Liebe, Film und Musik die perfekte Kombo?
If we were a movieGleich als ich das Cover von If we were a Movie gesehen habe, hatte ich mich in das Buch verliebt. Es spricht einen einfach sofort an und die Farbkombination und -konstellation ist super gelungen. Mich ...
Gleich als ich das Cover von If we were a Movie gesehen habe, hatte ich mich in das Buch verliebt. Es spricht einen einfach sofort an und die Farbkombination und -konstellation ist super gelungen. Mich persönlich erinnert es immer an so einen Spielautomat aus den 90ern und dass - obwohl ich da noch nicht mal gelebt habe
Gleich im ersten Kapitel wird der Titel des Buches klar, denn jedes Kapitel trägt einen Film als Namen, dessen Inhalt immer irgendeinen Bezug zur Handlung des jeweiligen Kapitels besitzt. Dadurch kann der ein oder andere auch sein Filmwissen etwas auffrischen, erneuern oder ggf sich zu einem neuen Filmerlebnis inspirieren lassen. Kelly Oram zeigt mit ihrer Filmauswahl jedoch auch, dass nicht nur die aktuellsten Blockbuster sehenswert sind, sondern dass auch viele ältere Filme auch heute immer noch einen vom Hocker hauen können und ein genauso tolles Filmerlebnis bescheren können.
Der Schreibstil von Kelly Oram ist zwar auf der einen Seite leicht verständlich, sodass es nicht schwer fällt in die Geschichte einzutauchen, jedoch wirkt er teilweise auch etwas gezwungen und manchmal sogar übertrieben.
Nun kommt für mich der persönlich schwerste Teil:
Der Inhalt und die Handlung.
If we were a Movie handelt von dem jungen Musikstudenten Nate Anderson, der sich mit seinen Drillingsbrüdern - also er ist der Dritte - ein kleines Wohnheimzimmer teilt und deren kindisches Verhalten immer wieder an seinen Nerven zehrt. Dass seine Freundin sich zudem gar nicht mit seinen Brüdern anfreunden kann und eine Gegenseitige Abscheu auf beiden Seiten vorhanden ist, sorgt für zusätzlich Stress bei Nate, den er nicht gebrauchen kann. Als seine Brüder eines Abends Kaffee über Nates Laptop schütten, auf dem eine sehr wichtige Arbeit war, wird ihm klar, dass er etwas ändern muss und das so bald wie möglich. Wie als hätte das Schicksal höchstpersönlich sie geschickt, trifft Nate auf eine ältere Dame, die ihm die Lösung präsentiert: Eine bezahlbare Wohnung.
Nachdem ihn die ältere Dame und seine Freundin überzeugt haben, schaut sich Nate die Wohnung an und ist so begeistert und gleichzeitig verzweifelt, dass er sofort einzieht. Nicht mal die Tatsache, dass er von nun an eine Mitbewohnerin hat kann ihn davon abhalten - auch wenn ihm bewusst ist, dass eine Freundin nicht darüber begeistert sein wird. Nate und Jordan verstehen sich von Anfang an super, was daran liegt, dass sie beide unrealistische oder besser gesagt schwer zu erreichende Träume haben, die sie nicht aufgeben können und wollen. Relativ schnell wird einem beim Lesen klar, dass sie das perfekte paar werden, denn im Vergleich zu Sophie - Nates Freundin - versteht Jordan Nate und unterstützt ihn dabei seinen Traum zu verwirklichen. Als Nate einen Song schreiben muss, der etwas besonderes werden soll, muss er sich darüber klar werden, was er wirklich will und vor allem wen.
Die Handlung ist schon ganz süß und je weiter man kommt, desto mehr hofft man, dass Nate endlich Sophie abserviert und mit Jordan zusammenkommt. Im allgemeinen ist Kelly Oram das Buch sehr gut gelungen und es ist nicht zu klischeehaft und vorhersehbar verfasst, doch zwischen durch hat sich die Geschichte sehr in die Länge gezogen, während sie manchmal einfach zu sprunghaft war, wodurch man die Zeit schlecht einschätzen und das passierte nicht gut nachvollziehen konnte. Zudem fand ich, war Pearl einfach etwas zu übertrieben und deswegen etwas nervig. Das Ende des Buchs war zwar ganz süß, aber leider auch hier muss ich sagen: Es war irgendwie zu viel. Ansonsten war es ein ganz nettes Buch, dass mich nur leider nicht ganz vom Hocker gehauen hat.