Fesselnd und süchtig machend
Very Bad KingsCoverliebe. Ganz große Coverliebe. Es ist düster, also liebe ich es. Ich kann dazu gar nicht viel sagen, weil der Verlag einfach immer wieder einen drauflegt.
Janes Schreibstil macht unglaublich süchtig. ...
Coverliebe. Ganz große Coverliebe. Es ist düster, also liebe ich es. Ich kann dazu gar nicht viel sagen, weil der Verlag einfach immer wieder einen drauflegt.
Janes Schreibstil macht unglaublich süchtig. Sie zieht den Leser in einen Sog, aus dem man nicht mehr entkommen kann. Dieses Gefühl, nachdem man ein Buch beendet hat ist wie ein tiefer Fall. Sie schafft es auf sehr gemeine Weise den Leser abhängig zu machen. Und trotzdem liebt man sie.
Ich weiß gar nicht, wie ich hier richtig anfangen soll. Man wird genau wie Mable in die Geschichte hineingeworfen und findet sich in einem Netz aus Lügen, Intrigen und Machtspielchen wieder. Man lernt ziemlich heiße, aber auch arschige Typen kennen und verfällt ihnen auf der Stelle. Sie behandeln Mable wie ein Stück Dreck, gleichzeitig verführen sie sie aber, bis sie ihnen alles geben will.
Mable ist zum Anfang sehr naiv, was aber unglaublich gut zu den Kings passt. Denn ihre Naivität ist unglaublich unterhaltsam und durch ihre extreme Stärke und ihren Mut muss man sie einfach lieben. Sie lässt sich nichts gefallen, hält ihren Kopf oben und gibt Kontra so oft es geht. Besonders ihre Wandlung hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich freue mich auf ihre Rache!
Bei den Kings ist einer kranker als der andere. Sie sind heiß, manipulativ und locken dich mit verheißungsvollen Lügen. Man kann ihnen nicht trauen, kann aber auch nicht weg von ihnen. Man fühlt sich wie eine Motte, und sie sind das Licht. Auch wenn man keine genauen Beweggründe für ihr Verhalten hat, wickeln sie einen um den Finger.
Diese Geschichte lässt den Kopf rauchen. Man weiß nicht, was da alles passiert und erst recht nicht, warum die Kings das alles abziehen. Aber man kriegt einfach nicht genug. Die ganze Idee mit dem Schachspiel finde ich grandios und beweist mal wieder, dass Jane sich immer krankere Sachen einfallen lässt. Die Mobbingattacken sind extrem heftig und werden immer schlimmer. Aber auch der psychische Druck wird immer größer und ich finde es krass, dass Mable nicht komplett zerbrochen ist.
Vertrauen kann man in diesem Buch niemanden, nicht mal sich selbst. Weil Jane jeden Gedanken wieder zerpflückt und alles durcheinander haut.
Das Ende war unglaublich gemein und lässt einen mit so vielen Fragen zurück, dass man sich komplett verloren fühlt. Ich will jetzt am liebsten direkt weiterlesen, hab aber auch unglaublich viel Angst davor.