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Veröffentlicht am 25.07.2021

Magisch und fantasievoll, jedoch fehlte die Spannung

Im Schatten des Sonnenkönigs – Die Gabe
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Bücher, in denen Magie oder magische Gaben eine Rolle spielen, mag ich gerne. Diese Geschichte klang deshalb genau nach meinem Geschmack, auch wenn sie historisch angehaucht ist. Daher war ich schon neugierig ...

Bücher, in denen Magie oder magische Gaben eine Rolle spielen, mag ich gerne. Diese Geschichte klang deshalb genau nach meinem Geschmack, auch wenn sie historisch angehaucht ist. Daher war ich schon neugierig auf die Umsetzung.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Henriette erzählt. So bekommt man gleich einen Einblick in ihr Leben und ihre Verpflichtungen. Denn sie soll den Bruder des Königs heiraten. Außerdem wird das Leben dadurch überschattet, dass es jemand auf diejenigen abgesehen hat, die Magie beherrschen. Auch Henriette besitzt Magie und muss dieses Geheimnis für sich bewahren, damit die Magie nicht in die falschen Hände gerät. Es könnte jemand noch mächtiger werden als er schon ist. Wer steckt dahinter und was verfolgt er für einen Plan?

Ich kam gut in die Geschichte hinein, da mich die fantastischen Elemente und das Magiesystem dahinter einnehmen konnten. Danach kamen immer mehr die historischen Elemente hinzu. Die Beschreibungen vom Hof und den Aktivitäten konnte die Autorin gut herüberbringen und anschaulich gestalten.

Die Charaktere sind zwar interessant gestaltet, aber trotzdem wurde ich nicht mit allen ganz warm.
Henriette entwickelt sich in der Geschichte weiter. Sie wird mit der Zeit mutiger und widerspricht auch manchmal dem König, was als Frau in dieser Zeit eher selten vorkommt. Zudem kommt sie mit ihrer Magie an die Grenzen.
Von Philippe, mit dem Henriette eine Zweckehe eingegangen ist, denkt man anfangs, dass er kein Interesse an der dieser Zweckgemeinschaft hat und auch nicht auf Frauen steht. Aber hinter seinem Verhalten verbirgt sie mehr. Ihn fand ich mit der Zeit dadurch immer interessanter.
Auch König Louis ist anfangs für Henriette nicht so leicht zu durchschauen. Jedoch verfolgt er nur sein Ziel.

In dieser Geschichte spielt auch die Liebe eine Rolle bzw. auch einige Affären oder mehrere Liebesbeziehungen. Die Liebesbeziehung rund um Henriette entwickelt sich langsam und so konnte man die Annäherung und Gefühle zunehmend spüren. Dennoch wurde diese nicht zu emotional beschrieben und die Gefühle gingen schnell wieder verloren. Die Verkettungen am Hof und unter den Personen stehen immer wieder im Vordergrund.

Die Spannung wird zwar dadurch aufgebaut, dass noch eine andere Gefahr bzw. ein Attentäter lauert, der für sich die Magie einnehmen möchte. Dennoch konnte der Spannungsbogen nicht durchgehend gehalten werden, da schnell klar ist, wer sich dahinter verbirgt. Die Gründe kommen nach und nach zum Vorschein.
Auch andere Sachverhalte sind zu schnell klar, sodass mich die Handlungen nicht dauerhaft fesselnd konnten.

Die Idee hinter der Geschichte und den Personen, die es in Wahrheit gab, fand ich interessant. Auch das Magiesystem, was als fantastisches Element zu dieser Zeit hinkommt und die Geschichte somit fiktiv macht, fand ich faszinierend dargestellt.

Die Geschichte ist vom Schreibstil her angenehm zu lesen und auch teilweise anschaulich gestaltet. Nur mit den vielen Namen kam ich manchmal nicht so richtig klar. Ich musste tatsächlich überlegen, wer das und das gleich nochmal war. Außerdem kam ich auch teilweise bei König Louis und Louise durcheinander.

Die Geschichte könnte mit diesem Band auch abgeschlossen sein, da sie mit keinem Cliffhanger endet. Dennoch handelt es sich um einen Auftaktband einer Reihe. Daher bin ich noch am Überlegen, ob ich die Reihe überhaupt weiterverfolge, da mich die Handlungen nicht dauerhaft einnehmen konnten und auch etwas die Spannung fehlte.

