Profilbild von Booklove91

Booklove91

Lesejury Star
offline

Booklove91 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Booklove91 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2021

Geiger

Geiger
0

Meine Meinung und Inhalt

Mit "Geiger" bringt Skördeman den ersten Band einer neuen Thriller-Trillogie aus Schweden auf den Markt.


Das Festnetz-Telefon klingelt, als sie am Fenster steht und ihren Enkelkindern ...

Meine Meinung und Inhalt

Mit "Geiger" bringt Skördeman den ersten Band einer neuen Thriller-Trillogie aus Schweden auf den Markt.


Das Festnetz-Telefon klingelt, als sie am Fenster steht und ihren Enkelkindern zum Abschied winkt. Agneta hebt den Hörer ab. "Geiger", sagt jemand und legt auf. Agneta weiß, was das bedeutet. Sie geht zu dem Versteck, entnimmt eine Waffe mit Schalldämpfer und tritt an ihren Mann heran, der im Wohnzimmer sitzt und Musik hört. Sie setzt den Lauf an seine Schläfe - und drückt ab.

Das Cover gefällt mir leider weniger.

Meiner Meinung nach macht den Thriller die Verbindung von historischen Fakten und fiktiver Handlung das Besondere aus.

Ich persönlich hätte bereits im Klapptext schon eine Information erhalten wollen, dass der Thriller zur Zeit des Kalten Krieges spielt und Themen wie Spionage/DDR eine Rolle spielen.

Von Beginn an ist Dynamik und Spannung aufgekommen, jedoch bin ich mit den Charakteren nicht wirklich "warm" geworden. Das Ende ist überraschend, wenn auch sehr plötzlich.


Fazit:

Ein solider Thriller, mit einigen Schwächen.


Gustaf Skördeman, Jahrgang 1965, ist ein schwedischer Schriftsteller, Regisseur, Drehbuchschreiber und Filmproduzent. Sein Debüt als Autor gab er mit seinem Roman „Geiger“. An der Idee für diesen Thriller arbeitet der Autor bereits seit zehn Jahren. Das Buch wurde gleich ein internationaler Erfolg und wurde in über 20 Ländern verkauft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2021

Porträt einer Frau

Abhängigkeit
0

Meine Meinung und Inhalt

"Abhängigkeit" ist der dritte Teil der Kopenhagen-Trilogie.

Kindheit. Teil 1 (Aus dem Dänischen von Ursel Allenstein. Aufbau Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3351038687) ...

Meine Meinung und Inhalt

"Abhängigkeit" ist der dritte Teil der Kopenhagen-Trilogie.

Kindheit. Teil 1 (Aus dem Dänischen von Ursel Allenstein. Aufbau Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3351038687)
Jugend. Teil 2 (Aus dem Dänischen von Ursel Allenstein. Aufbau Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3351038694)
Abhängigkeit. Teil 3 (Aus dem Dänischen von Ursel Allenstein. Aufbau Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3351038700)

In „Abhängigkeit“ schreibt Tove Ditlevsen offen, autobiografisch und absolut gegenwärtig über ihr Leben als Frau, Schriftstellerin und Mutter, über Liebe, Freundschaft und die Verlockungen der Sucht. Ditlevsen berichtet ehrlich und nüchtern. Man erfährt unter anderem von ihren vier Ehen und ihrer Medikamentenabhängigkeit.

"Ich küsse ihn auf den weichen, feuchten Mund, und plötzlich steigen mir die Tränen in die Augen. Wir haben etwas geteilt; nicht viel, aber immerhin etwas, und jetzt habe ich angefangen, es zu zerstören. Ich empfinde eine Trauer darüber, dass mein Leben allmählich so kompliziert wird wie nie zuvor. Aber ich denke auch darüber nach, wie seltsam es ist, dass ich noch nie etwas gegen den Willen eines anderen Menschen getan habe, nicht ernsthaft."(ZITAT)


Die Kapitel sind in zwei Hauptteile untergliedert und ansonsten in durchnummerierten Unterkapitel.

Aufgrund des nüchterenen Schreibstils bin ich während des Lesens oftmals über die Seiten geflogen. Mir hat das Buch gut gefallen, jedoch hat mir der Vorgänger Kindheit weitaus besser gefallen. Die Lektüre hat viele erschütternde und bedrückende Stellen.

Tove Ditlevsen (1917–1976) stammte aus einer Arbeiterfamilie in Kopenhagen. Mit 14 Jahren verließ sie die Schule und mit 17 ihr Elternhaus; sie arbeitete als Dienstmädchen und Bürogehilfin. In dieser Zeit schrieb sie bereits Lyrik. Ihr erster Gedichtband machte sie mit 20 Jahren berühmt. Sie gilt inzwischen als eine der bedeutendsten Stimmen Dänemarks.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2021

Zeit der Hoffnung auf Veränderung

Frühling
0

Meine Meinung und Inhalt

"Also Tatsachen, die können wir nicht gebrauchen. Wir wollen Verwirrung. Wir wollen Wiederholung. Wir wollen Wiederholung. Wir wollen Menschen mit Einfluss, die sagen die Wahrheit ...

Meine Meinung und Inhalt

"Also Tatsachen, die können wir nicht gebrauchen. Wir wollen Verwirrung. Wir wollen Wiederholung. Wir wollen Wiederholung. Wir wollen Menschen mit Einfluss, die sagen die Wahrheit ist nicht die Wahrheit." (ZITAT)


„Frühling“, der dritte Teil des Jahreszeitenquartetts von Ali Smith.

Ein unverkennbarer flüssiger poetischer Schreibstil zusammen mit einer tollen hoffnungsgebenden emphatischen Story und tollen Protagonisten!

Wieder einmal überzeugte mich Smith mit ihrem Talent, auf hohem literarischen Niveau zu unterhalten und gleichzeitig politische Sachverhalte aufzugreifen. Deshalb kann ich auch für dieses Buch - dessen Cover hervorragend in die Reihe passt und einfach optisch super schön im Bücherregal aussieht - eine klare Leseempfehlung aussprechen!


Frühling, die Kraft, die verbindet und wandelt: Was verbindet einen unbekannten Regisseur, der um verlorene Zeiten trauert, und die Angestellte eines Flüchtlingszentrums, die in modernen Zeiten gefangen ist? Was haben Katherine Mansfield und Rainer Maria Rilke mit Twitter und Fake News zu tun? Und warum schafft es ein 12-jähriges Mädchen, verkrustete Strukturen zu sprengen und allen die Augen zu öffnen? Ali Smith erzählt die unmögliche Geschichte einer unmöglichen Zeit und stößt in einer Welt, die zunehmend von Mauern und Schließungen geprägt ist, eine Tür auf. Frühling, die Zeit der Hoffnung.


Ali Smith wurde 1962 in Inverness in Schottland geboren und lebt in Cambridge. Sie hat mehrere Romane und Erzählbände veröffentlicht und wurde mit zahlreichen renommierten Literaturpreisen ausgezeichnet. Smith ist Mitglied der Royal Society of Literature und Commander of the Order of the British Empire.. Silvia Morawetz, geb. 1954 in Gera, studierte Anglistik, Amerikanistik und Germanistik und ist die Übersetzerin von u.a. Janice Galloway, James Kelman, Hilary Mantel, Joyce Carol Oates und Anne Sexton. Sie erhielt Stipendien des Deutschen Übersetzerfonds, des Landes Baden-Württemberg und des Landes Niedersachsen.


Rezension Winter:

https://www.lovelybooks.de/autor/Ali-Smith/Winter-2572368457-w/rezension/2921981516/

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.04.2021

Basis von Glück und Erfolg

Ich kann das
0

Meine Meinung und Inhalt

"Du erfährst, wie du deine eigene Geschichte neu schreiben kannst. Die Geschichte darüber, wie du dich selbst siehst. Deine Geschichte über dich selbst entscheidet, welche Antwort ...

