Platzhalter für Profilbild

BookAddictes

Lesejury Star
offline

BookAddictes ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BookAddictes über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2022

Das Geheimnis der Dunklen Fee

Disney Villains 4: Das Geheimnis der Dunklen Fee
0

Maleficent ist die Dunkle Fee und der Bösewicht aus Dornröschens Geschichte. Doch wie wurde aus einer Fee ein so böses Geschöpf und welche Mächte hatten ihre Finger im Spiel?



Je verworrener die Bücher ...

Maleficent ist die Dunkle Fee und der Bösewicht aus Dornröschens Geschichte. Doch wie wurde aus einer Fee ein so böses Geschöpf und welche Mächte hatten ihre Finger im Spiel?



Je verworrener die Bücher der Reihe werden, desto schwerer fällt es einem, ihnen zu folgen. Das liegt zum einen daran, dass immer wieder Bezug auf die vorigen Bände genommen wird. Zum anderen liegt es an den verschiedenen Erzählzeiten und Erzählern. Das stört regelmäßig den Lese-/Hörfluss und man muss sehr aufmerksam sein, um nicht durcheinander zu kommen. Es fühlt sich sinnvoller an, wenn man die Geschichte in der richtigen Reihenfolge erzählen würde, auch wenn dann weniger Wendungen und Enthüllungen vorhanden wären. Dafür könnte man der gesamten Geschichte besser folgen.
Was der Autorin aber gelingt, ist, dass man Maleficent nicht bloß als Bösewicht erlebt, sondern auch als unschuldiges Kind, dem Unrecht widerfährt. Und es erhärtet sich das Gefühl, das die ein oder andere Figur viel schlimmer ist, als man uns in den Märchen glauben lassen hat.
Die wachsende Abneigung gegen besagte Figuren macht es nicht einfacher, bei der Reihe dran zu bleiben, da es gerade diese Figuren sind, die regelmäßig auftauchen. Leider sind diese aber nicht allzu interessant, sodass man von ihrer Anwesenheit eher genervt ist.
Obwohl es eine Verbindung zwischen all den Bänden gibt und diese als roter Faden die Ereignisse miteinander verknüpft, spielt es sich zeitweise sehr stark im Hintergrund ab, wodurch es sich fast wie eine eigenständige Geschichte anfühlt. Darüber vergisst man leicht die Zusammenhänge, was dazu führt, das man im Verlaufe der Geschichte mehrfach verwirrt wird. Auch weil man das Gefühl hat, das es wichtige Beziehungen zwischen einigen Figuren gibt, die kaum beleuchtet und eher am Rande erwähnt werden. Aber gerade diese Beziehungen ziehen sich durch alle Bände und machen die Bösewichte so viel interessanter, das es wirklich schade ist, dass diese so vernachlässigt werden.
Das Ende kommt dann doch sehr plötzlich und ist schon fast emotionslos, was wirklich schade ist, da gerade die Sympathien es sind, die im Laufe der Geschichte aufgebaut werden. Daher ist das Ende nicht wirklich zufriedenstellend und das eben nicht nur von den Ereignissen her sondern auch aufgrund der Erzählweise.
Der Sprecherin gelingt es sehr gut, die verschiedenen Figuren und ihre Emotionen darzustellen, sodass man selbst in einer Szene mit vielen Figuren den Überblick behält. Ihre Stimme ist sehr angenehm, sodass man ihr gerne zuhört, was definitiv ein Pluspunkt ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.09.2022

Heaven - ich gehöre ihnen

Heaven
0

Als ihr Bruder Henry ihr einen neuen Job vermittelt, ahnt Rosaly noch nicht, wo sie da gerade hineingerät. Denn die Poets sind nicht das, was sie zu sein scheinen und schon bald findet sie sich zwischen ...

Als ihr Bruder Henry ihr einen neuen Job vermittelt, ahnt Rosaly noch nicht, wo sie da gerade hineingerät. Denn die Poets sind nicht das, was sie zu sein scheinen und schon bald findet sie sich zwischen Männern wieder, die sie aus der Fassung bringen und für sie gefährlicher werden können, als sie ahnt.



