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Veröffentlicht am 11.04.2022

Erwartungen nicht erfüllt

RABBITS. Spiel um dein Leben
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Terry Miles – Rabbits Spiel um dein Leben



Ich bin ehrlich, ich weiß nicht wie ich das gelesene in eigene Worte fassen soll.

Es geht um ein Spiel, genannt Rabbits, das wohl schon seit Jahrzehnten gespielt ...

Terry Miles – Rabbits Spiel um dein Leben



Ich bin ehrlich, ich weiß nicht wie ich das gelesene in eigene Worte fassen soll.

Es geht um ein Spiel, genannt Rabbits, das wohl schon seit Jahrzehnten gespielt wird. Es werden immer Runden gespielt. Und aktuell befinden wir uns in der 10. Runde. Viele Menschen verschwinden oder sterben. Es gibt sehr viele Protagonisten, welche ich überhaupt nicht zuordnen kann. Hauptprotagonisten sind K (ja das ist sein Name, nicht mehr und nicht weniger) und Chloe. Sie versuchen herauszufinden, wie man das Spiel spielt und begeben sich mehr als ein Mal in Gefahr.

Das ist das Einzige was ich verstanden habe.

Irgendwie gibt es noch ein Multiversum und verschiedene Ebenen. K. switcht ungewollt zwischen diesen Ebenen hin und her, so dass ich als Leser, letztendlich nicht mehr wusste was und wer real ist.

Der Klappentext war so vielversprechend. Ich hatte sogar überlegt, ob ich mich für diesen Thriller bewerben soll, so spannend war schon alleine der Hinweis auf die Geschichte.

Leider konnten meinen Erwartungen nicht, befriedigt werden. Im Gegenteil.

Vielleicht habe ich auch einfach nicht den Thrill in der Geschichte gesehen, oder ich bin die falsche Zielgruppe. Klar gab es sehr viele spannende Passagen, aber die endeten in Fragen über Fragen, welche letztendlich nicht beantwortet werden konnten

Ich bin mir sicher, würde ein Gamer oder ein „Nerd“ das Buch lesen, wäre er begeistert.

Mein Geschmack hat es nicht getroffen, ich hätte gerne abgebrochen, was ich aber nicht fair fand, da ich das Buch als Leserundenexemplar erhalten habe.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

In der Heimat lesen

Gretas Erbe
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Nora Engel – Gretas Erbe Die Winzerin

Maria Piontek stirbt mit 17 bei Gretas Geburt. Maria war das „Mädsche“ für alles bei den Hellerts.
Nachdem sie starb, hat sich die Familie bereit erklärt ...