Fazit:
Die Geschichte mit dem Magiesystem fand ich faszinierend dargestellt. Dennoch konnten mich nicht alle Handlungen fesseln, da die Spannung fehlte. Die Charaktere waren interessant gestaltet, jedoch fühlte ich mich nicht immer mit ihnen verbunden. Außerdem kam ich manchmal bei den vielen Namen etwas durcheinander. Die Geschichte hat mir von der Grundidee und den Personen, die es in Wirklichkeit gab, gut gefallen.
Hierbei handelt es sich um einen Auftaktband einer Reihe. Jedoch bin ich noch am Überlegen, ob ich die Reihe weiterverfolge. Diesen Band kann man auch alleinstehend lesen, da er nicht mit einem fiesen Cliffhanger endet.
Wer historische Bücher mag und sich auf etwas Magie bzw. fantastische Elemente einlassen möchte, dem kann ich das Buch empfehlen.

Bewertung: 2,5 / 5

Vielen Dank an cbt Verlag für das Rezensionsexemplar.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.07.2021

Sommerliche Geschichte mit leichter Melancholie

Mit dir leuchtet der Ozean
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Auf das Buch bin ich durch die dtv-Verlagsgesellschaft aufmerksam geworden. Eine schöne Sommerlektüre mit einem tollen Cover hat man meine Neugier zudem geweckt. Außerdem kannte ich schon ein paar Bücher ...

Auf das Buch bin ich durch die dtv-Verlagsgesellschaft aufmerksam geworden. Eine schöne Sommerlektüre mit einem tollen Cover hat man meine Neugier zudem geweckt. Außerdem kannte ich schon ein paar Bücher von der Autorin. Daher war ich neugierig, wie sie die Geschichte umgesetzt hat.

Durch den Prolog wird man an die Geschichte herangeführt, die den Weg für die Gegenwart ebnet. Gerade als Penny auf Fuerteventura in einem Urlaubs-Club gezwungenermaßen anfängt zu arbeiten und auf Milo trifft, werden die Erinnerungen an die Vergangenheit wach. Sie könnten ihren Gefühlen freien Lauf lassen, wenn da nicht noch Helena wäre. Helena und Milo sind zusammen, aber haben sie eine gemeinsame Zukunft?

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Penny und Milo erzählt. Dadurch bekommt man einen Einblick in die Gefühle beider. Die Geschichte ist durch den Schreibstil flüssig und locker gehalten. Zudem gab es auch eine anschauliche Perspektive, die die sommerliche Leichtigkeit und ein Urlaubsfeeling hervorruft.

Penny und Milo fand ich als Charaktere authentisch. Sie sind beide irgendwie noch in ihrer Findungsphase bzw. müssen sie ihre Vergangenheit aufarbeiten, um zu wissen, was sie wirklich wollen. Auch wenn sie beide etwas erlebt haben, was sie prägt, wirkte es nicht zu überzogen. Dennoch ist immer wieder eine leichte Melancholie zu spüren. Sie führten zwar tiefgründige Gespräche und konnten sich gegenseitig verstehen, aber dennoch erfuhr man nicht alles im Detail.
Helena dahingegend ist das Gegenteil, immer gut gelaunt, fröhlich und nett. Aber ich habe ihr das nicht immer ganz abgekauft. Außerdem störten mich manchmal ihre Dialoge, da sie im Präterium sprach.

Trotzdessen dass man zwischen Penny und Milo eine Zuneigung spürt, konnten mich nicht immer die Emotionen erreichen. Manchmal fühlte ich es, aber dann ging es wieder schnell vorbei. Dennoch fand ich die beiden harmonisch zusammen.
Die Atmosphäre ist zwar sommerlich gehalten, aber dennoch war sie auch melancholisch angehaucht. Wiederum war es zu den beiden Charakteren und ihrer Vergangenheit passend dargestellt.

