Profilbild von Booklove91

Booklove91

Lesejury Star
offline

Booklove91 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Booklove91 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2022

Mysteriöse Morde. Skrupellose Täter.

Stern Crime – Wahre Verbrechen
0

Meine Meinung und Inhalt

Dieses Buch versammelt die 16 spektakulärsten Fälle im deutschsprachigen Raum aus dem beliebten Magazin STERN CRIME – darunter auch der Fall von Frauke Liebs aus der Fernseh-Doku.

Crime ...

Meine Meinung und Inhalt

Dieses Buch versammelt die 16 spektakulärsten Fälle im deutschsprachigen Raum aus dem beliebten Magazin STERN CRIME – darunter auch der Fall von Frauke Liebs aus der Fernseh-Doku.

Crime beleuchtet und erzählt die wahren Verbrechen unserer Zeit auf eine ergreifende und fesselnde Weise

Ich bin ein Fan von "True Crime" Büchern und habe dieses Buch sehr gerne gelesen.

Toller Aufbau, schöne passende Covergestaltung und spannende Unterhaltung bei nüchternen Erzählweise. Absolute Leseempfehlung.

Es gibt sie jedes Jahr: Kriminalverbrechen, die trotz monatelanger polizeilicher Ermittlungen für immer ungelöst bleiben.

Das Verschwinden von Frauke Liebs in Paderborn 2006 war ein solcher Fall. Sieben Tage lang sendete sie ihrer Familie verstörende Lebenszeichen per SMS – dann herrschte Stille. Wenige Wochen später wurde ihre Leiche gefunden.

Und es gibt Fälle, die so unglaublich sind, dass sie den Ermittlern und der Bevölkerung auf ewig im Gedächtnis bleiben: wie der Fall Estibaliz C. aus dem Jahr 2011.

In einem Wiener Kellerabteil fand man zufällig eine Damenhandtasche mit einer Pistole und sonderbare Behältnisse – mit verwesendem Inhalt. Beim Abtransport der männlichen Leichenteile mussten die Sargträger mehrmals gehen. Der Kellerfund zeigte Estibaliz‘ Methode, einen Schlussstrich unter gescheiterte Beziehungen zu ziehen.

Nichts ist unfassbarer und schockierender als wahre Verbrechen. Manche von ihnen konnten aufgeklärt werden, andere bleiben vermutlich für immer ein Rätsel.


Giuseppe Di Grazia wurde in Catania, Italien, geboren. Er arbeitet seit dem Jahr 2000 für den stern: Von 2007 bis 2013 war er als Amerika-Korrespondent in New York und von 2014 bis 2018 als stellvertretender Chefredakteur tätig. 2015 entwickelte er das True-Crime-Magazin stern Crime, dessen Redaktionsleiter er seitdem ist. 2010 gewann er mit zwei weiteren Kollegen den Henri-Nannen-Preis in der Sparte Dokumentation. Der Kriminalfall, der ihn bis heute am meisten beschäftigt, ist der des Long-Island-Killers, zu dem er während seiner Zeit in New York viel recherchierte und der bis heute nicht aufgeklärt ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.02.2022

Zusammenkunft

Zusammenkunft
0

Meine Meinung und Inhalt

"Ja, ich starre, aber ich schmälere nicht; mein matter Blick aus der Ferne kann so viel Lebendigkeit nichts anhaben. Dennoch, ich habe hingeschaut - und gesehen. Und auch ...

Meine Meinung und Inhalt

"Ja, ich starre, aber ich schmälere nicht; mein matter Blick aus der Ferne kann so viel Lebendigkeit nichts anhaben. Dennoch, ich habe hingeschaut - und gesehen. Und auch wenn ich nicht ausdrücken kann, was genau es ist, was ich hier sah, was mir bewusst geworden ist, weiß ich, es reicht." (ZITAT)


Leider hat mir der Aufbau des Buches und der Schreibstil der Autorin weniger gefallen. Ich bin mit der Protagonistin und den gefühlt sprunghaften Episoden schlecht klargekommen. Um sich zu schützen, spaltet die Protagonistin sich ab und betrachtet die Dinge, als würden sie jemand anderem passieren.

Die einzelnen Abschnitte sind fragmenthaft und lassen mich als Leser unbefriedigt zum Schluss zurück.

Das Cover widerum gefällt mir sehr gut.

Nach oben kommen. Das war immer der Plan. Seit Jahrhunderten. Dafür hat sie, dafür haben alle vor ihr gekämpft. Und als Schwarze Frau stand ihr letztlich nur ein Weg offen: Völlige Verausgabung, Oxbridge, Londoner Hochfinanz, ein Freund mit Geld so alt und dreckig wie das Empire. Doch als sie endlich eingeladen wird, Mitglied einer Familie, Angehörige einer Klasse, Teil eines Landes zu werden, muss sie am eigenen Körper erfahren, dass die erlittenen Ungerechtigkeiten tiefere Wurzeln geschlagen haben. Wie kann sie sich retten? Wie mit dem Erbe der Geschichte leben?

Natasha Brown arbeitete nach ihrem Mathematikstudium an der Universität Cambridge für zehn Jahre im Londoner Finanzsektor. 2019 gewann sie den London Writers Award und konzentriert sich fortan auf das Schreiben. Zusammenkunft gilt in England als das erfolgreichste literarische Debüt 2021. Zum Erscheinen zierte Natasha Brown das Cover des Vogue Magazine, hymnische Besprechungen folgten in allen namhaften Zeitungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2022

Herz raus, Blumen rein

Der Herzgräber
0

Meine Meinung und Inhalt


"Unter den Kopf der Frau waren zwei Füße gequetscht, nackt, bis auf einen silbernen Zehenring und blassrosa Nagellack. Da war auch ein Arm. Die Hand lag mit der ...

Meine Meinung und Inhalt


"Unter den Kopf der Frau waren zwei Füße gequetscht, nackt, bis auf einen silbernen Zehenring und blassrosa Nagellack. Da war auch ein Arm. Die Hand lag mit der Innenfläche nach oben gerichtet auf dem Gras, als würde sie um Hilfe bitten oder jemanden herbeiwinken. Sie konnte sogar den Ärmel einer roten Jacke erkennen, die breiten Knöpfe am Aufschlag waren mit feuchten Tropfen überzogen. " (ZITAT)



Als Heather Evans den Nachlass ihrer Mutter ordnet, macht sie eine erstaunliche Entdeckung: Stapelweise findet sie Briefe eines verurteilten Serienkillers. Michael Reave hatte zahlreiche junge Frauen auf bestialische Weise getötet. Seit 20 Jahren verbüßt er nun schon seine Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis.

Doch jetzt ist wieder eine junge Frau getötet worden. Man findet sie in einem ausgehöhlten Baumstumpf. Und dort, wo eigentlich ihr Herz schlagen sollte, stecken Blumen. Genauso hatte es seinerzeit Reave zelebriert.Als eine zweite Frauenleiche gefunden wird, entschließen sich Heather und Detective Ben Parker zu einem gefährlichen Schritt. Heather soll mit Michael Reave persönlich sprechen, ihm die Fragen stellen, die nur er beantworten kann. Doch die Wahrheit wird für Heather zu einem Wettlauf um ihr Leben.


"Herzgräber" konnte mich gut unterhalten und war stellenweise spannend. Mit der Protagonistin Heather wurde ich aufgrund ihres seltsamen Verhaltens nicht wirklich warm. Der Schreibstil des Autors ist gut und ich bin gut in die Handlung gekommen.

Das Cover des Thrillers gefällt mir sehr gut, denn es passt hervorragend zum Klappentext und verspricht somit einiges an Spannung.


Jen Williams lebt mit ihrem Partner und einer unmöglichen Katze im Südwesten von London. Schon als Kind war sie fasziniert von Drachen, Hexen und gruseligen Märchen. Für ihre Bücher im Fantasy-Bereich wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Wenn sie keine Bücher oder Beiträge für Magazine schreibt, arbeitet sie als Buchhändlerin und freiberufliche Redakteurin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.01.2022

Cold-Case-Ermittlung

Auf verlorenen Wegen
0

Meine Meinung und Inhalt

Dieses Buch ist das 8. Buch der Jan-Tommen-Thriller Reihe und zeitgleich mein erstes!

Hartung konnte mich mit seinem Buch gut unterhalten. Die Protagonisten, die Szenerie und ...

Meine Meinung und Inhalt

Dieses Buch ist das 8. Buch der Jan-Tommen-Thriller Reihe und zeitgleich mein erstes!

Hartung konnte mich mit seinem Buch gut unterhalten. Die Protagonisten, die Szenerie und die Ermittlungsarbeit wurden gut und authentisch dargestellt. Manche Stellen hätte der Autor noch etwas ausschmücken können, ebenso das Ende, welches etwas offen und verwirrend das Buch beendet.

Das Cover ist gut gewählt und gefällt mir!

Während seines Urlaubs auf Rügen versucht der Hacker Max, zwei Cold Cases aufzuklären. Die Suche startet bei den ungelösten Fällen: In den Achtzigern fand man auf der Insel den abgetrennten Arm einer vermissten Frau, ohne weitere verwertbare Spuren. Außerdem brachen vor Jahren vier Jugendliche in den Wald auf, einer wurde tot aufgefunden, die restlichen Freunde gelten seither als vermisst. Um Max von jedem Verdacht zu befreien, müssen Jan und sein Team inoffiziell mit der Kripo Stralsund kooperieren, um die wahren Täter nach so langer Zeit zu finden.

Alexander Hartung wurde 1970 in Mannheim geboren. Schon während seines Volkswirtschaftsstudiums begann er mit dem Schreiben und entdeckte seine Liebe zu Krimis.

