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Veröffentlicht am 01.01.2018

eine außergewöhnliche Geschichte über ein außergewöhnliches Schicksal

Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden
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Zitate:
"Da war eine Party. Drake geht weg. Paige ist traurig. Ich bin siebzehn. Ich muss mutig sein." Seite 18

"Der Ingwerkuchen wird an den Rändern bereits trocken. Die Eltern sind nicht nach Hause ...

Zitate:
"Da war eine Party. Drake geht weg. Paige ist traurig. Ich bin siebzehn. Ich muss mutig sein." Seite 18

"Der Ingwerkuchen wird an den Rändern bereits trocken. Die Eltern sind nicht nach Hause gekommen. Ich muss etwas falsch gemacht haben." Seite 100
"Ich habe unablässig meine Notizen gelesen, so dass ich im Moment das Gefühl habe, zu wissen, was ich tue." Seite 136

Meinung:

Die 17-jährige Flora hat Probleme mit ihrem Gedächtnis. Seit ihrem 10. Lebensjahr vergisst sie alles, was länger als ein paar Stunden her ist. An alles davor, kann sie sich jedoch bestens erinnern. Sie weiß zum Beispiel noch, wie sie ihre beste Freundin Paige kennengelernt hat oder wie sie mit ihrem älteren Bruder gespielt hat. Heute ist das anders. Sie macht sich Notizen auf ihren Armen, in ihrem Notizbuch oder auf Zetteln, um nicht mittendrin zu vergessen, wer sie ist und was sie gerade tun wollte. Doch als Drake, der Freund ihrer besten Freundin sie auf seiner Abschiedsparty küsst, kann sie sich daran erinnern!! Und nicht nur das, es geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Aber warum nur? Ist er vielleicht ihre Heilung? Dumm nur, dass er an den Nordpol zieht...

Was sich für mich klar herauskristallisiert hat, ist die Tatsache, dass dies eines der wenigen Bücher ist, bei denen der Titel tatsächlich Programm ist. Wenn man sich an nichts erinnert, ist alles was zählt, das Hier uns Jetzt!
Und das sollte man doch eigentlich selbst in der Hand haben, oder? Aber ist das tatsächlich möglich? Wenn man plötzlich denkt, man sei 10 und weder weiß, wer man ist, noch, was man hier tut? Die Hilflosigkeit die damit einhergeht, wird dem Leser ziemlich hart vor Augen geführt - nicht selten verursachte dies ein beklemmendes Gefühl.
Auch der Schreibstil unterstreicht diese Emotionen, die einen beim Lesen überrollen, perfekt! Floras Geschichte ist beängstigend aber zugleich mitreißend. Die kurzen Sätze, in denen ihre Geschichte erzählt wird, spiegeln optimal ihre Verwirrung und die kurze Aufmerksamkeitsspanne, die eine solche Krankheit mit sich bringt. Wir spüren sowohl ihre Verzweiflung und Unsicherheit, wenn sie ein weiteres Mal mitten im Geschehen vergisst, wer sie eigentlich ist. Angst und Unsicherheit sind ihre ständigen Begleiter.
Aber auch ihren Mut nehmen wir wahr, mit dem sie immer und immer wieder ihre Ziele in Angriff nimmt. Ich empfand diesen Charakter sehr authentisch. Nur zu gut konnte ich mich in Flora hineinversetzen und sowohl ihre Zerrissenheit als auch ihre Unsicherheit nachempfinden. Sehr beängstigend!
Ebenso spiegelt sich der Titel darin wieder, dass viel Augenmerk auf Details wie Beschreibungen der Umgebung, Eindrücke und Sinneswahrnehmungen gelegt wird. Schließlich sind diese Dinge oftmals das Einzige, was Flora bleibt.

