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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2023

Adele, Ludwig und die Liebe

Die schreckliche Adele 04
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Mir haben bislang alle Bände der Comic-Reihe rund um die schreckliche Adele unglaublich gut gefallen. Es musste daher auch Teil 4 einziehen. Und es war auch nicht anders zu erwarten; ich habe ...

Mir haben bislang alle Bände der Comic-Reihe rund um die schreckliche Adele unglaublich gut gefallen. Es musste daher auch Teil 4 einziehen. Und es war auch nicht anders zu erwarten; ich habe Adele wieder einmal absolut gefeiert.

Dieses Mal dreht sich alles um die Liebe. Ja, Amors Pfeil hat Adele so richtig erwischt. Der neue Mitschüler Ludwig hat es Adele so richtig angetan. Nur wie soll sie seine Aufmerksamkeit gewinnen? Tja, wer Adele kennt, kann wahrscheinlich schon erahnen, dass nicht alles ganz so rund läuft. Ich sage nur "Hoch lebe das Chaos!"

Ich liebe des bissigen, teilweise bitterböse, schwarzen Humor der Reihe. Und auch die Illustrationen haben es mir angetan. Die Länge der einzelnen Comicstrips ist perfekt. So kann man sich zwischendurch einfach mal eine Geschichte zum herzhaft Lachen rauspicken.

Ich finde ja, dass die Comics durchaus für Erwachsene geeignet sind. Ich persönlich würde sie auch eher ab 10 Jahren aufwärts empfehlen.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Ein tolles Freundschaftsbuch

Lenni und Lu werden Freunde
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Ein großes Dankeschön an den Osterhasen, der uns 'Lenni und Lu' gebracht hat. Meine Kinder und ich sind begeistert.

In diesem ersten Band lernen sich Gartenelefant Lenni und das kleine aufgeweckte ...

Ein großes Dankeschön an den Osterhasen, der uns 'Lenni und Lu' gebracht hat. Meine Kinder und ich sind begeistert.

In diesem ersten Band lernen sich Gartenelefant Lenni und das kleine aufgeweckte Luchsmädchen Lu auf ungewöhnliche Art und Weise kennen. Das Buch erzählt die Geschichte einer wundervollen Freundschaft. Das beste an der Geschichte sind für uns die zuckersüßen und ungeheuer niedlichen Illustrationen, die sich jeweils über die gesamten Seiten erstrecken. Vorallem weil sie auch perfekt zur Jahreszeit und in den Frühling passen. Es gibt auch richtig viel zu entdecken in Lennis blühendem Garten. Kein Wunder, dass Lu bei Lenni bleiben will.

Der Text dazu ist kurz und in einfacher Sprache gehalte; altersgerecht würde ich sagen. Perfekt zum Vorlesen für meinen kleinen 19-Monate jungen Racker und seine 3-jährige Schwester.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Finni-tastisch

Finni Fantastisch
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Finni ist ein fantastisches kleines Fuchsmädchen. Finni ist ein kleiner bunter Wirbelwind. Sie zieht an was ihr gefällt. Je bunter alles ist, desto glücklicher ist Finni. Finni fällt einfach ...

Finni ist ein fantastisches kleines Fuchsmädchen. Finni ist ein kleiner bunter Wirbelwind. Sie zieht an was ihr gefällt. Je bunter alles ist, desto glücklicher ist Finni. Finni fällt einfach immer auf mit ihrem Regenbogenumhang und ihrem Federhut. Leider gefällt nicht jedem Finnis buntes Auftreten und sie finden Finni sehr seltsam. Finni versucht sich anzupassen, doch je mehr sie das tut, umso grauer wird ihre Welt. Und glücklich ist Finni auch nicht mehr.

'Finni fantastisch' ist ein großartiges Kinderbuch mit einer fantastischen und sehr eindeutigen Botschaft. Sei wie du dich wohlfühlst. Mach Dinge, die dich glücklich machen. Zieh an was dir gefällt. Und lass dir von niemandem einreden, dass du 'komisch' bist und du dich ändern musst.
Nicht nur die Botschaft ist toll, sondern auch die Aufmachung des Buches. Während die knallig bunten Illustrationen die fröhliche Finni zeigen, sind die mies gelaunten Tiere, welche Finni schief anschauen in scharz-weiß dargestellt. Und auch Finnis Versuch wie die anderen zu sein, ist in schwarz-weiß gehalten.

Ein tolles Buch, mit finni-tastischer Botschaft!

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Unglaublich einnehmend, atmosphärisch und mitreißend. Kleiner Spoiler: Jahreshighlight!

Dinge, die wir brennen sahen
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》Durton. Dirt Town. Schmutz und Schmerz, nur daran würden sich manche erinnern, wenn sie an unsere Stadt dachten.《

(Zitat aus ‚Dinge, die wir brennen sahen‘, S. 287, E-Book)

Darum geht’s:

Mitten im ...

》Durton. Dirt Town. Schmutz und Schmerz, nur daran würden sich manche erinnern, wenn sie an unsere Stadt dachten.《

(Zitat aus ‚Dinge, die wir brennen sahen‘, S. 287, E-Book)

Darum geht’s:

Mitten im Nirgendwo, in der australischen Kleinstadt Durton, verschwindet kurz vor Weihnachten die 12-jährige Esther Bianchi. Eine groß angelegte Suchaktion wird gestartet. Für die beiden Ermittler Sarah und Smitty, welche auf Vermisstenfälle spezialisiert sind, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Denn vor kurzem sind erst in einem anderen Teil Australiens zwei Kinder vermisst gemeldet worden. Als wenige Tage nach dem Verschwinden des Mädchens Esthers Leiche gefunden wird, wird die kleine Stadt Durton in einen Ausnahmezustand versetzt.

