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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2020

Atmosphärische Fortsetzung

INSEL
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"Insel" ist der zweite Teil der außergewönlichen Island-Trilogie von Ragnar Jonasson. Die Handlung spielt einige Jahre vor "Dunkel".

Die Kommissarin Hulda Hermannsdottir ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere ...

"Insel" ist der zweite Teil der außergewönlichen Island-Trilogie von Ragnar Jonasson. Die Handlung spielt einige Jahre vor "Dunkel".

Die Kommissarin Hulda Hermannsdottir ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und wird an ihrem Wochenenddienst zu einer abgelegenen Insel gerufen. Dort haben sich vier Freunde zu einem besonderen Jahrestag getroffen, doch es kehren nur drei zurück. Was ist dort auf der Insel in dem von der isländischen Bevölkerung bezeichneten isolierteste Haus von Island geschehen?

Nachdem ich "Dunkel" richtig klasse fand, war für mich klar, dass ich die komplette Trilogie lesen muss und war schon ganz gespannt auf "Insel".

"Insel" fand ich jetzt nicht ganz so packend wie "Dunkel", dem ersten Teil und er wäre vielleicht eher ein Krimi statt einem Thriller, aber das hat mich überhaupt nicht gestört.
Es war trotzdem durchweg interessant, spannend und bis zum Schluss undurchsichtig. Immer wieder gab es unerwartete Wendungen und das Ende hat mich nochmal überrascht. Ich finde es immer toll nicht zu wissen in welche Richtung der nächste Ermittlungsschritt führt.

Wie bereits auch im ersten Band hat der Autor die private Geschicht um Hulda wieder klasse eingebunden. Es hat immer genau in die Story gepasst.

Die ganzen Landschafts- und Ortsbeschreibungen waren auch echt toll. Dadurch konnte ich mir alles richtig gut bildlich vorstellen. Damit hat Jonasson dem Buch eine besondere Atmosphäre verliehen.

Jonasson hat auch einige isländische Besonderheiten wie z.B. die Nachnamen in seinem Buch gut und passend eingebunden. Dadurch wurde das Land Island und seine Sitten / Besonderheiten dem Leser näher gebracht. Ich fand es toll nebenher noch etwas über das Land zu erfahren. Es war somit abwechslungsreich.

Mein Fazit:
Eine super atmosphärische, spannende und undurchsichtige Fortsetzung der Island-Trilogie, die es sich auf jeden Fall zu lesen lohnt wenn man "Dunkel" bereits gelesen hat.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Bisschen unglaubwürdig

Rupert undercover - Ostfriesische Mission
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Rupert Undercover ist der erste Kriminalroman um den Kollegen von Ann Kathrin Klaasen.

Rupert wollte schon immer zum BKA. Doch er wurde immer abgelehnt. Nun bekommt er seine große Chance sich zu beweisen. ...

Rupert Undercover ist der erste Kriminalroman um den Kollegen von Ann Kathrin Klaasen.

Rupert wollte schon immer zum BKA. Doch er wurde immer abgelehnt. Nun bekommt er seine große Chance sich zu beweisen. Das BKA braucht ihn. Er sieht einem internationalen Drogenboss zum Verwechseln ähnlich. Nun kann er endlich beweisen was in ihm steckt und begibt sich auf eine gefährliche Mission. Doch er ist auf sich allein gestellt und es wird ziemlich gefährlich. Schafft er es aus der Mission heile wieder raus zu kommen?

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und muss sagen, dass ich etwas zwiegespalten bin.

Auf der einen Seite war es witzig, wie Rupert sich so auf seiner Undercovermission schlägt. Es war auch allgemein sehr humorvoll. Der Schreibstil war auch schön locker und flüssig. Man hatte das Gefühl, dass es von leichter Hand geschrieben worden ist.

