt auf das Leben von Renate Müller.

Eines stelle ich jedes Mal wieder fest. Charlotte Roth kann schreiben. Ihre Bücher sind unterhaltsam, fesselnd und die historischen Hintergründe ihrer Geschichten stets gut recherchiert. Hier wird das Berlin der 1930er Jahre lebendig. Renate ist so gefragt, dass ihr sogar Hollywood offen steht. Sie könnte so glücklich sein, wie sie es in ihrem Hit „Ich bin ja heut so glücklich“ besingt. Aber sie verliebt sich in einen Juden und die Nationalsozialisten verbieten ihr diese Liebe. Damit treiben sie die junge Frau in die Verzweiflung.

Das Buch hat 36 Kapitel. Ortswechsel, Zeitsprünge und Perspektivwechsel werden in den Überschriften angekündigt, wodurch es mir leicht fiel die Handlung und die Ereignisse richtig einzuordnen.

Vorweg macht die Autorin deutlich, dass sie möchte, dass ihr Buch als Hommage an die Künstlerin gelesen wird und nicht als Biografie, da sie Einzelheiten wie Namen, Aufenthaltsorte oder Charakterzüge ihrer Darsteller verändert hat. Abschließend findet man noch einen ausführlichen Glossar, dem ich viele interessante Informationen entnehmen konnte.

Diese Roman-Biografie ist ein wunderbares Buch für alle, die einen leichten und spannenden Erzählstil mögen und sich für Geschichte interessieren. Bei Charlotte Roth weiß ich, dass ich mich auf die historischen Daten und Fakten verlassen kann, wodurch ich aus jedem Buch mehr als nur gute Unterhaltung mitnehme.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Leonie & ihr Kater Bobby - ein tolles Team

Lange Krallen
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„Lange Krallen: Leonie und ihr Kater auf heißer Spur“ ist ein spannender Krimi für junge Leser ab zehn Jahren von dem im Münsterland lebenden Autorenehepaar Oliver Uschmann und Sylvia Witt.

Die zwölfjährige ...

„Lange Krallen: Leonie und ihr Kater auf heißer Spur“ ist ein spannender Krimi für junge Leser ab zehn Jahren von dem im Münsterland lebenden Autorenehepaar Oliver Uschmann und Sylvia Witt.

Die zwölfjährige Leonie und ihr Kater Bobby haben eine ganz besondere Beziehung zueinander und verstehen sich blind. Bobby spürt es, wenn etwas nicht stimmt und beginnt dann zu knurren. Seltsamerweise knurrt er die neue Nachbarn, die gerade neben Leonies Familie eingezogen sind, an. Zunächst ist an ihnen nichts Auffälliges, abgesehen davon, dass ihr zwölfjähriger Sohn Oskar ein kleiner Aufschneider ist.

Die Story bietet eine tolle Mischung aus Spannung und Humor. Leonie und Bobby sind ein tolles Team und es macht einfach Spaß zu erleben wie gut die beiden sich auch ganz ohne Worte verstehen.

Aufgelockert wird die Story durch passende schwarz-weiß Zeichnungen des Illustrators Timo Grubing, von denen ich mir mehr gewünscht hätte. Der Schreibstil ist leicht und eingängig, also genau richtig für das empfohlene Lesealter. Da das Buch lediglich 116 Seiten hat eignet es sich auch gut für nicht ganz so leseaffine Kinder, da die kurze Story spannend uns schnell gelesen ist.
Neben der gelungen Beziehung zwischen Leonie und Bobby wird hier auch noch ein anderes tierisches Thema - der Tierschutz – in den Vordergrund gerückt.

Uns hat dieser Katzenkrimi mit seinen beiden sympathischen Protagonisten gut gefallen.

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Ein intensiver und interessanter Einblick in das Jahr 1923

Im Rausch des Aufruhrs
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„Im Rausch des Aufruhrs Deutschland 1923“ ist ein interessantes und umfassendes Sachbuch des Autors Christian Bommarius über das Jahr 1923.

