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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2019

Nicht überzeugend ...

Erwachen des Lichts
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INHALT
Josie dachte eigentlich, dass sie ein ganz normales Leben führt. Mit familiären Problemen, hin und wieder ein bisschen Stress mit ihrer Mum, einem mal mehr und mal weniger fordernden Studium und ...

INHALT
Josie dachte eigentlich, dass sie ein ganz normales Leben führt. Mit familiären Problemen, hin und wieder ein bisschen Stress mit ihrer Mum, einem mal mehr und mal weniger fordernden Studium und der nervösen Unruhe, die man hat, wenn man einem süßen Kerl über den Weg läuft. Plötzlich aber taucht Seth auf und schmeißt alles durcheinander. Denn er bringt sie nicht nur gefühlsmäßig durcheinander, sondern auch mit dem, was er ihr offenbart. Denn er behauptet, Josie sei eine Halbgöttin. Und plötzlich steht ihre Welt tatsächlich Kopf …


MEINUNG
Wo soll ich bloß beginnen? Normalerweise kann mich Jennifer L. Armentrout immer mit ihren Büchern überzeugen, sei es nun Fantasy, ein Liebesroman oder aber ihre Krimis, ich habe sie bisher alle gemocht. Womit ich leider nichts anfangen konnte war dieses Buch. Und das liegt nicht daran, dass ich allgemein oft meine Probleme mit Geschichten über Götter habe, sondern in dem Fall gab es eine Reihe Punkte, die mir nicht zugesagt haben.

Über den Schreibstil brauche ich eigentlich kaum ein Wort mehr zu verlieren, denn der war auch hier gewohnt gut. Ich mag den Stil gerne, auch hier. Viel eher gestört haben mich andere Dinge. Zum Beispiel hatte ich während all er 432 Seiten nicht einmal ein Gespür für die Figuren, weder Seth noch Josie haben mich authentisch berührt. Was sehr schade ist, denn normalerweise verliebe ich mich schnell in Armentrouts Charaktere. Ich fand Seth leider mehr und mehr nervig, konnte nicht verstehen, was er eigentlich genau möchte. Josie und er scheinen sich zu hassen und der Sinn der Geschichte will es so, dass sich das eines Tages ändert. Aber das Warum blieb mir dabei leider völlig schleierhaft. Die Beziehung zwischen den beiden hat in meinen Augen leider keinerlei Entwicklung durchgemacht.

Die Handlung war anfangs noch gelungen, wurde dann aber sehr verworren und hat mich einfach nicht mit sich ziehen können. Ich verstehe nicht recht, woran das lag oder wie das passieren konnte, denn eigentlich war die typisch Armentrout und dann aber doch einfach nicht fesselnd genug. Schade!

Zum ersten Mal überlege ich ernsthaft, ob ich tatsächlich den nächsten Band lesen mag, denn ehrlich gesagt hat mich auch das Ende nicht so berührt, als dass ich wirklich wissen wollen würde, wie es weitergeht. Den einzigen Pluspunkt gibt es für ein paar wenige Auftritte von Nebencharakteren, die ich in mein Herz geschlossen habe und die mich überzeugen konnten.

FAZIT
„Schade“ ist wohl das Wort dieses Buches. Viel habe ich mir versprochen, etwas zu viel vielleicht, weil die Erwartungshaltung bei JLA immer hoch ist. Dieses Mal musste ich mich mit einem weniger guten Buch zufriedengeben und bin enttäuscht.

2 VON 5 BUCHHERZEN ♥♥

Veröffentlicht am 27.01.2019

Ein Reisebericht der anderen Art!

Jagdsaison
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INHALT
Frederika will nur noch weg. Weg aus ihrem Leben, weg aus dem Alltag, weg von all den Sorgen. Und obwohl sie nicht mehr damit gerechnet hat, entdeckt sie nicht nur einige wirklich wunderschöne Fleckchen ...

INHALT
Frederika will nur noch weg. Weg aus ihrem Leben, weg aus dem Alltag, weg von all den Sorgen. Und obwohl sie nicht mehr damit gerechnet hat, entdeckt sie nicht nur einige wirklich wunderschöne Fleckchen Schwedens, sondern auch ihren wiedererwachten Lebensmut und die Lust auf Abenteuer. Sie will weiterreisen – und das Männerduo, das sie auf ihrem Weg trifft, scheint eine sehr passende Bekanntschaft für ihr Vorhaben zu sein. Die zwei Männer könnten unterschiedlicher kaum sein, und vor allem einer von ihnen übt eine Faszination auf sie aus. Währenddessen macht Karl Andersson an einem anderen Fleck der Erde eine erschütternde Erkenntnis. Denn der Polizist ist auf eine Spur gestoßen, die etwas mit Leichen in den Wäldern Skandinaviens zu tun hat …


MEINUNG
Verrückt und unheimlich interessant ist es, wie die verschiedenen Stränge dieser Geschichte sich nach und nach ineinander verweben. Wie aus einem unscheinbar wirkenden Anfang ein wirklich spannender Kriminalroman wurde und wie ich mehr und mehr mit der Protagonistin mitgefiebert habe.

