Profilbild von Biene2004

Biene2004

Lesejury Star
offline

Biene2004 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Biene2004 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2018

Für mich persönlich nicht das beste Buch von Jojo Moyes!

Im Schatten das Licht
0

Ich habe dieses Buch von meiner Tochter zum Geburtstag geschenkt bekommen aufgrund der Tatsache, dass es von Jojo Moyes ist. Und genau das ist auch der Grund, warum dieses Buch in der Buchhandlung meiner ...

Ich habe dieses Buch von meiner Tochter zum Geburtstag geschenkt bekommen aufgrund der Tatsache, dass es von Jojo Moyes ist. Und genau das ist auch der Grund, warum dieses Buch in der Buchhandlung meiner Aufmerksamkeit erregen könnte, denn das Cover ist eher unauffällig gestaltet und definitiv kein Eyecatcher.

Ehrlich gesagt habe ich mich ziemlich schwer damit getan, ins Buch reinzufinden. Den Prolog habe ich über einen relativ langen Zeitraum mehrmals lesen müssen, weil mich hier so gar nichts zum Weiterlesen animiert hat. Hätte meine Tochter mich nicht immer wieder an ihr Geburtstagsgeschenk erinnert, das ungelesen im Schrank liegt, hätte ich es bis heute wohl noch immer nicht final angerührt. Doch dann habe ich mich echt zusammengerissen und habe die ersten Seiten gelesen, sodass ich schließlich tatsächlich im ersten Kapitel angekommen bin und Natasha kennenlernen durfte. Natasha ist mir von Anfang an sympathisch, auch wenn sie zunächst oberflächlich und viel zu beschäftigt rüberkommt. Doch im Laufe der nächsten Kapitel erfährt der Leser mehr über die Hauptprotagonistin und es ist nicht allzu schwer, sich zusammen zu reimen, warum sie so ist und welche inneren Machtkämpfe sie tagtäglich ausficht.

Auf der anderen Seite lernen wir Sarah kennen, die ebenfalls einen Hauptcharakter dieses Buches ausmacht. Auch Sarah ist mir sympathisch und ich total fasziniert bzw. entsetzt, wie sich der Alltag der 14-Jährigen gestaltet. Doch insgesamt ist mir diese Geschichte von Sarah, von Sarahs Großvater Henri und von Sarahs Pferd Boo einfach irgendwie "too much" und vor allem auch zu farblos. Im Gegensatz dazu hat mir die Geschichte von Natasha und Mac sehr viel besser gefallen. Also plätscherte diese Geschichte mehr oder weniger seicht vor sich hin und immer dann, wenn die Sprache bzw. die Kapitel auf Natasha und Mac kam, war ich definitiv interessierter. Der Schreibstil von Jojo Moyes ist wie immer locker und leicht verständlich, doch sie kann bei weitem mit diesem Buch nicht das bieten, was ich als Leserin bisher von ihr gewohnt bin. Vielleicht liegt es auch ein kleines bisschen am Pferde-Thema, welches eigentlich nicht wirklich meine erste Wahl wäre.

Das Ende der Geschichte war meiner Meinung nach ebenfalls langatmig und die französischen Aussagen, die den Leser hier erwarten, sind absolut unnötig und unverständlich. Die komplette Story ist für meine Begriffe ziemlich überzogen und teilweise richtig langweilig. Die Tatsache, dass es zumindest im großen und ganzen ein HappyEnd gibt, ist ebenfalls glasklar und auch vorhersehbar.

Fazit:
Kann man lesen, wenn man gerade nichts anderes zu tun hat, muss man aber nicht! Dieses Buch "Im Schatten" das Licht ist bis jetzt das schwächste, was ich von Frau Moyes gelesen habe.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Eine tolle Geschichte über Liebe, Freundschaft, Familie und darüber, dass Glaube und Vertrauen Berge versetzen können!

Was in unseren Sternen steht
0

Das Cover verspricht einen Liebesroman und die kurze Inhaltsangabe bestätigt diesen ersten Eindruck. Doch hier lässt sich noch nicht mal im Ansatz erahnen, wieviel Gefühl, aber auch Dramatik und Hoffnung ...

Das Cover verspricht einen Liebesroman und die kurze Inhaltsangabe bestätigt diesen ersten Eindruck. Doch hier lässt sich noch nicht mal im Ansatz erahnen, wieviel Gefühl, aber auch Dramatik und Hoffnung dieses Buch letztendlich zu bieten hat.

Der Schreibstil der Autorin Catherine Isaac ist locker und leicht verständlich, zwischendurch aber auch immer mal Humor bzw. Sarkasmus gespickt. Tolle Mischung, die mir persönlich extrem gut gefallen und dem Buch somit eine besondere Note gegeben hat. Ich konnte mich ohne Probleme von Anfang an in die Geschichte rund um den Hauptcharakter Jess einfinden und hier auch entsprechende Sympathien entwickeln. Jess wird als eine Art "Heldin" dargestellt, die ohne Probleme ihren Alltag als Alleinerziehende meistert und die auch mit den ganz normalen Sorgen des täglichen Lebens stets bestens zurechtzukommen scheint. Ebenfalls mit der Erkrankung ihrer Mutter und auch mit ihrer eigenen persönlichen Diagnose scheint Jess überdurchschnittlich gut umgehen zu können. Und genau das ist es, was mich an diesem Buch stört. Ich hätte mir hier vielleicht mehr Schwächen der Hauptprotagonistin gewünscht. Jess macht alles richtig, findet die richtigen Worte zur richtigen Zeit, ist ausgeglichen und gut gelaunt und lässt sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen.

Adam dagegen macht dafür alles falsch, jedenfalls in den ersten zwei Dritteln des Buches. Trotzdem ist auch er mir total sympathisch. Die Tatsache, dass Adam irgendwann trotzdem erkennt, wie wichtig seine Familie für ihn ist und dass er diese unbedingt zurück gewinnen will, macht ihn eigentlich noch viel viel attraktiver. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich beim Lesen zwischendurch immer mal wieder einen dicken Kloß im Hals hatte, weil mich dieses Buch richtig dolle berührt hat.

Auch die Dramatik der Krankheit Chorea Huntington, die in diesem Buch Thema ist, hat ihr übriges getan, um mein Herz zu berühren. Dieses Buch führt ganz deutlich vor Augen, wie schlimm unsere Schicksale sein können und dass man aber, egal in welcher Situation man steckt, nicht aufgeben und das Leben trotz allem genießen soll. Wahrscheinlich ist diese Botschaft leichter gesagt als getan, trotzdem wird ganz klar deutlich, dass das Leben zu kurz ist, um den Kopf in den Sand zu stecken, ganz gleich, wie niederschmetternd die Nachrichten sind, die wir bekommen.

Ich hätte mir hier noch die eine oder andere zusätzliche Information hinsichtlich dieser furchtbaren Krankheit gewünscht, z. B. ob dieses defekte Gen, wenn es denn vererbt wurde, tatsächlich immer irgendwann diese Krankheit ausbrechen lässt. Oder warum die Erkrankung erst ab einem gewissen Alter ausbricht. Interessiert hätte mich auch, ob Jess´Mama dieses defekte Gen von ihren Eltern geerbt hat oder ob sie es ganz willkürlich in sich getragen hat.

Aus den eben genannten Gründen und auch aufgrund der Tatsache, dass Jess mir zu perfekt erscheint, vergebe ich 4 von 5 Sternen, auch wenn ich hier wahrscheinlich einfach nur auf hohem Niveau jammere. Dieses Buch ist eine tolle Geschichte über die Liebe, über die Freundschaft und über die Familie, wo der Zusammenhalt und der Glaube tatsächlich "Berge versetzen" kann.

Ich habe dieses Buch sehr genossen und kann es vorbehaltlos weiter empfehlen!

Veröffentlicht am 19.04.2018

Für mich persönlich ein absoluter Flop!

Geheimnis in Rot
0

Das wunderschön gestaltete Cover mit einer Art Leinenoptik ist auf jeden Fall ein echter Hingucker und würde in der Buchhandlung ganz sicher meine Aufmerksamkeit erregen.

Es handelt sich hier um einen ...

Das wunderschön gestaltete Cover mit einer Art Leinenoptik ist auf jeden Fall ein echter Hingucker und würde in der Buchhandlung ganz sicher meine Aufmerksamkeit erregen.

Es handelt sich hier um einen Krimi aus dem Jahr 1936, der 2013 erstmals ins Deutsche übersetzt wurde und nunmehr erschienen ist. Und genau diese Tatsache sollte man sich beim Bewerten dieses Buches auf jeden Fall vor Augen halten, sonst wäre in meinem Fall die Bewertung wahrscheinlich noch einen Stern schlechter ausgefallen.




