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Veröffentlicht am 26.06.2017

Harte Kost

Preppy - Er wird dich verraten
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Inhalt:
Als Dre in der dunkelsten Stunde ihres Lebens auf Preppy trifft, hätte sie niemals erwartet, dass dieser attraktive und düstere Mann, ihr irgendwann alles auf der Welt bedeuten würde. Er zieht ...

Inhalt:
Als Dre in der dunkelsten Stunde ihres Lebens auf Preppy trifft, hätte sie niemals erwartet, dass dieser attraktive und düstere Mann, ihr irgendwann alles auf der Welt bedeuten würde. Er zieht sie aus ihren Schatten und hilft ihr und eine der schwierigsten Zeiten. Doch was sie nicht weiß: er selbst hat dunkle Geheimnisse, in welche er sie mit jedem weiteren Tag immer weiter hineinzieht. Doch sollten jemals alle düsteren Geschichten ans Tageslicht kommen, hat er nicht nur um seine bisherige Existenz zu fürchten.

Die Charaktere:
Dre: Geprägt durch ein einschneidendes Erlebnis in ihrer Jugend flüchtet sie sich in die Drogen. Doch eins führt zum anderen und sie kann aus eigener Kraft diesen Teufelskreis nicht mehr durchbrechen. Ihre Sucht hat sie zu fast jeder Zeit im Griff und diese war es auch, welche sie zu abartigen Taten verführte. Als sie jedoch versucht den Drogen abzuschwören, zeigt sie ihr wahres Gesicht. Zwar geschwächt und innerlich gebrochen, aber immer noch stark. Ihr Mundwerk lässt sie sich niemals verbieten und sagt gerade heraus, was sie denkt. Und obwohl ihre Familie ihretwegen so viel erleiden musste, liebt sie diese und wird so sehr von ihnen geliebt.

Preppy: aka Samuel Clearwater. Seine Erscheinung kann man am besten durch Dres Worte beschreiben: ein sexy Hipster-Professor, der über und über tätowiert ist. Seine Aussagen sind meist von Sarkasmus und schwarzen Humor geprägt und er rühmt sich selbst stets ehrlich zu sein, ganz egal wie schmerzhaft die Wahrheit ist. Wenn es sein muss, bringt er auch jemanden um, ohne mit der Wimper zu zucken. Allerdings hatte auch er eine schreckliche Vergangenheit, die ihn selbst jetzt noch im Griff hat, auch wenn er es sich nicht eingestehen will.

Der Schreibstil:
Dres und Preppys Geschichte wird mit einem Perspektivenwechsel aus den jeweiligen Sichten in der Ich-Form erzählt. Allerdings waren einige verwendete Begriffe wirklich ordinär und etwas zu viel des Guten. Auch wenn man bedenkt, dass wahrscheinlich kein Mensch dieser Welt in Gedanken so hochgestochen reden würde, aber so wie es hier dargestellt wurde, kam es mir teilweise sogar etwas entwürdigend vor. Es wird eben alles absolut schonungslos dargestellt.
Ansonsten lässt sich dem Lesefluss, auch bei den wechselnden Zeitgeschehnissen bezüglich Preppy, der einmal aus seiner Vergangenheit erzählt (die eigentliche Geschichte) und einmal aus der Gegenwart, gut folgen.

Meine Meinung:
Sowohl Dre als auch Preppy, auch wenn er es nicht wahrhaben will, sind gebrochene Menschen. Einerseits ist es eine Geschichte der gegenseitigen Heilung, andererseits ist es ein Leben geprägt von Schmerz und seelischen Verletzungen. Da eben beide so verkorkst sind gab es auch kaum Momente, die wirklich hätten liebevoll verlaufen können. Meist blieb es zwischen ihnen roh, grob und animalisch. Und das Beste fand ich einfach, dass Preppy Dre immer als Junkie bezeichnete, sich selbst aber eine Line Koks nach der anderen zog.
Dadurch, dass das Buch stark die Drogenabhängigkeit thematisiert, ist es nichts, was ich mal so nebenbei hätte lesen können. Für mich persönlich war dies im Zusammenspiel mit den Vergewaltigungen ein sehr schwer zu verdauendes Thema, dass mich jetzt im Nachhinein sogar belastet. Außerdem gab es meiner Meinung nach, kaum Szenen, in denen ich hätte sagen können, dass man die Liebe zwischen den Beiden spüren kann. Es zog sich eine stetige Linie ihrer körperlichen Begierde, aber an Gefühlen wurde eher gespart.

Das Cover passt perfekt zum Inhalt, vor allem zu Preppy, "dem Teufel mit Fliege". Es ist genauso düster wie es die Geschichte auch ist und konnte daher nicht besser gewählt werden.

Veröffentlicht am 26.06.2017

Durchschnittliches Buch

Die Wellington-Saga - Versuchung
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Inhalt:
Als die Tierärztin Georgia von ihrem besten Freund Billy überredet wird mit ihm für einen Kurztrip nach Wellington zu reisen, ahnte sie noch nicht, dass sich ihr Leben von Grund auf ändern würde. ...

Inhalt:
Als die Tierärztin Georgia von ihrem besten Freund Billy überredet wird mit ihm für einen Kurztrip nach Wellington zu reisen, ahnte sie noch nicht, dass sich ihr Leben von Grund auf ändern würde. Dort lernt sie nicht nur den atemberaubenden Sport Polo kennen, sondern den mindestens genauso berauschenden Polo-Spieler Alejandro. Als sich Georgias Urlaub jedoch dem Ende nähert, bietet sich die einmalige Möglichkeit nicht nur ihre Fähigkeit als Ärztin unter Beweis zu stellen, sondern auch Alejandro genauer unter Augenschein nehmen zu können. Doch nicht alles was glänzt ist Gold.

Die Charaktere:
Georgia: Sie verehrt Tiere auf eine Weise, die mir bisher noch nicht bekannt war, und kann Dinge sehen, die anderen verborgen bleiben. Sie hat stets ein offenes Auge, für verbesserungswürdige Dinge, und ein offenes Ohr, für jeden, der es braucht. Ihre eigenen Bedürfnisse stellt sie meist hinter die der Anderen, was aber auch bedeutet, dass sie oftmals nicht durchsetzen kann. Um die Gefühle anderer zu schonen, behält sie ihre Wünsche einfach für sich.

Alejandro: Sein Leben ist das Polo-Spiel. Er feilt ständig an einer besseren Taktik, um das Spiel zu verbessern. Doch der Verlust seiner Frau nagen noch an ihm, sowie, dass er zu seiner Tochter nicht mehr durchzudringen scheint. In gewisser Weise ist er traumatisiert, was den Umgang mit Pferden angeht, aber nur, wenn es um jemand anderen geht als um ihm selbst. Denn seinen Sport würde er niemals aufgeben. Er kämpft für seinen Erhalt und steht voll dahinter. Aber obwohl bei diesem Sport Reiter und Tier alles abverlangt wird, würde er niemals ein Pferd in Gefahr bringen. Dafür respektiert er diese Wesen viel zu sehr.

Der Schreibstil:
Das Buch wurde abwechselnd von Georgia und Alejandro aus der Er-/Sie-Perspektive geschildert. Leider gab es ein paar Mal die Situation, in der unvermittelt zwischen den Erzählern gewechselt wurde und das hat mich dann immer schon sehr verwirrt. Außerdem konnte man an manchen Stellen einen bestimmten Erzählstil nicht mehr erkennen, da keine Perspektivensicht erkennbar war. Das Niveau an sich wurde in diesem Buch relativ hochgehalten, woran man merkte, dass es kein Jugendbuch ist. Allerdings wurde der Lesefluss eben durch die oben genannten Problemstellungen oftmals gestört und führte unweigerlich zu einigen Unterbrechungen. Somit war es leider recht schwierig komplett in die Geschichte einzusteigen.

Meine Meinung:
Für mich persönlich entstand in diesem Buch keine wirkliche Liebesgeschichte. Sie kam zunächst schleppend in Gang und nach der Zwischenpause startete sie urplötzlich durch. Kennengelernt haben sich die Protagonisten für ein solches Buch tatsächlich erst nach ca. 60 Seiten, also relativ spät. Die Beiden bandelten dann mal am Anfang des Buches sowie an dessen Ende an. Ansonsten gingen sie sich die meiste Zeit aus dem Weg und versuchten, auf Grund ihres Arbeitsverhältnisses, professionell zu sein. Natürlich gab es immer wieder mal ein paar heiße Blicke oder ein hitziges Wortgefecht, aber nichts, was extrem meine Aufmerksamkeit geweckt hätte.
Leider gab es deshalb in der Mitte des Buches eine ziemlich lange Durststrecke, da es sich folglich kaum um Romantik, sondern viel mehr um Pferde und das Polo-Spiel handelte. Und für eine zu detailreiche Ausführung über Pferde kann ich mich einfach nicht begeistern. Daher musste ich mich über einige Abschnitte leider hinwegzwingen und habe auch einiges überblättern müssen.
Was allerdings fabelhaft von dem Autor umgesetzt wurde, war das unvermeidliche Aufeinanderprallen zweier verschiedenen Welten. Georgia war schon immer das einfache Leben gewöhnt, während es in Wellington scheint alles im Überfluss zu geben. Und als würde das nicht ausreichen, wurde eine Intrige nach der anderen gesponnen. Eben genau wie man sich die abgehobene high Society vorstellt.