Die Idee hinter der Geschichte finde ich persönlich wirklich gelungen. Ich habe durchgehend mitgefiebert, -gelitten und -gehofft. Denn auch, wenn Floras Geschichte einerseits traurig ist, bereiten einem ihr Mut und ihre Entschlossenheit viel Freude! Und auch so manch Unerwartetes kreuzt unseren Weg, wie zum Beispiel der Ausgang der Geschichte. Aber das müsst ihr nun wahrlich selbst herausfinden ;)

Veröffentlicht am 01.01.2018

ein bemerkenswertes und vor allem charmantes Buch!

Cavaliersreise. Die Bekenntnisse eines Gentlemans
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Zitate:
"Ich weiß, dass ich damit Gefahr liefe, zu weit zu gehen. Doch für derlei Subtilitäten dünkt mich das Leben zu kurz. Den Vorwitzigen lacht das Glück." Seite 14
"Wie seltsam, sterben zu wollen. ...

Zitate:
"Ich weiß, dass ich damit Gefahr liefe, zu weit zu gehen. Doch für derlei Subtilitäten dünkt mich das Leben zu kurz. Den Vorwitzigen lacht das Glück." Seite 14
"Wie seltsam, sterben zu wollen. Und wie seltsam, wenn man zudem noch glaubt, man habe so einen simplen Ausweg nicht verdient." Seite 126
"Ich bin nichts wert, überhaupt nichts. Mein größtes Talent besteht darin, in Schwierigkeiten zu geraten, aus denen mich andere herausholen müssen." Seite 399

Meinung:

Herzlich willkommen zu Montys Cavaliersreise, auf die er von seinem Vater geschickt wird, um sich ein letztes Mal die Hörner abzustoßen! Aber was ist das? Er darf weder Trinken, noch Feiern oder sich gar in anstößigen Szenarien mit Männern erwischen lassen, sonst wird er enterbt. Wo soll denn da bitte der Spaß sein? Und zu allem Überfluss, muss er nicht nur einen Tutor ertragen, der auf ihn und seinen besten Freund Percy aufpasst, sondern auch noch, zumindest auf dem ersten Teil der Reise, seine ungeliebte Schwester Felicity...
Na das kann ja heiter werden... Zumal genau das die Dinge sind, die Percy in der Regel am meisten genießt: Alkohol, Spiel, Tändeleien und sonstige Dummheiten. Auch der Männerwelt ist er nicht abgeneigt...

Was einem beim Lesen natürlich zuerst ins Auge sticht, ist der Schreibstil. Dieser ist, passend zum 18. Jahrhundert, entsprechend altertümlich gehalten, ohne jedoch zu hochtrabend zu werden. Also keine Angst, keine Verständnisprobleme in Sicht ;)

Ein weiterer sehr charmanter Aspekt sind die Charaktere. Sie sind liebevoll und mit viel Witz ausgearbeitet, so dass das Lesen ein wahrer Genuss ist.
Monty, oder besser gesagt Henry Montague, ist ein charmanter Taugenichts, der -mehr oder minder- regelmäßig Dummheiten im Kopf hat und dabei leider zumeist kein Fettnäpfchen auslässt. Sehr zum Verdruss seines Vaters, der wahrlich alles andere als stolz ist und ihn deswegen auch des Öfteren maßregelt. Er handelt meist zuerst, bevor er das Köpfchen anstrengt. Man muss jedoch sagen, dass er mit seiner einnehmenden und dreisten Art auch oftmals damit durchkommt. Sein Selbstbewusstsein ist beispiellos! Außer... ja außer es geht um Percy. In ihn ist er bis über beide Ohren verliebt, doch Gott bewahre, wenn er davon erführe! Zumal auf Sodomie harte Strafen stehen und Monty gleichwohl ihre Freundschaft nicht gefährden möchte.
Percy, sein bester Freund, ist in seiner Familie ein Bastard. Ein Schwarzer, resultierend aus einem Fehltritt, der bestenfalls geduldet wird. Das machte mich beim Lesen sehr traurig, denn mit seinem Sanftmut und seiner Güte hatte er mich ziemlich schnell um seinen Finger gewickelt! Zumal zwischen den beiden nicht selten sehr schlagfertige, zynische und witzige Dialoge stattfinden, die mich immer wieder zum Schmunzeln brachten.
Und dann wäre da natürlich noch Felicity. Sie hat ihre ganz eigenen Gründe, von Monty genervt zu sein und hadert auch nicht, ihn das spüren zu lassen.
Ihr seht, es handelt sich um einen bunten Mix aus Charakteren und einem gleichzeitig sehr großen Potential für Probleme. Wen wundert es da, dass die Reise NOCH abenteuerlicher wird, als zunächst angenommen?? ;)

Auf den ersten Blick scheint es sich um eine aufregende, gefährliche und zuweilen witzige Geschichte zu handeln. Doch -ganz im Stil der bislang von mir gelesenen Königskinder- gibt es noch bedeutend mehr! Denn auch sonnige Gemüter ereilen Schicksalsschläge und oftmals sind Dinge nicht immer so, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Wie wir alle wissen, hat jeder Mensch seine eigenen Probleme sowie Dämonen, und oftmals lohnt sich ein tieferer Blick.

Für mich war "Cavaliersreise" ein bemerkenswertes und vor allem charmantes Buch voller Abenteuer und Gefahren, das einerseits wunderschön und witzig verpackt, jedoch gleichzeitig auch stellenweise herzzerreißend und traurig ist.
Meiner Meinung nach ein gestandenes Königskind :)

Veröffentlicht am 01.01.2018

ein wahrer Genuss!

Secret Fire
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Was haben ein Franzose und eine Engländerin gemeinsam? Richtig: auf den ersten Blick nichts! In diesem Fall abgesehen davon, dass Taylor und Sacha beide 17 Jahre alt sind und ohne Vater leben.
Auch auf ...

Was haben ein Franzose und eine Engländerin gemeinsam? Richtig: auf den ersten Blick nichts! In diesem Fall abgesehen davon, dass Taylor und Sacha beide 17 Jahre alt sind und ohne Vater leben.
Auch auf den zweiten Blick lässt sich nicht allzuviel erkennen, zumal Taylor eine Vorzeigeschülerin ist. Ein sehr gewissenhaftes und umsichtiges Mädchen, dass etwas aus ihrem Leben machen will. Sacha hingegen geht seit seinem 16. Geburtstag nicht mehr zur Schule und begibt sich häufig in relativ gefährliche Situationen, die tödlich enden könnten und dies auch ab und an tun. Denn auf Sacha lastet ein Fluch. Bis zu seinem 18. Lebensjahr ist er unsterblich, dafür wird er diesen Geburtstag nicht überleben. Taylor hingegen kämpft seit neuestem mit Kopfschmerzen, kribbelnden Händen und Blackouts, was ihr zunehmend Sorgen macht.
Was ihr jedoch vermutlich bereits geahnt habt: Die Schicksale der beiden sind tatsächlich verbunden. Auf welche Art und ob sie sich helfen können... Das steht in den Sternen. Es bleibt nur zu hoffen, dass die beiden es schnell herausfinden, denn von heute auf morgen schweben beide in unsagbarer Gefahr!

Ich kannte die Autorin bereits von der Nightschool-Reihe, die ich komplett gesuchtet habe ;) Umso gespannter war ich auf dieses neue Buch und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht!
Auch in diesem ersten Band hat sie komplett auf eine "Ich-Perspektive" verzichtet und schafft es dennoch wieder, dass man sich sehr gut in die Protagonisten einfühlen kann. Ich empfand sie, jeden auf seine Art, authentisch, zumal beide -abgesehen von der Thematik der Geschichte- eine nicht ganz einfache Jugend hatten, und sich jeweils entsprechend ihrer Situation glaubwürdig verhalten. Relativ schnell hatte ich mich in die beiden "verliebt" :)

Der Schreibstil ist gewohnt kurzweilig. Ausschweifungen, Umgebungsbeschreibungen oder Ähnliches findet man in der Regel nicht und falls doch, dann nur kurz und prägnant. So konnte ich keine Längen entdecken und fand mich sofort gefangen in der Story.
Die Tatsache, dass C.J. Daugherty die Geschichte im Wechsel der Charaktere erzählt, in Kombination damit, dass diese ziemlich schnell Fahrt aufnimmt, lassen ein rasantes Lesevergnügen entstehen, das mich durchgehend fesseln konnte. Und immer wenn ich dachte, ich wüsste wo es langgeht, wurde ich eines Besseren belehrt! Auch dafür mag ich die Autorin sehr!

Die Geschichte strotzt vor Einfallsreichtum, Action und ungeahnten Wendungen, für mich war das Lesen ein wahrer Genuss!!
Explosiv und mitreißend, ich freue mich schon sehr auf Band 2!

Veröffentlicht am 01.01.2018

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Die Schatten von London
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Charaktere:

Rory, die eigentlich aus Louisiana kommt, hat einen guten Sinn für Humor und ist recht selbstironisch. Sie versucht im schulischen Bereich des Internats gut mitzukommen, wofür sie einiges ...

Charaktere:

Rory, die eigentlich aus Louisiana kommt, hat einen guten Sinn für Humor und ist recht selbstironisch. Sie versucht im schulischen Bereich des Internats gut mitzukommen, wofür sie einiges an Ehrgeiz an den Tag legen muss. Ihr Dickkopf ist ihr dabei des Öfteren von Nutzen ;)

Obwohl noch einige interessante Leute im Buch erscheinen, so wie Boo, Jazza, Stephen, Callum und Jerome, kann ich über diese zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht allzuviel sagen. Leider wird auf deren Charaktere in Band 1 nicht wirklich tief eingegangen. Vielleicht hierzu in der nächsten Rezi mehr ;)


Meinung:

ok, wo fang ich an....

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig und bildhaft, so dass man sich sehr gut einlesen kann. Vor allem die ironische/sarkastische Art von Rory, sowie die TOLLEN Anekdötchen über Onkel Bick (die sind genial ;)) haben mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht.

So, jetzt wird´s für mich ein bisschen schwieriger...

Da es zum Zeitpunkt des Bücherkaufs noch keine Rezi dafür gab, habe ich mich rein auf den Klappentext verlassen.
Abgesehen davon, dass er fast schon zuviel verrät, habe ich mich auf einen spannenden Thriller mit JTR-Hintergrund eingestellt. Ja, nichts Neues, ich weiß, aber ich steh halt drauf ;)
Und genau das ist mein Problem. Die ersten 250-300 Seiten des Buches würde ich als typische Teenie-Highschool-Geschichte deklarieren.
In erster Linie geht es darum, was man anzieht, wie man sich einlebt, mit wem man sich versteht, etc...

Die ersten Morde des Rippers werden zwar erwähnt, aber eher, naja, ich will nicht sagen als "Nebenhandlung", aber so richtig in die Storyline integriert sind sie auch nicht wirklich. Zumindest nicht so, dass man es tatsächlich als Thriller deklarieren könnte.
Im Ganzen gesehen, fand ich diesen Teil recht langatmig, hier hätte man für mich ruhig großzügig kürzen können!

Deutlich anders sieht es dann ab ca. Seite 300 aus. Hier nimmt die Story langsam aber stetig Fahrt auf, um dann so spannend zu werden, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will. Die letzten 100-150 Seiten haben mich total hibbelig gemacht und komplett gefesselt. Spannung, Nervenkitzel, was man eben bei diesem Thema so erwartet ;)

Leider sind mir bei einem 500 Seiten-Buch 100-150 spannende Seiten nicht genug, dafür hat es vorher zu sehr "geplätschert".
Dieser Showdown war jedoch so spannend, dass ich unbedingt wissen will, wie es weitergeht.
Den Rest nenne ich jetzt für mich einfach mal wohlwollend "umfassende Einführung" und hoffe, dass diese in Band 2 entfällt ;)

Veröffentlicht am 29.12.2017

eine bewegende Geschichte voller Emotionen und Ideenreichtum

Als ich dich suchte
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Zitate:
"Seit dem Unfall ist Dara tabu, als wäre sie eine Figur aus Glas, die zerbrechen könnte, wenn wir sie anfassen." Seite 47
"Der Unfall wurde aus meiner Erinnerung herausgeschnitten, ordentlich abgetrennt, ...

Zitate:
"Seit dem Unfall ist Dara tabu, als wäre sie eine Figur aus Glas, die zerbrechen könnte, wenn wir sie anfassen." Seite 47
"Der Unfall wurde aus meiner Erinnerung herausgeschnitten, ordentlich abgetrennt, als wäre er operativ entfernt worden." Seite 103
"Manchmal hören Menschen auf, dich zu lieben. Und das ist die Art Dunkelheit, die nie in Ordnung gebracht werden kann, egal wie viele Monde wieder aufgehen und den Himmel mit der schwachen Anmutung von Licht erfüllen." Seite 231

Meinung:

Dara und Nick sind nicht nur Schwestern, sondern waren auch ihr Leben lang beste Freundinnen. Und das, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Dara ist extrovertiert, mag Partys, Alkohol und auch sonst alles, was Spaß macht, wohingegen Nick eher die ruhigere, vernünftigere Schwester ist.
Doch ihr trautes Verhältnis wird immens zerrüttet, als Dara etwas mit Nicks bestem Freund Parker anfängt. Als die beiden dann noch einen Autounfall haben, bei dem Dara schwer verletzt wird und an den sich Nick nicht mehr erinnern kann, scheinen sie völlig entzweit. Doch das soll nicht der letzte Schicksalsschlag gewesen sein, der die beiden heimsucht.
Ist es möglich die Schäden zu reparieren, die ihre Beziehung erlangt hat, oder ist es für die Mädchen bereits zu spät??

Ich muss gestehen, dass ich schon immer ein großer Fan von Lauren Oliver bin. Ich finde ihre Kreativität und ihren Schreibstil einfach hinreißend! Ihre Amor-Trilogie habe ich verschlungen, tief versunken in ihre Geschichten.
Auch in „Als ich dich suchte“ konnte sie mich wieder völlig mit ihrem Stil überzeugen. Sie schreibt sehr emotional und bildhaft, was noch von den zwischen Dara und Nick wechselnden Perspektiven unterstützt wird.
Wir erfahren viel über ihre Wünsche, Sehnsüchte und Gedanken über ihre Entzweiung, ohne jedoch zu weit vorzugreifen. Dies schlägt sich -in Kombination mit dem Fall eines kleinen Mädchens, das verschwindet- stark auf die Stimmung der Geschichte nieder. Die Atmosphäre ist durchgehend düster und unheilvoll, nur ab und an aufgelockert durch Rückblicke der Schwestern in glückliche Zeiten. Auch die sich wiederholende Parker-Thematik, trägt ihren Teil dazu bei, die Stimmung bedrückend zu halten.

Mir persönlich hat die Geschichte um die beiden viel Spaß gemacht, jedoch mit zwei kleinen Einschränkungen:
Zum einen finde ich den Klappentext etwas irreführend. Er greift ein Ereignis auf, dass eigentlich erst im letzten Drittel des Buches passiert (ja, ihr habt richtig gesehen, genau deshalb habe ich auch den Klappentext dieses Mal nicht in meine Rezension mit aufgenommen), von daher hatte ich, was die Geschichte betrifft, mit etwas anderem gerechnet. Leider kann ich da jetzt nicht mehr ins Detail gehen, ohne zu spoilern ;)
Zum anderen ist die Story um Parker und die Mädchen zwar interessant und mit einigen Highlights auch spannend gestaltet (vor allem das Ende hat es echt in sich. Ist wirklich phänomenal gemacht), aber gerade das zweite Drittel hängt etwas durch, da hätte eine kleine Kürzung gut getan ;)

Alles in allem war „Als ich dich suchte“ eine wirklich bewegende Geschichte voller Emotionen, die durch Ideenreichtum und Schreibstil besticht. Mir hat das Lesen viel Freude bereitet.