Zu Beginn dauert es ein wenig, bis man in die Geschichte hineinfindet. Das liegt zum einen daran, dass man erst mal mit den Figuren warm werden muss. Zum anderen ist es aber auch die Situation an sich, die es einem nicht ganz so einfach macht.
Rosaly bleibt einem lange ein Rätsel, weil man sie und ihre Beweggründe erst nicht verstehen kann. Es dauert, bis man hinter ihre Fassade blicken und ihre Handlungen teilweise nachvollziehen kann. Wobei sie einem dennoch manchmal zu leicht zu haben scheint. Es wirkt grotesk, wie wenig Selbstkontrolle sie hat, wodurch man sich nur halb so gut in sie hineinversetzen kann.
Noch weniger versteht man die fünf Poets. Obwohl einige Kapitel aus ihrer Perspektive geschrieben sind, bekommt man immer nur kleine Happen serviert, sodass sie einem ein Rätsel bleiben. Nur punktuell erfährt man mehr über sie, kann sie dadurch aber dennoch nicht einschätzen. Dadurch wirken beispielsweise Preys Drohungen weniger gefährlich, weil man seine Beweggründe weder kennt noch versteht. Hier kann man Rosalys Reaktion dann doch wieder verstehen, weil sie fast ebenso ahnungslos wie der Leser ist. Und auch gerade das Beziehungsgeflecht der Poets untereinander könnte ein wenig besser beleuchtet werden. Da noch so vieles im Dunkeln gelassen wird, wird man nicht wirklich warm mit den Figuren, weswegen man nicht ganz so tief in die Geschichte einzutauchen vermag.
Dadurch fällt es einem auch schwer, Rosalys Verhalten gegenüber den einzelnen Männern zu verstehen, weil man sie eben kaum kennt. Wobei Rosaly sie ebenso wenig kennt. Dabei hätten gerade die Kapitel aus der Sicht der Männer dafür sorgen können, dass eine gewisse Nähe entsteht. Leider nutzt die Autorin dieses Potential kaum, auch wenn man das ein oder andere über sie erfährt.
Handlungstechnisch ist gerade die erste Hälfte des Romans eher dürftig. Man hat erst später das Gefühl, dass es einen roten Faden gibt. Dadurch wird es ein wenig langatmig und die gefühlt ständig vorkommenden erotischen Szenen wirken eintönig. Gerade weil es keinen wirklichen Grund für ihre Existenz zu geben scheint. Der rote Faden hätte schon viel früher stärker mit den Ereignissen verwoben werden müssen, um den Leser gleich zu Beginn packen zu können.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Kapitel haben eine gute Länge, sodass man den Roman gut in einem Rutsch oder immer wieder zwischendurch lesen kann.
Zum Ende hin gelingt es der Autorin, einen guten Bogen zu spannen, der einige lose Fäden zusammenführt, Lust auf den zweiten Band macht und einem das Gefühl gibt, dass die eigentliche Handlung gerade erst beginnt. Gerade letzteres hätte man sich bereits für den Anfang gewünscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.08.2022

Very Bad Choice

Very Bad Choice
0

Mable weiß nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann. Haben die Kings sie wissentlich Clarisse überlassen, damit diese sie dann erniedrigen und foltern kann? Und welche Rolle spielt Vance in dem Ganzen?
Noch ...

Mable weiß nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann. Haben die Kings sie wissentlich Clarisse überlassen, damit diese sie dann erniedrigen und foltern kann? Und welche Rolle spielt Vance in dem Ganzen?
Noch immer steht Mable vor der schwierigen Entscheidung zwischen den Kings und dabei kennt sie ihre Geheimnisse nicht. Kann sie sich wirklich für einen entscheiden und kann dies jemals die richtige Entscheidung sein?