Inhalt:

Tante Mildred hat es schon immer geahnt: Die Verwandtschaft an Weihnachten zu versammeln ist keine gute Idee. Als der Familienpatriarch mit einer Kugel im Kopf gefunden wird,hält sich die Trauer der anwesenden Verwandtschaft jedoch in Grenzen, da Sir Osmond ein beträchtliches Erbe hinterlässt. Jedes der eingeladenen Familienmitglieder zieht seinen Nutzen aus dem Tod des Patriarchen – nur der Weihnachtsmann, der genug Gelegenheiten hatte, den alten Herrn ins Jenseits zu befördern, besitzt kein Motiv. Inmitten von Missgunst, Verdächtigungen und Abscheu stellt sich schließlich heraus: Es kann nicht nur einen verkleideten Weihnachtsmann gegeben haben.




Meine Meinung:

Dieser Krimi ist wie eine Art Tagebuch aufgemacht, die ersten und auch die letzten Kapitel werden von verschiedenen Familienmitgliedern in der Ich-Perspektive und die mittleren Kapitel werden von Colonel Halstock, dem Ermittler, erzählt. Und genau mit den einzelnen Familienmitgliedern habe ich mich so schwer getan, denn es waren einfach viel zu viele. Diese und ihre dazugehörigen Geschichten auseinanderzuhalten war für mich mehr als verwirrend, eine Art Auflistung aller Namen vorne im Buch wäre hier mehr als hilfreich gewesen. Ich habe mich also sehr auf die ganzen Verwandschaftsverhältnisse konzentrieren müssen, so dass ich es als sehr müßig empfunden habe, mich mit Hauptaugenmerk auf die eigentliche Geschichte zu fixieren. Hinzu kommt auch noch erschwerend die Tatsache, dass es sich hier bei diesem Buch um einen Krimi aus den 20er Jahren handelt und dass der Sprachgebrauch zusätzlich zur relativ komplizierten Familiensituation sein übriges tut. Die ganze Zeit plätschern die wenig spektakulären Geschehnisse also mehr oder weniger seicht und zäh vor sich hin und ich habe angestrengt darüber nachgedacht, wer hier mit wem wohl gemeinsame Sache machen könnte oder wer auf keinen Fall bei diesem Mord mitgemischt hat. Die Auflösung hat mir dann den Rest gegeben, denn noch nicht mal diese war auch nur halbwegs spektakulär. Schade, ich habe mich selten mit einem Buch so schwer getan wie mit diesem!




Für mich persönliches ein absoluter Flop!

Veröffentlicht am 09.04.2018

Das Schicksal der Amanda Grace

From Scratch - Alles neu mit dir
0

Das Cover ist eher unauffällig gehalten und würde mir in der Buchhandlung glaube ich eher nicht ins Auge fallen. Auch der Titel selber spricht mich nicht an, da sich erstmal überhaupt nicht erkennen lässt, ...

Das Cover ist eher unauffällig gehalten und würde mir in der Buchhandlung glaube ich eher nicht ins Auge fallen. Auch der Titel selber spricht mich nicht an, da sich erstmal überhaupt nicht erkennen lässt, um was es hier in dieser Geschichte geht. Die kurze Inhaltsangabe dagegeben hat mich total neugierig gemacht, was Amandas Geschichte zu bieten hat.


Ich hatte das große Glück, dieses Buch in einer Leserunde zu gewinnen, sonst wäre dieses Lesevergnügen aus den oben beschriebenen Gründen ganz bestimmt an mir vorüber gegangen.

Der Einstieg in Amandas Geschichte hat mir schlicht den Atem geraubt. Die Autorin (be)schreibt spannend und fesselnd von der Situation, in der die Hauptprotagonistin sich zwei Jahre lang befunden hat. Unvorstellbar und unglaublich, das solche DInge in unserer Gesellschaft tatsächlich passieren! Die Idee zu diesem Buch erinnert mich sehr an eine ähnliche Tragödie, die sich vor einigen Jahren abgespielt hat, doch das eigentliche Buch nimmt dann hier in diesem Fall ganz andere Verläufe an und von daher war die "Natascha-Kampusch-Story" auch schon wieder aus meinem Kopf verschwunden.

Die Autorin erzählt einleuchtend und authentisch, dass Amanda auf dem Weg zurück in die Normalität nicht wirklich von der Stelle kommt. Dann lernen wir Chase kennen und auch dieser scheint mit seinem Leben absolut überfordert zu sein.

Beide Charaktere versuchen, sich zurück ins Leben zu kämpfen. Dabei benutzen sie einander ein stückweit und plötzlich sind echte Gefühle gewachsen!

Eine tolle Geschichte, die abwechselnd aus der Sicht von Chase und auch aus der Sicht von Amanda erzählt wird. So wird es dem Leser relativ leicht gemacht, die einzelnen Charaktere besser zu verstehen und sich in sie hinein zu versetzen.

An einigen Stellen wurden Gedankengänge bzw. Reaktionen wenig glaubhaft dargestellt, in meinen Augen ganz besonders zum Schluss. Ebenfalls bleiben ein, zwei Fragen offen, die ich doch schon gerne beantwortet gewusst hätte. In meinen Augen bietet die Idee zur Geschichte in der Umsetzung noch viel mehr Potential. Trotz allem ein gutes Buch, dass ich sehr gerne gelesen habe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Thema
Veröffentlicht am 09.04.2018

Scythe Anastasia – Runde 2!

Scythe – Der Zorn der Gerechten
0

Scythe Anastiasia – Runde 2!

Wie schon das Cover des ersten Bandes ist auch dieses hier wunderschön gestaltet. Die abgebildete Frau auf dem Buchumschlag (ich nehme an, dass das Citra sein soll) hätte ...

Scythe Anastiasia – Runde 2!

Wie schon das Cover des ersten Bandes ist auch dieses hier wunderschön gestaltet. Die abgebildete Frau auf dem Buchumschlag (ich nehme an, dass das Citra sein soll) hätte auch dieses Mal in der Buchhandlung ganz sicher eine Aufmerksamkeit erregt.

Die Fortsetzung beginnt exakt dort, wo der erste Teil aufgehört hat. Da ich beide Teile unmittelbar hintereinander gelesen habe, ist es mir also mehr als leicht gefallen, mich direkt wieder ins Geschehen einzufinden und mich von Shusterman´s Geschichte abholen zu lassen.

Wie auch im Auftakt erfährt der Leser hier jede Menge Wendungen, mit denen einfach nicht zu rechnen ist. Und genau diese Wendungen machen das Buch zu dem, was es ist! Eine spannende und fesselnde Geschichte über Citra bzw. Scythe Anastastia und ihre Weggefährten, über ihre „Gegner“ und auch ein stückweit über das Thema „Tod“ als solches.

Und genau wie auch im ersten Teil gibt es zwischendurch immer wieder viele Erläuterungen bzw. Erklärungen, die vielleicht auch ein bisschen weniger ausführlich ausreichen würden.

Ansonsten ist der Schreibstil von Shusterman locker und leicht verständlich, voller Phantasie und auch voll von Überraschungen. Ich glaube, ohne diese ganzen „Aha-„ und „Oha-Effekte“ wären diese Bücher noch nicht einmal annähernd solche Pageturner, wie sie unbestritten sind. Normalerweise lese ich Bücher aus diesem Genre eigentlich gar nicht, doch diese Geschichte hat selbst mich als „Anti-Science-Fiction-Leserin“ wirklich begeistert und auch berührt. Shusterman versteht es, seine verschiedenen Scythe so gekonnt in Szene zu setzen, dass der Leser bzw. die Leserin ganz automatisch Sympathien bzw. Antipathien entwickelt. Durch diese Tatsache „leidet“ der Leser noch viel mehr mit seinen Scythe, wenn hier spannende Situationen anstehen. Diese Tatsache ist dem Autor Shusterman wirklich außerordentlich gut gelungen.

Das Ende ist natürlich die absolute Krönung. Dieser Schluss in dieser Form war während des gesamten Buches nicht vorher- oder absehbar, umso „geschockter“ stehe ich jetzt hier nach den letzten Seiten und versuche, meine Gedanken in Form einer Rezension zu Papier zu bringen. Der dritte und letzte Teil ist ein absolutes MUSS, alleine schon deshalb, weil jetzt gerade nichts mehr so zu sein scheint, wie es war. Was wird Shusterman sich diesbezüglich einfallen lassen? Ich bin total gespannt und freue mich auf den nächsten Teil, der leider noch ein bisschen auf sich warten lässt!

Auch Teil 2 der Scythe-Reihe kann ich vorbehaltlos weiter empfehlen! Allerdings kann ich mir schlecht vorstellen, dass jemand, der Teil 1 nicht kennt, hier den Anschluss finden kann. Ich glaube, man sollte definitiv den ersten Band kennen, um richtig in dieser Geschichte ankommen zu können!

Ansonsten: Hut ab vor so viel Phantasie lieber Herr Shusterman!