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Veröffentlicht am 11.08.2020

Dieses Werk gekürzt in die beiden Vorgängerbände gepackt... wäre besser gewesen!

Always in Love (Weston-High-Reihe 3)
2

Inhalt
Sasha und Ben hatten es in der Vergangenheit nicht einfach und es soll nicht besser werden: als endlich alle Widrigkeiten überstanden scheinen  und sich die beiden auf ihr Studium vorbereiten, erleidet ...

Inhalt
Sasha und Ben hatten es in der Vergangenheit nicht einfach und es soll nicht besser werden: als endlich alle Widrigkeiten überstanden scheinen  und sich die beiden auf ihr Studium vorbereiten, erleidet Bens Vater einen schweren Herzinfarkt und Ben muss von einer auf die andere Sekunde die Firma übernehmen... Daraufhin steht er massiv unter Druck, hat kaum noch Zeit für seine Freundin und schon bald stellt sich die Frage, ob die beiden wirklich füreinander bestimmt sind... 

Erster Satz des Buches
"Seine Worte lösen Schmerzen aus."
EMMA WINTER - ALWAYS IN LOVE, POS. 126

Meine Meinung
"Always in Love" ist der dritte Band der Weston High - Trilogie vom Emma Winter. 

Nachdem mit "Hopelessly in Love" endlich ein zweiter Band kam, der mir ein gutes Stück besser gefiel, als der erste Band, erhoffte ich mir, dass sich nun ein weiterer Aufwärtstrend abzeichnen würde. Ich wünschte mir eine persönliche Entwicklung der Charaktere und besonders auch eine Entwicklung der zwischenmenschlichen Beziehungen, besonders derer zwischen Sasha und Ben.

Leider wurde ich jedoch auf ganzer Linie enttäuscht, denn die einzigen Charaktere, die sich wirklich entwickelten und an ihrer Beziehung arbeiteten, waren June und Jess - eigentlich zwei Nebencharaktere. 

Ben und Sasha haben aus den Problemen und Trennungen in ihrer Beziehung rein gar nichts gelernt. In "Always in Love" haben wir genau dieselben Schwierigkeiten und Kommunikationsprobleme, wie im ersten Band der Reihe und man könnte annehmen, dass die beiden inzwischen wüssten, wie man aufeinander zugeht. Aber Pustekuchen. Ich erwarte ja gar nicht, dass man im zarten Alter von 17/18 Jahren weiß, wie das Leben läuft und immer supervernünftig handelt... aber spätestens wenn ich mich das erste Mal von meinem Partner getrennt habe/verlassen wurde, weil irgendetwas nicht klappt, das dann massiv bereue und Besserung lobe - dann gebe ich mir doch auch zukünftig etwas mehr Mühe, gerade weil es mir wichtig ist? Dann versuche ich doch, etwas an meinem Verhalten zu ändern und das Ganze irgendwie in geregeltere Bahnen zu bekommen. Sollte man meinen. 

Ebenso schlimm wie die beiden Hauptcharaktere fand ich das ständige Drama... nicht nur, dass die Geschichte um Sasha und Ben grundsätzlich nur aus Dramen besteht, aber in diesem Band kommt das Ganze zum Höhepunkt. Ohne Spoilern zu wollen, aber gerade vertragen, geht das Schauspiel von vorne los. 

Handlungsstränge, die einmal begonnen wurden, tauchten teilweise einfach nie wieder auf, bzw. Charaktere verschwanden in der Versenkung (Carolin? Elliot?) und wenn sie dann mal wieder auftauchten, fragte man sich hinterher, ob es das jetzt gewesen ist, oder ob da noch mehr kommt.

Das Ende ist der reinste "What the F*k" Moment, denn es kommt wie es kommen musste: keine große Aussprache und alles ist wieder gut. Dann klappt man das Buch zu und weiß genau: wären das reale Personen, ginge es in 3 Wochen von vorne los, weil sie nichts daraus gelernt haben. 

Positiv zu erwähnen ist der Schreibstil, der mir mit seiner locker-leichten und spritzigen Art nach wie vor gut gefällt. Er ist bildhaft und weckte so manches Mal den Kaffeedurst in mir, ebenso wie die Lust, Yale einmal einen Besuch abzustatten.