Nora Engel – Gretas Erbe Die Winzerin

Maria Piontek stirbt mit 17 bei Gretas Geburt. Maria war das „Mädsche“ für alles bei den Hellerts.
Nachdem sie starb, hat sich die Familie bereit erklärt die kleine Greta mit ihren eigenen Kindern aufzuziehen, da es keinen Vater oder sonstige Verwandte gibt.
Doch Greta ist nichts anderes als ihre Mutter war: das „Haus- und Hofmädsche“
Schon sehr früh muss sie im Haushalt und in den Weinbergen mithelfen, während die Tochter des Hauses, Renate, es immer wieder schafft sich vor Aufgaben zu drücken.
Wir begleiten Greta in ihrer Jugend in den frühen 70er Jahren. Sie träumt davon Lehrerin zu werden, als Klassenbeste und sehr kluges Mädchen dürfte ihr das nicht schwer fallen, doch dafür müsste sie aufs Gymnasium wechseln.
Immer wieder muss sie erfahren das sie nicht wirklich zur Familie gehört. Robert, einer der Söhne der Hellerts, ist der einzige mit dem sie gerne ihre Zeit verbringt, mit ihm versteht sie sich, kann mit ihm reden und lachen. Natürlich wird irgendwann daraus Liebe, aber hat das eine Zukunft?
So erleben wir über 5 Jahre Freud und Leid der Greta Piontek.
Für mich, als Kirchheimer Bürgerin, war das ein wunderschönes Buch. Immer wieder ertappte ich mich dabei, gedanklich abzuschweifen und mich zu fragen: Wo ist denn das Buchenwäldchen mit seinem See. Ich suchte gedanklich die Orte, welche die Autoren Nora Engel beschrieben. Leider habe ich keinen der Orte erkannt oder erahnt und sagte mir dann immer: Vielleicht sah es in den 70er ganz anders aus. Was ich mir aber nicht wirklich vorstellen kann. Schade, dass da nicht mehr drauf geachtet wurde.
Obwohl ich in diesem wunderschönen Weindorf leben, habe ich keine Ahnung von Wein. Daher fand ich das Buch umso schöner, denn jetzt gehe ich mit anderen Augen auf meiner täglichen Runde durch die Weinberge.
Tatsächlich konnte man schon ab dem Weinfest in Grünstadt erahnen, was es mit dem Titel auf sich hat.
Aber nichts destotrotz hat mir die Geschichte um Greta sehr gut gefallen und ich bin schon ganz gespannt, wie es mit ihr weitergeht. Und da es eine Trilogie ist, wird es weitergehen.
Ich mag auch den Schreibstil, ich habe mich sofort reingelesen und wohlgefühlt.
Sehr gut gefallen hat mir, das es am Ende des Buches eine Literaturliste und eine Playlist gibt.
Ebenso hat mir die Weinflüsterei gefallen. Man trinkt den Wein mit neuem Wissen.



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Veröffentlicht am 20.03.2022

Sehr lehrreich

Mein Opa ist Imker
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Wunderschönes Buch und sehr verständlich erklärt. Selbst als Erwachsener lernt man noch viel über Bienen und die Imkerei

Wunderschönes Buch und sehr verständlich erklärt. Selbst als Erwachsener lernt man noch viel über Bienen und die Imkerei

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Pures Lesevergnügen

Offen für alles
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Viviane und Claudia sind Freundinnen, die sich regelmäßig zum Joggen und Yoga treffen. Ganz nebenbei erwähnt Claudia bei einer dieser Joggingrunden, das ihr Mann regelmäßige Vergnügen mit anderen Frauen ...

Viviane und Claudia sind Freundinnen, die sich regelmäßig zum Joggen und Yoga treffen. Ganz nebenbei erwähnt Claudia bei einer dieser Joggingrunden, das ihr Mann regelmäßige Vergnügen mit anderen Frauen hat und sie das scheinbar nicht stört.

Vivi, die im Großen und Ganzen mit ihrem Leben zufrieden ist, ist erst schockiert und wird dann doch hellhörig, denn eigentlich fehlt in ihrer Ehe inzwischen das gewisse Etwas. Karl ist ein toller Ehemann, den sie über alles liebt und mit dem sie auch über alles reden kann. Also schlägt sie ihm vor mal etwas Neues auszuprobieren. Eine offene Beziehung, mit ein paar Regeln.

Als ich mich für die Leserunde auf Lovelybooks bewarb, kannte ich nur den Klappentext, welcher Gott sei Dank, nicht zu viel verriet: Offen für alles! Das kann so viel bedeuten. Was mir nicht klar war, dass wir es hier mit 3 Geschichten zu tun haben. Im Laufe des Romans erkennt man die gelungene Verknüpfung, der einzelnen Geschichten.

Lilly Blank hat mich mit ihrem Roman begeistert. Von Anfang an war ich gefangen in der Geschichte. Und fand gerade Viviane und Karl sehr sympathisch. Man fragt sich als Leser, wo ist das Problem? Sie lieben sich. Gehen respektvoll miteinander um und reden über alles. Haben 2 reizende Töchter, gut eine davon pubertierend, was schon sehr nerven kann. Aber Karl ist so ein angenehmer Mensch. Er strahlt eine Ruhe und Gelassenheit aus, dass man sich direkt als Leserin in ihn verlieben möchte.

Insgesamt fand ich jeden einzelnen Protagonisten in Offen für alles, gelungen, so identisch beschrieben, dass man sich auch in die einzelnen Personen hineinversetzen konnte. Claudia empfand ich anfangs eher unsympathisch, aber das musste ich am Ende revidieren

Ich habe sehr viel gelacht und auch ein paar Tränen vergossen.

Schalt Vivi, als dumme Kuh und dachte mir: Das hat sie jetzt nicht gemacht.

Und trotz des offenen Themas, fand ich die Geschichte nicht zu schlüpfrig.

Danke an Lilly Blank für das Lesevergnügen und den „schubser“ denn dieses Buch regt zum Nachdenken an. Wie kann man eine langjährige Beziehung/Ehe wieder auffrischen? Das Feuer wieder entfachen?

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Erwartungen nicht erfüllt

Vertraute Qualen
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Kirsten Nähle – Vertraute Qualen

Der 16 jährigen Leon wird nach einer Party vermisst.
Ein paar Tage später wird ein weiterer Junge vermisst, der in Leon‘ s Klasse geht.
Sind die Jungs weggelaufen oder ...

Kirsten Nähle – Vertraute Qualen

Der 16 jährigen Leon wird nach einer Party vermisst.
Ein paar Tage später wird ein weiterer Junge vermisst, der in Leon‘ s Klasse geht.
Sind die Jungs weggelaufen oder ist ihnen etwas zugestoßen? Die Frage stellen sich nicht nur die Eltern der Jungs, sondern auch Victoria Stahl, Oberkommissarin in Würzburg. Dies ist ihr erster Fall nach einer Auszeit. Leider ist sie auch persönlich betroffen, denn Leon ist der Freund ihrer Tochter.

Ein anfangs vielversprechender Krimi, der leider meine Erwartungen nicht erfüllt hat.
Warum?
Zu beginn fand ich die Geschichte sehr rasant, da sie aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Der Anfang macht Leon, er ist auf der Party bei seinem Kumpel Kai. Man hat das Gefühl, das er sich nicht wirklich wohlfühlt. Das mag am Alkohol liegen, oder am vorprogrammierten Ärger mit seinem Vater, egal. Er geht. Leider hat er den letzten Bus verpasst und muss irgendwie nach Hause kommen… ans andere Ende der Stadt und in seinem Zustand. Fast unmöglich. Aber er macht sich auf den Weg. Plötzlich hält ein Auto neben ihm und er steigt nach kurzem zögern ein, denn er kennt den Fahrer.
Dann kommt Victoria ins Spiel, so hat jede relevante Figur im Buch ihre eigenen Kapitel. Immer kurzgehalten. Aber man konnte dadurch vieles nachempfinden.
Irgendwann hat mich das gestört, weil es doch eher die Spannung herausnahm und ich nicht fließend lesen konnte.
Eigentlich ein interessantes Buch und wichtiges Thema: Mobbing in der Schule, von den Eltern missverstanden oder zu etwas gedrängt was man nicht möchte, Homosexualität. Nach den Täter Kapiteln, versteht man auch warum den Titel „Vertraute Qualen“ heißt. Der Täter hat genau das gleiche durchgemacht, wie eines seiner Opfer. Diesen Jungen lässt er laufen, was ich erstmal nicht verstanden habe. Warum bringt er den einen Jungen um und den nächsten lässt er laufen, nachdem er ihn misshandelte und quälte, was die Autorin bis ins kleinste Detail beschreibt, das mir erst mal etwas übel wurde. Je weiter die Geschichte vorankommt, versteht man das aber auch.
Ab einem gewissen Punkt hatte ich das Gefühl, die Autorin müsse jetzt schnell zum Schluss kommen, denn plötzlich macht der Täter Fehler, die einfach nicht möglich wären. Nachdem wie er sonst gehandelt hat und nie erwischt wurde. Ein enttäuschendes und nicht stimmiges Ende.
Allerdings muss ich der Autorin zugutehalten, dass sie ihre Leser bis zum Schluss im Dunkeln tappen lässt mit der Täterfindung.

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