Es beginnt gleich spannend, weil Mable in einer wirklich brenzligen Situation ist. Anders als bei den Kings weiß man bei Clarisse nicht, ob sie nicht entscheidende Grenzen übertreten würde. Umso schrecklicher ist es, Mable das durchleiden zu sehen, während ihr niemand helfen zu scheint.
Dadurch verlieren einige Figuren auch eine ganze Menge Sympathiepunkte und ebenso wie Mable ist man ihnen skeptischer gegenüber. Dadurch beginnt man sich auch zu fragen, ob es nicht Zeit wird, dass Mable sich endgültig von den Kings lossagen sollte. Nicht, dass es nicht von vornherein eine gute Idee gewesen wäre, aber durch einige Entscheidungen sorgen die Kings auch dafür, dass man nicht mehr wirklich einen Favoriten hat, weil alle gleich schei*e zu Mable sind.
Umso mehr feiert man Mable dafür, welche Wege sie findet, um sich für alles zu rächen. Auch wenn sie nicht immer so konsequent ist, wie sie vielleicht sein sollte. Aber wäre es anders, wäre es vermutlich auch schnell zu langweilig.
Allmählich geht die Geheimnistuerei der Kings einem auf die Nerven. Ständig deuten sie Dinge an, ohne sie weiter zu erklären oder deutlich zu machen, wobei es sich um Lügen handelt und wobei nicht. Zwar bekommt man als Leser immer noch mehr mit als Mable, dennoch wird es allmählich Zeit dafür, dass die Wahrheiten ans Licht kommen.
Anders als in den vorigen Teilen hat man diesmal das Gefühl, dass nicht allzu viel Handlung vorhanden ist. Es ist eine angenehme Abwechslung, dass es diesmal seltener zu erotischen Szenen kommt, aber leider bleibt es überwiegend bei Dialogen und Gedankengängen, was auf Dauer ein wenig eintönig wirkt.
Wie auch in den vorigen Bänden gelingt es der Autorin einen atemberaubenden Cliffhanger am Ende einzubauen, sodass man direkt zum nächsten Teil greifen will, auch wenn die Reihe dann viel zu schnell vorbei wäre oder man zu lange auf den nächsten Band warten müsste. Wobei es auch an der Enthüllung kurz vor Ende liegt, da man diese nicht wirklich einordnen kann und auf weitere Antworten hofft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2022

Land of Stories - die Suche nach dem Wunschzauber

Land of Stories: Das magische Land 1 – Die Suche nach dem Wunschzauber
0

Alex und Conner trauen ihren Augen kaum, als das Märchenbuch, das sie von ihrer Großmutter bekommen haben, zu leuchten beginnt. Als sie sich das Leuchten genauer ansehen, stürzen sie kopfüber hinein und ...

Alex und Conner trauen ihren Augen kaum, als das Märchenbuch, das sie von ihrer Großmutter bekommen haben, zu leuchten beginnt. Als sie sich das Leuchten genauer ansehen, stürzen sie kopfüber hinein und landen im magischen Land.
Schon bald müssen sie feststellen, dass sich vieles verändert hat, seit die Märchen geendet haben und nicht jeder ihnen freundlich gesinnt ist. Sie müssen unbedingt wieder nach Hause zu ihrer Mutter, doch der einzige Weg dorthin scheint der Wunschzauber zu sein. Nur müssen sie dafür einige Gegenstände beschaffen, die nur schwer zu bekommen sind. Und dummerweise kann dieser Zauber nur noch ein einziges Mal verwendet werden und die Zwillinge sind nicht die einzigen, die hinter ihm her sind. Wird es ihnen gelingen, nach Hause zurückzukehren?



Der Anfang ist etwas schleppend und man ist mehrfach kurz davor, die Geschichte abzubrechen. Das liegt zum Einen daran, dass nicht wirklich viel passiert und zum anderen an der Erzählweise, die definitiv eher für zehnjährige gemacht ist, die aber auch die Zielgruppe dieser Geschichte sind. Außerdem scheint sich der Autor ein wenig an Märchen orientiert zu haben, was die Erzählweise angeht.
Während man für Alex und Conner nach und nach ein Gefühl bekommt und sie besser kennenlernt, bleiben die meisten anderen Figuren blass und verschwinden fast so schnell wieder, wie sie gekommen sind. Das ist schade, da man dadurch kein wirkliches Gefühl für das magische Land und seine Bewohner bekommt. Dies ändert sich erst gegen Ende des Buches, wo sich endlich mal so richtig Spannung aufbaut. Hier dürfen einige Figuren dann auch Charakter und Tiefe zeigen, wodurch man sich ihnen gleich viel näher fühlt. Dummerweise ist dies aber eben auch erst kurz vor Ende und es scheint, als wolle der Autor sich noch nicht allzu sehr in die Karten schauen lassen, weswegen dieser Moment eben so kurz ist.
Dafür passiert in diesem ersten Band recht wenig überraschendes. Viele Wendungen sind vorhersehbar und dann werden auch dumme Entscheidungen getroffen, nur um zu einem Showdown zu kommen, was die Nähe zwischen dem Leser und den Zwillingen wieder zum Brökeln bringt. Ganz am Ende gelingt es dem Autor dann doch, den Leser zu überraschen und Lust auf den zweiten Band zu machen.
Das positivste an diesem Buch ist aber das magische Land. Chris Colfer hat seine ganz eigene Welt kreiert, die einem einerseits vertraut und gleichzeitig völlig fremd ist. Es gibt keine wirklichen Logiklücken, sodass es so wirkt, als würde all das nach dem Happy End der Märchen wirklich passieren und man kann sich in die Märchenwelt fallen lassen. Allein dafür hat es sich schon gelohnt, sich durch die ersten Kapitel zu kämpfen.
Für vieles fehlen einem noch Hintergrundinfos, die vermutlich nach und nach in den Folgebänden geliefert werden. Und obwohl der Schreibstil zwischenzeitlich behäbig ist, passt er doch zu einer Märchenerzählung. Vielleicht wird Band 2 daher eher als Hörbuch folgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.05.2022