In seinem Werk beschäftigt sich der Autor mit dem Leben in Deutschland ...

„Im Rausch des Aufruhrs Deutschland 1923“ ist ein interessantes und umfassendes Sachbuch des Autors Christian Bommarius über das Jahr 1923.

In seinem Werk beschäftigt sich der Autor mit dem Leben in Deutschland vor fast 100 Jahren und hat dabei Monat für Monat Beispiele aus allen wichtigen Lebensbereichen herausgehoben. Es geht um Kultur, Politik, Sport, Wirtschaft, Aufstände und das alltägliche Leben. Dabei tauchen immer wieder bekannte Namen wie z.B. von großen Künstlern, berühmten Autoren und bekannten Politikern auf.

Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist informativ und unterhaltsam zugleich. Es ist beeindruckend mit welcher Dichte Christian Bommarius die Ereignisse hier niedergeschriebenen hat und wie geschickt er zwischen den unterschiedlichen Themen wechselt, ohne das ein Bruch entsteht. Man kann das Jahr 1923 anhand dieses Buches regelrecht miterleben, da genau beschrieben wird, wie die Menschen gelebt haben und was ihr Leben ausgemacht hat.

Zwischen den einzelnen Monaten findet man Bilder, die die Atmosphäre und den Zeitgeist des Jahres lebendig werden lassen. Auf jeder zweiten Seite findet man eine griffige Überschrift, die einen Aspekt herausgreift. Mir gefiel dies sehr gut, da ich durch diese „Schlagzeile“ mir Einzelnes besser merken konnte.

Ich kann dieses umfassende Werk über das Jahr 1923 jedem, der sich für Geschichte interessiert nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Ein spannender Familienepos

Das Haus Morell - Glanz und Sünde
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„Das Haus Morell - Glanz und Sünde“ von Penny Vincenzi ist ein spannender Familienepos über Beziehungen untereinander, zueinander und miteinander, der mich trotz seiner immensen Seitenanzahl durchgehend ...

„Das Haus Morell - Glanz und Sünde“ von Penny Vincenzi ist ein spannender Familienepos über Beziehungen untereinander, zueinander und miteinander, der mich trotz seiner immensen Seitenanzahl durchgehend gefesselt hat.

Direkt zu Beginn bekommt man durch die Testamentseröffnung im Jahr 1985 einen ersten Eindruck von dem Vermögen und dem Imperium von Julian Morell und lernt die Mitglieder des Hauses Morell kennen. Sowohl Julians Tochter Roz als auch seine zweite Ehefrau Phaedria hoffen zukünftig das Unternehmen zu führen. Doch das Testament offenbart etwas vollkommen Anderes.

Im Anschluss geht es ca. 40 Jahre zurück in die Vergangenheit und man erfährt wie Julian mit seiner Mutter Letitia das Geschäft aufgebaut hat. Die Handlung gestaltet sich – mit kleinen Zeitsprüngen - chronologisch und endet abschließend im Jahr 1986.

Das Buch enthält viele Dialoge, ist lebendig geschrieben und liest sich leicht. Ich bin schnell in das Familienleben des Clans eingetaucht und habe mich stark an eine Soap, in der die Reichen und Schönen im Vordergrund stehen, erinnert gefühlt. Die einzelnen Charaktere und die Szenen werden authentisch und detailliert geschildert. Es wird geliebt, betrogen, hintergangen, gegeneinander und miteinander gekämpft. In dieser Familie gibt es keine Langeweile. Das alles ist spannend und interessant zu lesen.

Im vorderen Innencover befindet sich eine Übersicht der wichtigsten Figuren des Romans. Diese fand ich durchaus hilfreich, um mir die Beziehungen der Charaktere untereinander zu verbildlichen.

Mich hat dieser spannende Familienepos gut unterhalten und wer Familiengeheimnisse mit Intrigen, Lügen, Liebschaften und Verrat mag, der wird dieses Buch lieben.

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