Das Cover ist trotz der schlichten Gestaltung in der weißen und pinken Farbe wirklich hübsch. Vor allem glitzert der weiße Hintergrund bei genauerer Betrachtung, was für mich ein besonderes Highlight ist.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Spannender Auftakt

Dicionum 1: Du darfst dich nicht verlieben
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Zum Inhalt:

Bisher hat Kathie ein ganz normales Leben geführt. Das heißt, wenn man das Tanzen in einem Nobel-Stripclub als normal bezeichnen kann. Doch als sie eines Abends den unglaublich attraktiven, ...

Zum Inhalt:

Bisher hat Kathie ein ganz normales Leben geführt. Das heißt, wenn man das Tanzen in einem Nobel-Stripclub als normal bezeichnen kann. Doch als sie eines Abends den unglaublich attraktiven, sowie störrischen Will kennenlernt macht ihr Leben eine Kehrtwendung um 180 Grad. Plötzlich wird sie entführt und lebt fortan in einer Sekte, die sich selbst Dicio-Kreis nennt. Doch niemand will ihr so genau sagen, was eigentlich los ist. Also begibt sich Kathie auf eigene Faust auf die Suche nach Antworten und was sie dabei entdeckt, kann nicht von dieser Welt sein.

Die Charaktere:

Kathie: Sie liebt das Tanzen, deshalb arbeitet sie auch in einem Edel-Stripclub. Zwar nicht die beste Wahl, aber da sie von zu Hause weggelaufen ist und keine Ausbildung als Tänzerin hat, bleibt ihr nichts Anderes übrig. Ansonsten ist Kathie stets sehr harmoniebedürftig. Außer etwas geht ihr tatsächlich gehörig gegen den Strich, dann kann auch sie sich mal vergessen. Außerdem ist sie wirklich sehr geduldig, ich an ihrer Stelle wäre schon längst durchgedreht. Was ich besonders gut finde, ist, dass sie einen starken Charakter hat und sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Sie nimmt das Leben, so wie es kommt und versucht das Beste daraus zu machen.

Will: Leider kann ich Will so gar nicht einschätzen. Er scheint etwas für Kathie zu empfinden, unterdrückt es jedoch und vergnügt sich mit der Nächstbesten. Einerseits ist er total ruppig und einfach nur unausstehlich und auf der anderen Seite kann er dann wieder einfühlsam und sensible sein. Ich persönlich glaube, dass er mit seiner "Arschloch"-Seite nur versucht sein wahres Ich zu verstecken, um sich vor irgendetwas zu schützen.



Der Schreibstil:

Bis auf ein paar kurze Ausnahmen, wurde die Story aus Kathies Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben. Wenn man das Gesamtbild betrachtet, gibt es eigentlich so gut wie nichts an dem Stil auszusetzen. Anfangs hat es allerdings ein wenig gedauert, bis ich komplett einsteigen konnte, wenn man sich jedoch daran gewöhnt hat, läuft es fast wie von selbst. Die Spannung wird das komplette Buch über aufrechterhalten und man wird quasi zum Weiterlesen gezwungen. An sich entsteht ein wirklich schöner Lesefluss, dem man gerne und leicht folgen kann. Hier hat das Lesen auf jeden Fall Spaß gemacht.

Außerdem hat es mir mal wieder richtig gut gefallen eine normale Jugendsprache zu lesen. Der Stil war nicht zu hochgestochen und hat genau auf die Szene gepasst.

Schade fand ich es nur, dass es nur zwei Situationen gab, in denen man mal durch Wills Augen blicken konnte. Ich persönlich mag solche Perspektivenwechsel zwischen den Protagonisten immer sehr gerne und gerade in diesem Buch hätte es vermutlich vieles klarer und einfacher zu verstehen gemacht.