Die Geschichte hat mir gefallen, da sie auch mal woanders spielte. Außerdem sind die Handlungen eher ruhig gehalten und das Kennenlernen bzw. Wiederkennenlernen zwischen Penny und Milo realistisch dargestellt. Es ist eine zarte Annäherung und die Gefühle entwickeln sich langsam. Am Ende gibt es dann noch einen kleinen Showdown, denn Helena spielt auch noch eine Rolle. So wird es dahingehend noch etwas dramatisch und interessant bzw. spannungsvoll.


Fazit:
In der Geschichte mochte ich das sommerliche Setting, aber auch die Darstellung der Charaktere. Penny und Milo harmonieren gut zusammen und man konnte die Anziehung zwischen beiden spüren. Es ist eine ruhig gehaltene Geschichte, die auf manchen Strecken auch melancholisch wirkte. Manchmal konnte mich die Emotionen erreichen, aber wiederum gingen sie stellenweise verloren. Dennoch ist es eine schöne sommerliche Geschichte, die für gute Unterhaltung sorgte.

Bewertung: 4- / 5

Vielen Dank an die dtv Verlagsgesellschaft für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Ein actionreiches Finale

Night Rebel 3 - Gelübde der Finsternis
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Achtung...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Ich war schon sehr neugierig auf den Finalband der Reihe, da Band 2 wieder mit einem gemeinen Cliffhanger endete. Ich war gespannt darauf, wie Ian und Veritas ...

Achtung...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Ich war schon sehr neugierig auf den Finalband der Reihe, da Band 2 wieder mit einem gemeinen Cliffhanger endete. Ich war gespannt darauf, wie Ian und Veritas die neue Herausforderung meistern werden.

Daher war der Einstieg in Band 3 sehr spannungsvoll und actionreich. Veritas lässt sich auf einen Deal mit Phanes ein, um einen weiteren geliebten Menschen zu retten. Aber dadurch tut Ian etwas, um Macht und Kraft zu erlangen und vor allem um Veritas zu Hilfe zu kommen. Aber wen kann man wirklich vertrauen und wer steht einem tatsächlich zur Seite, wenn es um das Überleben der Welt geht?

In diesem Finalband treten einige neue Gegenspieler auf, die nicht nur Ian & Veritas schaden, sondern der ganzen Welt und ihren übernatürlichen Wesen. Dabei müssen sich die Vampire auch mit anderen Wesen zusammenschließen, um die Gefahr auszuschalten. Dabei gab es so einige unvorsehbare Wendungen, aber manche konnte man auch erahnen. Dennoch waren die Handlungen spannungsreich und actiongeladen, sodass man stetig im Geschehen sein wollte.

Ian und Veritas sind in manchen Dinge beide stur, aber dennoch ist ihre Beziehung zueinander sehr schön dargestellt. Auch als Team agieren sie wunderbar zusammen. Man spürt wieder die Leidenschaft zwischen den beiden, aber diese steht in diesem Band nicht so sehr im Vordergrund. Denn soviel Zeit für Zweisamkeit bleibt nicht, da die Rettung der Welt im Vordergrund steht. Aber dadurch konnte man trotzdem spüren, dass sich ihre Beziehung noch mehr gefestigt hat.

Durch die Geschichte wurde man wieder mit einem flüssigen und angenehmen Schreibstil geleitet. Der zudem anschaulich, anregend und fesselnd war.

In diesem Band passieren viele actionreiche Handlungen, die das Lesen vorantreiben. Aber auch die fantasievollen Wesen bzw. anderen Gegenspieler tragen zum Fortgang der Handlung bei. Zudem ist das Buch wieder düster gehalten, was aber zu einem Vampirroman passend gestaltet wurde.

Da die Reihe mit diesem Band endet, war das Ende der Geschichte in gewisser Hinsicht vorhersehbar. Trotzdem war es passend dazu gestaltet, auch wenn es mir fast schon etwas zu schnell ging. Ich hätte gerne noch ein bis zwei Seiten mehr zu Veritas & Ian gelesen.

Den Finalband fand ich von der Action her fast noch besser als seine Vorgänger, dennoch fehlte das I-Tüpfchen zu einem Highlight. Aber trotzdem hat mir die Reihe gut gefallen. Es war sehr schön, in die Welt der Vampire und ihren anderen Wesen abzutauchen. Die Reihe hat für viel Unterhaltung gesorgt.

Fazit:
Der Finalband nahm von der Action her sogar noch einen Tick zu als seine Vorgänger. Ian & Veritas agieren als ein gutes Team zusammen. Aber auch die Leidenschaft zwischen den beiden bekommt man wieder zu spüren, auch wenn diese in diesem Band nicht so ausgeprägt dargestellt wurde. Die Handlungen insgesamt waren spannungsvoll und actionreich dargestellt. Das Ende war zudem gut gestaltet, auch wenn es schon etwas vorhersehbar war. Insgesamt ist es eine schöne Vampirreihe, die für gute Unterhaltung sorgte.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an den Blanvalet-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Ungewöhnlicher Schreibstil, etwas langatmig...aber gute Grundidee

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Von der Autorin habe ich bisher noch kein Buch gelesen, obwohl bereits einige von ihr auf meiner Wunschliste stehen. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich das Buch in einer Leserunde lesen durfte. ...

Von der Autorin habe ich bisher noch kein Buch gelesen, obwohl bereits einige von ihr auf meiner Wunschliste stehen. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich das Buch in einer Leserunde lesen durfte. Viele Meinungen zu diesem Buch sind sehr positiv. Ich kann mich diesen leider nicht ganz anschließen, obwohl die Geschichte mit der Idee faszinierend ist.

Ich habe mich anfangs schwer getan, in die Geschichte hineinzufinden. Der Schreibstil war für mich etwas ungewöhnlich und schwerfällig zu lesen. Zudem ist er aber auch poetisch angehaucht, was mir wiederum gut gefallen hat. Dennoch ließ er sich anfangs nicht so flüssig lesen. Nach und nach wurde es aber besser und ich konnte mich daran gewöhnen. Das Buch spielt außerdem in unterschiedlichen Epochen. Durch die Überschriften der Kapitel erfährt man, in welcher Zeit und an welchen Ort man sich gerade befindet. Das war immer sehr hilfreich.

Man erfährt somit einiges über die Vergangenheit von Addie, wie sie gelebt hat und wie es zum Pakt mit dem Schatten kam. Über die Jahre hinweg bekommt man einen Einblick in ihr Leben, ihr Leben in Freiheit, jedoch auch in Einsamkeit. Denn die Menschen können sich nicht an sie erinnern, sobald sie den Raum verlassen. Eine gewisse Konstante in ihrem langen Leben bringt der Schatten oder auch Teufel, den sie Luc nennt. Jahr um Jahr tritt er wieder mit ihr in Kontakt, um zu fragen, ob sie genug vom Leben hat.
Von Addies Seite ist ein Hass gegenüber Luc zu spüren. Aber dennoch gibt er ihr etwas Stabilität im Leben, denn er vergisst sie nie. So lernt sie ihn auch zu vermissen.
In der Gegenwart tritt auf einmal Henry gegenüber, der sich an sie erinnern kann. Aber dies hat auch einen Grund.

Addie ist bewunderswert, wie sie über die Jahre hinweg so leben kann. Ihr Leben erscheint eher trostlos, auch wenn sie vielen Menschen begegnet, aber sie bleiben nicht. Daher ist sie einer Charakter, der immer wieder Stärke beweist, auch wenn ihr das Leben doch müde erscheint. Sie versucht das beste daraus zu machen und gibt nicht auf.
Mit Henry kam ich anfangs gut klar. Er war mir sympathisch. Man erfährt zwar mehr über ihn, aber nach und nach konnte ich mich doch nicht so sehr mit ihm anfreunden. Er blieb blaß und hatte einen negativen Hauch. Seine Beweggründe konnte ich dennoch nachvollziehen.

Das Kennenlernen zwischen Addie und Henry fand ich schön dargestellt. Auch was sie in New York zusammen erleben, fand ich schön und anschaulich beschrieben. Dennoch konnte mich die Beziehung zwischen den beiden nicht wirklich emotional packen.

Luc hat mir in diesem Buch am besten gefallen. Er war auch meine Konstante in dieser Geschichte. Das Katz- und Mausspiel zwischen Addie und ihm fand ich toll. Das machte die Spannung zwischen den beiden aus. Aber man konnte auch immer wieder eine Zuneigung und ein Knistern zwischen den beiden spüren. Außerdem habe ich die Kapitel, wenn er in Erscheinung getreten ist, sehr gerne gelesen. Auch wenn er eigentlich das Böse verkörpert, trotzdem mochte ich ihn. Denn er folgt auch nur sein ihm bestimmten Leben und hält sich an die Versprechen, die er eingegangen ist.

Das Buch spiegelt auch eine gewisse Traurigkeit wieder. Manche Szenen waren daher emotional gehalten. Die Geschichte ist zudem atmosphärisch, etwas melancholisch, tragisch und düster. Das Buch stimmt einem somit teilweise nachdenklich.

Im Buch spielt außerdem die Kunst eine große Rolle. Diese fand ich mit ihren Berühmtheiten sehr schön in die Geschichte integriert. Das ist der Autorin gut gelungen.

Die Geschichte ist eher ruhig gehalten. Daher gibt es keine großen Spannungsmomente, aber dennoch ein paar kleine Überraschungen. An manchen Stellen zog sich die Geschichte auch und es kamen einige Wiederholungen in den Handlungen vor. Die Kapitel über die Gegenwart habe ich lieber gelesen. Aber auch die Kapitel, wo Addie auf Luc trifft, habe ich gerne gelesen. Durch Luc wurde die Handlung interessant und spannend. Ansonsten wäre mir die Geschichte, ehrlich gesagt, zu langweilig gewesen, obwohl ich die Grundidee (der Pakt mit dem Teufel, ein ewiges Leben und viel Zeit zu haben) faszinierend fand.

Mit dem Ende kam ich gut klar, auch wenn es ein wenig offen gehalten ist. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich denke, für Addie ist es ein angemessenes Ende. Gedanklich kann man es sich für sich weiterspinnen.

Fazit:
Die Grundidee der Geschichte hat mir gut gefallen. Der Schreibstil war anfangs gewöhnungsbedürftig und schwerfällig. Außerdem lebt die Geschichte von Zeitsprüngen, von der Vergangenheit und Gegenwart. Jedoch gibt es nicht so viele Spannungsmomente. Es gibt zudem einige Längen und Wiederholungen in den Handlungen. Nur durch Luc wurde die Handlung interessant und spannend. Er hielt mich beim Lesen des Buches bei der Stange. Die Zusammentreffen zwischen ihm und Addie waren knisternd und teilweise aufregend. Addie ist an sich bewunderswert, da sie solange durchhält, so ein Leben zu führen. Dennoch waren mir manche Handlungen etwas zu langweilig. Auch Henry konnte mich nicht so richtig packen. Das Kennenlernen zwischen ihm und Addie war aber schön beschrieben.

Bewertung: 2,5 / 5

Vielen Dank an Lovelybooks und dem Fischer TOR Verlag für das Leserundenexemplar.

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Zwei solide Geschichten in einem eBook

A little too far, a little too much
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In diesem eBook werden zwei Geschichten vereint. Die Geschichten sind teils mit den gleichen Protagonisten. Dennoch kann man diese als unterschiedliche Geschichten sehen. Nach den Klappentexten war ich ...

In diesem eBook werden zwei Geschichten vereint. Die Geschichten sind teils mit den gleichen Protagonisten. Dennoch kann man diese als unterschiedliche Geschichten sehen. Nach den Klappentexten war ich daher schon neugierig auf die beiden Stories.

Bei der ersten Geschichte geht es um Lexi, die für ein Semester nach Rom reist. Zuvor hat sie aber ihren Stiefbruder zurückgelassen, mit dem sie eine intensivere Beziehung hegt als sie dürfte. Daher tut ihr ein Abstand auf weiterer Distanz sicherlich gut. Aber dennoch kann sie ihre Gefühle in Rom nicht einfach so abstellen, bis sie auf Alessandro trifft, der ihr Rom zeigt, aber sie auch auf andere Gedanken bringt.

Lexi wird von ihren Gefühle geleitet, die typisch in diesem Alter für ein Auf und Ab sorgen. Dennoch wurde ich von der Szene mit ihren Stiefbruder überrumpelt. Es schien anfangs, als wären die Gefühle plötzlich da.
Lexi fühlt sich schuldig und möchte alles ins Reine bringen. Aber sie ist auch wissbegierig und neugierig, um neues zu entdecken. Von Trent liest man dahingehend nicht viel, nur dass er immer ein guter Freund für sie war und sie daher ein enge Verbindung haben.
Alessandro ist ein netter junger Mann, der schon einiges durchmachen musste und sie bei manchen Dingen auch schuldig fühlt. Daher hat er sich Gott verschrieben und möchte Priester werden.

Ich hatte bei dieser Geschichte das Gefühl, dass sie mehrere Handlungen in dieser vereinen. Die Handlung zwischen Lexi und Trent tritt schnell in den Hintergrund, um zum Ende hin wieder aufgenommen zu werden. Die weitere Handlung konzentriert sich mehr auf die Geschehnisse in Rom. Für mich zog sich dadurch die Geschichte eher in die Länge, da es auch zu einigen Wiederholungen kam. Das Kennenlernen zwischen Lexi und Alessandro fand ich dennoch schön. Auch wenn man denkt, dass sie mehr zwischen ihn entwickeln könnte, benutzt die Autorin dies, um sie auf ihren richtigen Weg zu geleiten. Trotzdem hätten dadurch manche Handlungen nicht so in die Länge gezogen werden müssen. Schön fand ich es, mehr über Alessandros Vergangenheit zu erfahren.

Die Autorin konnte mir aber durch ihren anschaulichen Schreibstil die Gegenden und Orte rund um Rom näher bringen. Ansonsten konnte man den Verlauf der Geschichte gut und flüssig folgen. Dennoch bin ich immer wieder über die eine Formulierung gestolpert - nudeln. Entweder sollte es die Jugendlichkeit der Protagonstin herüberbringen oder es liegt an der Übersetzung. In der zweiten Geschichte kommt diese Formulierung allerdings nicht mehr vor.

In der zweiten Geschichte geht es um Hilary, die Schauspielerin werden möchte. Sie schleppt sich von einem Casting zum nächsten. Des Weiteren pflegt sie eine Beziehung zu einem Schauspielkollegen, mit dem sie sogar zusammenwohnt. Dennoch basiert die Beziehung nur auf körperliche Gefühle. Denn ihre wahren Gefühle hat Hilary hinter einer Mauer verschlossen, um ihrer Vergangenheit zu entfliehen. Aber als eines Tages Alessandro vor ihrer Tür steht, kommt die Vergangenheit viel näher als ihr lieb ist.

Die zweite Geschichte spielt diesmal in New York und wirkte für mich etwas erwachsener. Dennoch konnte mich die Geschichte wie auch schon die erste gefühlsmäßig nicht einnehmen. Die Autorin konzentriert sich auch hier wieder als erstes auf ein Kennenlernen bzw. Wiederkennlernen zwischen Hilary und Alessandro. Aber sie konnte mir wieder ein gutes Bild von New York vermitteln, da sie dieses sehr anschaulich darstellen konnte. So konzentriert sich die Handlung auch auf viele Erlebnisse und Sehenswürdigkeiten rund um New York. Die eigentliche Handlung zog sich dadurch wieder in die Länge und ich hatte das Gefühl, dass sich einiges wiederholt.

Hilary war mir nicht sehr sympathisch. Ich wurde mit ihr nicht richtig warm, obwohl sie auch keine gut Vergangenheit hatte und die Geschichte dadurch etwas in die Tiefe geht. Dennoch fand ich schön und gut mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren, um sie greifabrer zu machen. Alessandro war dahingehend wieder sehr nett, zuvorkommend und charmant. Auch bekommt man mehr von seinem inneren Konflikt und seiner Schuldigkeit aus der damaligen Zeit zu spüren.

Fazit:
Im Großen und Ganzen konnten mich die beiden Geschichte auf keine emotionale Reise mitnehmen. Die Autorin konzentrierte sich mehr auf die Geschichte und Sehenswürdigkeiten rund um Rom und New York. Diese konnte sie anschauchlich herüberbringen. Die Protagonisten waren mir nicht alle sympathisch. Nur Alessandro, der in beiden Geschichten eine Rolle spielt, konnte mein Herz erwärmen. Daher sind es zwei solide Geschichten, die einen in andere Gegenden entführen. Zudem fand ich die zweite Geschichte etwas besser und erwachsener als die erste.

Bewertung: 2,5 / 5

Vielen Dank an den dtv-Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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