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Veröffentlicht am 01.05.2022

Sturmtochter - Für immer verloren

Sturmtochter, Band 2: Für immer verloren (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Nach der schicksalhaften Schlacht in Quiraing kämpft Ava um ihre Selbstbeherrschung. Nicht nur, dass ihr ihre Kräfte immer wieder zu entgleiten drohen, auch ihre Emotionen spielen verrückt. Und zu allem ...

Nach der schicksalhaften Schlacht in Quiraing kämpft Ava um ihre Selbstbeherrschung. Nicht nur, dass ihr ihre Kräfte immer wieder zu entgleiten drohen, auch ihre Emotionen spielen verrückt. Und zu allem Überfluss tauchen neue, stärkere Elementare auf, während das Tribunal noch immer über ihre Zukunft berät.
Nur gut, dass Ava sich all dem nicht alleine stellen muss. Gemeinsam mit ihren Freunden sieht sie sich neuen Gefahren konfrontiert und muss über sich hinauswachsen, um sich, ihren Clan und die Isle of Skye zu retten. Aber kann ihr das gelingen oder wird sie selbst als Elementar enden?



Man findet schnell wieder in die Geschichte rund um Ava und die fünf Clans. Das liegt auch daran, dass Ava gedanklich die wichtigsten Ereignisse Revue passieren lässt.
Und obwohl alles auf den ersten Blick ruhig und fast schon friedlich erscheint, gelingt es der Autorin, auch in diesem Teil die Spannung aufrechtzuerhalten. Bis sich dann die Ereignisse überschlagen und man kaum mehr hinterher kommt.
Ava hat mittlerweile einen festen Platz im Leserherz und am liebsten würde man zwischen die Buchseiten klettern, um ihr zur Seite zu stehen. Aber dafür hat sie ja alte und neue Freunde, die keine Gefahr scheuen, um ihr zu helfen - oder ihre ganz eigenen Ziele zu verfolgen. Denn obwohl man das Gefühl hat, sie gut zu kennen, wird man immer wieder von einzelnen Figuren überrascht, was es umso emotionaler und überraschender macht.
Obwohl die Fähigkeiten der Clans an sich sehr faszinierend sind und man sich als Leser mehr als einmal vorstellt, diese selbst zu haben, sind sie auch erschreckend gefährlich. Die Gefahr, sich in einen Elementar zu verwandeln, ist allgegenwärtig und durch Avas Kampf gegen sich selbst bekommt man einen guten Eindruck davon. Man mag Juliana glauben, dass es sich eher um einen Fluch als um einen Segen handelt.
Der Autorin gelingt es mehr als nur einmal, den Leser mit einer Wendung zu überraschen, die man einfach nicht hat sehen kommen. Dadurch kann man das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen und fliegt quasi nur so durch die Seiten. Und immer dann, wenn es endlich etwas ruhiger zu zu gehen scheint, kommt die nächste Überraschung um die Ecke. Es wird nie langweilig.
Auch der Schreibstil der Autorin begünstigt es, sich in Avas Welt zu verlieren und mit ihr zu hoffen und bangen.

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Warrior Cats - Ort ohne Sterne

Warrior Cats - Das gebrochene Gesetz. Ort ohne Sterne
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Verzweifelt versuchen die Katzen zu verstehen, was geschehen ist. Als ihnen klar wird, dass Eichhornschweif entführt wurde, setzen einige alles daran, sie zu befreien. Nur müssen sie dafür einen Weg zu ...

Verzweifelt versuchen die Katzen zu verstehen, was geschehen ist. Als ihnen klar wird, dass Eichhornschweif entführt wurde, setzen einige alles daran, sie zu befreien. Nur müssen sie dafür einen Weg zu dem Ort des Grauens finden - in den Wald der Finsternis.
Einige mutige Katzen wagen die schier unmögliche Mission, um Eichhornschweif und den DonnerClan-Anführer Brombeerstern zu retten. Aber haben sie wirkliche eine Chance gegen Aschenpelz im Wald der Finsternis?



