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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2025

Sehr emotional

Doris Day. Ihr Leben, ihre Filme, ihre Lieder
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Mein Fazit:
Diese Biografie über eine der letzten Hollywoodgrößen, die ich sehr verehrt habe, ist spannend aufgebaut und liest sich recht flüssig. Doris Mary Anne Kappelhoff, Künstlername Doris Day, war ...

Mein Fazit:
Diese Biografie über eine der letzten Hollywoodgrößen, die ich sehr verehrt habe, ist spannend aufgebaut und liest sich recht flüssig. Doris Mary Anne Kappelhoff, Künstlername Doris Day, war eine herausragende Künstlerin: als Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin … wobei sie mit mächtigen Filmbossen wie Alfred Hitchcock und Schauspielern wie Kirk Douglas („Der Mann ihrer Träume“), Rock Hudson, oder Ronald Reagan in ( „Die Gefangene des Ku-Klux-Klan“ ) gearbeitet hat. Sie verzauberte durch ihren Humor, ihre Eleganz, ihre Selbstdisziplin und ihre selbstlose Zurückhaltung. Trotzdem war sie sehr erfolgreich mit ihren Filmen … Sie spielte keine „Sexgöttin“, sondern sehr züchtige und sittsame Rollen. Deshalb etablierte sie sich als ernst zu nehmende Schauspielerin.

Die Autorin beschreibt das Leben von Doris Day mit ihren vielen Höhen und Tiefen, aber am Ende des Buches sind sich die Leser einig: Sie war ein sehr bescheidener, durch das Leben und die Rückschläge geprägter Mensch. Ich hätte mir gerne Fotos aus Ihrem Leben gewünscht, und sie hätten die Geschichte untermalt.

Am 13. Mai 2019 starb Doris Day, sechs Wochen nach ihrem 97. Geburtstag, in ihrem Haus in Carmel an den Folgen einer Lungenentzündung. Sie wurde neben ihrem Sohn Terry beerdigt, der 2004 im Alter von 62 Jahren an einem Melanom verstarb.

Für Doris-Day Fans ist dieses Buch eine Hommage und eine schöne Erinnerung an einen ganz Besonderen Menschen.

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Veröffentlicht am 04.10.2025

Wahnsinn oder Genialität?

Janke oder Die Reise zum Nil
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Mein Fazit:

Karl Hans Janke: Der Weltmenschheit größter Erfinder? "Der Erfinder Karl Hans Janke hat überschallschnelle Flugzeuge, motorisierte Roller und Raketenschiffe erdacht. Er hat die Energieprobleme ...

Mein Fazit:

Karl Hans Janke: Der Weltmenschheit größter Erfinder? "Der Erfinder Karl Hans Janke hat überschallschnelle Flugzeuge, motorisierte Roller und Raketenschiffe erdacht. Er hat die Energieprobleme der Menschheit gelöst und wollte sie zu neuen Planeten führen. Dennoch ist er kaum jemandem ein Begriff und keine dieser Erfindungen wurde je realisiert. 
Quelle: Internet
Fotos: Internet

Für mich ist diese Geschichte ein Heimspiel, da der Spreewald um die Ecke ist. Eine Geschichte, die so ungewöhnlich ist, aber spannend aufgebaut und als DDR Kind zeitweise eine Reise in die Vergangenheit.

Karl Janke zu beschreiben fällt etwas schwer, da ich ihn bis heute nicht kannte. Er ist ein interessanter Charakter, zumal er Insasse einer Heilanstalt war. Tragisch sein Leben nach dem Krieg und in der DDR. Der Tod seiner 79-jährigen Mutter trifft Janke derart ,dass er psychische Probleme bekommt. 1950 wird er mit der Diagnose einer chronisch paranoiden Schizophrenie in die Heilanstalt Hibertusburg gebracht, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Entsprechen seine ganzen Entwürfe, Skizzen, Zeichnungen über die Nutzung der Kernenergie einem genialen Kopf oder eher einem Geisteskranken? Diese Frage beantwortet der Autor auf eine wunderbare Weise mit viel Feingefühl und Sensibilität .

Ein wundervolles Buch voller Emotionen und magischer Momente. Jankes physikalische Ideen, seine Forschungen und Umsetzungen sind nicht so leicht verständlich, da vieles utopisch auf den Leser wirkt. Beim näheren Betrachten könnte man denken: War er wirklich genial oder gestört?

Der Autor hat einen wundervollen Schreibstil: er bringt den Leser zum Nachdenken, mal zum Lachen, lässt ihn mal traurig sein , mal bestürzt, aber berührt er auch mit seiner Geschichte die Menschen.

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Veröffentlicht am 13.09.2025

Sehr gefühlvoll

Braver Than Ever
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Mein Fazit:
Was für ein wundervolles Cover und der Farbschnitt ist ganz toll.

Die Charaktere Alice und Josh sind gut durchdacht, sehr gut beschrieben. Die Geschichte ist spannend aufgebaut, die Erkrankung ...

Mein Fazit:
Was für ein wundervolles Cover und der Farbschnitt ist ganz toll.

Die Charaktere Alice und Josh sind gut durchdacht, sehr gut beschrieben. Die Geschichte ist spannend aufgebaut, die Erkrankung ADHS von Alice super recherchiert und in die Story eingebaut. Man fühlt sich wohl beim Lesen und hat ein warmes Gefühl in der Herzgegend...