Kommen wir zu Frederika – auch Fred genannt – die ich wirklich als eine sehr vielschichtige Protagonistin kennengelernt habe. Ich hatte am Anfang meine Zweifel, dass ihre Beweggründe vielleicht nicht ganz klar werden oder dass sie etwas gesichtslos bleibt, weil das Buch doch recht kurz ist, aber die Autorin hat es geschafft, ihrer Hauptfigur ein ziemlich deutliches Gesicht, eine Hülle zu geben. Ich fand es interessant, Fred zu begleiten, ihre Gedanken waren immer sehr klar, so verwoben sie auch waren. Sie ist mit ans Herz gewachsen.

Der Polizist Karl ist für mich allerdings wirklich das Klischee schlechthin. Das hat mich auf der einen Seite etwas gestört, auf der anderen Seite ist sein Anteil im Buch doch etwas geringer und daher ist es nicht allzu sehr zu Gewicht gefallen. Vielleicht war es auch gerade wichtig, dass Karl sich so in ein bereits vorhandenes Bild eingefügt hat, sonst wäre es zu verworren geworden, denn wenn alle Charaktere stark sind, kann es gerne auch mal schwer werden für den Leser. Im Punkt Karl bin ich also etwas zwiegespalten, hätte mir aber trotzdem noch mehr gewünscht.

Das “mysteriöse Männerduo”, wie ich es an dieser Stelle mal nennen möchte, ohne dabei irgendwie zu spoilern, denn genau so steht es im Klappentext, war wirklich eine Sache für sich. Geheimnisvoll, etwas angsteinflößend. Ich habe während dem Lesen nie so recht gewusst, wie ich sie einschätzen soll, aber jetzt im Nachgang denke ich, dass es die zwei perfekten Charaktere für dieses Buch waren.

Loben muss ich tatsächlich auch die wunderbare Schreibweise der Autorin, denn die Beschreibungen und die angenehmen Passagen haben das Buch besonders gemacht. Der Flair Skandinaviens ist an vielen Stellen auf mich übergegangen, das mochte ich sehr.

Ein letzter kleiner Kritikpunkt ist, dass es sich manchmal so angefühlt hat, dass ich etwas über die Handlung gestolpert bin, weil sie wirklich oft sehr schnell war. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir etwas mehr Fülle gewünscht, denn die Autorin schreibt wirklich schön. Da wäre noch Platz für mehr gewesen.

FAZIT
Alles in allem ein spannender Genremix aus Reisebericht und Krimi/Thriller, der teilweise zwar wirklich etwas betroffen macht, aber auch einiges an Tiefe zu bieten hat. Kleine Verbesserungen hätte mein Bloggerherz, aber Nina Casement hat wirklich ein besonderes Buch geschrieben, das ich so nicht erwartet habe.

3 VON 5 BUCHHERZEN ♥♥♥
DANKE AN DEN VERLAG FÜR DAS BEREITSTELLEN DES REZENSIONSEXEMPLARS!

Veröffentlicht am 14.01.2019

Toll!!!

Ein Jahr in Istanbul
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INHALT
Eigentlich zieht ein Auftrag Cornelia Tomerius in die Türkei – genauer gesagt nach Istanbul. Sie soll eine Biografie über Frau Ö. verfassen, eine Deutsche, die der Liebe in die türkische Großstadt ...

INHALT
Eigentlich zieht ein Auftrag Cornelia Tomerius in die Türkei – genauer gesagt nach Istanbul. Sie soll eine Biografie über Frau Ö. verfassen, eine Deutsche, die der Liebe in die türkische Großstadt gefolgt ist. Doch Cornelia stößt auf eine selbstbewusste Frau, die sich weigert, von einer Frau über ihre Wahlheimat befragt zu werden, die den Puls der Stadt nicht wirklich fühlt. Frau Ö. schlägt vor, Cornelia sollte bleiben – für ein ganzes Jahr. Die Reporterin überlegt. Und beschließt zu bleiben. Ein Jahr Istanbul, ein Jahr fremde Kultur und Religion, ein Jahr voller neuer türkischer und tückischer Vokabeln – und zu guter Letzt ein Jahr voller neuer, wertvoller Erfahrungen.


MEINUNG
Ich bin riesiger Fan der „Ein Jahr in …“ Bücher aus dem Herder Verlag (wie man vielleicht als Leser meines Blogs bereits weiß, denn ich habe schon einige Bücher rezensiert.) Das Jahr in Istanbul hat mich ganz besonders gereizt, da ich selbst eines Tages unheimlich gerne mal dorthin reisen würde. Und so habe ich mich in die Geschichte von Cornelia gestürzt.

Ihr Schreibstil ist unheimlich toll und hat mich über die Seiten fliegen lassen. Ich habe das Buch an einem Nachmittag ausgelesen und fand die Erzählung über ihre eigenen Erfahrungen nicht nur spannend, sondern in erster Linie vor allem unheimlich sympathisch. Eine Menge sehr freundlicher Personen spielen eine Rolle – und außerdem ein Kater, der mein Herz erobert hat. Mit viel Witz berichtet die Autorin über ihre Erlebnisse, die in meinen Ohren manchmal fremd und manchmal erstaunlich klangen und die mir eine unheimlich interessante Kultur nähergebracht haben. Dabei hat die Autorin nicht nur Erlebnisse, sondern auch ihre Gefühle in das Buch gepackt, was ich gleich doppelt gelungen fand!

Viele Fakten sind hängengeblieben und ich denke auch, dass vor allem die Anmerkungen hinter jedem Kapitel besonders schön waren. Von Essensgewohnheiten, Traditionen und Feiertagen bis hin zum Fußball war alles dabei – ein Sammelsurium typisch türkischer Dinge, und mittendrin eine Deutsche.

FAZIT
Wunderbares Buch mit Suchtpotenzial! Ich habe es verschlungen und geliebt, eine absolute Empfehlung für alle, die Fernweh haben oder eine unheimlich interessante Stadt aus den Augen einer Fremden gezeigt bekommen wollen.



5 VON 5 BUCHHERZEN ♥♥♥♥♥

Veröffentlicht am 01.01.2019

Wunderbare Fortsetzung!

Torn – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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ACHTUNG, ES HANDELT SICH UM DIE REZENSION FÜR EINEN ZWEITEN BAND UND KÖNNTE DAHER SPOILER ENTHALTEN, FALLS DU DAS ERSTE BUCH NOCH NICHT GELESEN HAST!

INHALT
Ivy Morgan weiß nicht, wo ihr der Kopf steht. ...

ACHTUNG, ES HANDELT SICH UM DIE REZENSION FÜR EINEN ZWEITEN BAND UND KÖNNTE DAHER SPOILER ENTHALTEN, FALLS DU DAS ERSTE BUCH NOCH NICHT GELESEN HAST!

INHALT


Ivy Morgan weiß nicht, wo ihr der Kopf steht. Sie ist hin und her gerissen zwischen den Gefühlen, die in ihrem Inneren für Ren aufbranden und der Tatsache, dass sie ihm nicht die Wahrheit über sich selbst erzählen kann und damit unmöglich an seiner Seite bleiben kann. Denn wenn sie ihm erzählt, dass sie der gefürchtete Halbling ist, dann wird Ren sie umbringen müssen. Ren, der ihr Herz erobert hat. Für wen wird er sich entscheiden? Für die Pflicht oder für die Liebe?


MEINUNG


Der lang ersehnte zweite Band von Jennifer L. Armentrouts Wicked-Trilogie ist da und nach dem fiesen Cliffhanger am Ende des ersten Buchs hat es nicht lange gedauert, bis ich wieder kopfüber in der Geschichte steckte.

Nach wie vor finde ich die Charaktere wirklich schön ausgearbeitet. Hatte ich beim ersten Band manchmal noch das Gefühl, dass JLA sehr oft diese Stereotypen benutzt, die man bereits aus ihren Büchern kennt, wurde vor allem Ivy hier zu einem sehr bedachten Charakter, der mir noch besser gefallen hat als im ersten Band. Auch Ren war gewohnt charmant und herzerobernd – allerdings habe ich Tink als meine neue Lieblingsfigur entdeckt. Oder sollte ich lieber “Lieblings-Brownie” sagen? Das kleine Wesen aus der Dämonenwelt ist wirklich ein Highlight in dieser Geschichte!

Nachdem ich am Anfang skeptisch darüber war, ob es wirklich spannend wird, haben sich die Ereignisse irgendwann überschlagen und ich kam kaum noch mit dem Atmen hinterher. Ivy muss mehr als einmal beweisen, wie viel Mut sie hat und wird zwischen Intrigen des Dämonenprinzen und dem Verlust geliebter Menschen hin und her geschleudert. Es wird in der Tat sehr rasant und spannend, ich bin nur so über die Seiten geflogen.

Am Ende gab es noch einmal einen ziemlichen Wendepunkt in dieser aufreibenden Geschichte, der wieder Lust auf mehr gemacht hat und das Warten auf Teil drei nicht gerade erträglicher gestaltet. Zwar war es nicht so ein fieser Cliffhanger wie man es kennt, aber dennoch hat mich dieser zweite Teil so gefesselt, dass ich dringend wissen muss wie es weitergeht!

Ich komme mit dem Schreibstil der Autorin unheimlich gut klar und liebe den Witz in ihren Worten genauso wie die Art und Weise, wie sie Gefühle und Gedanken beschreibt. Das hat den Roman zu einem Highlight gemacht!



FAZIT


Spannender Plot und wie zu erwarten fügen sich die tollen Charaktere gut hinein – der zweite Band gefiel mir noch besser als der erste und konnte mich vollends überzuegen.



5 VON 5 BUCHHERZEN ♥♥♥♥♥


DANKE AN DEN VERLAG FÜR DAS REZENSIONSEXEMPLAR!

Veröffentlicht am 22.12.2018

Netter Weihnachtsroman

Ein Wunsch zu Weihnachten
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INHALT
Henry Quantum wollte doch eigentlich nur ein Geschenk für seine Frau besorgen. Blöd zwar, dass es schon der 23. Dezember und damit einen Tag vor Weihnachten ist, aber er nimmt sich fest vor, dennoch ...

INHALT
Henry Quantum wollte doch eigentlich nur ein Geschenk für seine Frau besorgen. Blöd zwar, dass es schon der 23. Dezember und damit einen Tag vor Weihnachten ist, aber er nimmt sich fest vor, dennoch den Weg zu Macy’s zu machen und ein Parfüm zu besorgen. Doof nur, dass Henry sich ständig ablenken lässt. Und dass ihm plötzlich Daisy über den Weg läuft, die mit einem Schlag alles anders macht. Denn mit Daisy erscheinen plötzlich auch alte Gefühle in Henry. Gefühle für die eins größte Liebe seines Lebens. Und das Parfüm rutscht ein Stück weiter nach hinten …


MEINUNG
Dieses wirklich unheimlich schön anzuschauende Buch hat mich bei einem Besuch in der Buchhandlung so überzeugt, dass ich alle anderen ungelesenen Bücher für einen Moment vergessen und zugeschlagen habe. Getreu dem Motto “Weihnachtsbücher kann man nur einmal im Jahr lesen” habe ich schnell angefangen zu lesen.

Am Anfang hatte ich etwas mit dem Schreibstil zu schaffen, weil er doch sehr verwinkelt und verschachtelt war, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt und muss sagen, dass er dann doch sehr schön und vor allem sehr ansprechend war. Ich finde, dass man sich zwar durchaus einlassen muss auf diesen Stil, aber dann lohnt es sich sehr.

Die Geschichte ich natürlich mehr als die bloße vorweihnachtliche Jagd auf ein Parfüm, sondern vor allem voller Gedanken, Ängste und Sorgen, die in teils amüsanter Weise bedacht werden. Lustige Begegnungen wechseln sich mit dramatischen Szenen ab und immer wieder schafft es die Autorin auf wundersame Weise, selbst verwerfliche Dinge so rüberzubringen, dass man mit den Figuren fühlt. Dass man sie versteht. Das, finde ich, ist die größte Stärke dieses Romans.

Henry ist ein Tagträumer, der auf der Suche nach einem Parfüm eigentlich sich selbst findet. Eine große Metapher, die sich auf so viele Momente im eigenen Leben anwenden lässt. Überraschend fand ich allerdings auch die anderen beiden Perspektiven, die in diesem Roman auftauchen. Sowohl Margaret als auch Daisy kommen in diesem Buch zu Wort. An manchen Stellen wurde es da etwas langatmig, aber in Endeffekt wechseln sich die Sichtweisen dann doch schnell ab, zumal das Buch ja nicht unheimlich lang ist.

FAZIT
Ich denke, dieses weihnachtliche Buch ist eines, das einem in Erinnerung bleibt, das man aber auch nicht zwingend ein zweites Mal lesen muss. Ich fand es gelungen, aber nicht völlig überzeugend.

3 VON 5 BUCHHERZEN ♥♥♥