Zu Beginn wird noch viel darüber gerätselt, was wohl geschehen ist. Da der Leser dies zum Ende vom vorigen Band miterlebt hat, hat man nicht wirklich Verständnis für jene Katzen, die Eichhornschweif eine Mittäterschaft unterstellen wollen. Auch wenn es vielleicht Anzeichen dafür gegeben haben mag.
Obwohl es schon Band fünf in dieser Staffel ist, wird man weder mit den Protagonisten noch mit den Clans an sich warm. Das mag auch daran liegen, dass die Missionen die auserwählten Katzen immer wieder in die Fremde führen und sich das Geschehen über mehrere Clans erstreckt. Dadurch verliert man aber den Bezug und die emotionale Bindung zu den Clans und hat bald keinen Überblick mehr darüber, wer jetzt zu welchem Clan gehört und in welcher Beziehung die Katzen zueinander stehen. Vielleicht werden auch genau deswegen jetzt gerade die Clans an sich infrage gestellt und stehen am Rande des Abgrunds.
Was die Katzen und ihre Charaktere angeht, fühlt man sich manchmal ein wenig wie ein Ältester und würde sich am liebsten neben Graustreif zusammenrollen und über die gute alte Zeit tratschen. Alles scheint irgendwie immer wieder zu kommen und so verwundert es wenig, dass sich clanübergreifende Liebesgeschichten anbahnen, wobei beide Katzen sehr vehement dagegen ankämpfen.
Den Autorinnen ist es gelungen, die Geschichte rund um den Wald der Finsternis aufregend, spannend und originell zu erzählen. Es wirkt nicht im mindesten so, als würden sich die Ereignisse der vierten Staffel wiederholen. Das liegt auch daran, dass ganz neue Ereignisse geschehen, weswegen es nie langweilig wird.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Dunbridge Academy - Anywhere

Dunbridge Academy - Anywhere
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Als Emma auf die Dunbridge Academy kommt, läuft alles anders als geplant. Erst verpasst sie beinahe ihren Flug, nur um dann am Flughafen in ihren neuen Mitschüler Henry zu laufen. Als wäre es nicht schon ...

Als Emma auf die Dunbridge Academy kommt, läuft alles anders als geplant. Erst verpasst sie beinahe ihren Flug, nur um dann am Flughafen in ihren neuen Mitschüler Henry zu laufen. Als wäre es nicht schon schwierig genug, die Neue auf einem Internat zu sein, das die meisten ihrer Mitschüler seit der fünften Klasse besuchen. Da passt es ihr gar nicht in den Kram, dass sie ständig an Henry denken muss. Henry, der Schulsprecher ist. Henry, der mit Grace die perfekte Freundin hat.
Emma versucht sich auf ihr eigentliches Vorhaben, ihren Vater zu finden, zu konzentrieren. Aber schon bald muss sie feststellen, dass die Dunbridge Academy weit mehr als nur eine Schule ist. Und sie den Geistern der Vergangenheit begegnen wird.



Schon zu Beginn ist Emma sehr sympathisch und man kann sich gleich mit ihr identifizieren. Dadurch fällt es einem auch nicht schwer, emotional in die Geschichte einzutauchen. Und man beginnt sich mit Emma in Henry zu verlieben. Er ist aber auch ein Traummann, auch wenn er manchmal fast zu gut zu sein scheint, um echt zu sein. Gleichzeitig ist er aber auch unsicher und nervös, wenn es um Neues geht, was für sein Alter vollkommen normal ist. Er ist eben nicht perfekt, hat seine Ecken und Kanten, was ihn nur umso mehr zum Traummann macht.
Da der Leser gemeinsam mit Emma zum ersten Mal an die Dunbridge Academy kommt, kann man diese gemeinsam kennenlernen. Diese Überwältigung bei ihrer Beschreibung, das Gefühl des Fremdseins und der Heimweh binden den Leser und Emma nur noch stärker aneinander und man verliert sich endgültig in der Geschichte.
Der Autorin gelingt es, die Geschichte mit einer gewissen Ernsthaftigkeit und Nähe zu erzählen, ohne sie aufzubauschen. Umso mehr öffnet man sich beim Lesen und lässt die Emotionen der Geschichte zu, was einen auch gerne mal zum Weinen und Lachen bringt. Ohne konstruiert wirkende Probleme gelingt es dem Roman, Spannung aufzubauen, den Leser emotional mitzunehmen und ihm den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Gerade ein Moment lässt einen das Buch schockiert schließen. Aber man kann es nicht lange geschlossen lassen, weil man eben so eine starke Verbindung zu Emma und Henry aufgebaut hat und sie nicht einfach mittendrin verlassen kann.
Wie so oft in diesem Genre ist das Ende vorhersehbar, aber auch irgendwie passend. Man kann den Roman mit einem guten Gefühl schließen und darauf kommt es manchmal einfach an. Nach all den Höhen und Tiefen, die man mit Emma und Henry durchlebt, ist es schön, diesen runden Abschluss erreicht zu haben. Gleichzeitig ist es ein wenig schade, dass man den Schulball nicht miterlebt, da er in den letzten Kapiteln immer mal wieder thematisiert wird und man eben nur kurze Erzählungen davon bekommt. Dadurch wird am Ende eben doch eine gewisse Distanz geschaffen und als Leser bekommt man das Gefühl, etwas wichtiges in Emmas Leben zu verpassen. Das wäre vielleicht noch verkraftbar, wenn der nächste Teil der Reihe weiterhin aus Emmas Sicht erzählt werden würde, aber in Band zwei wird es um zwei andere Charaktere gehen und daher ist es ein Wermutstropfen, den Schulball nicht wirklich miterleben zu dürfen.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Die Einsame im Meer

Disney Villains 3: Die Einsame im Meer
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Ursula war kein schönes Leben vergönnt. Weggegeben von den Eltern, von den Menschen verjagt und schließlich von ihrem Bruder verstoßen rinnt sie auf Rache. Da kommt es wie gelegen, dass ihre Freundinnen ...

Ursula war kein schönes Leben vergönnt. Weggegeben von den Eltern, von den Menschen verjagt und schließlich von ihrem Bruder verstoßen rinnt sie auf Rache. Da kommt es wie gelegen, dass ihre Freundinnen ihre Hilfe benötigen. Denn mit ihrer Macht kann sie sich endlich die Macht holen, die ihr zusteht. Aber was, wenn der Preis dafür zu hoch ist?



So langsam bekommt man ein Gefühl davon, dass alle Geschichten wirklich zusammengehören. Band 3 schafft es erstmals einen wirklichen Bezug zu den Handlungen der vorigen Bänder herzustellen. Auch wenn es dabei überwiegend um die Beziehung der Figuren untereinander geht. Aber es ist ein Anfang und auch wenn sich die Geschichte offiziell um Ursula dreht, sind es eher die drei Schwestern, die die Aufmerksamkeit des Lesers erlangen. Derentwegen will man auch unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was noch mit ihnen geschieht und vor allem was sie noch vorhaben. Denn eines ist sicher, sie werden weiter für Chaos sorgen.
Ursula schafft es leider nicht wirklich, allzu sympathisch zu erscheinen. Das liegt zum einen daran, das man sich nicht allzu viel Zeit für ihre Vorgeschichte nimmt. Diese wird zwar erzählt, aber mehr als Rückblende und nicht allzu ausführlich, sodass man sich kaum in sie hineinversetzen kann. Andererseits tritt sie nicht allzu oft auf, wodurch man einige ihrer Taten kaum nachvollziehen kann. Diese Distanz sorgt dann auch dafür, das man nur wenig mit ihr mitfiebert und ihr Schicksal einem fast schon egal ist.
Trotzdem gelingt es ihr, dafür zu sorgen, das die Sympathien für Triton endgültig verloren gehen, denn er ist die Ursache für viel Leid und Ärger und hat dafür nicht mal einen angemessenen Grund.
Ob beabsichtigt oder nicht gelingt es der Autorin dafür, dem Leser die Schwestern näher zu bringen und Sympathien ihnen gegenüber zu wecken. Etwas, was in den vorigen Bänden noch unmöglich wirkte.
Leider bleiben einige Figuren viel zu sehr im Schatten. Vor allem Circe, bei der man mittlerweile ahnt, dass sie eine wichtige Rolle einnehmen wird, taucht nur am Rande der Geschichte auf. Dadurch fehlt auch hier die Beziehung zwischen Leser und ihr, sodass man leider nicht allzu sehr mitfiebern kann. Und trotzdem will man wissen, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Das Biest in ihm

Disney Villains 2: Das Biest in ihm
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Ein jeder kennt die Geschichte von "die Schöne und das Biest". Aber warum wurde der junge Prinz zu einem Biest? Und wie war er davor?



Man lernt den Prinzen viel früher kennen. In vielerlei Hinsicht ...

Ein jeder kennt die Geschichte von "die Schöne und das Biest". Aber warum wurde der junge Prinz zu einem Biest? Und wie war er davor?



Man lernt den Prinzen viel früher kennen. In vielerlei Hinsicht ähnelt er stark seinem besten Freund Gaston, der überraschenderweise einen sehr frühen Auftritt in dieser Geschichte hat. Wie eng Gaston wirklich mit dem Märchen verknüpft ist, war mir bisher nicht bewusst.
Vor allem aber wird neben den drei Schwestern auch Circe eingeführt, die im Verlauf der Reihe eine bedeutende Rolle spielen wird. Und man erfährt auch etwas genauer, was mit der bösen Königin aus Band 1 geschehen ist. Etwas, das im Buch selber nur angedeutet wurde.
Diese Verknüpfungen machen es umso interessanter und man merkt deutlich, das die Vorgeschichte viel spannender ist als der Teil, in dem es dann um Belle und das Biest geht. Was aber nur verständlich ist, da dieser Teil der Geschichte bekannt ist und daher ist es auch richtig, das sich die Autorin auf die Vorgeschichte konzentriert hat.
Es ist ein wenig merkwürdig, das sich das Biest in die Reihe der Bösewichte einreiht, da es im Märchen ja nicht wirklich der Bösewicht ist. Diese Rolle übernimmt eher Gaston, aber die Geschichte der beiden ist so eng verknüpft und ähnlich, das es dann doch irgendwie passt. Und es ist eben nicht Gaston, der Opfer eines Fluches wurde, auch wenn dieser sie beide beeinflusst.

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