Infos zum Buch
Seitenzahl: 337 Seiten
Verlag: Ullstein Verlag
ISBN: 978-3864931321
Preis: 12,99 € (Broschiert) / 8,99 € (Ebook)

Reihe: 
Crazy in Love
Hopelessly in Love
Always in Love

Infos zur Autorin
"Hallo, ich bin Emma, willkommen auf meiner Autorenseite!Seit ein paar Jahren lebe ich mit meinen Büchern und meinem Hund in Berlin, aufgewachsen bin ich aber im Rheinland. Seit ich halbwegs das Alphabet beherrsche, habe ich mir Geschichten ausgedacht und aufgeschrieben. Am liebsten über die Liebe und ihre Umwege, den Mut, den man für sie braucht, darüber, was sie mit einem macht, vor allem wenn man gar nicht mit ihr rechnet. Über Konfetti im Bauch und Chaos im Kopf und diesen magischen Moment kurz vor dem ersten Kuss ... Die Ideen für meine Geschichten kommen oft ganz spontan, auf Reisen, beim Leute-Beobachten im Café oder nach einem Gespräch mit einer guten Freundin. Ich bin gespannt zu hören, was ihr über meine Bücher denkt." (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit*
Hätte man dieses Werk drastisch gekürzt und in die beiden Vorgängerbände gepackt, hätte man sich diesen dritten Band wahrlich sparen können.

Wertung: 2 von 5 Sterne! 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2020

Mich konnte dieser Roman nicht überzeugen...

Der Knochengarten
0

Inhalt
"Auf dem Gelände eines ehemaligen katholischen Waisenhauses für Mädchen wird ein grausiger Fund gemacht: Bauarbeiten fördern insgesamt vierzig Skelette zutage, die offenbar über Jahrzehnte unter ...

Inhalt
"Auf dem Gelände eines ehemaligen katholischen Waisenhauses für Mädchen wird ein grausiger Fund gemacht: Bauarbeiten fördern insgesamt vierzig Skelette zutage, die offenbar über Jahrzehnte unter dem Rasen und dem Nutzgarten vergraben wurden – zu einer Zeit, als Nonnen dort ungestört ihr unerbittliches Regime ausüben konnten. Handelt es sich bei den Toten um Mädchen aus dem Waisenhaus?  Das Major Incident Team aus Yorkshire würde zu gern auf die Erfahrung und untrüglichen Instinkte von Carol Jordan und Profiler Tony Hill zurückgreifen, doch Carol hat gekündigt, und Tony verbüßt eine vierjährige Haftstrafe … Keine guten Voraussetzungen, um die grauenhaften Verbrechen aufzuklären. Was wurde all den jungen Menschen angetan?" (Quelle: Verlagshomepage)

Erster Satz des Buches
"An Mord hatte Mark Conway an diesem Samstagnachmittag nicht im Entferntesten gedacht."
VAL MCDERMID - DER KNOCHENGARTEN, S. 7

Meine Meinung
"Der Knochengarten" ist der 11. Roman der Reihe um die beiden Ermittler Carol Jordan und Tony Hill und ich muss gestehen - das habe ich gemerkt. Auch wenn ich nach und nach einiges an Infos über die beiden (ehemaligen) Ermittler und deren Verhältnis bekommen habe, ebenso über deren Vergangenheit, so ist mir der Einstieg jedoch sehr schwer gefallen. 

Dies lag nicht nur daran, dass ich mich gefühlt habe, als ob man mich mitten in ein bestehendes Konstrukt wirf (und zwar nicht auf die gute Art), sondern auch daran, dass ich mit den Charakteren nicht so recht warm werden konnte. Tony Hill ist ein merkwürdiger Kauz mit allerhand privaten (und sexuellen) Schwierigkeiten, die mir beim ersten Kennenlernen des Charakters irgendwie alle ein bisschen zu viel waren. Zusätzlich muss der Kommissar eine vierjährige Haftstrafe verbüßen, war also deshalb nicht in der Lage, seinen Beruf auszuüben.
Möglicherweise hat Tony Hill einen Charme, den man erst über die Bücher hinweg kennenlernt, der mir aus diesen Gründen also eher verborgen blieb? 