Alice ist ein wundervoller Charakter. Sie ist zwar chaotisch, sehr nachlässig im Leben, schafft es nicht, ihr Leben in geordnete Bahnen zu lenken, aber dann erhält sie die Diagnose ADHS, und die erklärt so einiges. Endlich weiß Alice, warum sie so ganz anders ist. Für Alice ist es nicht einfach, sich zu akzeptieren, denn ihr fehlt das Selbstvertrauen. Aber sie hat Josh der sie akzeptiert, wie sie ist. Ich habe mich sofort mit Alice arrangieren können, dass es so einige Parallelen zu mir gibt …

Josh ist das ganze Gegenteil. Sehr besonnen, sehr verständnisvoll, ein guter Zuhörer, ein Mensch, der mit seinem Leben zufrieden ist. Einfach ein guter Freund für Alice...oder ist da mehr? Bahnt sich da eine Liebe an, oder hat er einfach nur Mitleid mit Alice?

Dieser Wohlfühlroman von der Autorin L. Schira ist etwas ganz Besonderes. Eine Story, die das Herz hüpfen lässt, der bildhafte Schreibstil ist brillant, man fliegt über die Seiten und wird in eine Fantasywelt katapultiert, obwohl es um ein ernstes Thema geht. ADHS ist für Betroffene schwer einschätzbar und nicht leicht zu ertragen. Die Autorin hat die Erkrankung ADHS mit viel Feingefühl in die Story eingewebt und man kann kaum erahnen, was es für die Betroffenen bedeutet. Eine Lovestory, die den Leser begeistern wird.

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Veröffentlicht am 13.09.2025

Guter Krimi

Liebesfalle
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Mein Fazit:
Dieses ist mein erstes Buch des Autors, und ich muss sagen, sein Erzählstil hat mich überrascht. Ein Krimi, locker flockig erzählt, auch mal unblutig und spannend.

Die Hauptprotagonistin, ...

Mein Fazit:
Dieses ist mein erstes Buch des Autors, und ich muss sagen, sein Erzählstil hat mich überrascht. Ein Krimi, locker flockig erzählt, auch mal unblutig und spannend.

Die Hauptprotagonistin, die junge Olga, war mir von Anfang an sympathisch. Sie ermittelt mit viel Herzblut, sehr professionell und mit umfangreichem Detektivwissen. In „Liebesfalle“ geht es um den naiven Wilfried, der sich in eine gewiefte Krankenschwester verliebt und reingelegt wird. Vereinsamte Menschen werden in die Falle gelockt und abgezockt … Eine Geschichte, die es im wahren Leben tagtäglich gibt. Die Story ist spannend aufgebaut, die Charaktere sind hervorragend gewählt und vor allem zum Ende zu sehr spannend. Obwohl es Tote gibt, und " Ermittler " die sich in Gefahr bringen, ist die Story eher seicht gestaltet. Man könnte fast sagen, ein „Wohlfühlkrimi“. Man sieht an dieser Geschichte, wie trügerisch und kriminell das Internet sein kann.

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Veröffentlicht am 13.09.2025

Sehr emotional

Die Frauen von Janowka
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Mein Fazit:

Zitat von Helmut Exner: „Heimat trägt man in sich. Und Familie ist wie ein Baum mit vielen Ästen und Zweigen, die alle durch die gemeinsamen Wurzeln miteinander verbunden sind. "

Es erinnert ...

Mein Fazit:

Zitat von Helmut Exner: „Heimat trägt man in sich. Und Familie ist wie ein Baum mit vielen Ästen und Zweigen, die alle durch die gemeinsamen Wurzeln miteinander verbunden sind. "

Es erinnert mich an meine Familie. Sie sind „Heimatvertriebene“ aus Breslau, und meine Mutter sagte einmal, die Heimat zu verlieren, ist wie ein Stück vom Herzen zu verlieren. Sie hat Breslau nie vergessen …

Diese Familiengeschichte der Exners und den „Dorfbewohnern von Janowka“ geht echt unter die Haut. Sie ist so tragisch! Die vorwiegend weiblichen Familienmitglieder sind vom schweren Leben gezeichnet,von dem Verlust von Kindern durch Krankheiten und Hunger traumatisiert. Aber man sollte Frauen die Mütter sind, nie herausfordern. Denn sie kämpfen wie eine Löwin um ihre Jungen. Vor allem ist diese Geschichte mit dem Hintergrund durch die Ereignisse im Ukrainekrieg aktueller denn je.Wie viele Menschen ihre Heimat verlassen mussten, ist bisher nicht bekannt.

Die Geschichte der Frauen von Janowka bezieht sich auf die Ereignisse im Jahr 1904,im damaligen Dorf Wolhynien, kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Die Dorfbewohner sind glücklich und die Gemeinschaft hält zusammen. Das Unglück beginnt mit dem Zaren-Erlass: Die Männer müssen in den Krieg ziehen, die „Deutschen“ auch mit russischem Pass wurden auch nach Sibirien verschleppt. Dort sind sie Hungersnot und Krankheiten ausgesetzt. Aber sie erleben auch Menschlichkeit, Zusammenhalt, und selbst die Soldaten zeigen menschliche Züge …

Aber eine Gemeinsamkeit mit dem Zweiten Weltkrieg gibt es. Flucht, Vertreibung, Tote durch Hunger und Krankheiten, ganze Familien, die auseinandergerissen wurden … Frauen, die die Männer in allem ersetzen mussten. Dieses Buch ist so zeitgemäß, aber auch sehr tragisch und emotional.

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