Mit den bisher erschienen sieben Bänden der Jan Tommen-Serie eroberte er die Bestsellerliste. Mehrere Bücher waren #1 Bild-Bestseller und belegten den ersten Platz im Kindle-Gesamtranking. Im Juni 2019 hat Alexander Hartung die Grenze von einer Million verkauften Büchern überschritten.

Nach seinem ganz anders angelegten Thriller »Ich werde nicht ruhen« begann er im Jahr 2018 eine Serie um den unangepassten Münchner Ermittler Nik Pohl, von der es momentan vier Bücher gibt. Der aktuelle Band heißt „Vom Ende der Stille“.

Jetzt schickt Alexander Hartung die Polizistin Alina Grimm in Hamburg auf Verbrecherjagd.

Aktuell lebt der Autor mit Frau und Kindern in seiner Geburtsstadt Mannheim.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.01.2022

Bewusst, minimalistisch und selbstbestimmt leben

Zen Style
0

Meine Meinung und Inhalt

"Doch diese Assoziationen sind unsinnig. Die Erkenntnis, dass uns materieller Wohlstand und Konsum nicht glücklich machen, muss nicht dazu führen, dass wir künftig unter einer ...

Meine Meinung und Inhalt

"Doch diese Assoziationen sind unsinnig. Die Erkenntnis, dass uns materieller Wohlstand und Konsum nicht glücklich machen, muss nicht dazu führen, dass wir künftig unter einer Brücke schlafen. Im Gegenteil: Das Ende der ewigen Suche ist nah, wenn wir uns von einengenden Dogmen und Glaubenssätzen befreien. Wobei das leichter gesagt als getan ist. Immerhin werden wir seit Jahrzehnten von Gesellschaft, Familie, Medien und Werbung indoktriniert. Und ja, es mag sein, dass uns Menschen aus unserem Umfeld für Spinner halten, wenn wir unseren (und damit mittelbar auch ihren) Lebensstil infrage stellen. Aber wenn wir aufhören, unser Lebensglück und unsere Selbstliebe von der Anerkennung anderer abhängig zu machen, verbessern wir unser Wohlbefinden wesentlich." (ZITAT)

Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, denn viele fragen sich-> Wie geht ein gutes Leben heute?


Ein sehr gelungenes Buch zum Theme Zen und Minimalismus, welches sehr offen und interessant geschrieben und aufgebaut ist.

Ein Buch, das zum Nachdenken anregt!


Kunze lebt nach dem Motto hart arbeiten, hart feiern, ist 24/7 online und immer am Limit – weil das im Berlin der Nuller-Jahre als einzig cooler Lifestyle gilt.


Bis ihn mit Anfang 30 scheinbar grundlos Panikattacken und gesundheitliche Probleme in die Knie zwingen.

"Täglich zu meditieren ist einer der wichtigsten Bausteine für ein Leben im Zen Style. Nun ist Meditation in aufgeklärten Kreisen der westlichen Großstädte längst im Alltag angekommen. Jeder praktiziert sie oder kennt jemanden, der damit gute Erfahrungen gemacht hat. Viele benutzen dazu Smartphone-Apps oder hören sich geführte Meditationen von Life-Coaches und »Social Media«-Influencerinnen an. Andere stürmen in Kurse und Einzelstunden von angesagten Meditationslehrerinnen. Das ist völlig in Ordnung, aber eigentlich nicht notwendig. Jeder kann für sich sofort, in dieser Sekunde, in diesem Moment, ohne jegliche Hilfsmittel, die lebensverändernde Kraft der Meditation erfahren. Die einfachste Meditation ist jene, die seit über 2000 Jahren im Buddhismus praktiziert wird. Sie konzentriert sich auf den Atem und wird »Einsichtsmeditation« genannt." (ZITAT)

Er beschäftigt sich mit Zen-Buddhismus, Meditation, Minimalismus und den Lehren der antiken Stoa und stellt fest: Je mehr Dinge ich loslasse, desto reicher werde ich.

Wenige echte Freundschaften zählen weit mehr als zig Follower in den Sozialen Medien. Je weniger ich dem Glück nachlaufe, desto mehr wächst meine innere Zufriedenheit. Mit klugem, ruhigen Blick beschreibt der Autor, wie es trotz eines fordernden Jobs gelingt, seine persönlichen Werte zu leben und in die eigene Mitte zu finden.

Stephan Kunze, geboren 1977, schreibt seit vielen Jahren als Journalist und Autor über Musik und Kultur. Von 2007 bis 2013 war er Chefredakteur des Musikmagazins »Juice«. Seit einigen Jahren arbeitet er in der Musikredaktion von Spotify, inzwischen als Global Editorial Lead. Er interessiert sich unter anderem für die Tiny-House-Bewegung, Achtsamkeitsmeditation, makrobiotische Ernährung und Permakultur-Gärten. Er lebt in Berlin und ist am liebsten zu Fuß unterwegs.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere