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Veröffentlicht am 30.11.2020

Ein gelungenes Debüt

Breakaway
3

Nachdem Lia eine einzige Nacht zum Verhängnis wird und sie die Blicke und dem Getuschel ihrer Kommilitonen nicht mehr gewachsen ist, flüchtet sie Hals über Kopf nach Berlin. Dort hofft sie darauf wieder ...

Nachdem Lia eine einzige Nacht zum Verhängnis wird und sie die Blicke und dem Getuschel ihrer Kommilitonen nicht mehr gewachsen ist, flüchtet sie Hals über Kopf nach Berlin. Dort hofft sie darauf wieder zur Ruhe zu kommen und sich selbst wiederzufinden. Womit sie nicht gerechnet hat ist Noah, der ihre Welt noch einmal gehörig auf den Kopf stellt.

„Breakaway“ ist der Debüt-Roman von Anabelle Stehl, die durch ihren Blogg, YouTube und Instagram bereits bei vielen Bücherliebhabern bekannt ist. Ihr Schreibstil ist wunderbar einfach und schnell zu lesen. Die Beschreibung der Szenerien durch die Einarbeitung liebevoller und Bildgebender Details zum dahin träumen. Ein wunderschöner Plus Punkt dieses Buches, ist der Schauplatz des Ganzen. Während viele Bücher des Genres eher in Amerika spielen, spielt dieses in Berlin und man lernt gleich nochmal ein paar schöne Ziele kennen, die man vielleicht mal besuchen sollte. Durch die gegenwärtige Ich-Perspektive aus der Sicht der zwei Protagonisten, kann man sich in beide sehr gut hineinversetzen und Ihre Gefühle und Gedanken sehr gut nachvollziehen.

In „Breakaway“ lernen wir die Studentin Lia kennen, die nach einem traumatischen Erlebnis, in die Großstadt Berlin flüchtet um sich selbst wieder zu finden und zur Ruhe zu kommen. Lange bleibt man über das, was ihr zugestoßen ist im Dunkeln, womit aber wunderbar eine Gewisse Spannung gehalten wird. Lia ist spürbar negativ gekennzeichnet und leidet unter Angstzuständen die authentisch und nachvollziehbar beschrieben sind. Dennoch gibt ihr der Abstand zu ihrer Heimat auch eine gewisse stärke und man merkt, dass sie eigentlich eine starke und Schlagfertige Persönlichkeit besitzt, die für das was sie erreichen möchte kämpft. Ihre Schlagfertigkeit spürt man vor allem gegenüber dem Protagonisten Noah, der nach einem Familienzerwürfnis sein Praktikum im Ausland beendet und zurück nach Hause kommt. Immer wieder kommt es zwischen den beiden zu humorvollen Schlagabtauschen. Noah habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen. Er ist nicht nur offen und zuvorkommend, sondern auch aufmerksam, aufopferungs- und vor allem liebevoll. Dennoch ist auch er durch seine Vergangenheit gezeichnet, die ihn sehr empfindsam gegenüber Geheimnissen macht. Die Gegenwärtige Familiäre Situation und Lia, die ihn nicht weit genug an sich heranlässt, geben ihm so eine starke Verletzlichkeit mit auf den Weg.

Man begleitet die beiden dabei, wie sie sich durch einfallsreiche Ausflüge näherkommen und auch dabei, wie sie sich durch ihre eigenen Probleme selbst im Weg stehen, aber auch gerade dadurch weiter über sich hinauswachsen und zueinander finden. Die Ganze Story entlang befindet man sich auf einer absoluten Achterbahn der Gefühle. Man kann mit den Protagonisten und den äußerst sympathischen und größtenteils lockeren Nebendarstellern wunderbar lachen, dadurch das Anabelle Stehl eine große Portion Humor mit in die Geschichte hat einfließen lassen. Man spürt die tiefe Verbundenheit alter Freundschaften, leidet aber auch sehr stark durch die Probleme mit den Protagonisten mit. Man verliebt sich und lässt sich das Herz brechen und auch lehrt dieses Buch, wie wichtig es ist, über seine Probleme zu reden statt alles einfach nur hinunter zu schlucken.

