Cover-Bild Rain Dogs
Band 5 der Reihe "Sean-Duffy-Serie"
(20)
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 404
  • Ersterscheinung: 06.02.2017
  • ISBN: 9783518467473
Adrian McKinty

Rain Dogs

Kriminalroman
Peter Torberg (Übersetzer)

Unruhen bekämpfen, Herzschmerz und Fälle aufklären, die aber nicht vor Gericht gebracht werden dürfen, darin ist Sean Duffy als katholischer Bulle in Nordirland inzwischen Spezialist. Immerhin bekommt er es zum zweiten Mal in seiner Karriere mit einem locked room mystery zu tun, und welcher Bulle – in Nordirland oder sonstwo, katholisch oder nicht – kann das schon von sich behaupten?
Die Journalistin Lily Bigelow wird im Hof von Carrickfergus Castle, wo sie sich allem Anschein nach über Nacht hat einschließen lassen, tot aufgefunden. Selbstmord, glaubt man, aber ein paar Dinge geben Sean Duffy zu denken, und er weigert sich, es dabei zu belassen. Duffy findet heraus, dass Bigelow an einer verheerenden Enthüllung in Sachen Korruption und Amtsmissbrauch innerhalb der höchsten Regierungskreise Großbritanniens und darüber hinaus gearbeitet hat. Und so sieht er sich mit zwei schwerwiegenden Problemen konfrontiert: Wer hat Lily Bigelow umgebracht? Und was wollte er oder sie damit vertuschen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2017

Mein erster Duffy Fall

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Rain Dogs ist der fünfte Band über Sean Duffy, einen katholischen Polizisten der in Nordirland seine Fälle klären muss. Der Autor Adrian McKinty hat einen spannenden Kriminalroman kreiert der gut aufgebaut ...

Rain Dogs ist der fünfte Band über Sean Duffy, einen katholischen Polizisten der in Nordirland seine Fälle klären muss. Der Autor Adrian McKinty hat einen spannenden Kriminalroman kreiert der gut aufgebaut ist und dessen Charaktere authentisch erscheinen. Duffy muss den Tod einer Journalistin klären, deren Tod auf den ersten Blick als Selbstmord erscheint. Doch im Laufe der Ermittlungen erkennt Duffy, dass sich dahinter etwas viel größeres verbirgt.

Die Spannungsbögen in der Geschichte sind in meinen Augen so gesetzt, das beim Leser keine Langeweile aufkommt und das man wissen will wie es weiter geht. Der Schreibstil ist klar und flüssig und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Die Atmosphäre die Ende der 80er Jahre in Nordirland vorherrschte wird gut eingefangen und ließ mir mehr als einmal einen Schauer über den Rücken fahren. Obwohl ich die Vorbände nicht kannte hatte ich keine Probleme in die Geschichte hineinzukommen.

Veröffentlicht am 10.04.2017

Ein Buch so unvorhersehbar wie das irische Wetter

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Mit Rain Dogs ist bereits der fünfte Roman um den katholischen Bullen, Sean Duffy, erschienen. Ich bin seit dem Vorgängerband „Gun Street Girl“- Fan der Romane aus der Feder von Adrian McKinty.

Das aktuelle ...

Mit Rain Dogs ist bereits der fünfte Roman um den katholischen Bullen, Sean Duffy, erschienen. Ich bin seit dem Vorgängerband „Gun Street Girl“- Fan der Romane aus der Feder von Adrian McKinty.

Das aktuelle Buch weist ein sehr cooles Cover auf, dessen Zusammenhang mit dem Plot zwar zuerst nicht begriffen habe, aber es wird im Verlauf der Geschichte klar. Das Taschenbuch ist auch schon stabil verarbeitet, so dass kaum Leserillen entstehen könnten.

Die aktuelle Story handelt vom Mord an der Journalistin Lily Bigelow. Sie war in Carrickfergus mit einer finnischen Wirtschaftsdelegation unterwegs und scheinbar beging sie nachts Selbstmord in der Burg von Carrickfergus indem sie sich vom Turm stürzte. Doch Sean Duffy hat so seine Zweifel. Auch privat läuft es sehr unrund, seine jüngere Freundin Beth will sich von ihm trennen und ausziehen.

Der Plot ist geschickt konstruiert, vermeintlich ist die Lösung des Falls einfach, zumal die Burg nachts verschlossen war, doch schnell zeigt sich dass der Fall komplexer ist als angenommen. Adrian McKinty versteht es eine atmosphärische, düstere Stimmung zu erschaffen, die Zeit der Troubles wieder packend und greifbar zu beschreiben, dass es mich als Leserin fasziniert. Auch die tiefe Darstellung von Duffy als Musikliebhaber ist wieder wunderbar gelungen, es ist zu empfehlen sich die im Buch beschriebenen Songs zum Lesen aufzulegen, ein wunderbares Erlebnis. Im Buch sticht auch immer wieder Duffys Humor durch, der einen manchmal durchaus zum Lachen bringt.

Wer auf gute und anspruchsvolle Krimiunterhaltung Wert legt, die abseits der ausgetretenen Schauplätze wie Skandinavien spielen (na gut, ein paar kurze Kapitel spielen in Finnland), der ist hier gut beraten. Für McKinty- Leser ohnehin ein Pflichtkauf, für alle Krimifans sei diese Reihe aber zum Antesten empfohlen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

zynischer Polizist ermittelt

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Dies´ war nicht der 1. Kriminalroman, den ich von Adrian McKinty gelesen habe und es wird sicher auch nicht der letzte sein. Denn hier stimmt einfach alles!

Das Cover ist ansprechend und bzgl. des Genres ...

Dies´ war nicht der 1. Kriminalroman, den ich von Adrian McKinty gelesen habe und es wird sicher auch nicht der letzte sein. Denn hier stimmt einfach alles!

Das Cover ist ansprechend und bzgl. des Genres etwas düster und mysteriös gehalten. Ein Wolf blickt zwischen kahlen Waldbäumen zu uns, der weiße Grund deutet Schnee/ Winter an.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und auch die Handlung dieses tollen Buches, die fast bis zum Schluß ausreichend Optionen zum Miträtseln gab.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Sean Duffy erzählt, der als katholischer Polizist in Carrickfergus/ Nordirland lebt.

Dieser war mir mit seinem Humor, Zynismus und Hartnäckigkeit von Beginn an mehr als sympathisch. Neben der offensichtlichen Krimistory erfahren wir auch Persönliches von Duffy... die Gefahr durch die stetig lauernden Sprengsätze, der ungemütliche Nieselregen, der allen auf´s Gemüt schlägt, seine jüngere Freundin, die ihn gerade verläßt.

Ort und Zeit der Handlung: Nordirland in den 80ern: auch dies´ein Stilelement, das jedoch wunderbar passend daher kommt.
Was u.U. an den zeitgenössischen Anspielungen liegt- (damaliges) aktuelles Album von U2 oder der Besuch von Muhammad Ali in Belfast.

Dieses Buch ist in jedem Fall absolut empfehlenswert : rätselhaft, spannend, aber auch zum Schmunzeln, sodaß man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte.
Ein absolutes Lesevergnügen!

Veröffentlicht am 14.03.2017

Sean Duffy ist zurück!

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Rain Dogs ist der fünfte Fall des dickköpfigen Belfaster Ermittlers Sean Duffy- ein verdammtes Genie, so klug, so sardonish und, ja, so cool. Eine eigentlich simple Story ... macht Adrian McKinty ...

Rain Dogs ist der fünfte Fall des dickköpfigen Belfaster Ermittlers Sean Duffy- ein verdammtes Genie, so klug, so sardonish und, ja, so cool. Eine eigentlich simple Story ... macht Adrian McKinty zu der mitreißenden Odyssee, atemlose Spannung, knackige Dialoge, eine rasant-tödliche Handlung, bissiger Belfasthumor garantiert und als Sahnehäubchen Zeitgeschichte pur und ein brutaler Mord aus niedrigen Beweggründen. Duffy ist wieder im Einsatz, Illusionen hat er keine mehr und der prüfende Blick unter den Wagen gehört zu Sean Duffys Morgenritual, denn im Nordirlandkonflikt stehen Autobombenanschläge auf der Tagesordnung, und als katholischer Bulle ist er die perfekte Zielscheibe. Belfast befindet sich im Ausnahmezustand. Muhammad Ali, der Champ, kommt nach Belfast was die Hälfte der Einsatzkräfte des Reviers mit Beschlag belegt hatte, und in Carrickfergus hatte der Nordirland-Minister hochrangigen Besuchern die alte ICI-Fabrik in Kilroot gezeigt, in deren Hotel es einen Diebstahl gegeben hatte der keiner war, aber später noch eine wichtige Rolle spielt. Unruhen bekämpfen, Herzschmerz und Fälle aufklären, die aber nicht vor Gericht gebracht werden dürfen, darin ist Sean Duffy als katholischer Bulle in Nordirland inzwischen Spezialist. Die Journalistin Lily Bigelow wird im Hof von Carrickfergus Castle, wo sie sich allem Anschein nach über Nacht hat einschließen lassen, tot aufgefunden. Selbstmord, glaubt man, aber ein paar Dinge geben Sean Duffy zu denken, und er weigert sich, es dabei zu belassen. Duffy findet heraus, dass Bigelow an einer verheerenden Enthüllung in Sachen Korruption und Amtsmissbrauch innerhalb der höchsten Regierungskreise Großbritanniens und darüber hinaus gearbeitet hat. Und so sieht er sich mit zwei schwerwiegenden Problemen konfrontiert: Wer hat Lily Bigelow umgebracht? Und was wollte er oder sie damit vertuschen? Ein atemloses Katz-und-Maus-Spiel, an dessen Ende alle ihren Frieden finden – und sei es im Tod. Nach den Worten des Autors ist dieser Roman eine erfundene Geschichte, in der einige Aspekte des Lebens in Nordirland in den Achtzigern erforscht werden, welche erst mehrere Jahrzehnte später an die Öffentlichkeit drangen. Zum Beispiel die Untersuchungen betreffend um einen angeblichen Pädophilenring, und der Skandal um einen angeblichen Prostitutionsring. Doch je mehr man liest kommt man zu dem Schluß wie wenig sich die Welt verändert hat und wie realistisch und aktuell diese Geschichte in der heutigen Gesellschafft present ist. Gewalt, Begierde und Vergeltung - es ist alles drin, eine Geisterbahnfahrt der besonderen Art, derb und impulsiv, unverschämt witzig, hart und blutig. Ein verdammt lässig erzählter Kriminalroman, rasantes Tempo, überzeugende Charaktere und klare, wie Diamanten geschliffene Dialoge und Action mit Tiefgang und bitterem Humor die wie Dynamit explodiert. Sehr spannend, sehr irisch, neblig und regnerisch. Mit total coolem Ermittler, der immer einen klugen Spruch auf den Lippen hat. Großartig. Ein außergewöhnlicher Thriller, ein Ereignis, extrem unterhaltsam, aber nichts für Zartbesaitete. Nordirland in den 80ern war die Hölle. Das bekommt man an der Seite von Duffy zu spüren. Dieses Buch ist genauso spannend und knallhart wie seine Vorgänger. Wie schon in den Vorgänger-Romanen ist einem Sergeant/Inspector Sean Duffy schnell sympathisch, man nimmt ihm den nonchalanten, trinkfesten Schnüffler, Klassikliebhaber und Bullen mit einem Näschen für falsche Fährten und der Hartnäckigkeit und Geduld einer Bulldogge jederzeit ab. Dieser neue, nervenaufreibende, dahin sich ziehende Fall bringt allerdings auch ihn an seine Grenzen und das etwas sehr schlichte beinahe nichtssagende Cover kann man dazu passend interpretieren als, "Einsamer Wolf, der manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht". Trotzdem sehr empfehlenswert. Es wäre schön, mehr von diesem katholischen Bullen oder wie man auf bayrisch sagen würde: "A Hund isser schon der Duffy", der auf einem Bechstein Liszts "La Campanella" und Rachmaninoffs "Prelude in g-Moll" perfekt spielen kann, zu lesen. Brillant!

Veröffentlicht am 22.02.2017

Spannender locked-room-mystery

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Belfast, 1987. Zeit der Unruhen in Nordirland. Die Journalistin Lily Bigelow wird tot in der Burg von Carrickfergus aufgefunden. Ein Selbstmord? Oder doch ein Mord? Die Burg war über Nacht verschlossen, ...

Belfast, 1987. Zeit der Unruhen in Nordirland. Die Journalistin Lily Bigelow wird tot in der Burg von Carrickfergus aufgefunden. Ein Selbstmord? Oder doch ein Mord? Die Burg war über Nacht verschlossen, kein Weg führt rein oder raus. Sean Duffy, der katholische Bulle inmitten von Protestanten, bekommt es mit einem typischen locked-room-mystery zu tun, bereits dem zweiten in seiner Karriere. Er erkennt einige Ungereimtheiten und glaubt nicht an die Selbstmordtheorie. Liliy Bigelow begleitete eine finnische Delegation, die für neue Arbeitsplätze in Carrickfergus sorgen will. Gleichzeitig war sie an einer heißen Story dran, die Kindesmissbrauch enthüllen sollte und bis in hohe Regierungskreise führt…

Es ist bereits der fünfte Fall für Sean Duffy, dem katholische Bullen, der sich nicht immer seinem Chef beugt, sondern so ermittelt, wie er es für richtig hält. Gerade wurde Duffy von seiner Partnerin verlassen, da lernt er die Journalistin Lily kennen. Doch bereits am nächsten Tag ist sie tot. In Verdacht gerät zunächst der Burgwächter, da er als einziger die Möglichkeit hatte in die Burg hineinzugelangen. Als dann auch noch sein Vorgesetzter durch eine Autobombe stirbt, hat Duffy alle Hände voll zu tun, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Die Dialoge sind bissig und witzig zugleich. Ironie kommt nicht zu kurz. Die Sprache gefällt mir sehr gut, auch wenn man sie nicht gerade als flüssig bezeichnen kann. Kurze prägnante Sätze, die manchmal nur aus einem Wort bestehen. Doch damit ist oft mehr gesagt, als unnötiges blabla.

Sehr spannend erzählt, der Zeitgeist der 80er Jahre ist deutlich zu spüren. Auch wenn es keine einfache Zeit für Nordirland war und ein Blick unters Auto zur Kontrolle, ob sich dort eine Autobombe befindet, nahezu obligatorisch war. Das Ende hat mir super gefallen, in jeder Hinsicht. Daher bin ich schon sehr gespannt, wie es im nächsten Fall weitergeht.