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Arabella

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Veröffentlicht am 27.03.2017

Früher tötete sie für ihr Land, heute tötet sie für ihre Tochter.

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Schatten der Vergangenheit und eine mörderische Jagd. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite strotzt die Geschichte nur so vor Abenteuer und Spannung. Kate Swift ist auf der Flucht. Seitdem ...

Schatten der Vergangenheit und eine mörderische Jagd. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite strotzt die Geschichte nur so vor Abenteuer und Spannung. Kate Swift ist auf der Flucht. Seitdem die Whistleblowerin die korrupten Machenschaften ihres ehemaligen Arbeitgebers CIA publik machte, ist sie zusammen mit ihrer Tochter untergetaucht. Als sie nun sah, wie die beiden jungen Männer zwischen den winterkahlen Birken am östlichen Rand des Grundschulgeländes hervorkamen und durch den Neuschnee auf den Eingang des gedrungenen Backsteingebäudes zustapften, in dem Moment wusste Kate, dass es vorbei war. Eine Frau allein im Kampf gegen die CIA: Kate Swift musste zusammen mit ihrer Tochter untertauchen, nachdem ihr Mann von ihrem ehemaligen Chef bei der CIA ermordet wurde und Kate den Fall aufdeckte. Doch als sie, die ehemalige Profikillerin, jetzt einen Amoklauf verhindert, lenkt sie die Aufmerksamkeit wieder auf sich, und die Jagd auf Mutter und Tochter wird eröffnet. Kate und ihre Tochter fliehen in das vermeintliche Paradies Thailand, wo sie auf die Hilfe eines früheren Mentors hoffen. Der jedoch entpuppt sich als eine versoffene Enttäuschung. Ein zufälliger Flugzeugabsturz könnte zum perfekten Täuschungsmanöver werden. Doch Kates Gegenspieler haben nur ein Ziel, Kate Swift erwischen, tot oder lebendig. Religiös motivierter Terrorismus, übermächtige Geheimdienste und globale Überwachung. Und so müssen wir nicht lange ausharren, bis das erste Blut fließt... Sie haben sie gefunden. Eine gute Dystopie, die tatsächlich jederzeit Wahrheit werden kann. Ergreifend und atemlos. Eine Whistleblowerin hat mit ihrem Wissen um Machenschaften ihres Arbeitgebers CIA experimentiert und dabei ist ihr die Kontrolle entglitten. Dadurch ist ein Szenario entstanden, dass sicherlich keine weit hergeholte Fantasie ist. Beklemmend ist auch die Vorstellung, wie viel in reality die Regierung den Menschen vorenthält, um Fehler zu vertuschen, und damit die Menschheit in Gefahr bringt. Spannung, Abenteuer, unvorhergesehene Wendungen: Die Story hat Tempo, die Figuren sind sympathisch. Dieses Buch ist die perfekte Mischung aus Thriller, Horrorgeschichte und Wirklichkeits/Tatsachenliteratur. Wirklich das beste und spannendste Buch, welches ich je gelesen habe. Das Ende ist der Hammer!!! Nur im Hellen lesen! Dieser Thriller hat so reale Züge. Ein großartiger Roman aber nichts für schwache Nerven! Hochspannung garantiert bis zur letzten Seite!

Veröffentlicht am 15.03.2017

Die Wahrheit des einen ist die Lüge des anderen.

Das Buch der Spiegel
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Was, wenn jemand gar nicht lügt, sondern sein Geist ein bestimmtes Ereignis lediglich umformuliert hat - wie ein Drehbuchautor, der an seinem Text feilt? Genau davon handelt "Das Buch der Spiegel", ...

Was, wenn jemand gar nicht lügt, sondern sein Geist ein bestimmtes Ereignis lediglich umformuliert hat - wie ein Drehbuchautor, der an seinem Text feilt? Genau davon handelt "Das Buch der Spiegel", nur dass wir es mit einem Mord zu tun haben, der Ende der 1980er in Princeton begangen wurde. Als der Literaturagent Peter Katz ein Manuskript des Autors Richard Flynn erhält, ist er sofort fasziniert. Er bekam das Schreiben im Januar, als alle in der Agentur sich noch von ihrem Festtagskater zu erholen versuchten. Die Nachricht war nicht in seinem Junk-Ordner, sondern im Posteingang gelandet, wo sie sich mit ein paar Dutzend anderen in die Schlange einreihte. Er warf einen Blick darauf, fand sie interessant, druckte sie zusammen mit den angehängten Seiten des Teilmanuskripts aus und legte alles in seine Schreibtischschublade. Mit anderem beschäftigt, vergaß er es dort. Erst am Ende des Monats, an einem verlängerten Wochenende, entdeckte er die Papiere wieder in einem Stapel anderer Einsendungen. Flynn schreibt über die Ermordung des berühmten Professors Joseph Wieder in Princeton – vor einem Vierteljahrhundert. Der Fall wurde nie aufgeklärt, und Katz vermutet, dass der mittlerweile unheilbar kranke Flynn den Mord gestehen oder den Täter enthüllen wird. Doch Flynns Text endet abrupt. Katz will den Autor kontaktieren, aber Flynn ist zwischenzeitlich verstorben. Besessen davon, das Ende der Geschichte zu erfahren, versucht Katz, Laura Baines ausfindig zu machen, die als Studentin auf undurchsichtige Weise mit Wieder verbunden war. Doch je tiefer Katz in den Fall eindringt, desto mehr scheint er sich von der Lösung zu entfernen, er wird von jetzt an selbst ermitteln und auf eine Wahrheit stoßen, die zerstörerisch ist - eine Wahrheit, die Leben vernichten oder aber retten kann. Denn es scheint niemand die Wahrheit sehen zu wollen - doch was ist wirklich passiert? Der Autor E.O. Chirovici, stellt in seinem atemberaubenden Roman die Gesetze des Kriminalgenres auf den Kopf. Er stellt nur da, er wertet, scheinbar nicht, all das überlässt er dem Leser. Und nimmt diesen damit in die Verantwortung aber der Autor tut dies auf eine höchst sachliche Art und Weise. Er benutzt dazu eine sehr schöne, ausgewählte Sprache. Er bildet das menschliche Verhalten in all seinen Facetten ab und erreicht damit eine Erkenntnis, was Menschsein ausmacht, die ich so selten nachvollziehbar gelesen habe. Diese Geschichte verstört, bedient keine vorgefertigten Meinungen und entlässt den Leser, nicht, ohne sich mit ihm auseinandersetzen zu müssen. In drei Akten erzählt der Autor die Geschichte einer tragischen Täuschung - und treibt dabei das raffinierteste Spiel mit der Leichtgläubigkeit der Leser. Wir erleben die Geschichte allerdings gleichzeitig auch aus der Rolle der Hauptverdächtigen. Denn nichts ist so wie es scheint und Jahrzehnte nach der Tat, beginnt die wahre Aufklärungsarbeit, an der jedoch keiner der damals Beteiligten ein Interesse hat. Ein atmosphärisch packender Thriller, der durch seine leisen Töne viel mehr wirkt als so manch bluttriefender Shocker. Ein Glanzstück, beste Krimikunst, atmosphärisch dicht und voller Wendungen kommt diese Geschichte daher. Unglaublich raffiniert! Ein Landhauskrimi von seiner besten Seite brilliant konstruiert, sprachlich wunderbar formuliert und spannend wie nur wenige Krimis. Kein Buch für Thillerliebhaber, bei denen sich die Leichen stapeln, eher ein beschaulicher Krimi bei dem das Ambiente stimmt. Es wird viel Zeit auf die richtige Stimmung verwendet, in der ein solches Verbrechen stattfinden konnte, und bei dem sich am Ende herausstellt, daß das eigentliche Verbrechen gar keins ist, vielmehr auf ein verborgenes hinweisen soll. Denn höchstwahrscheinlich hatte Richard Flynn sich bis zum Schluss geirrt. Wie es aussah, hatte Laura Baines, nun Dr. Laura Westlake, das Manuscript des Professors gestohlen und ihn am Boden liegen und sterben lassen, aber seine Geliebte war sie nicht gewesen. Derek Simmons hatte sich getäuscht, als er dachte, Richard Flynn sei durch die Schiebetür geflohen, nachdem er Wieder niedergeschlagen hatte. Joseph Wieder hatte zu Unrecht vermutet, dass Laura Baines und Richard Flynn eine Beziehung hatten. Alle hatten sich geirrt und durch die Fenster, in die sie zu spähen versuchten und die sich am Ende alle als Spiegel herausstellten, nur immer sich selbst und ihre eigene Obsessionen gesehen. Erinnerung an Vergangenes ist nicht unbedingt Erinnerung an wirklich Geschehenes, es geschieht nichts an der Oberfläche, alles ist längst geschehen, und entzieht sich doch nicht der Gerechtigkeit. "Das Buch der Spiegel" ist ein herausragender Krimi der lange nachhallt und wenn man ihn zu Ende gelesen hat, möchte man, mit dem jetzigen Wissen, das Buch noch einmal lesen! Dank vieler überraschender Wendungen spannend bis zum furiosen Finale. Erstklassig, vom Feinsten!!!

Veröffentlicht am 14.03.2017

Sean Duffy ist zurück!

Rain Dogs
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Rain Dogs ist der fünfte Fall des dickköpfigen Belfaster Ermittlers Sean Duffy- ein verdammtes Genie, so klug, so sardonish und, ja, so cool. Eine eigentlich simple Story ... macht Adrian McKinty ...

Rain Dogs ist der fünfte Fall des dickköpfigen Belfaster Ermittlers Sean Duffy- ein verdammtes Genie, so klug, so sardonish und, ja, so cool. Eine eigentlich simple Story ... macht Adrian McKinty zu der mitreißenden Odyssee, atemlose Spannung, knackige Dialoge, eine rasant-tödliche Handlung, bissiger Belfasthumor garantiert und als Sahnehäubchen Zeitgeschichte pur und ein brutaler Mord aus niedrigen Beweggründen. Duffy ist wieder im Einsatz, Illusionen hat er keine mehr und der prüfende Blick unter den Wagen gehört zu Sean Duffys Morgenritual, denn im Nordirlandkonflikt stehen Autobombenanschläge auf der Tagesordnung, und als katholischer Bulle ist er die perfekte Zielscheibe. Belfast befindet sich im Ausnahmezustand. Muhammad Ali, der Champ, kommt nach Belfast was die Hälfte der Einsatzkräfte des Reviers mit Beschlag belegt hatte, und in Carrickfergus hatte der Nordirland-Minister hochrangigen Besuchern die alte ICI-Fabrik in Kilroot gezeigt, in deren Hotel es einen Diebstahl gegeben hatte der keiner war, aber später noch eine wichtige Rolle spielt. Unruhen bekämpfen, Herzschmerz und Fälle aufklären, die aber nicht vor Gericht gebracht werden dürfen, darin ist Sean Duffy als katholischer Bulle in Nordirland inzwischen Spezialist. Die Journalistin Lily Bigelow wird im Hof von Carrickfergus Castle, wo sie sich allem Anschein nach über Nacht hat einschließen lassen, tot aufgefunden. Selbstmord, glaubt man, aber ein paar Dinge geben Sean Duffy zu denken, und er weigert sich, es dabei zu belassen. Duffy findet heraus, dass Bigelow an einer verheerenden Enthüllung in Sachen Korruption und Amtsmissbrauch innerhalb der höchsten Regierungskreise Großbritanniens und darüber hinaus gearbeitet hat. Und so sieht er sich mit zwei schwerwiegenden Problemen konfrontiert: Wer hat Lily Bigelow umgebracht? Und was wollte er oder sie damit vertuschen? Ein atemloses Katz-und-Maus-Spiel, an dessen Ende alle ihren Frieden finden – und sei es im Tod. Nach den Worten des Autors ist dieser Roman eine erfundene Geschichte, in der einige Aspekte des Lebens in Nordirland in den Achtzigern erforscht werden, welche erst mehrere Jahrzehnte später an die Öffentlichkeit drangen. Zum Beispiel die Untersuchungen betreffend um einen angeblichen Pädophilenring, und der Skandal um einen angeblichen Prostitutionsring. Doch je mehr man liest kommt man zu dem Schluß wie wenig sich die Welt verändert hat und wie realistisch und aktuell diese Geschichte in der heutigen Gesellschafft present ist. Gewalt, Begierde und Vergeltung - es ist alles drin, eine Geisterbahnfahrt der besonderen Art, derb und impulsiv, unverschämt witzig, hart und blutig. Ein verdammt lässig erzählter Kriminalroman, rasantes Tempo, überzeugende Charaktere und klare, wie Diamanten geschliffene Dialoge und Action mit Tiefgang und bitterem Humor die wie Dynamit explodiert. Sehr spannend, sehr irisch, neblig und regnerisch. Mit total coolem Ermittler, der immer einen klugen Spruch auf den Lippen hat. Großartig. Ein außergewöhnlicher Thriller, ein Ereignis, extrem unterhaltsam, aber nichts für Zartbesaitete. Nordirland in den 80ern war die Hölle. Das bekommt man an der Seite von Duffy zu spüren. Dieses Buch ist genauso spannend und knallhart wie seine Vorgänger. Wie schon in den Vorgänger-Romanen ist einem Sergeant/Inspector Sean Duffy schnell sympathisch, man nimmt ihm den nonchalanten, trinkfesten Schnüffler, Klassikliebhaber und Bullen mit einem Näschen für falsche Fährten und der Hartnäckigkeit und Geduld einer Bulldogge jederzeit ab. Dieser neue, nervenaufreibende, dahin sich ziehende Fall bringt allerdings auch ihn an seine Grenzen und das etwas sehr schlichte beinahe nichtssagende Cover kann man dazu passend interpretieren als, "Einsamer Wolf, der manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht". Trotzdem sehr empfehlenswert. Es wäre schön, mehr von diesem katholischen Bullen oder wie man auf bayrisch sagen würde: "A Hund isser schon der Duffy", der auf einem Bechstein Liszts "La Campanella" und Rachmaninoffs "Prelude in g-Moll" perfekt spielen kann, zu lesen. Brillant!

Veröffentlicht am 11.03.2017

Man stelle sich das uneheliche Kind von Miss Marple und Philip Marlowe vor und man hat Nero Wolfe.

Es klingelte an der Tür
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In neuer Übersetzung: Rex Stout in Perfektion in Ein Fall für Nero Wolf. Die reiche Exzentrikerin Rachel Bruner kauft zehntausend Exemplare eines Enthüllungsbuchs und verschickt es landesweit. ...

In neuer Übersetzung: Rex Stout in Perfektion in Ein Fall für Nero Wolf. Die reiche Exzentrikerin Rachel Bruner kauft zehntausend Exemplare eines Enthüllungsbuchs und verschickt es landesweit. Klar, dass das Ärger gibt: Das FBI lässt sie auf Schritt und Tritt überwachen. In ihrer Not wendet sich die vornehme Dame an Nero Wolfe, den berühmtesten Privatermittler von New York, jener über hundert Kilo schwere Gourmet und Orchideenzüchter, der die anstrengende Fußarbeit seinem Assistenten Archie Goodwin überläßt. Doch wie soll der ihr helfen? Denn, sie hat sich mit ihrer Frustaktion mit dem FBI angelegt, und jetzt steckt sie mittendrin und sein Gegenspieler ist immerhin kein Geringerer als J. Edgar Hoover, wenn er den Fall annehmen würde. Ein Scheck von über $100 000 überzeugt ihn, es zumindest zu versuchen. Da kommt ihm ein Mordfall an einem Journalisten sehr gelegen und so stürzt er sich mit Unterstützung seines Assistenten Archie Goodwin in die Ermittlungen. Doch nach und nach tauchen immer mehr Ungereimtheiten auf und Nero Wolfe und Archie brauchen ihren ganzen detektivischen Spürsinn, um dem Komplott auf die Schliche zu kommen. Ein verschrobener aber liebenswerter Privatermittler ermittelt im atmosphärischen New York. Bestechende 60er Jahre Ästhetik aus den Zeiten ohne Handy und Internet. Archie Goodwin, Wolfes Assistent, muss noch richtig das Haus verlassen und jede Menge Laufarbeit leisten um Informationen zu sammeln. Ein Krimi-Klassiker, ein Mix aus Holmes-Watson und Hercule Poirot, eventuell etwas witziger angelegt. Wolfe musste schon so manche Rätsel lösen, aber nie waren seine genialen Schlussfolgerungen so brillant wie in "Es klingelte an der Tür". Klassische Spannung, geschickter Plot. Ein Genuss mit vielen Verwirrungen und einem Nero Wolfe mit seiner schrägen, aber charmanten Persönlichkeit in Bestform. Ein Krimi der extra Klasse, den man durchaus mit einem Schmunzeln lesen darf. Das Buch erzählt nicht nur einen hochspannenden Fall, sondern gibt auch Einblicke in eine legendäre Männerfreundschaft. Die unglaubliche Kulisse, die scharfsinnigen Deduktionen und der klare Schreibstil machen diesen Krimi für jeden interessant und Nero Wolfe einfach zeitlos. Ein brillanter Klassiker der besonderen Art!

Veröffentlicht am 10.03.2017

In den süßesten Früchten liegen die schönsten Wunder verborgen.

Das Brombeerzimmer
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Poetisch, bewegend, herzergreifend und es duftet nach Sommer – der neue Familienroman von Anne Töpfer! Nora liebt das Zubereiten von Marmelade - vor allem für ihren Ehemann Julian. Die beiden ...

Poetisch, bewegend, herzergreifend und es duftet nach Sommer – der neue Familienroman von Anne Töpfer! Nora liebt das Zubereiten von Marmelade - vor allem für ihren Ehemann Julian. Die beiden sind verliebt wie am ersten Tag. Doch dann stirbt Julian unerwartet und Noras Welt zerbricht. Doch Nora will sich nicht in Trauer um ihren Mann verlieren - sie ist fest entschlossen, ihr Glück wieder selbst in die Hand zu nehmen. Jetzt weckt der schöne Garten ihres und Julians Haus Erinnerungen an eine schicksalhafte Zeit und immer mehr scheinen auch vergessene Träume neu zu erblühen. Eines Tages findet sie einen Brief von Julians Großtante Klara. Kurz vor seinem Tod hatte er Kontakt zu ihr aufgenommen, um seine Frau mit einem alten Familienrezept für Brombeermarmelade zu überraschen. Sie erinnert sich nur schemenhaft an die Erzählungen über die Schwester von Julians Großvater, die zurückgezogen in einem kleinen Dorf in der Vorpommerschen Boddenlandschaft lebt. Sie antwortet Klara, und macht sich auf die Suche nach der alten Dame. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine besondere Freundschaft und Nora erfährt, dass Klara schon immer eine Marmeladenmanufaktur gründen wollte, und sie schmieden gemeinsam Pläne, eine solche zu eröffnen. Sie findet auch einen verborgenen Marmeladenkeller voller Geheimnisse aus der Kriegszeit, und sie erfährt, wer Klara wirklich ist …Damit öffnet sie eine Tür in Klara's Vergangenheit, die vielleicht besser für immer geschlossen geblieben wäre. Ein Roman voller leckerer, köstlicher Marmelade, Likör und Broiche Rezepte nach Großmutters Art, und Geheimnisse, Schicksalsschläge, Trauer und Mitgefühl über eine Wahrheit, die 50 Jahre unter Verschluss gehalten wurde. Ein großartiger Frauenroman um alte Geheimnisse und neue Entscheidungen, über das Leben, die Liebe und die Freundschaft, voller Menschenkenntnis, Humor und Wärme, wie ihn nur Anne Töpfer schreiben kann. Ein Buch, das der Seele guttut - und nebenbei Lust macht auf alte, köstliche Gerichte und sicher auf die ersten Brombeeren des Sommers! "Das Brombeerzimmer“ ist ein bezauberndes Buch für gemütliche Tage was man nicht so schnell aus der Hand legt, eben ein besonderes Buch, eine wunderbare Geschichte, die mit einer Überraschung aufwartet, sehr empfehlenswert. Die Autorin nimmt ihre Leser mit auf eine Reise in ein neues Leben und schreibt dabei mit so viel Witz und Charme, dass man ihr überall hin folgen möchte - am liebsten natürlich in das Brombeerzimmer in dem kleinen Dorf in der Vorpommerschen Boddenlandschaft. Eine leichte Sommerlektüre mit tollen Rezepten rund um die Brombeeren.