!!! ACHTUNG SPOILER !!!

Es werden aber auch wichtige Themen behandelt. So muss Lia sich dem Mobbing ihrer Kommilitonen aussetzen. Auch wenn wirklich gut eingebracht wurde, wie wichtig es ist, sich in solch einer Situation jemandem anzuvertrauen und das Ganze nicht allein durchzustehen, und auch wenn Lia einen Weg aufgezeigt hat das Ganze zu verarbeiten, hat mir persönlich die Konsequenz für die Mobbenden gefehlt. Ich empfinde sowas als sehr wichtig, auch damit Personen die selbst von sowas betroffen sind, vielleicht den Mut finden sich zur Wehr zu setzen.

Viel wurde in diesem Buch auch schon auf den Folgeband hingearbeitet, in dem es dann um Noahs Schwester Kyra geht. Interessant war vor allem, dass der Epilog des Buches bereits aus Kyras Sicht geschrieben war, sodass man direkt Lust hat weiter zu lesen und Neugierig gemacht wird. Man wird nachdem man Breakaway gelesen hat, bestimmt nicht an Fadeaway vorbeigehen können.

Mein Fazit:
Breakaway ist ein durchaus gelungener Debüt-Roman, der zwar noch ein paar Schwachpunkte aufweist, aber alles in allem sehr zufriedenstellend ist. Er behandelt wichtige Themen und lässt einen an der Gefühlsachterbahn der Protagonisten teilnehmen, zudem ist es mit seinem Schauplatz Berlin im New Adult Genre eine echte Rarität. Durch die Einbindung der Protagonisten der Folgebände, bekommt man auch auf diese schon einen guten Einblick, was die Erfolgsgarantie der kompletten Reihe erhöht. Wer Lust auf ein bisschen Deutschen Großstadtflair, eine schöne Prise Humor und äußerst sympathische Protagonisten hat, sollte Beakaway unbedingt lesen.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Unspektakulär und leicht durchschaubar

Rock'n'Love
3

Cameron Knigth, der heißbegehrte Gitarrist der Rockband Caged, lässt es für gewöhnlich nicht anbrennen und genießt sein Single Leben in vollen Zügen. Als er jedoch für einige Zeit seine Ruhe genießen möchte, ...

Cameron Knigth, der heißbegehrte Gitarrist der Rockband Caged, lässt es für gewöhnlich nicht anbrennen und genießt sein Single Leben in vollen Zügen. Als er jedoch für einige Zeit seine Ruhe genießen möchte, landet er in einem luxuriösen Resort und trifft dort auf die attraktive Mitarbeiterin Lily Tennison, die ihm gehörig den Kopf verdreht.

Für Rockstar Geschichten bin ich jederzeit zu haben. Deswegen war mir das Cover von Rock´n´Love auch recht egal und nur der Inhalt des Buches wichtig. Das Cover empfinde ich als nichts Besonderes. Ich habe schon einige Cover mit Männern im Regal stehen, zwischen denen das Buch gar nicht auffallen würde. Das auch noch das Gesicht des Mannes zu sehen ist, was einem ein wenig die eigene Fantasie nimmt, ist natürlich ein wenig blöd, aber nicht ganz so dramatisch.

Ich habe von Jayne Frost bisher noch nichts gelesen gehabt, aber ihre Autoren Beschreibung in der man lesen kann wie sehr sie selbst auf Rockstargeschichten steht, lockte natürlich umso mehr. Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm und bis auf ein paar leichte Störfaktoren lässt sich die Geschichte flüssig lesen. Sie schreibt nicht zu detailliert was sehr gut ist, da man sich aufs wesentliche konzentrieren kann und nicht abgelenkt wird. Für schnelle Leser wird das Buch aber nur eine kurze Freude sein, da das e-book grade mal knapp zweihundert Seiten lang ist. Geschrieben ist das Buch in der Gegenwärtigen Ich-Perspektive aus der jeweiligen Sicht der zwei Protagonisten, Cameron und Lily, so dass man sich in beide gut hineinversetzen kann und weiß wie sie denken und fühlen.