Jordan Hills Erzählstrang war zwar auf Grund ihrer Probleme - und dem Versuch diese zu lösen - recht interessant, das war es aber auch schon. Auch Jordan hat ihren Dienst quittiert... es ist also keiner der Ermittler noch im Dienst, nach dem die Reihe benannt wurde. Da frage ich mich doch, was der Sinn und Zweck des Ganzen ist? 

Schwierigkeiten hatte ich vor allem deshalb, weil es so viele verschiedene Erzählstränge gab, die immer wieder abwechselnd erzählt wurden, häufig aber auch mit einem Cliffhanger endeten - den ich aber bis zum Fortführen des Kapitels meist schon wieder vergessen hatte und nochmal nachschlagen musste. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die einzelnen Kapitel länger sind und mehr zusammengefasst werden.

Auch tat ich mir mit dem Stil der Autorin irgendwie schwer, der Schreibstil war mir zu schleppend und ich schweifte des öfteren gedanklich ab. 

Infos zum Buch
Seitenzahl: 464 Seiten
Verlag:Droemer Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426-52491-6
Preis: 9,99 € (Taschenbuch) / 9,99 € (Ebook)

Reihe:
Das Lied der Sirenen
Schlussblende
Ein kalter Strom
Tödliche Worte
Schleichendes Gift
Vatermord
Vergeltung
Eiszeit
Schwarzes Netz
Rachgier

Infos zur Autorin
"Val McDermid wurde 1955 in der Hafenstadt Kirkcaldy im schottischen Fife geboren. Sie stammt aus einer Bergarbeiterfamilie und ging als erste aus ihrer Familie auf eine Universität, und das gleich in Oxford. Nach dem Studium der Englischen Literatur arbeitete sie zunächst als Dozentin, dann lange als Journalistin bei namhaften britischen Zeitungen. Heute ist sie eine der erfolgreichsten britischen Autorinnen von Thrillern und Kriminalromanen. Ihre Bücher erscheinen weltweit in mehr als vierzig Sprachen. 2010 erhielt sie für ihr Lebenswerk den Diamond Dagger der britischen Crime Writers’ Association, die höchste Auszeichnung für britische Kriminalliteratur. Weltweit haben sich ihre Romane bisher elf Millionen Mal verkauft." (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit
Ich tat mir mit diesem Roman aus so vielen unterschiedlichen Gründen schwer: die vermeintlichen Hauptcharaktere spielen eher untergeordnete Rollen und ich wurde mit ihnen auch nicht sonderlich warm. Es gab zu viele unterschiedliche Erzählstränge, die mich sehr durcheinander brachten... leider konnte mich dieses Werk überhaupt nicht überzeugen. 

Wertung: 2 von 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2020

Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt...

Marta schläft
0

Inhalt
Als 15-jährige wurde Nadja des Mordes für schuldig erklärt und saß daraufhin einige Jahre im Gefängnis. Nun arbeitet sie im Vorzimmer eines Anwaltes und versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu ...

Inhalt
Als 15-jährige wurde Nadja des Mordes für schuldig erklärt und saß daraufhin einige Jahre im Gefängnis. Nun arbeitet sie im Vorzimmer eines Anwaltes und versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen... doch dann taucht die Frau ihres Chefs unvorhergesehen auf, mit der sie einige Zeit lang befreundet war und bittet sie um Hilfe. Ein Mord ist geschehen und Nadja scheint des Rätsels Lösung zu sein... doch manchmal ist nicht alles so, wie es scheint. 

Erster Satz des Buches
Eine Panikattacke ist Stehen am Rand einer weißen Klippe."
-ROMY HAUSMANN "MARTA SCHLÄFT", POS. 34, 1% -

Meine Meinung
Romy Hausmanns zweiter Thriller machte mich neugierig, weswegen ich ihn unbedingt lesen musste! Meine Erwartungen waren, auf Grund des Hypes um "Liebeskind" entsprechend hoch, doch schon zu Beginn der Lektüre konnte ich nicht ganz nachvollziehen, was die Begeisterungsstürme der Leser geweckt hatte.

Ja, der Schreibstil ist mit seiner flüssigen und bildhaften Erzählweise sehr angenehm und das Interesse des Lesers wird definitiv geweckt - aber so recht konnte ich mich nicht mit diesem Roman anfreunden. Grund dafür waren wohl unter anderem die verschiedenen Erzählstränge, die parallel erzählt wurden, aber auf den ersten Blick scheinbar keine sichtbare Verbindung aufzuweisen schienen. Auch nach beenden des Buches empfand ich einen der Erzählstränge als völlig unnötiges Anhängsel, welches man ebenso hätte weglassen können. 

Die Charaktere empfand ich als eher oberflächlich und konnte keinerlei Verbindung zu ihnen aufbauen, auch ihre Gedanken und Taten waren für mich nicht schlüssig. Auch wenn ich Nadjas Probleme in der Gesellschaft durchaus nachvollziehen kann, bin ich der Meinung, dass sie sich selbst auch ein Stückweit in die Opferrolle hineindrängen lässt und sich dadurch in Situationen begibt, die ihrer aktuellen Lebenslage nicht gerade zuträglich sind. 

Je weiter ich in diesem Buch voranschritt, desto mehr häuften sich die Fragezeichen in meinem Kopf und die im Klappentext beschriebene Szene zeigte sich erst ziemlich gegen Ende des Buches. Die erhoffte Thrillerspannung, die mein Ermittler-Gespür fordern sollte und meinen Kopf zum rauchen bringen sollte, tauchte überhaupt nicht auf, vielmehr entwickelte sich das Buch immer mehr zu einem mittelmäßigen Drama. 

Infos zum Buch
Seitenzahl: 400 Seiten
Verlag: dtV Verlag
ISBN:978-3423262507
Preis: 16,90 € (Broschiert) / 14,99 € (Ebook)

Infos zur Autorin
"Romy Hausmann, Jahrgang 1981, hat sich mit ihrem Thrillerdebüt ‚Liebes Kind‘ (Februar 2019) sogleich an die Spitze der deutschen Spannungsliteratur geschrieben: ‚Liebes Kind‘ landete auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste, Übersetzungen erscheinen in 15 Ländern. 2019 erhielt sie den Crime Cologne Award 2019, die Filmrechte wurden hochkarätig verkauft. ‚Marta schläft‘ ist ihr zweiter Thriller. Romy Hausmann wohnt mit ihrer Familie in einem abgeschiedenen Waldhaus in der Nähe von Stuttgart. Weitere Informationen unter www.romy-hausmann.de" (Quelle: Verlagshomepage)

Zitat
"Die Nacht lag vor ihnen, wie ausgegossen über dem Wald. Der Mond zog feine graue Streifen durch den Himmel, die man erst erkannte, wenn sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Nichts brach, nichts knackte unter ihren schweren Stiefeln. Sie waren lautlos, wie Geister."
- ROMY HAUSMANN "MARTA SCHLÄFT", POS. 1801, 44 % -

Fazit
Ich hatte deutlich mehr erwartet und bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht von diesem Werk. Das Ende, von dem ich mir erhofft hatte dass es endlich Klarheit in  die Geschichte bringt, war enttäuschend und auch der Aha-Effekt bezüglich der endgültigen Auflösung bliebt aus. Die Charaktere blieben die ganze Zeit über blass und farblos und konnten mir keinerlei Emotion entlocken, die Vorgänge im Buch ließen mich eher resigniert mit den Schultern zucken, als voller Anspannung weiter in der Lektüre zu versinken. 

Wertung: 2 von 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2019

Die Geschichte hätte sehr viel mehr Potential gehabt, wurde aber unzureichend umgesetzt... schade!

Die Hütte im Schnee | Erotischer Roman
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Inhalt
"Allein mit diesem fremden Mann in der eingeschneiten Hütte war sie ihm ausgeliefert.
Er hatte ihr mit obszönen Worten im Dirty Talk von seinen erotischen Fantasien erzählt. Sie hatte dabei als ...

Inhalt
"Allein mit diesem fremden Mann in der eingeschneiten Hütte war sie ihm ausgeliefert.
Er hatte ihr mit obszönen Worten im Dirty Talk von seinen erotischen Fantasien erzählt. Sie hatte dabei als treibende Kraft fungiert, ihn dazu animiert. Nun war es an ihr, ihre erotischen Gedanken zu offenbaren. Aber waren diese nicht zu skurril, zu obszön? Sie konnte sie nur preisgeben, wenn sie ihn spürte – auf ihrer Haut, tief in ihr. Aber das wollte sie doch gar nicht! Oder doch?" (Quelle: Verlagshomepage)

Erster Satz des Buches
"Es hatte angefangen zu schneien, vereinzelte Flocken nur, aber Max wusste, dass das um diese Jahreszeit hier im Norden oft genug der Anfang für stundenlangen, teils heftigen Schneefall war."

Infos zum Buch
Seitenzahl: 178 Seiten
Verlag: Blue Panther Books
ISBN: 978-3862777907
Preis: 9,90 € (Taschenbuch) / 9,99 € (Ebook)

Infos zur Autorin
"Ich wurde in einem kleinen Dorf in der Nähe von Köln geboren, wo ich auch die Zwergschule besucht habe, die es damals dort noch gab. Ich weiß nicht, ob es meinem Intellekt geschadet hat; jedenfalls konnte ich trotzdem studieren Biologie und Landwirtschaft an verschiedenen Universitäten in Deutschland. Gelebt habe ich damals in Wohngemeinschaften ohne feste partnerschaftliche Verbindung, was meiner eher lockeren Einstellung zum anderen Geschlecht entgegenkam. Eine Karriere im klassischen Sinne ist mir leider versagt geblieben, ich war weder Ministerin noch Mitglied des Aufsichtsrates einer großen Bank. Aber das macht ja nichts, Quotenfrau zu sein ist bestimmt nicht meine Aufgabe! Ein Mann muss einen Baum pflanzen, einen Sohn zeugen und ein Buch schreiben, so heißt es doch. Und eine Frau? Ich jedenfalls habe vier Bäume gepflanzt nein, pflanzen lassen, es gibt eben noch Kavaliere! (Keine deutschen Eichen, es sind japanische Pflaumen, glaube ich.) Söhne habe ich zwei von verschiedenen Vätern. Und nun ein Buch, welches zu schreiben die schwierigste Aufgabe war. Thema: Erotik, die ich in so vielfältiger Weise genossen habe. Ich hoffe, dass Sie, liebe Leserin, lieber Leser, ein wenig an diesem Genuss teilhaben können." (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit
-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Ab und an lese ich gerne mal einen erotischen Roman, bevorzugt aus dem "Blue Panther Books" Verlag, da mir diese bisher immer ganz gut gefallen haben. Der Klappentext sagte mir ebenfalls zu - also worauf warten?

-> Cover:
Das Cover gefällt mir gut, denn im unteren Teil sieht man die Hütte im Schnee, im oberen Teil dagegen zwei Menschen in mehr oder weniger eindeutiger Situation. Getrennt werden diese beide Abschnitte durch den Titel.

-> Story + Charaktere:
Wanda ist eigentlich Fotografin und auf dem Weg in einen finnischen Zoo, wo sie Fotos von Wildtieren im Schnee machen möchte. Unterwegs erleidet ihr Auto jedoch eine Panne und da kommt Max wie gerufen. Da es stark schneit, bietet er Wanda an, sie mit in seine Hütte zu nehmen, was sie dankend annimmt. Schon bald kommen sich die beiden näher..
Zu Beginn des Buches begeisterte mich nicht nur die Idee dahinter, sondern auch die wunderschöne Kulisse: Mutterseelenallein irgendwo im finnischen Wald, in einem kleinen Häuschen im Schnee, abgetrennt von der Außenwelt... na wenn das nicht romantisch ist! Eigentlich die perfekte Umgebung, um einen erotischen Roman zu schreiben - eigentlich. Denn schon nach kurzer Zeit war ich schon gar nicht mehr so begeistert von dem Roman, was vor allem daran lag, dass es zwischen den Protagonisten meiner Meinung nach nicht wirklich knisterte. Die beiden erzählen sich von ihren erotischen Fantasien, während er sie nicht einmal penetriert, sondern einfach nur "in ihr steckt" und das reicht, um sie zum Orgasmus zu bringen. Man könnte sagen, sie ist so narzisstisch, dass sie ihre eigenen Geschichten so sehr erregen, dass sie dazu eigentlich keinen Mann mehr braucht - Sex hat sie aber trotzdem. Ihre Fantasien werden dabei immer merkwürdiger und entlockten mir immer mehr ein irritiertes Kopfschütteln...erotisch ist auf jeden Fall anders.

Der Person "Wanda" konnte ich ehrlich gesagt nicht viel abgewinnen, dazu war sie mir viel zu narzisstisch. Max hingegen hätte eine interessante Person werden können, um dies jedoch abschließend beurteilen zu können, hätte man mehr oder ihn erfahren müssen.

Das Ende fand ich sogar noch ein wenig merkwürdiger, als die eigentliche Geschichte, denn irgendwie ergab es nicht wirklich Sinn. Insgesamt hatte der Plot durchaus Potenzial, die Umsetzung gefiel mir persönlich allerdings überhaupt nicht. Schade!

-> Schreibstil:
Der Schreibstil war sehr bildhaft und gut lesbar. Stellenweise nutzte die Autorin eine sehr obszöne Ausrucksweise, was mich persönlich aber weniger störte.

-> Gesamt:
Insgesamt gefiel mir dieses Werk nicht wirklich gut, denn die Geschichte hätte so viel mehr Potenzial gehabt. Die Kulisse gefiel mir aber gut, ebenso wie der Schreibstil und die Idee hinter der Geschichte.

Wertung: 2 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 25.11.2018

Ein enttäuschendes Werk...

Wie Eulen in der Nacht
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-> Story + Charaktere:
Eigentlich bin ich ein ganz großer Fan der Romane von Maggie Stiefvater - eigentlich. Doch "Wie Eulen in der Nacht" konnte mich trotz meiner großen Vorfreude auf dieses Werk so überhaupt ...

-> Story + Charaktere:
Eigentlich bin ich ein ganz großer Fan der Romane von Maggie Stiefvater - eigentlich. Doch "Wie Eulen in der Nacht" konnte mich trotz meiner großen Vorfreude auf dieses Werk so überhaupt nicht begeistern. Dies lag nicht nur daran, dass uns die Autorin dieses Mal ins kalte Wasser wirft und uns in eine Welt katapultiert, die wir als Leser erst einmal überhaupt nicht nachvollziehen können - es wird nichts erklärt und man tappt eine ganze Weile (oder auch das ganze Buch über) ziemlich im dunkeln. Auch der rote Faden fehlt und bis zum Ende konnte ich nicht wirklich den Sinn dahinter erkennen - und das fand ich nicht nur sehr schade, sondern auch ziemlich enttäuschend.

Trotzdem finde ich die Grundidee durchaus gelungen, an der Ausarbeitung haperte es meiner Meinung nach aber gewaltig. Die Geschichte wirkt bunt zusammengewürfelt und die Autorin verliert sich so manches Mal in ihren Erzählungen.

Fehlenden Emotionen, farblosen Charakteren, mit denen ich bis zum Ende nicht wirklich warm werden konnte und eine Geschichte, die keinen rechten roten Faden aufweist - mich konnte Maggie Stiefvater dieses Mal leider nicht überzeugen.

-> Schreibstil:
Auch wenn Maggie Stiefvater eigentlich einen gut lesbaren und flüssigen Schreibstil zeigt, waren mir dieses Mal einfach zu viele Metaphern enthalten.

-> Gesamt:
Blasse, langweilige Charaktere, zu viele Metaphern, kein roter Faden - ich langweilte mich und konnte mich nur schwer dazu motivieren, bis zum Ende durchzuhalten. Als dies dennoch geschafft war, war ich ehrlich gesagt erleichtert - und ziemlich enttäuscht. Da die Grundidee Potenzial hat, gibt es wenigstens noch 2 Sterne!

Wertung: 2 von 5 Sterne