Sturmtochter - Für immer verloren
Sturmtochter, Band 2: Für immer verloren (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)Nach der schicksalhaften Schlacht in Quiraing kämpft Ava um ihre Selbstbeherrschung. Nicht nur, dass ihr ihre Kräfte immer wieder zu entgleiten drohen, auch ihre Emotionen spielen verrückt. Und zu allem ...
Nach der schicksalhaften Schlacht in Quiraing kämpft Ava um ihre Selbstbeherrschung. Nicht nur, dass ihr ihre Kräfte immer wieder zu entgleiten drohen, auch ihre Emotionen spielen verrückt. Und zu allem Überfluss tauchen neue, stärkere Elementare auf, während das Tribunal noch immer über ihre Zukunft berät.
Nur gut, dass Ava sich all dem nicht alleine stellen muss. Gemeinsam mit ihren Freunden sieht sie sich neuen Gefahren konfrontiert und muss über sich hinauswachsen, um sich, ihren Clan und die Isle of Skye zu retten. Aber kann ihr das gelingen oder wird sie selbst als Elementar enden?
Man findet schnell wieder in die Geschichte rund um Ava und die fünf Clans. Das liegt auch daran, dass Ava gedanklich die wichtigsten Ereignisse Revue passieren lässt.
Und obwohl alles auf den ersten Blick ruhig und fast schon friedlich erscheint, gelingt es der Autorin, auch in diesem Teil die Spannung aufrechtzuerhalten. Bis sich dann die Ereignisse überschlagen und man kaum mehr hinterher kommt.
Ava hat mittlerweile einen festen Platz im Leserherz und am liebsten würde man zwischen die Buchseiten klettern, um ihr zur Seite zu stehen. Aber dafür hat sie ja alte und neue Freunde, die keine Gefahr scheuen, um ihr zu helfen - oder ihre ganz eigenen Ziele zu verfolgen. Denn obwohl man das Gefühl hat, sie gut zu kennen, wird man immer wieder von einzelnen Figuren überrascht, was es umso emotionaler und überraschender macht.
Obwohl die Fähigkeiten der Clans an sich sehr faszinierend sind und man sich als Leser mehr als einmal vorstellt, diese selbst zu haben, sind sie auch erschreckend gefährlich. Die Gefahr, sich in einen Elementar zu verwandeln, ist allgegenwärtig und durch Avas Kampf gegen sich selbst bekommt man einen guten Eindruck davon. Man mag Juliana glauben, dass es sich eher um einen Fluch als um einen Segen handelt.
Der Autorin gelingt es mehr als nur einmal, den Leser mit einer Wendung zu überraschen, die man einfach nicht hat sehen kommen. Dadurch kann man das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen und fliegt quasi nur so durch die Seiten. Und immer dann, wenn es endlich etwas ruhiger zu zu gehen scheint, kommt die nächste Überraschung um die Ecke. Es wird nie langweilig.
Auch der Schreibstil der Autorin begünstigt es, sich in Avas Welt zu verlieren und mit ihr zu hoffen und bangen.