Wichtig bei Rockstar Geschichte ist mir immer, dass man den Zusammenhalt der Band spüren kann. Dass die Bandmitglieder sich nahestehen, wurde in diesem Buch schon am Anfang klar, als einer der Mitglieder nach einem Unfall im Krankenhaus landet und alle sich direkt auf dem Weg dahin machen. Immer mal wieder taucht auch die Band, oder zumindest ein Teil dessen, innerhalb des Buches auf, spielt aber keine wesentliche Rolle, was ich sehr schade fand. Wirklich viel bekommt man von dem Rockstar Leben von Cameron so nämlich nicht mit.

Cameron mochte ich mit seiner lockeren Art und humorvollen Denkweise sofort. Auch wenn er ein Rockstar ist, lässt er das nicht übermäßig raushängen, außer in Bezug auf Frauen, bei denen er denkt jede würde ihm direkt zu Füßen liegen. Man bekommt immer wieder mit, wie wichtig ihm die Mitglieder der Band und auch sein Bruder sind, was ihn umso sympathischer Macht. Lily mochte ich anfangs auch sehr. Sie wirkte nett und Bodenständig, hat auf jeden Fall einen guten Humor und lässt sich nichts gefallen. Ebenfalls ist sie anfangs sehr zielstrebig und bereit alles für ihre Träume zu tun. Ihr einziges Manko ist das sie sich von ihrer Mutter alles gefallen lässt und Stottert. Dieses Stottern störte dann auch teilweise den Lesefluss, so dass ich es hinterher einfach versucht habe zu überlesen. Im Verlauf der Geschichte wurde Lily leider etwas in den Hintergrund gerückt und wiedersprach sich selbst. Das fand ich sehr schade.

Das kennenlernen und die ersten Annäherungen der beiden empfand ich als sehr humorvoll. Mir erschloss sich nur nicht wirklich, wieso Lily für Cameron als etwas so Besonderes darstellte. Nachdem die beiden sich erst einmal angenähert hatten, ging es dann knall auf fall zwischen ihnen her, so dass ich das Gefühl hatte, ich hätte irgendwie zwischenzeitlich etwas verpasst. Danach konnte ich ihre Verbindung vorerst nur in den sexuellen Handlungen spüren, das richtige knistern zwischen den beiden konnte ich aber nicht finden/fühlen. Auch wurden jegliche Handlungen sehr vorhersehbar, so dass einfach keine richtige Spannung aufkam. Was wäre das ganze ohne Herzschmerz, kam es dann auch in diesem Buch soweit, dass die beiden getrennte Wege gingen. Den Grund allerdings fand total bescheuert und machte das Bild über Lily endgültig kaputt. Um nicht alles zu Spoilern werde ich darauf aber nicht näher eingehen. Die Nebendarsteller waren in dem Buch aber sehr passend Gewählt und wurden an den richtigen Stellen zum Einsatz gebracht. Auch die Hintergrundgeschichten von Cameron und Lily passten sehr gut.

Mein Fazit:

Die Idee zur Geschichte war ganz schön, die Umsetzung auf jeden Fall ausbaufähig. Gut und gerne hätten dem Buch nochmal die gleiche Seitenanzahl an Handlungen gutgetan um auch die Verbindung der Protagonisten fühlbarer zu machen. So wirkte es wie eine Rohfassung die nochmal überarbeitet werden muss. Ganz überzeugen konnte die Geschichte mich so nicht, aber ein nettes Buch für schnell mal zwischendurch ist es auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Wirklich prickelnd und spannend

Special Unit Serpent – Tödliches Verlangen
3

Riley hält nichts von Beziehungen. Zu oft wurde ihr Herz gebrochen und ihr Vertrauen zerstört. Zudem ist sie nur auf ihr Tattoo Studio und ihre Familie fokussiert. Doch dann steht der heiße Navy-Seal Killian ...