Meine Meinung:

Hayley Scrivenor lässt in ihrem Roman die Einwohner von Durton sprechen. Durch die wechselnden Perspektiven erfahren wir nach und nach was zum Verschwinden von Esther bzw. ihren Tod geführt hat. Dabei wiederholen sich auch einige Szenen, geben dabei allerdings eine andere Sichtweise wieder und ermöglichen dadurch neue Blickwinkel. Ich fand gerade dieses Stilmittel, diese besondere Erzählweise, unglaublich spannend und sehr fesselnd.

Hayley Scrivenor ist es zudem sehr gut gelungen die Gefühle und Gedanken ihrer Figuren auszuarbeiten. Trauer, Verzweiflung, Hoffnung, Wut und Angst begleiten die hinterbliebene Gemeinschaft, insbesondere natürlich Esthers Mutter Constance. Aber auch ihre beste Freundin Ronnie, welche Esther zuletzt gesehen hat, nimmt viel Raum ein. Einige Kapitel sind zudem aus der Sicht von Lewis geschrieben, einem Schulkollegen von Esther und Ronnie. Eigentlich kann man sagen, dass es vorallem die Kinder der Stadt sind, die zu Wort kommen. Aber auch Ermittlerin Sarah nimmt eine wichtige Rolle ein. Von ihr erfahren wir auch einiges aus ihrem Privatleben. Dinge, die zwar nicht essentiell für die eigentliche Handlung sind, der Figur von Sarah aber Tiefgang verleihen. Mir haben diese kleinen Ausschweifungen sehr gut gefallen.

Außerdem gibt es noch Kapitel, die mit „Wir“ benannt sind. Diese fand ich so spannend, weil ich sie anfangs absolut nicht einordnen konnte und sie mir Rätsel aufgegeben haben. Erst nach und nach wird klar, wer hinter dem „Wir“ steckt.

Wir bewegen uns das ganze Buch hindurch ganz dicht an den Menschen. Nicht nur die unerträgliche Hitze setzt den Einwohnern ‚Dirt Towns‘ zu, sondern auch Esthers Tod. Es werden gegenseitige Verdächtigungen und Beschuldigungen ausgesprochen und unglaubliche, sehr erschreckende und schmutzige Geheimnisse kommen ans Licht. Das Buch ist so viel mehr als „nur“ ein Kriminalroman. Es ist eine Charakterstudie und zeigt deutlich, was so ein schreckliches Ereignis in einem Menschen auslösen kann. Wie unterschiedlich Menschen auf einen Todesfall reagieren.

Hayley Scrivenor schreibt über heftige Themen. Der Todesfall eines Kindes, Mord, häusliche Gewalt, Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie sexueller Missbrauch werden erwähnt. Man sollte sich der Schwere der Thematiken vor dem Lesen bewusst sein. Meine Gefühle waren stets in Aufruhr. Vorallem das Verhalten der Männer von Durton hat mich erschreckt und zum Teil sehr wütend gemacht. Trotzdem konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich konnte mich der Handlung nicht mehr entziehen.

Der Schreibstil ist einfach grandios. Hayley Scrivenor schreibt unglaublich atmosphärisch. Die Stimmung, welche sie erzeugt ist beklemmend, teilweise schon fast trostlos. Man hat das Gefühl mitten drin zu sein, unter der brennenden Sonne Australiens – ein fester Bestandteil von Durton.

Für mich ist ‚Dinge, die wie brennen sahen‘ ein ganz großes Highlight.


》Niemand kann aus seiner Haut, niemand weiß, wozu er fähig ist, vor allem in Momenten, wenn Niemand zusieht.《

(Zitat aus ‚Dinge, die wir brennen sahen‘, S. 286 E-Book)

Fazit:

Was macht das Verschwinden bzw. der Tod eines Kindes mit den Menschen einer Kleinstadt? Welche Gedanken und Gefühle brechen sich Bahn, welch schmutziges Geheimnis kommt ans Licht und zu welchen Taten werden die Menschen getrieben? Darüber schreibt Hayley Scrivenor in ihrem wirklich grandios und einnehmend erzählten Debüt. Für mich ein großes Jahreshighlight!

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  • Spannung
Veröffentlicht am 02.04.2023

Spielerisch durch den Allltag

Bildergeschichten zum Mitmachen: Hier kommt Finni Fuchs
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'Hier kommt Finni Fuchs' ist ein tolles Buch für kleine Kinder, um ihnen den Alltag spielerisch und sehr anschaulich näher zu bringen. Gemeinsam mit Finni macht es Spaß den Frühstückstisch zu ...

'Hier kommt Finni Fuchs' ist ein tolles Buch für kleine Kinder, um ihnen den Alltag spielerisch und sehr anschaulich näher zu bringen. Gemeinsam mit Finni macht es Spaß den Frühstückstisch zu decken, Zähne zu putzen oder einen Kuchen zu backen.

Ich habe Finni Fuchs für meinen mittlerweile 19 Monate alten Sohn gekauft und er ist genau so begeistert wie die Mama. Die Finni-Figur hinten im Buch haben wir zwar noch nicht zum Spielen heraus genommen, aber Spaß macht das Buch trotzdem. Mein Sohn bestaunt jedes Mal aufs neue die niedlich gestalteten Bilder, welche sich alle auf das Wesentliche, sprich die jeweiligen Alltagssituation, fokussieren. Das Buch eignet sich damit unglaublich gut als Bilderwörterbuch und zum Erlernen der ersten Worte.

Fazit

Mit Finni Fuchs macht lernen Spaß. Anhand der dargestellten Alltagssituationen lernen schon die Kleinsten etwas über den Tagesablauf und erste wichtige Wörter - und das alles auf spielerische Art und Weise. Buchtipp!