Doch auf der anderen Seite fand ich diesen Rollentausch recht dämlich und unglaubwürdig. Allein dass Rupert in die Rolle eines internationalen Drogenboss schlüpt, dessen Charakter quasi genau gegenteilig ist, ist schon sehr fraglich.

Ich fand es auch recht langweilig. Ab und zu waren mal spannende Stellen, aber so schnell wie sie gekommen sind, so schnell waren sie auch schon wieder vorüber.

Den Nebenerzählstrang fand ich interessanter und spannender als die eigentliche Undercovermission von Rupert.

Fazit:
Das Buch hat mir ehrlich gesagt nicht so wirklich zugesagt. Die Folgebände werde ich wohl defintiv nicht lesen.

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Veröffentlicht am 17.07.2020

Komm spielen!

Mind Games
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Zum Geburtstag erhält Lana eine anonyme Geburtstagskarte mit der Nachricht "Dein Geschenk ist das Spiel – traust du dich zu spielen? " Kurz darauf ist sie spurlos verschwunden. Die Polizei nimmt die Sache ...

Zum Geburtstag erhält Lana eine anonyme Geburtstagskarte mit der Nachricht "Dein Geschenk ist das Spiel – traust du dich zu spielen? " Kurz darauf ist sie spurlos verschwunden. Die Polizei nimmt die Sache nicht ernst und ihre Tochter engagiert die Psychaterin und Privatdektivin Dr. Augusta Bloom. Dr. Bloom ermittelt gemeinsam mit ihrem Freund Marcus Jameson. Bei der Recherche stellt sich heraus, dass Lana nicht die Einzige ist, die solch eine Karte zum Geburtstag bekommen hat. Drei weitere Personen haben ebenfalls eine bekommen und es stellt sich heraus, dass alle vier eine Gemeinsamkeit haben. Sie haben eine dunkle Seite, die sie vor der Welt geheim halten... Gelingt es Dr. Bloom den Spielführer ausfindig zu machen?

Ich war sofort in dem Buch gefangen. Der Schreibstil hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es ausgeht.

Als Leser wird man die ganze Zeit bis kurz vor Schluss im Dunkeln gelassen. Immer wieder wird man auf falsche Fährten geschickt. Es gab immer wieder unerwartete Wendungen. Beim Lesen sagt man sich derjenige steckt dahinter und ein paar Seiten sagt man sich wieder nein der ist es doch nicht.

In diesem Psychothriller haben wir auch ein recht ungewöhnliches Ermittlerduo. Dr. Bloom ist Psychaterin/Privatdetektivin und Jameson ist ein ehemaliger Geheimagent. Gerade diese beiden Hauptprotagonisten haben das Buch besonders gemacht, weil sie anders sind als übliche Polizeiermittler.

Die Story um dieses "Spiel" fand ich richtig gut aufgebaut und auch sehr genial ausgefeilt. Bis zum Schluss konnte man einen roten Faden erkennen.

Mein Fazit:
Ein toller Auftakt in eine neue Psychothriller-Reihe. Psychothriller liebe ich sowieso, aber dieser hier hat mir richtig gut gefallen. Er hat mich bis zum Schluss gefesselt. Von mir bekommt "Mind Games" definitv eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Sehr sexistisch - totale Enttäuschung

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Es könnte so schön sein. Faye ist mit Jack verheiratet und hat eine kleine Tochter. Jack ist Unternehmer und hat Millionen auf dem Konto. Doch sein Verhalten Faye gegenüber grenzt an psychischen Missbrauch. ...

Es könnte so schön sein. Faye ist mit Jack verheiratet und hat eine kleine Tochter. Jack ist Unternehmer und hat Millionen auf dem Konto. Doch sein Verhalten Faye gegenüber grenzt an psychischen Missbrauch. Ständig macht er sie nieder, verlangt sogar einen Schwangerschaftsabbruch. Faye erträgt das Ganze und setzt sich nicht zur Wehr.

Eigentlich hatte ich gute Erwartungen an das Buch, da mir der Klappentext sehr zugesagt hat. Der Prolog war auch noch sehr spannend, sodass ich noch neugieriger wurde. Doch dann ging es immer weiter abwärts.

Auch wenn der Schreibstil sehr flüssig zu lesen war, hatte er nichts Spannendes oder Interessantes an sich. Er war ehrlich gesagt, ziemlich langweilig.

Die Charaktere fand ich sehr unsympatisch und konnte nicht wirklich mitfühlen. Jack habe ich gehasst. Er ist ein gutes Beispiel dafür, wie Menschen sich mit sehr viel Geld verändern können. Faye hab ich einfach nie verstanden. Liebe hin oder her, aber ich hätte mir gewünscht, dass sie sich mehr zur Wehr setzt, dann wäre das Buch vermutlich auch spannender und interessanter gewesen.

Was mich am meisten gestört hat, dass die Handlung sehr sexistisch und pornografisch war. Gefühlt auf fast jeder Seite waren sexistische Handlungen zu finden. Das war absolut nicht meins. Habe hier einen Spannungsroman erwartet und kein Erotikroman mit Beziehungsdrama

Fazit:
Leider konnte ich dem Buch nichts abringen. Ich habe mich beim Lesen gelangweilt und habe es ungefähr auf der Hälfte abgebrochen. Von mir gibt es auch leider keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Fesselnder Schwedenkrimi

Sommernachtstod
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Im Jahr 1983 verschwindet der vierjährige Billy auf der Jagd nach einem Kanninchen spurlos. Nur ein kleiner Schuh wird auf dem naheliegenden Feld bei der großangelegten Suche gefunden. Aber der Junge bleibt ...

Im Jahr 1983 verschwindet der vierjährige Billy auf der Jagd nach einem Kanninchen spurlos. Nur ein kleiner Schuh wird auf dem naheliegenden Feld bei der großangelegten Suche gefunden. Aber der Junge bleibt verschwunden. Die Polizei geht wenige Wochen von einer Entführung aus. Bis heute ist Billy nicht mehr aufgetaucht.

Heute haben wir das Jahr 2003. Vera, die große Schwester von Billy, ist heute ausgebildete Therapeutin. In einer ihrer Sitzungen begegnet sie dem jungen Isak. Sie wird das Gefühl nicht los, dass Isak nicht zufällig in der Sitzung aufgetaucht ist, sonder gezielt. Isak scheint sehr geheimnisvoll zu sein. Was verbirgt er? Und kann es sein, dass Billy noch lebt?. Vera macht sich auf die Suche und stößt in ihrem Heimatort auf ein düsteres Geheimnis...

Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen und man war sofort im Geschehen drin. Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich leicht lesen.

Die Handlung ist aufgeteilt in der Gegenwart (2003) und der Vergangenheit (1983, dem Jahr des Verschwindens von Billy). Zwischendurch gab es auch immer mal Briefe, von dem der Leser nicht wusste wer genau sie verfasst hat. Da die Erzählstränge immer abwechselnd waren, wurde die Spannung immer gehalten und man wurde quasi an das Buch gefesselt. Ich konnte mich nicht losreißen, weil ich nach jedem Kapitel wissen wollte wie es weitergeht.
Bis zum Schluss wusste man nicht wie es ausgeht. Man wurde immer wieder auf falsche Fährten geschickt und war vom Schluss dann überrascht.

Der gesamte Krimi hat etwas düsteres an sich. Daher passt das Buchcover auch sehr gut. Es gibt kaum Humorvolles in dem Buch. Wenn zu viel Humor drin gewesen wäre, hätte es auch nicht zur Story gepasst, also war es schon gut so.

Fazit:
Ein super spannender und unglaublich fesselnder Schwedenkrimi mit einem leichten Touch Psychothrill. Für jeden der gerne Bücher aus Schweden liest kann ich das Buch nur ans Herz legen.

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