Riley hält nichts von Beziehungen. Zu oft wurde ihr Herz gebrochen und ihr Vertrauen zerstört. Zudem ist sie nur auf ihr Tattoo Studio und ihre Familie fokussiert. Doch dann steht der heiße Navy-Seal Killian in ihrem Laden und möchte sich von ihr tätowieren lassen. Nach einer Nacht mit ihm, geht er ihr allerdings nicht mehr aus dem Kopf. Doch Killian hat einen Schwur geleistet und dieser bringt Riley in tödliche Gefahr.

Meine Meinung:
Das Cover ist sehr anziehend und verspricht eine Erotische und Spannende Geschichte ohne zu viel zu verraten. Zusammen mit dem Titel passt es perfekt zur Geschichte. Dadurch das die Männliche Person nicht ganz erkenntlich zu sehen ist, bleibt einem auch noch genug Platz für die eigene Fantasie.

Schon wenn man den Klappentext liest, wird ersichtlich, dass es in diesem Buch prickelnd und spannend zugehen wird. Dieses Buch war mein erstes von Nina Bellem und ich bin durchweg positiv überrascht. Der Schreibstil ist flüssig, ausreichend Bildgebend aber nicht überladen mit unnötigen Details. Ich bin beim Lesen nur so durch die Seiten geflogen und habe dabei gar nicht bemerkt wie die Zeit vergangen ist. Ich war regelrecht traurig als sie zu Ende war. Die Geschichte hat die richtige Mischung aus Humor, Erotik und Spannung, so das es zu keiner Zeit auch nur ansatzweise langweilig wurde. Dadurch das die Geschichte aus der Sicht von Riley und Killian geschrieben ist, bekommt man auch einen sehr guten Einblick in die Sichtweise beider Protagonisten und erfährt mehr, als wenn man nur eine Sicht zu lesen bekommen würde.