Someone New

Someone New
0

Nachdem Micahs heile Welt aus den Fugen gerät, tut sie alles, um ihren Eltern zu gefallen und somit hoffentlich ihre Familie zu retten. Dafür nimmt sie es sogar in Kauf, Jura zu studieren und sieht hilflos ...

Nachdem Micahs heile Welt aus den Fugen gerät, tut sie alles, um ihren Eltern zu gefallen und somit hoffentlich ihre Familie zu retten. Dafür nimmt sie es sogar in Kauf, Jura zu studieren und sieht hilflos dabei zu, wie ihre Mutter einen Kellner ihretwegen feuert.
Fürs Studium kaufen ihre Eltern Micah eine eigene Wohnung, wo sie prompt Julian, dem Kellner, wieder in die Arme läuft. Julian, der sie mit seiner lockeren Art und seinem Freigeist fasziniert und zu dem sie sich immer stärker hingezogen fühlt. Aber kann das gut gehen, nachdem sie Schuld daran war, dass er gekündigt wurde? Und gelingt es ihnen, sich ihren Dämonen zu stellen oder werden sie sich selbst und einander vernichten?



Schon bei der ersten Begegnung von Micah und Julian ahnt man, wie es enden wird, was für dieses Genre typisch ist. Dadurch fehlt es ein wenig an Spannung, auch wenn sich die Autorin alle Mühe gegeben hat, diese durch Dramen und Geheimnisse heraufzubeschwören.
Trotzdem ist gerade das anfängliche Geplänkel zwischen Micah und Julian interessant und man könnte ihnen stundenlang zuhören. Wobei man Julians wechselndes Verhalten zwischenzeitlich nicht verstehen kann. Dadurch hat man aber nur noch mehr Verständnis für Micah, die ihn verzweifelt zu verstehen versucht.
Die familiären Probleme von Micah sorgen gleich von Beginn an für Drama, auch wenn es eher nebensächlich ist. Micahs Suche nach ihrem verschollenen Bruder wird merkwürdigerweise mehr in Gesprächen mit Julian erwähnt, als dass man sie wirklich beim Suchen erlebt. Es scheint eher ihren Charakter unterstreichen zu sollen, als dass es wirklich förderlich für die Geschichte ist. Gleichzeitig hätte man hier schon erahnen können, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln wird.
Julians Geheimnis kommt dann doch überraschend und nimmt sich eines wichtigen Themas an. Gleichzeitig kommt es ein wenig zu überhastet und zu kurz, sodass man sich kaum tiefer damit auseinander setzen kann. Man hätte die Enthüllung etwas vorziehen können, um mehr über sein Leben und die Umstände zu erfahren. Passend dazu kommt dann das Nachwort, was zu einem runden Abschluss führt.
Der Epilog ist sehr gelungen und beantwortet noch einige offene Fragen. Gleichzeitig kommt eine Figur erneut vor, die eher am Rande wahrnehmbar war, um die es aber im Folgeband gehen soll.
Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme, die zu Micah passt. Man könnte ihr stundenlang zuhören, was dem Hörbuch definitiv zugute kommt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere