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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2023

Starkes Krimidebüt

Wahnspiel
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Lukas Schneider wird aus dem Gefängnis entlassen, bald darauf findet man seine rechte Hand. Wer hat was mit Schneiders verschwinden zu tun? Diese Frage stellt sich das Ermittlerteam um Sofija Marković ...

Lukas Schneider wird aus dem Gefängnis entlassen, bald darauf findet man seine rechte Hand. Wer hat was mit Schneiders verschwinden zu tun? Diese Frage stellt sich das Ermittlerteam um Sofija Marković und Alex Schwerdt.

Der Kriminalroman schafft eine Atmosphäre, die fesselt. Als Leser ist man ständig mit moralischen Fragen umgeben und mit der Stadt Heidelberg wurde ein tolles Setting gewählt, das auch historisch zu beeindrucken weiß.

Das Ermittlerteam konnte mich auch überzeugen, da jedes Mitglied Eigenschaften besitzt, die man aus seiner näheren Umgebung kennt und dadurch an Authentizität gewinnt. Sofija Marković gilt als „Kaltfront“ des Teams, doch hinter der Fassade steckt eine Frau mit einer Vergangenheit und diese macht auch ihren Charakter verständlich. Alex Schwerdt ist mit seinem Faible für Gaming und seiner nicht ganz so strukturierten Art hingegen direkt ein Sympathieträger.

Der Spannungsbogen lässt zwischendurch zwar etwas nach, das tut der Lesefreude jedoch keinen Abbruch. Denn der Kriminalroman weist in der Phase genau das auf, was man erwarten kann: Ermittlungsarbeiten und diese sind (leider) selten innerhalb kürzester Zeit beendet. Diese Längen hat der Autor geschickt mit historischem Wissen, sowie lustigen Sequenzen und Sprüchen aufgefrischt.

Wahnspiel ist der erste Krimi von Kilian Eisfeld und mit diesem konnte er ein Ausrufezeichen setzen! Für jeden, der auch an Ermittlungsarbeiten interessiert ist, ein absolutes Muss.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Einnehmender Thriller

Kellergrab
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Cameron und Lisa Murdoch sind ein Autorenpaar, das für ihre Bücher die perfekten Verbrechen plant und plötzlich verschwindet ihr Sohn.

Wie bereits Blutbringer, konnte mich auch Kellergrab direkt für ...

Cameron und Lisa Murdoch sind ein Autorenpaar, das für ihre Bücher die perfekten Verbrechen plant und plötzlich verschwindet ihr Sohn.

Wie bereits Blutbringer, konnte mich auch Kellergrab direkt für sich gewinnen. Paul Cleave schafft es, dass ich mich komplett in sein(e) Hauptfigur(en) einfühlen kann. In diesem Fall in Cameron Murdoch. Zwar konnte ich nicht jede Reaktion seinerseits nachvollziehen und dennoch gingen sämtliche Wendungen unter die Haut.

Einen gewissen Handlungsstrang hatte ich bereits sehr früh vermutet, das tat der Spannung aber keinen Abbruch. Zumal das Buch bei mir vor allem mit seiner Stimmung und dem Mitreißen punkten konnte.

Den Klappentext finde ich allerdings eher ungünstig, da er die Hälfte des Buches bereits verrät und man dadurch ständig auf den Wendepunkt wartet. Wäre Kellergrab nicht so einnehmend geschrieben, dann hätte der Klappentext wohl auch auf meine Bewertung einen Einfluss gehabt.

Ärgerlich finde ich es auch, dass Camerons Partnerin des Öfteren als „Linda“ statt „Lisa“ bezeichnet wird. Da dies wahrscheinlich, wie auch der Klappentext, nicht auf die Kappe des Autors geht, wird auch das keinen Einfluss auf die Bewertung haben. Unerwähnt wollte ich es jedoch nicht lassen.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Historisches Highlight

Elbstürme
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Nach Elbleuchten musste ich unbedingt wissen, wie es mit Lily und Jo weitergeht. Kein Wunder also, dass Elbstürme direkt nach dem Einzug auch gelesen wurde.

Und wie bereits der erste Teil konnte mich ...

Nach Elbleuchten musste ich unbedingt wissen, wie es mit Lily und Jo weitergeht. Kein Wunder also, dass Elbstürme direkt nach dem Einzug auch gelesen wurde.

Und wie bereits der erste Teil konnte mich auch dieser wieder komplett für sich einnehmen. Besonders gut hat mir gefallen, dass auch die Nebencharakter ihre eigene Geschichte bekommen und dadurch ebenso an Tiefe gewonnen haben.
Das Mitfiebern kam auch hier nicht zu kurz und ich bin komplett begeistert davon, dass historische Romane solche Gefühle auslösen können.

Miriam Georg lädt mit ihren bildhaften und einnehmenden Worten dazu ein, sich nach Hamburg zu begeben und mit den Protagonisten mitzuleiden/-fühlen.

Eine wahnsinnig tolle Dilogie, die mich mit ihrem Ende traurig zurücklässt. Gerne hätte ich noch viel mehr von den Familien erfahren und erlebt.
So bleibt aber die Lust auf historische Romane bei mir zurück und ich bin sicher, dass diese beiden nicht die letzten Werke aus diesem Genre waren. Dementsprechend kann ich allen diese Dilogie nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Elbleuchten bringt Gesichter zum Strahlen

Elbleuchten
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Elbleuchten war mein erster Ausflug in den Bereich der historischen Romane und was für einer!
Miriam Georg hat mich mit der ersten Seite nach Hamburg gezehrt und nicht mehr losgelassen. Ein wunderschön ...

Elbleuchten war mein erster Ausflug in den Bereich der historischen Romane und was für einer!
Miriam Georg hat mich mit der ersten Seite nach Hamburg gezehrt und nicht mehr losgelassen. Ein wunderschön bildlicher Schreibstil sorgt dafür, dass man mit den Protagonisten mitfühlt und Anti- sowie Sympathien entwickelt. Jo Bolten und Lily Karsten gehörten für mich allerdings zu den absoluten Sympathieträger mit denen man mitleidet. Ihre Gedankengänge und Handlungen sind durchzogen von Reife und Reflektionen, was das Lesen unheimlich angenehm gemacht hat.
Die angesprochenen Themen bzw. Themen die sich aus der zeit ergeben, lassen einen mit den Charakteren mitleiden aber auch über das eigene Leben und Denken reflektieren.
Ein tolles Buch, das neben Elend und Leid auch die Liebe nicht vergisst.

Für mich ein absolutes Highlight, das ich jedem nur weiterempfehlen kann und Elbträume weden nicht lange ungelesen bleiben.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Ein Manga mit Suchtfaktor

Death Note 01
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Ich habe mich vor einiger Zeit an die ersten Mangas rangetraut und einige erste Bände gelesen, Death Note 01 ist dabei derjenige, der mich am meisten catchen konnte.

Die Story ist überragen und der Spannungsbogen ...

Ich habe mich vor einiger Zeit an die ersten Mangas rangetraut und einige erste Bände gelesen, Death Note 01 ist dabei derjenige, der mich am meisten catchen konnte.

Die Story ist überragen und der Spannungsbogen sofort auf einem hohen Niveau, welches er durchgehend halten kann. Die Story sorgt ebenso für philosophische Gedankengänge. Wie würde man selbst an Lights Stelle agieren?
Die Kapitel sind kreativ eingeteilt/getrennt und die Kapiteltrenner sind dabei ein guter Reminder, da sie wichtige Aspekte nochmal zusammenfassen. Die Zeichnungen sind extrem detailreich und einfach nur beeindruckend, vor allem Ryuk hat es mir angetan.
Death Note hat bei mir bereits nach dem ersten Teil einen Suchtfaktor erzeugen können und ich kann es daher kaum erwarten, die Geschichte um die Todesgötter weiterzuverfolgen.

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