Die Protagonisten waren von Anfang an authentisch. Riley Michaels die von allen Spades genannt wird, führt ihr eigenes Tattoo Studio das Pitch Black und ist damit recht erfolgreich. Sie ist nicht nur eine sehr lockere, sondern auch humorvolle Person mit dem Gewissen Biss. Eine Person die sich definitiv nicht einfach etwas gefallen lässt und für das Kämpft, was ihr wichtig ist. Aber man merkt ihr auch deutlich an, dass sie schon mehr als einen harten Kampf in ihrem Leben führen musste, so dass sie das Vertrauen in die meisten Menschen, grade in Männer und Beziehungen, verloren hat. Um sich herum gibt es nur eine Handvoll Leute die sie näher an sich heranlässt. Wieso, weshalb, warum erfährt man im Laufe der Geschichte und kann dies auch sehr gut nachvollziehen. Auch Killian Walker, ein Ex Navy-Seal und Künstler, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Er ist ein wirklich gutaussehender Typ und mag zwar verschlossen und eher in sich gekehrt sein, aber er ist auch sehr humorvoll und wahnsinnig aufmerksam. Die Art und Weise wie er Riley zu beschützen versucht, mag vielleicht nicht immer die richtige sein, aber sie geht definitiv ans Herz.
Beide lernen sich in Rileys Tattoo Studio kennen, da Killian auf der Suche nach jemandem ist, der ihm ein Cover-Up sticht. Die Szenerie war für mich mal etwas ganz Anderes, allerdings spielt sich nicht viel in dem Studio selbst ab, was ich schade finde, ich hätte gern mehr über Rileys Alltag im Laden gelesen. Da Killians Tattoo in Rileys Augen perfekt ist macht sie ihm den Vorschlag, das Cover-Up umsonst zu stechen, wenn er auf der Tattooconvention die am nächsten Tag stattfindet, jemanden findet, der ihm ein Cover-Up machen würde, sollte es ihm nicht gelingen muss er sie zum Essen einladen. Von vorne herein merkt man ein gewaltiges Knistern zwischen den beiden, was Nina Bellem sehr gut rübergebracht hat. Durch den gemeinsamen Besuch auf der Convention lernen sich die beiden besser kennen und es kommt nach und nach zu mehr zwischen ihnen. Doch mehr als ein One-Night-Stand ist für Riley in der Regel nicht (mehr) drin und auch Killian hat seine Gründe um sich von Beziehungen und dergleichen fern zu halten. Dennoch bekommen beide den anderen nicht aus dem Kopf und sie treffen immer wieder aufeinander. Durch Kilians Vergangenheit, über die man nach und nach in ausreichenden Häppchen erfährt, ist Riley, wenn sie mit ihm in Verbindung gebracht wird in Gefahr. Denn zusammen mit seinen Freunden gehört er der „Spezial Unit Serpent“ an, die gegründet wurde um einem großen Verbrecher das Handwerk zu legen. Grade als Killian aus dem ganzen Aussteigen will, erscheinen Hinweise, dass dieser wieder auf der Bildschirmfläche erscheint. So kommt es, dass Killian alles gibt um Riley zu beschützen und ihm dafür jedes Mittel recht ist. Da Riley aber keinem Mann und erst recht keinem der etwas mit der Navy zu tun hat traut, ist es für Killian gar nicht so einfach in Rileys Nähe zu kommen. Aber er schafft es ihre lang erbauten Mauern zu überwinden und sich einen Platz in ihrem Herzen zu sichern. Hilfreich dabei sind die tollen Freundinnen die Riley hat. Dabei finde ich es ganz besonders, das Rileys Freundinnen so komplett unterschiedlich sind und auch das wurde super herübergebracht. Auch die Freunde von Killian habe ich als besonders Sympathische Kerle empfunden. Sie sind ebenfalls mit einer harten Vergangenheit behaftet aber dennoch ein stark verbundenes Team was zusammenhält. Allgemein ist in der Geschichte alles sehr bündig und gut nachzuvollziehen. Die Konversationen sind sehr humorvoll geschrieben, Gedankengänge kann man gut nachempfinden und man durchlebt eine Achterbahn der Gefühle. Der Spannungsbogen wird permanent aufgebaut bis es zum Showdown kommt mit dem man so gar nicht gerechnet hat. Auch wenn es durchweg spannend war, ging mir dieser allerdings ein wenig zu schnell, man kam bei den Geschehnissen kaum noch hinterher, weil alles Schlag auf Schlag ging. Ich bin ansonsten aber durchgängig von dem Mix aus Romanze, Erotischen Anteilen, und Spannung überrascht gewesen. Sehr gut empfand ich, dass auch nach dem Ende die Spannung noch gehalten wird, da das Problem mit dem sich Riley und vor allem Killian rumschlagen müssen, noch nicht gelöst ist. Es gibt keinen fiesen Cliffhanger oder ähnliches, aber man kann auf eine Fortsetzung hoffen.

Mein Fazit:
Spezial Unit Serpent hat mich sehr begeistert. Die Protagonisten sind authentisch und äußerst interessant. Es ist eine durchweg Spannende Geschichte, bei der aber auch das Herz berührt wird und es, nicht nur im Erotischem Sinne, heiß hergeht. Das weglegen des Buchs fiel mir regelrecht schwer, weil es einfach so viel Spaß gemacht hat der Geschichte zu folgen. Es mag an manchen Stellen ein wenig zu schnell gegangen sein, so dass man kaum hinterhergekommen ist, aber ich war wirklich traurig als es vorbei war und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen mit Riley, Killian und ihren Freunden.

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Veröffentlicht am 11.11.2019

Eine Geschichte mitten aus dem Leben

Everything I Didn't Say
3


Jamie und Carter lernen sich am Set kennen, an dem Carter der Star einer Show und Jamie Praktikantin in der Dramaturgie ist. Schnell sprühen zwischen beiden die Funken und sie geben sich ihrer Anziehung ...


Jamie und Carter lernen sich am Set kennen, an dem Carter der Star einer Show und Jamie Praktikantin in der Dramaturgie ist. Schnell sprühen zwischen beiden die Funken und sie geben sich ihrer Anziehung zueinander hin. Doch Carter darf sich nicht mit einer Frau in der Öffentlichkeit zeigen und geht auf Abstand um seine Kariere voran zu treiben, nichts ahnend, dass ihre Welt schon bald gehörig auf den Kopf gestellt wird.

Der Start in das Buch begann sehr tiefgründig und vielversprechend. Der Schreibstil von Kim Nina Ocker ist wunderbar verständlich, gedankenreich und besitzt eine schöne Art von Humor. Es fällt einem wirklich sehr leicht sich in die Geschichte fallen zu lassen. Erzählt wird die Geschichte in den Verschiedenen Perspektiven der Protagonisten Jamie und Carter und findet sowohl in der Vergangenheit sowie der Gegenwart statt.

Durch die Wechsel zwischen den Jahren 2015 und 2019 wurde die Geschichte anfangs sehr spannend Gestaltet. Es gab viel Interpretationsspielraum und man bekam immer nur kleine Anhaltspunkte zu dem was zwischen den Jahren passiert ist, so dass es sehr spannend blieb. Ab ca. der Mitte des Buchs blieb man dann in der Gegenwart und leider wurde die Geschichte doch sehr Vorhersehbar. Trotzdem wurde es durch die Charakterlichen Wandlungen welche die Protagonisten durchmachen, sowie dem Misstrauen und Unsicherheiten die in dem Buch im Vordergrund stehen, nicht langweilig.

Jamie war mir anfangs sehr sympathisch. Sie war bodenständig, realistisch und hatte eine Hand voll erreichbarer Ziele für die sie bereit war alles zu geben. Ebenfalls ist sie eine sehr schlagfertige Person, die sich nichts gefallen lässt. Leider änderte sich das im lauf der Geschichte. Durch das was sie erlebte wurde sie teils sehr mürrisch und war oft sehr negativ eingestellt. Man konnte Ihre Wandlung zwar nachvollziehen, aber irgendwann war dann ein Punkt erreicht, an dem man sie gern gepackt und Geschüttelt hätte, bis sie wieder die alte ist oder sie auch mal wieder etwas Positives und nicht immer nur das negative sieht.

Bei Carter war ich anfangs wirklich hin und her gerissen, was ich nun von ihm halten soll. In einem Moment fand ich ihn und sein Verhalten wirklich toll, was daran lag, dass man als Leser einen Eindruck in seine Gedanken und Gefühle bekommt. Im nächsten Moment zerstörte er meine gute Meinung dann doch wieder indem er teils wirklich unverschämt war. Zusätzlich war er sehr auf seine Karriere bedacht und versuchte es mehr seinem Vater und seinem Agenten recht zu machen als sich selbst. Wiedersprüche in seinem Verhalten und Denken waren an der Tagesordnung. Bis er es dann geschafft hat, mein Herz im Sturm zu erobern. Er wurde liebevoll und fürsorglich. Seine Priorität änderte sich und man bekam eine sehr sensible Seite an ihm zu sehen.

Man spürt förmlich die Funken die zwischen den beiden sprühen. Erlebt mit wie beide sich Charakterlich stark verändern und mit den vom Leben gegebenen Aufgaben wachsen. Die Geschichte ist viel von Misstrauen geprägt und wir bekommen mit, wie beide wieder lernen zu vertrauen und zu vergeben. Von den Nebencharakteren bekommt man nicht allzu viel mit, da hätte ich mir ein wenig mehr gewünscht. Auch hätte ich mir gewünscht, mehr über Jamies und Carters Jobs zu erfahren, dies blieb ebenso ein wenig auf der Strecke. Bis zum Ende bleibt die Entwicklung der Geschichte offen, allerdings kommt das Ende dann doch leicht abrupt, war aber zufriedenstellend.

Fazit:
Eine schöne tiefgründige und sehr dramalastige Geschichte, die zwar teils Vorhersehbar aber dennoch bis zum Schluss durch die Charakterlichen Wandlungen spannend bleibt. Trotzdem bleibt sie realistisch und könnte genauso gut jedem von uns passiert sein. Ich habe die Protagonisten gerne auf ihrem Weg begleitet und freue mich nun auf den zweiten Band der Reihe.

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Der Weg zur Wahrheit ist nicht immer leicht

10 Wahrheiten und ein Happy End
2

Die Musterschülerin Olivia hat es endlich geschafft. Die Abschlussprüfungen liegen hinter ihr und vor ihr eine Woche voller lustiger Partys. Doch dann steht plötzlich ihre Welt Kopf, denn ihr Lehrer hat ...

Die Musterschülerin Olivia hat es endlich geschafft. Die Abschlussprüfungen liegen hinter ihr und vor ihr eine Woche voller lustiger Partys. Doch dann steht plötzlich ihre Welt Kopf, denn ihr Lehrer hat versäumt, ihre wichtige Bescheinigung einzureichen, so dass ihr Abschluss nun auf der Kippe steht. Um ihren Abschluss doch noch zu bekommen, muss sie den Kurs innerhalb einer Woche nachholen. Jedoch kann sie nicht an zwei Orten gleichzeitig sein und will nicht, dass jemand von ihrer Misere erfährt. Zum Glück hat sie aber ihre treuen Freunde, die ihr helfen. Doch dann sorgt auch noch ein Typ für das totale Gefühlschaos bei ihr, für das sie in dem Moment absolut keine Zeit hat. Jedoch hält die Liebe sich nicht an irgendwelche Pläne.

Was mir als erstes an dem Buch aufgefallen war, ist dieses wunderschöne, romantisch verspielte Cover, welches absolut passend zu dem ersten Band der 10 Dates Serie von Ashley Elston gestaltet wurde. Zusammen und auch einzeln, sind die Bücher ein absoluter Hingucker in jedem Bücherregal.

Durch ihr Buch „10 Blinddates für die große Liebe“ war Ashley Elston mir schon als Schriftstellerin bekannt und führt mit „10 Wahrheiten und ein Happy End“ ihre 10-Dates Serie fort. Die Bücher sind unabhängig voneinander zu lesen, da es in jedem Buch um andere Protagonisten geht. Es empfiehlt sich jedoch, die Reihenfolge der Erscheinung einzuhalten, um sich nicht selbst zu Spoilern und über bestimmte Konstellationen im Bilde zu sein. Die Autorin benutzt einen sehr angenehmen leichten und schnell zu lesenden Schreibstil, der mit ausreichenden aber nicht überladenen Bildgebenden Details daherkommt, welcher zum hineindenken in die Geschichte absolut perfekt ist. Die Bücher sind nicht sehr Drama lastig und kommen mit einer guten Portion Humor einher, was einen so an die Geschichte fesselt. Geschrieben ist das Buch aus der Gegenwärtigen Ich-Perspektive der Protagonistin Olivia, mit kleinen Einblicken aus den perspektiven ihrer Freunde, wodurch Ashley Elston kleine Highlight ins die Geschichte gebracht hat.

Olivia war mir anfangs sehr sympathisch. Ein nettes und fleißiges Mädchen, welches weiß was es vom Leben möchte und ihren Weg geht. Im Laufe der Geschichte merkte man jedoch, dass sie sich nicht immer an Regeln zu halten scheint, und um an ihr Ziel zu kommen, auch gerne mal die ein oder andere Lüge mitnimmt. Dadurch wirkte sie Zeitweise ein wenig Chaotisch, jedoch für ihr Alter absolut nahbar. Auch ihre Freunde, die man bereits in dem ersten Buch kennenlernen kann, sind mir sehr sympathisch und durch ihren Zusammenhalt kann man sehen, was Wahre und tiefe Freundschaft ausmacht. Auch trifft man im Buch wieder auf die große Familie von Olivia, die immer für den ein oder anderen Lacher gut ist und in welcher von jeder Persönlichkeit jemand vertreten ist. Die Familie gab einem durch ihre Bekanntheit aus „10 Blinddates für die große Liebe“ ein Gefühl von „nach Hause kommen“ was einfach wunderschön war. Ein neuer Charakter ist Leo, welcher durch die „bösen“ Cousinen von Olivia einen Platz im Buch findet, jedoch absolut nicht zu diesen Cousinen passt. Denn mit seiner aufmerksamen und liebevollen Art, wickelt er einen schnell um seinen Finger. Im Laufe der Geschichte lernt man ihn noch besser kennen und ich war von seiner sympathischen und reifen Art einfach total begeistert.

! Achtung Spoiler !
Die Geschichte nimmt nur langsam an Fahrt auf. Jedoch spielen so viele Informationen und Charaktere eine Rolle, die dies auch nötig machen. Erst zur Mitte des Buches hin erfährt man, was Olivia eigentlich genau passiert ist und wie sie ihren Fehler wieder gut machen kann, um ihren Abschluss zu retten. Die Möglichkeit, die sie dafür bekommt, fand ich mehr als großzügig, gerade weil man erfährt, wie wenig sie sich dafür angestrengt hat. Durch eine Tracking App wird Olivia durch ihre abwesende Mutter Kontrolliert, was es ihr schier unmöglich macht, ihren Fehler zu vertuschen. Dank ihrer Freunde, die sich abwechselnd um ihr Handy kümmern, und vorgeben, dass Olivia auf den geplanten Partys ist, erfährt man allerhand lustige Dinge, jedoch aber auch, wie anstrengend und nervig sich Olivias Mutter in ihr Leben einmischt. Jeden Tag möchte sie bis ins kleinste Detail wissen, was Olivia wann und wie trägt, schreibt ihr passende Frisuren vor, tacktet ihren Tag komplett durch und ist mit ihrer Art einfach absolut nervig, was der Geschichte einen kleinen Dämpfer verpasste. Hätten ihre Freunde nicht mit jeder Menger humorvoller antworten und Aktionen dafür gesorgt die Mutter abzulenken, wäre es einfach zu störend gewesen. Auf dem Golfplatz, an dem Olivia ihren Kurs nachholen und bei einem Turnier aushelfen muss, trifft sie immer wieder auf Leo, der schon in ihrer Vergangenheit eine Rolle spielte, und zu dem sie sich, trotz einiger Gegensätze und dem Kontakt zu ihren „bösen“ Cousinen pflegt, hingezogen fühlt, und den es auch immer wieder zu Olivia zieht. Dadurch kommen die beiden sich ungeplant näher und verbringen Zeit miteinander, die beide eigentlich nicht haben. Die Annäherungen der beiden war für mich nicht ganz greifbar, als man aber förmlich zwischen den beiden die funken Sprühen merkte, wurden auch die Schmetterlinge in meinem Bauch aktiv. Durch einen weiteren blöden Fehler, den Olivia sich dank ihres Desinteresses an dem Kurs leistet, gefährdet sie allerdings Leos Turnierteilnahme, was den Höhepunkt der Geschichte darstellt. Nur dadurch das Olivia endlich einsieht, dass sie zu ihren Fehlern stehen muss und mit der Wahrheit rausrückt, kann sie Leo retten, während sie selbst etwas für sich Wichtiges Verliert. Jedoch bleibt ihre Ehrlichkeit nicht unbelohnt und so bekommen dann auch alle ihr Happy End. Bis auf den Grund dafür, ist die Geschichte recht vorhersehbar, jedoch durch die Wohlfühlatmosphäre trotzdem des Lesens wert.

Mein Fazit:
„10 Wahrheiten und ein Happy End“ ist auch wie der erste Band der 10 Dates-Reihe von Ahley Elston, dank seiner jungen Charaktere und humorvollen Aktionen ein absolutes Wohlfühlbuch. Die Durchschaubarkeit wechselt sich mit einigen Unvorhersehbarkeiten ab, so dass die Geschichte durch zarte Gesten statt Dramatik daherkommt. Teilweise übertrieben dargestellte Handlungen sorgten für schwach liegende Nerven, wurden aber durch die Tatsache der Lehre von Ehrlichkeit, die weitaus mehr zum Ziel führend ist wie Lügen, humorvollen Momenten und wenn auch kleineren Herzerwärmenden Szenen, für einen Ausgleich. Durch die Großfamilie rund um die Protagonistin die noch mehr Potential für weitere Geschichten hinterlässt und noch offener Fragen, bleibt die Hoffnung auf einen weiteren Band der 10 Dates-Reihe von Ashley Elston.

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