Meine Meinung:

Dicionum 1 war auf jeden Fall einfach nur spannend. Anders kann man es fast nicht sagen. Allerdings kann man wirklich mehr dazu auch nicht sagen, da in dem Buch fast keine Frage aufgelöst wurde. Das ist tatsächlich aber auch der einzige negative Aspekt, der mir einfällt. Natürlich ist es schön, wenn man nicht gleich alle Informationen am Anfang erhält und daher kaum noch eine Motivation zum Weiterlesen hat, aber so wie hier ist es auch keine wirkliche Alternative. Dafür, dass es schon einige Seiten zu lesen waren, ist nicht wirklich viel an Infos durchgekommen. Daher muss man sich fast direkt den zweiten Teil holen, damit man endlich aufgeklärt wird, was es mit all dem auf sich hat. Ansonsten finde ich die Geschichte wirklich super gestaltet und auch die Idee dahinter wurde ganz wunderbar umgesetzt. Die anfangende Liebesgeschichte wirkt authentisch und auf keinen Fall aufgesetzt. Die Protagonisten sind schön gestaltet und man erhält (zumindest bei Kathie) einen weiträumigen Einblick in ihr Innerstes. Auch bei den Nebencharakteren wurde an nichts gespart und sie wurden ebenfalls liebevoll gestaltet. Das Buch hatte eine solche Tiefe, dass es mich sogar für einen kurzen Moment zu Tränen rührte.

Das Cover ist, wie das Buch auch, geheimnisvoll gehalten. Den Farbverlauf finde ich wirklich schön und auch die abgebildete Person passt meiner Meinung nach perfekt zur Story, da sie mich an Kathie erinnert.

Die Geschichte war ein toller Auftakt zur Trilogie, die man in jedem Fall weiterlesen muss, sobald man einmal damit begonnen hat.

Veröffentlicht am 23.06.2017

In jeder Hinsicht langweilig

Er & Sie
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Die Charaktere:

Über Mia oder Paul kann ich leider kaum etwas aussagen, da ich nicht wirklich viel über die beiden im Laufe der Geschichte erfahren konnte.

Mia versucht wohl vor ihrer gescheiterten Ehe ...

Die Charaktere:

Über Mia oder Paul kann ich leider kaum etwas aussagen, da ich nicht wirklich viel über die beiden im Laufe der Geschichte erfahren konnte.

Mia versucht wohl vor ihrer gescheiterten Ehe zu fliehen und kommt daher bei einer Freundin in Paris unter. In ihrem Heimatland England ist sie ein gefeierter Filmstar und ihrem (Ex-) Mann mit dem Erfolg weit voraus.

Pauls Schriftsteller Karriere läuft mehr schlecht als recht. Sein erster Roman wurde blitzschnell ein Bestseller in Amerika, woraufhin er nach Paris auswanderte. Doch seine Folgeromane haben nur in Korea richtigen Erfolg. Deshalb vergräbt sich Paul in Einsamkeit und Schreiben und meint, er sei in seine Übersetzerin aus Korea verliebt.



Der Schreibstil:

Die Geschichte wird aus der auktorial Erzählperspektive erzählt. Also der Erzähler ist kein Bestandteil der Story. Deshalb wurde meiner Meinung nach auch alles nur oberflächlich angekratzt. Um die Gefühle der Protagonisten zumindest ein wenig offen darstellen zu können, wurden diese dazu verdonnert Selbstgespräche zu führen. Das waren aber auch die einzigen Situationen, in denen man ein klitzekleinen Einblick in ihre Gefühlswelt erhaschen konnte. Oft bestanden Szenen nur aus wörtlichen Reden, da es ja keine persönlichen Einblicke gab. Diesen konnte ich dann teilweise auch gar nicht mehr folgen, wenn mehr als zwei Personen beteiligt waren. Es gab vielleicht ein oder zwei Situationen, die wenigstens ein bisschen unterhaltsam waren, aber sonst zog sich alles nur absolut in die Länge.



Meine Meinung:

Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, ist meine Rezension bis hier her nicht sonderlich positiv ausgefallen. Schlussendlich habe ich das Buch auf der Seite 180 sogar abbrechen müssen, da es einfach nicht interessant wurde. Es langweilte mich nur und den Schreibstil fand ich schrecklich. Nun gut, ich dachte mir gebe ich diesem Erzählstil mal eine Chance, aber es war so langweilig und ohne Spannung gestaltet, dass ich meine Meinung hier nun mehr bestätigt sehe, dass diese Erzählperspektive einfach nichts für mich ist. Ich musste mich wirklich zwingen weiterzulesen, aber irgendwann konnte ich mir auch das nicht mehr antun. Immerhin habe ich es probiert. Eigentlich echt schade, denn der Klappentext gefiel mir recht gut. Jedoch verfehlt ein Buch seinen Zweck, wenn man darin nicht mehr weiterlesen will.

Deshalb habe ich in diesem Fall auch nur den Klappentext als Inhalt eingefügt, da mir beim besten Willen nichts passendes hierzu eingefallen, da für mich keine richtige Story entstand.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Guter Debütroman

In der Liebe ist die Hölle los
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Inhalt:
Catalea Morgenstern arbeitet nicht in irgendeiner Firma, sondern in eben dieser, welche sich früher die Hölle nannte. Als Tochter des Teufels und einer menschlichen Frau gehört sie zwar nicht gänzlich ...

Inhalt:
Catalea Morgenstern arbeitet nicht in irgendeiner Firma, sondern in eben dieser, welche sich früher die Hölle nannte. Als Tochter des Teufels und einer menschlichen Frau gehört sie zwar nicht gänzlich in diese Welt, als ihr jedoch ein Attentat an einer der ihren angehängt wird, kann sie sich ihrer Herkunft nicht mehr entziehen. Zur Seite gestellt hat sie den teuflisch gutaussehenden Timur, welcher ihr nicht nur ihre wahre Stärke, sondern auch ungeahnte Gefühle in ihr, erweckt.

Die Charaktere:
Catalea: Anfangs klammert sie sich verzweifelt an ihre menschliche Hälfte und versucht ein "normales" Leben führen zu können. Als sie jedoch in den Dienst ihres Vaters einberufen wird, muss sie sich auch mit ihrer anderen Seite beschäftigen, welche sie jedoch stets gut unter Verschluss hält. Nur mit viel Zeit und mit Timurs Hilfe lernt sie sich selbst und ihre Herkunft zu akzeptieren und ihre Stärken zu schätzen.

Timur: Er verkörpert wortwörtlich eine Ausgeburt der Hölle. Höllisch sexy und fast schon der Teufel in Person. Sein Benehmen ist meist kühl und abweisend und natürlich sarkastisch. Nur in wenigen Momenten kann er Gefühle zeigen bzw. sie zulassen. Außerdem hat er ein stark ausgeprägten Beschützerinstinkt und eine gute Intuition, um schnell den Antrieb von so manchen Personen zu erkennen.

Der Schreibstil:
Grundsätzlich wird das Buch aus Cataleas Sicht in der Ich-Form erzählt. Zwischendurch wurde diese durch kurze Einwürfe eines zunächst Unbekannten aus der personalen Erzählperspektive unterbrochen. Doch obwohl diese Erzählform die persönlichste ist, hat man nie wirklich einen Bezug aufbauen können. Die verschiedenen Orte, welche durch die Protagonisten betreten werden, wurden oft so detailreich geschildert, dass es einen schon fast langweilte. Natürlich ist es wichtig eine gewisse Anschaulichkeit zu schaffen, aber das kann man auch mit weniger Sätzen.

Meine Meinung:
Für einen Debütroman war das Buch nicht schlecht, aber eben auch nicht mehr. Folglich auch nicht überraschend gut. Die Idee des Buches hätte mich richtig neugierig gemacht, weshalb ich mich auch entschieden hatte es zu lesen. Allerdings wurde das Ganze nicht so gut umgesetzt, wie ich gehört hatte. Bis auf viele detailreiche Beschreibungen der verschiedenen Orte, wurde für mich das Meiste zu oberflächlich gehalten. Nachdem sich der Anfang ziemlich gezogen hatte, verbesserte sich zwar die Handlung und es wurde spannender, jedoch konnte ich nie ganz in die Geschichte einsteigen. Das Ende überraschte mich zwar, doch selbst das kann meine Meinung zu dem Buch leider nicht mehr ändern. Mit Timur konnte ich mich das komplette Buch über auch nicht anfreunden und war mehr genervt als angetan von ihm. Irgendwie ist es für mich nie zu einer tatsächlichen Romanze zwischen den Beiden gekommen, sie war auf einmal einfach da. Und obwohl sie ja so verliebt sind, hielt Catalea ihm trotzdem noch die meiste Zeit für ein Arschloch, also wie soll man da als Leser die Liebe spüren?

Das Cover ist wahrlich ein wundervoller Hingucker. Auch ohne besondere Illustrationen und nur mit dem einfachen Titel ist es toll gestaltet und macht sich gut in jedem Bücherregal.