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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2017

Hat zum Ende hin Potenzial verschenkt

Begnadet - Wiedergeburt - Buch 3
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Auch 21 Jahre später schwebt das TREECCS wieder in großer Gefahr und ein unbekannter Feind aus ungeahnten Quellen entstanden, formiert sich, um alle Begnadete auszulöschen. Mittendrin befindet sich Aeia ...

Auch 21 Jahre später schwebt das TREECCS wieder in großer Gefahr und ein unbekannter Feind aus ungeahnten Quellen entstanden, formiert sich, um alle Begnadete auszulöschen. Mittendrin befindet sich Aeia Engel, die bereits in der Vergangenheit ihre Einheit geschützt hat. Doch zu den kryptischen Rätseln ihres Vorgesetzten, ihrer zerbrochenen Beziehung zu Levi, mischt sich der Verlust ihres Sohnes und die bange Angst um das Leben ihrer fast volljährigen Tochter. Denn die Natur erlaubt keine DNS-Mischungen zwischen Begnadeten und Menschen. In Ägypten wird Aeia auf die Spuren der Entstehung der Begnadeten geführt, während ihre Tochter den Kampf für oder gegen die Begnadeten besiegeln soll.

Die Geschichte macht einen großen Zeitsprung und vieles hat sich verändert und scheint auf den ersten Blick fremd. Ich finde im Gegensatz zu den Vorgängern, konnte mich dieser nicht so mit dem geheimnisvollen Charme überzeugen. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die auch vielversprechend beginnen, aber das Ende hat mich leider enttäuscht. Es wird erst so viel Wirbel gemacht und am Ende ist viel verloren gegangen und die Auflösung ist spärlich, beantwortet zwar die größten Fragen, aber mehr auch nicht. Dahinter fehlte mir die feste Basis, das Fundament, welches nur schwammig vorhanden ist und mich nicht so begeistern konnte.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Ein zuckersüßer Roman, der zu überraschen weiß

Die Zutaten zum Glück
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Nach einem feurigen Unfall an ihrem Arbeitsplatz, verlässt die begabte Pâtissière Olivia in einer überstürzten Nacht-und-Nebel-Aktion Boston und besucht ihre schwangere Freundin Hanna im ländlichen Vermont. ...

Nach einem feurigen Unfall an ihrem Arbeitsplatz, verlässt die begabte Pâtissière Olivia in einer überstürzten Nacht-und-Nebel-Aktion Boston und besucht ihre schwangere Freundin Hanna im ländlichen Vermont. Nach einiger Zeit des Einlebens bekommt sie prompt die Stelle als Pâtissière in einem kleinen Hotel angeboten und nimmt diese an, warten doch im weit entfernten Boston nur Probleme auf sie. Unter der strengen Hand von Inhaberin Margaret macht sie sich und verzaubert alle mit ihren fantastischen Kochkünsten. Doch daneben findet sie nicht nur eine neue Familie, sondern auch noch etwas fürs Herz. Etwas, was sie schon lange nicht mehr hatte...

Anfangs hatte ich kleine Probleme mit dem Schreibstil und der Beginn wird fliegend beschrieben, sodass alles eigentlich viel zu schnell geschieht. Doch danach wurde es langsamer und immer besser. Die Geschichte konnte mit tollen Charakteren und ihren verborgenen Problemen überzeugen und neben herzlichen Momenten auch mit rührenden und sehr traurigen glänzen, die mich persönlich sehr überrascht haben und dem Ganzen viel mehr Tiefe gegeben haben, als es zuerst den Anschein machte. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich das Buch beenden können. Mitten drin kommt eine abrupte Wendung, die alles da gewesene durcheinander wirbelt und die Karten, sozusagen, neu mischt. Möglicherweise werden einige Situationen etwas zu kurz oder gar unrealistisch geschildert, aber trotzdem konnte mich die Geschichte mitreißen und ist auf jeden Fall eine tolle Überraschung gewesen!

Veröffentlicht am 27.04.2017

Tolles Familiendrama!

Wünsche, die uns tragen
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Beths Sohn Jake benötigt dringend eine Spenderniere, dabei bestehen die größten Chancen innerhalb der Familie. Da Beth und ihre Mann ausscheiden, bleibt ihnen nur noch ein Hoffnung: Beth Vater. Doch leider ...

Beths Sohn Jake benötigt dringend eine Spenderniere, dabei bestehen die größten Chancen innerhalb der Familie. Da Beth und ihre Mann ausscheiden, bleibt ihnen nur noch ein Hoffnung: Beth Vater. Doch leider weiß sie nichts von ihm, denn ihre Mutter hat dieses Geheimnis bis ins Grab genommen. Eine nervenaufreibende, aber auch spannende Suche nach der Vergangenheit beginnt, die mehr zu Tage bringt, als es allen Beteiligten lieb wäre...

Die Geschichte teilt sich in zwei Abschnitte: Das Jahr 2014 mit Beth, Michael und Jake, dazwischen liegen die fernen Geschehnisse in den 70er Jahren, die noch einmal alles aufrollen und durcheinander wirbeln. Viele Szenen sind sehr berührend und emotional und die Handlungen nehmen unerwartete Wendungen. Freude und Trauer liegen sehr nach beieinander und man merkt, wie stark diese beiden scheinbar gegensätzlichen Emotionen miteinander verbunden sind. Diese tragische Familiengeschichte konnte mich fast überwältigen, aber auf jeden Fall überzeugen. Sie enthält alles, was man sich nur wünschen kann und ist ein unerwartetes Highlight für mich!

Veröffentlicht am 21.04.2017

Etwas zu oberflächlich und schnelllebig

Glück ist teuer
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Der junge Wirtschaftsstudent Noah Berger träumt von einer besseren Welt und sieht sich in der Bestimmung, dieser dafür verantwortliche "Revolutionär" zu sein, der die Wirtschaftspyramide sprengen kann ...

Der junge Wirtschaftsstudent Noah Berger träumt von einer besseren Welt und sieht sich in der Bestimmung, dieser dafür verantwortliche "Revolutionär" zu sein, der die Wirtschaftspyramide sprengen kann und alles zum Besseren ändert. Als sein Vater plötzlich in sein Leben tritt, sieht er einmalig die Chance ein Jemand in dieser Gesellschaft zu sein, zu Macht und Ruhm zu kommen, überall bekannt zu sein als jemand, der es geschafft hat. Dabei verändert er sich und seine Prinzipien so stark, dass seine Freundin ihn verlässt, er als anzugtragender Sklave des Wirtschaftssystems herhalten muss, seine Leistung anderweitig aufrecht erhalten zu versucht, bis er eines Tages den Aufprall seines "Höhenflug abwärts" zu spüren bekommt.

Das Cover und der Titel sind relativ schlicht gehalten und verraten schon grob um was für einen thematischen Roman es sich hier handelt. Vor allem der Titel scheint für mich vielschichtig und sehr aussagekräftig. Die Geschichte konnte mich leider nicht so mitnehmen, wie erwartet. Sie ist zu schnelllebig, weil vieles so schnell nacheinander passiert, sodass es dadurch leider an Authentizität verliert und unglaubwürdig/nicht nachvollziehbar erscheint. Zusätzlich werden noch eine Passagen aus Noahs Vergangenheit beleuchtet, die zwar nett zu lesen sind, allerdings die Geschichte nicht antreiben und daher unnötig sind. Zudem wird ein wichtiges und großes Thema angeschnitten, dem es leider an Tiefe fehlt. Die Geschichte kratzt nur an der Oberfläche, vernachlässigt aber die weitreichenden Entwicklungen, die sich über das Leben Noahs ergeben. Das Buch möchte auf gesellschaftskritische Themen aufmerksam machen und diese verarbeiten, schafft dies nicht so, wie es gewollt zu sein scheint und bleibt unter seinem gewünschten Niveau.

Veröffentlicht am 15.04.2017

Schonungslos, ehrlich und hoffnungsvoll!

Immer wieder im Sommer
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Bewertung: Eigentlich 4,5 Sterne!

Anna lebt mit ihren Kindern, in München, ein durchschnittliches Leben. Doch dieses wird nach einem unerwarteten Brief ihrer Mutter Frieda ziemlich durcheinander gebracht, ...

Bewertung: Eigentlich 4,5 Sterne!

Anna lebt mit ihren Kindern, in München, ein durchschnittliches Leben. Doch dieses wird nach einem unerwarteten Brief ihrer Mutter Frieda ziemlich durcheinander gebracht, denn seitdem Anna den Annahof, ihr Zuhause, vor 18 Jahren überstürzt verlassen hatte, hat sie kein Wort mehr mit ihrer Mutter gesprochen. Daraufhin beschließt sie alleine zum Annahof zu fahren, um sich mit ihrer Mutter auszusprechen. Doch hat sie die Rechnung nicht mit ihrer Familie gemacht. So kommt es, dass neben ihren beiden Kindern Nelly und Sophie, ihr Ex-Mann Max, sowie ein junger Tramper namens Milan und zu guter Letzt auch noch ihre Mutter sich auf eine Reise ins Ungewisse machen. Das Chaos scheint perfekt, denn im fernen Amrum wartet noch jemand Besonderes auf sie...der einst ihr Herz gestohlen hat.

Das Cover macht gleich Lust auf Sommer, Sonne und Strand. Der Einband ist stabiler als vermutet und im Innenteil befinden sich kleine Steckbriefe zu den Protagonisten, die mir besonders gut gefallen haben. Man bemerkt sogleich, dass es viele unausgesprochene Konflikte zwischen den Familienmitgliedern gibt, die sich nach und nach offenbaren. Da wären längst überfällige Dinge zwischen Frieda und Anna, zwischen Anna und Max und auch zwischen Anna und ihrer schwierigen pubertären Tochter Sophie. Die Fahrt entpuppt sich als ziemlich lustig und liest sich locker leicht, sodass ich nicht glauben konnte, das Buch schon nach nur drei Tagen gelesen zu haben. Es tauchen immer wieder unerwartete Gespräche, Situationen oder auch Personen auf, dessen Wechselwirkungen ebenso unvorhergesehen sind, dass es ein reines Vergnügen ist, diese tolle Geschichte zu lesen, die Mut macht, aber auch zeigt, dass die meisten Dinge vergänglich sind und das sich die Vergangenheit rückblickend nie ändern lässt, sodass die Fragen nach dem: Was wäre wenn... einen eigentlich nur runterziehen können.