Meine Meinung und Inhalt

"Du erfährst, wie du deine eigene Geschichte neu schreiben kannst. Die Geschichte darüber, wie du dich selbst siehst. Deine Geschichte über dich selbst entscheidet, welche Antwort du dir selbst auf drei wichtige Fragen gibst. Kann ich das? Bin ich liebenswert? Wer bin ich? Deine Antworten auf diese drei Fragen bestimmen alles in deinem Leben: Wie du dich fühlst, was du von dir selbst hältst, welche Entscheidungen du triffst und was du tust. Jeden Tag, jeden Moment deines Lebens.“ (ZITAT)


"Ich kann das" ist ein wirklich tolles motivierendes Buch für jeden. Ein Buch, dass auf die Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls eingeht und das schafft Bodo Schäfer auf eine sehr angenehme Art und Weise. Von mir bekonnt das Buch eine absolute Leseempfehlung. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig.

Bodo Schäfer behandelt in diesem Buch vor allem diese Fragen

Wer bin ich?
Bin ich liebenswert?
Kann ich das?

Fragen, die sich möglicheweise viele stellen.

Vom Einstieg bis zum Ende ist das Buch wirklich absolut gelungen und verständlich! Es regt zum Nachdenken an und bleibt dem Leser auch nach dem Beenden des Buches in Gedanken.

Bodo Schäfer tritt international als Seminarleiter und Kongressredner auf, der Top-Unternehmer ist Europas erfolgreichster Money-Coach und Autor zahlreicher Bestseller.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2021

Emotional packend

Ministerium der Träume
0

Meine Meinung und Inhalt

"Was Queerness bedeutet, habe ich ihr erst im Auto erklärt, das ist vielleicht zwei Stunden her, genug Zeit für sie, meine eigenen Waffen gegen mich zu nutzen. Sie lässt mich ...

Meine Meinung und Inhalt

"Was Queerness bedeutet, habe ich ihr erst im Auto erklärt, das ist vielleicht zwei Stunden her, genug Zeit für sie, meine eigenen Waffen gegen mich zu nutzen. Sie lässt mich gar nichts erst darauf antworten – wozu auch, ihre Frage war rhetorisch – und setzt gleich hinterher: „Weißt du, Nas, es gibt uns nicht nur in Berlin. Und auch nicht nur im fortschrittlichen Almanya. Wir kennen vielleicht nicht alle Labels, die ihr euch verpasst, aber wir existierten schon lange bevor es eine Sprache für uns gab.“ (ZITAT)

Als die Polizei vor ihrer Tür steht, bricht für Nas eine Welt zusammen: ihre Schwester Nushin ist tot. Autounfall, sagen die Beamten. Suizid, ist Nas überzeugt. Gemeinsam haben sie alles überstanden: die Migration nach Deutschland, den Verlust ihres Vaters, die emotionale Abwesenheit ihrer Mutter, Nushins ungeplante Mutterschaft. Obwohl ein Kind nicht in ihr Leben passt, nimmt Nas ihre Nichte auf. Selbst als sie entdeckt, dass Nushin Geheimnisse hatte, schluckt Nas den Verrat herunter, gibt alles dafür, die Geschichte ihrer Schwester zu rekonstruieren – und erkennt, dass Nushin sie niemals im Stich gelassen hätte.

Der Roman handelt von Frauen, die mit anderen Frauen reden, füreinander da sind, sich streiten und unterstützen, lieben und aneinander reiben (psychisch und physisch). Ein absolut fesselndes Buch, ein ganzer Sog aus Emotionen, der einen als Leser packt und man kann sich dem auch nur schwer entziehen. Sie regt außerdem sehr zum Nachdenken an und konfrontiert Leser/innen vielleicht auch mit eigenen Vorurteilen und Schubladendenken.

Hengameh Yaghoobifarah, geboren 1991 in Kiel, studierte Medienkulturwissenschaft und Skandinavistik in Freiburg und Linköping. Nach einem Zwischenstopp in Wien zog Hengameh Yaghoobifarah 2014 nach Berlin und arbeitet dort seitdem in der Redaktion des Missy Magazine. Außerdem schreibt Hengameh Yaghoobifarah frei für deutschsprachige Medien, seit 2016 etwa die Kolumne »Habibitus« für die taz. 2019 hat Hengameh Yaghoobifarah gemeinsam mit Fatma Aydemir die viel beachtete Anthologie »Eure Heimat ist unser Albtraum« herausgegeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere