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Veröffentlicht am 17.10.2025

Gefährlicher Wettbewerb

Palace of Ink & Illusions, Band 1 - Der Kuss der Muse
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Meinung:

„Übrigens… Ich habe da möglicherweise jemanden abgemurkst.“

Das Cover finde ich richtig toll, ich mag den Stil von den Covern sehr. Darauf zu sehen sind Liv und Flame, welche die wichtigsten ...

Meinung:

„Übrigens… Ich habe da möglicherweise jemanden abgemurkst.“

Das Cover finde ich richtig toll, ich mag den Stil von den Covern sehr. Darauf zu sehen sind Liv und Flame, welche die wichtigsten Rollen in dem Buch spielen.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, auch wenn manchmal der Humor nicht ganz mein Fall ist und etwas übertrieben wirkt. Abgesehen davon kam ich aber schnell voran. Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Liv geschrieben, wodurch man sie am besten kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Liv kennen, die auf dem Weg nach Griechenland ist, um an einem Schreibwettbewerb teilzunehmen. Dort angekommen trifft sie die anderen Teilnehmer und auch Flame, den sie schon aus dem Flieger kennt. Als der Wettbewerb startet, kommt ihr alles ziemlich komisch vor und schon bald merkt sie, dass es eine andere Art von Wettbewerb ist, als zuerst angenommen.

Der Einstieg in das Buch war in Ordnung, hat mir zuerst aber keine großen Hoffnungen gemacht. Liv ist tollpatschig und im Flieger waren so viele Szenen zum Fremdschämen dabei, dass ich nur gehofft habe, dass das nicht das ganze Buch über so gehen würde. Außerdem war das zu Beginn sehr unrealistisch geschrieben, was mich immens gestört hat. Danach hat sich das zum Glück gelegt, denn wäre es so geblieben hätte mir das Buch sicherlich nicht gefallen.

Liv fand ich in Ordnung. Wie schon erwähnt ist sie tollpatschig und sehr sarkastisch. Außerdem nimmt sie Situationen nicht immer so ernst und versucht sie mit einem Witz lockerer zu machen. Ihre Art wäre nichts für mich persönlich, aber meist hat es im Buch doch ganz gut gepasst. Sie ist trotzdem nicht mein Liebling.

Flame ist der mysteriöse Kerl, über den man bis zum Ende nicht viel erfährt. Ich fand ihn dennoch sehr nett und zuvorkommend, er ist nicht gemein, grenzt niemanden aus und versucht sich mit allen anzufreunden. Er ist aber auch nicht der super liebe Kerl von nebenan, bei ihm gabs da wirklich eine gute Mischung.

Alle anderen Charaktere hingegen blieben eher flach. Angefangen bei der Jury, von der zwar die Namen erwähnt wurden, danach aber immer nur eine Person, Klay, wirklich relevant war und auch erwähnt wurde. Für was die überhaupt da war verstehe ich nicht. Die anderen Teilnehmer, es sollen über 100 gewesen sein, sind auch nicht relevant, es gibt ein paar Teilnehmer, die namentlich erwähnt werden und auch öfter vorkommen, so wie Shelly, Sawyer oder Maid, aber wirklich viel Charakter haben sie auch nicht bekommen. Die Musen waren da noch besser dran, denn obwohl sie nicht viel vorkamen, konnte man sie anhand von ihren Charaktereigenschaften doch recht gut auseinanderhalten.

Ich bin ein großer Fan von Büchern, in denen es um Wettbewerbe geht und so war ich auch gespannt, was mich hier erwarten würde. Dass es sich nicht um einen normalen Schreibwettbewerb handeln kann, war von Beginn an klar, die Ausführung von diesem fand ich dann aber wirklich cool. Die Musen stellen jeweils eine Aufgabe und die Teilnehmer müssen sie lösen. Diese sind nicht immer einfach oder leicht zu lösen, als Belohnung gibt es einen Kuss der Muse. In allen Runden scheiden Teilnehmer aus und wer am Ende über bleibt, hat gewonnen. Die Aufgaben fand ich cool und abwechslungsreich, durch diese kam immer wieder Spannung auf und ich habe mich schon aufs weiterlesen gefreut.

Wie man sich erwarten kann, gibt es eine Liebesgeschichte. Die hat mich persönlich nicht so sehr gestört, wie die komischen intimen Szenen. Einerseits wirkte das Buch nicht wie Romantasy oder NA, sondern wie YA, und andererseits hat es nicht zur Geschichte gepasst. Flame und Liv geben sich keinerlei Mühe ihre Gefühle zu verbergen und gehen damit ein Risiko ein. Sie haben in den unpassendsten Moment Lust aufeinander und das war einerseits wirklich komisch zu lesen, weil dann noch dirty talk dazu kam und andererseits hat es dich Geschichte unterbrochen, für eigentlich gar nichts. Abgesehen davon fand ich, dass sie sich zu schnell verliebt haben. Sie kennen sich zwei Tage und schon ist da Liebe in der Luft.

Grundsätzlich war die Geschichte gut ausgearbeitet, durch die Prüfungen war sie spannend und Liv deckt immer neue Geheimnisse auf. Als Leser konnte man sich vieles davon schon denken, wie etwa die mysteriöse Vergangenheit von Flame, weil es da viele Andeutungen gegeben hat. Andererseits war auch die Frage, was mit den ausgeschiedenen Teilnehmern passiert, denn wenn es ein so geheimer Wettbewerb ist, dürfen die sicher nicht einfach heim gehen. Man stellt sich also viele Fragen und kann gut miträtseln, fast alle werden bis zum Ende beantwortet, wobei noch vieles für Band zwei offen bleibt.

Die Musen fand ich interessant. Die Idee an sich hat mir gut gefallen, die Umsetzung war manchmal fragwürdig, insgesamt aber gut. Besonder Erato, die Muse der Liebe, steht im Vordergrund. Er kann die romantischen Gefühle um sich herum spüren und genau das war es auch, was das Buch ein bisschen komisch gemacht haben. Immer, wenn Flame und Liv genknutscht (oder mehr) haben, hat er es gefühlt und sich daran erfreut, immer wieder gibt es Stellen, wo man merkt, dass er das gerne selber tun würde und das fand ich schon recht komisch. Irgendwie war das ein Dreier, aber auch nicht ganz. Grad, dass ihm keiner abgegangen ist dabei. Wenn man da mal drüber nachdenkt, ist es schon sehr komisch. Neben Erato kommen die anderen Musen hin und wieder vor und die fand ich ausnahmslos toll. Von ihnen hätte ich gerne noch mehr gelesen.

Das Ende war gemein, denn das Buch hört eigentlich mitten im Kapitel auf. Es gibt noch eine große Enthüllung, die letzten Aufgaben werden bewältigt und das Tempo ist phänomenal. Als Leser will man da sofort weiterlesen, weil so viele Fragen offen sind und es grade so spannend war, allerdings muss man sich nun gedulden.

Fazit:

Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und die Idee hat mir super gefallen. Allerdings versucht es auch zu sehr teilweise New Adult zu sein, was hier einfach nicht passt. Die ganze Beziehungsdynamik fand ich fragwürdig und vieles war für mich als Leser nicht überraschend. Das Ende hingegen war wirklich gut und spannend geschrieben und macht auch Lust auf mehr. Von mir kriegt das Buch 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.10.2025

Von fake zu echt

Wild Side
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich höre, wie es an der Tür klingelt. Und bleibe sitzen.

Das Cover finde ich wieder sehr schön, mit den Elementen aus dem Buch darauf, ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich höre, wie es an der Tür klingelt. Und bleibe sitzen.

Das Cover finde ich wieder sehr schön, mit den Elementen aus dem Buch darauf, sieht es irgendwie hübsch aus. Einerseits haben wir Rose Hill und dann noch die Maske, welche sich auf Rhys bezieht und das Paar, welches sich mehr auf Tabitha, aber auch auf beide irgendwie bezieht.

Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr gut zu lesen und ich kam schnell durch das Buch. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, wobei es sowohl Kapitel aus Rhys‘ als auch aus Tabithas Sicht gibt. Wie immer fand ich die Gefühle sehr gut beschrieben und ich konnte mit den beiden mitfiebern.

Zu Beginn lernt man Rhys kennen, der der Schwester von Tabitha und ihrem Sohn ein zu Hause vermietet. Als Erika aber stirbt bekommt Rhys das Sorgerecht, doch Tabitha will um ihren Neffen kämpfen und so kommt es zu einer Fake-Hochzeit, damit die beiden für Milo da sein können. Und irgendwann ist es gar nicht mehr so fake.

Der Einstieg in das Buch ist recht düster. Erika hat Suchprobleme und das merkt man gleich zu Beginn, da Tabitha bei Rhys auftaucht und ihm sagt, wenn es Probleme gibt soll er sie anrufen. danach gibt es einen Zeitsprung zur Gegenwart, in der Erika schon tot ist und nun Milo zu Tabitha kommt. Das gesamte Setup fand ich spannend und man merkte schnell, dass Rhys sehr viel an Milo liegt und dass er Erikas Wunsch in Ehre halten will, darum versucht er sich mit Tabitha anzufreunden, diese glaubt aber, dass er Erika schlecht behandelt hat. Eine wahre Zwickmühle also.

Tabitha fand ich als Tante wirklich toll. Sie kümmert sich liebevoll um Milo und sucht sich professionelle Hilfe um ihm die Situation zu erklären. Obwohl sie selber trauert zeigt sie das in seiner Gegenwart nicht und ist für ihn stark. Ansonsten ist sie auch ein Sturkopf, witzig und loyal. Ich mochte sie auf anhieb und konnte auch verstehen, dass sie sauer auf Rhys ist, denn für sie sah es so aus, als hätte er Erika aus dem Haus geworfen und als wäre die deswegen wieder abgerutscht.

Rhys war einfach genial. Er ist liebevoll, liebt Milo mit seinem ganzen Herzen, obwohl sie nichtmal verwandt sind und kümmert sich auch um Tabitha, obwohl sie nur die Tante von Milo ist. Seinen Job fand ich auch cool und ich mochte es, dass dieser einen so großen Teil von dem Buch einnimmt. Rhys hat viele verschiedene Seiten aber im Grunde ist er ein wirklich guter Kerl, was immer deutlicher wird, je länger er bei Tabitha ist. Dass er nicht sofort auf sein Recht bestanden hat und Milo mitgenommen hat, sondern gemeinsam mit ihr eine Lösung sucht, sagt schon alles.

Elsie Silver schreibt einfach gut Bücher und ich mochte bis jetzt noch alle von ihr, die ich gelesen habe. Darum hatte ich große Hoffnungen als ich mit dem hier begonnen habe und wurde auch nicht enttäuscht. Normalerweise bin ich kein Fan von Single-Dads oder allgemein Kindern in Büchern, aber bei der Reihe ist es anders. Die Kinder sind zwar da, aber es geht trotzdem mehr um die Liebesgeschichte als um sonst was. Außerdem schreibt sie die Kinder wirklich süß, sodass ich die gar nicht nicht mögen kann. Rhys ist als sozusagen Single-Dad keine Ausnahme. Ich fand es wirklich schön, wie er sich um Milo kümmert, wie sehr Milo ihn mag und ihre Verbindung immer mehr wachsen zu sehen.

Die Liebesgeschichte ist natürlich der Mittelpunkt des Buches und diese wurde auch sehr gut umgesetzt. Tabitha mag Rhys nicht und er versucht alles, dass sie ihn mag, weil das für Milo einfach besser ist und er sich so ein Bild machen kann, ob er das Sorgerecht abgeben sollte. Nach der Hochzeit verhält er sich auch wie ein Ehemann und kümmert sich liebevoll um Tabitha, obwohl sie in getrennten Betten schlafen und eigentlich nur sowas wie Freunde sind. Bei ihm merkt man schnell, dass sich da Gefühle anbahnen, bei ihr kommt das erst langsam hervor. Die Geschwindigkeit von der Beziehung hat genau gepasst und ich habe so gehofft, dass sich Erika, selbst wenn sie schon tot ist, nicht zwischen die beiden stellt.

Was ich auch gut fand war, dass es keine Drama zwischen ihnen gab. Sie haben offen und ehrlich miteinander gesprochen und somit immer gleiche alles aus der Welt geschafft. Auch das Drama am Ende war nicht auf Misskommunikation zurückzuführen, was gut war. Es hat in Betracht von Rhys Job sehr gut gepasst und ich fand es toll in das Buch eingeflochten. So sollte das große Drama am Ende von Liebesromanen geschrieben werden!

Das Ende selber fand ich schön. Für mich fast schon ein bisschen zu kitschig, aber es wurden alle offenen Fragen geklärt und Rhys als auch Tabitha konnten mit der Vergangenheit und vor allem mit Erika abschließen. Obwohl Erika schon von Beginn an tot war, war sie ein konstanter Teil des Buches. Einerseits ist sie Milos Mutter, da ist es klar, dass über sie gesprochen wird, aber auch Rhys und Tabitha reden über sie und beide haben eine ganz andere Erika gekannt. Bis zum Ende hin habe ich Erika schon gehasst, aber ich war froh, dass sie Tabitha doch noch einen kleinen Einblick in die Gedanken ihrer Schwester kriegen konnte und somit auch einen Abschluss für sich geschaffen hat.

Fazit:

Wie immer war das Buch toll. Ich liebe den Schreibstil und die Ideen von Elsie Silver sehr und mich stören nichtmal die Kinder in dem Buch. Rhys und Tabitha sind ein richtig cooles Gespann und ich hoffe, dass sie im vierten Teil wieder vorkommen, denn von ihnen hätte ich gern noch mehr gelesen. Von mir kriegt das Buch 5 Sterne.

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  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.10.2025

Ich brauche Band zwei!

Heart of the Damned – Ihr Versprechen ist sein Untergang
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag und Vorablesen für das Rezensionsexemplar!

Ich kann dem Tod nicht ewig entkommen.

Das Cover finde ich richtig cool, wenn ich bin ein Fan von Schwertern oder Dolchen ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag und Vorablesen für das Rezensionsexemplar!

Ich kann dem Tod nicht ewig entkommen.

Das Cover finde ich richtig cool, wenn ich bin ein Fan von Schwertern oder Dolchen auf dem Cover. Die Verzierungen sind schön und allein schon das Cover hat mir Lust auf das Buch gemacht.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, wobei es Kapitel aus Rens als auch aus Scars Sicht gibt. Die Actionsezenen waren wirklich gut beschrieben und ich konnte mir alles bildlich vorstellen, ansonsten fliegt man nur so durch die Seiten.

Zu Beginn lernt man Scar, eine Diebin kennen. Als sie auf einem Raubzug zufällig vor die Füße des Königs, Ren, stolpert, bietet der ihr einen Deal an. Da sie dämonische Kräfte hat und ihr Aussehen verändern kann, soll sie die kürzlich getötete Verlobte von ihm spielen und darf dafür weiterleben. Zuerst will sie nur diesen Job erledigen und dann abhauen, doch schon bald blickt Scar hinter Rens Fassade und merkt, dass noch viel mehr in ihm steckt, als sie glaubte.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen und ich hab die ersten 200 Seiten sofort an einem Stück gelesen. Man lernt Scar und Ren kennen, erfährt, was die beiden so treiben und dadurch, dass das Buch mit dem Raub startet, geht es auch gleich rasant los, ohne lange Erklärungen. Ganz zu Beginn findet man ein Glossar, in dem man immer wieder nachlesen kann, sowas finde ich besser als einen wilden Info-Dump.

Scar mochte ich sehr gerne. Sie weiß ihre Kräfte gut einzusetzen und sieht aber auch die Notwendigkeit für ihren Pakt. Außerdem ist sie stur und eigensinnig, was sie nicht immer in die besten Lebenslagen bringt. Ich mochte ihre Art aber, wie sie sich selbst vom König nichts sagen ließ und selbst Dinge in die Hand genommen hat, wenn ihr etwas zu langsam ging.

Ren hingegen wirkt ruhig und besonnen, was man als König auch sein muss. Trotzdem wirkt er bei Scar wie ein anderer Mensch und zeigt seine verletzliche und nicht so souveräne Seite. Dadurch wirkte Ren menschlicher und ich habe ihn schnell ins Herz geschlossen. Dass er Geheimnisse hat war nicht verwunderlich, man kann als Leser gut miträtseln, was nun in seinem Kopf vorgeht.

Auf das Buch war ich allein schon durch den Klappentext neugierig und es hielt auch meinen Erwartungen stand. Dadurch, dass es sofort los geht ist es spannend und interessant, man will wissen, wie es weiter geht. Obwohl das Buch doch recht lang ist, kam bei mir nie Langeweile auf und ich habe es in zwei Tagen gelesen, das sagt schon alles.

Ein bisschen gefehlt allerdings hat mir das Worldbuilding. Man weiß, dass es verschiedene Ringe gibt, in denen die Menschen verschiedenen Arbeiten nachgehen und dann natürlich das Schloss und das gesamte Anwesen. Rundherum liegen andere Länder, aber irgendwie auch Dämonen. Das habe ich nicht ganz verstanden, wo die Dämonen nun herkommen und wo die leben. Eine Karte der Welt wäre hier sehr hilfreich gewesen, denn so konnte ich mir gar nichts vorstellen. Auch die Beschreibungen waren eher vage und haben mir nicht dabei geholfen. Das ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt.

Die Dämonen in dem Buch fand ich hingegen cool. Es gibt verschiedene Arten, manche sind intelligenter als andere und man trifft auf einige verschiedene Arten im Laufe des Buches. Wieso die nun so besessen davon sind Ren zu töten und sein Land einzunehmen blieb mir schleierhaft, es hörte sich auf jeden Fall wie ein längerer Krieg an. Die Angriffe der Dämonen selbst waren wirklich gut geschrieben und spannend, sie haben nicht zu viel Raum eingenommen, waren aber doch genug.

Neben den Dämonen gibt es auch noch Intrigen am Hof und andere Bedrohungen, die von Menschen kommen. Nicht jeder ist mit der geplanten Hochzeit glücklich und durch andere Komplotte gibt es immer wieder spannende Gespräche und Geheimnisse, die aufgedeckt werden. Die Mischung hat mir gut gefallen und ich habe bis zum Ende mitgerätselt, wem man nun vertrauen kann und wem nicht.

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, die mir gut gefallen hat. Sie entwickelt sich langsam und es geht nicht von einem Tag auf den anderen. Man spürt richtig, wie sich die Gefühle entwickeln und kann das als Leser gut nachvollziehen. Zwischendurch gibt es auch ein wenig Drama, welches aber immer gut gepasst hat. Ich fand es nie übertrieben oder zu viel.

Das Ende war dann ein richtiger Schocker, denn hier passierte so viel und alles davon war auch noch so spannend. Nicht alles davon kam überraschend, mit manchen Dingen habe ich gerechnet, aber es war doch auch ein großer Knall dabei der mir sofort Lust auf den zweiten Band gemacht hat. Wenn man so weit in dem Buch ist, ist eigentlich klar, was passieren wird, und trotzdem hat es die Autorin geschafft eine Wendung einzubauen, die ich nicht habe kommen sehen. Vielleicht hätte ich er erahnen können, denn im nachhinein betrachtet gab es kleine Hinweise, die ich zu dem Zeitpunkt aber nicht als solche wahrgenommen habe. Jetzt freue ich mich jedenfalls auf den zweiten Teil!

Fazit:

Das Buch hat meine Erwartungen erfüllt, ich flog nur so durch die Seiten und habe mit Scar und Ren mitgefiebert. Besonders Ren in seiner Rolle als König hat mir unglaublich gut gefallen und ich hätte gerne noch mehr aus seiner Sicht gelesen, denn seine Kapitel waren einfach nur grandios. Die Geschichte punktet mit Action, Spannung und natürlich den Charakteren. Ich bin sehr begeistert und kann da auch über das Worldbuilding, welches mir gefehlt hat, hinwegsehen. Von mir kriegt das Buch 5 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2025

Gelungenes Ende

Revenant Games - Jagd des Schicksals
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Bly erstarrte unter dem eisigen Blick des Hexers, dessen Augen vor dem Hintergrund des frisch gefallenen, in der schwächer werdenen Abendsonne ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Bly erstarrte unter dem eisigen Blick des Hexers, dessen Augen vor dem Hintergrund des frisch gefallenen, in der schwächer werdenen Abendsonne glitzerndes Schnees grellblau leuchtetn.

Das Cover finde ich schön, es passt zum ersten Teil, sagt aber nichts über den Inhalt aus. Wir haben wieder Blut und Blumen auf dem Cover, welche für je eine Fraktion wichtig sind und daher ein bisschen auf die Wesen in dem Buch anspielen.

Der Schreibstil der Autorin war wieder angenehm zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus der dritten Perspektive, wobei man hauptsächlich Bly verfolgt. Allerdings gab es auch hier wieder so komische Sprünge, in einem Moment ist man im Wald, im nächsten wachen sie in ihrem Zelt auf, dies hat mich schon im ersten Band sehr gestört und das wurde hier nicht besser.

Das Buch schließt an die Handlungen aus Band eins an, wobei ein wenig Zeit vergangen ist und Bly versucht Donovan zu retten um diesen einzutauschen. Doch es kommen alte und neue Gesichter dazu und die Geschichte entwickelt sich anders als gedacht.

Der Einstieg in das Buch ist mir zuerst sogar recht schwer gefallen, weil ich mich nur schwammig an die Charaktere erinnern konnte und mich erstmal in der Welt zurechtfinden musste. Das hat ein wenig gedauert, aber danach ging immer besser und ich war wieder in der Geschichte drinnen.

Bly fand ich in Ordnung, wie auch schon in Band eins trifft sie oftmals überstürzte Entscheidungen und bringt sich und andere dadurch in Gefahr. Sie würde alles tun, um ihre Schwester zu finden und das zeigt sich, denn sie geht über Leichen. Ihre Fixion finde ich fast schon bedenklich. Bei Kerrigan verhält sie sich wenigstens demütig und will seine Vergebung erlangen. Das fand ich tatsächlich gut, denn in Band eins hat sie seinen Bruder geopfert, bereut ihre Tat nun aber und will Kerrigan helfen.

Kerrigan fand ich toll. Erstmal hat er Bly nicht einfach so vergeben, nur weil er verliebt ist. Er sieht ihre schlechten Seiten und kann ihren Verrate nicht einfach vergessen. Das fand ich menschlich und gut gemacht. Zwischendurch war er ein bisschen kalt, was aber irgendwie zu ihm gepasst hat. Mit der Zeit hat er ein bisschen an Biss verloren, aber es hat insgesamt gut zu seinem Charakter gepasst.

Ich hatte Theorien, wie sich der zweite Teil entwickeln würde, aber ich wurde tatsächlich positiv überrascht. Nicht nur mit den Charakteren, sondern auch mit dem Verlauf der Geschichte. Ein großer Teil spielt sich wieder im Wald ab, weil es einfach lange Wege zwischen den Städten und anderen Orten sind, doch das Buch wurde nicht langweilig. Einerseits haben wir Bly und Kerrigan, die sich immer wieder zanken und andererseits gibt es genügend Feinde, die einen Groll hegen.

Erstmal fand ich die Zusammenstellung der Gruppe sehr spannend. Nie hätte ich gedacht, dass Kerrigan zusammen mit Bly, Hexen und Vampiren auf die Reise geht. Doch es hat gut gepasst und manche Charaktere habe ich immer mehr ins Herz geschlossen. Ganz oben auf dieser Liste steht Donovan, den mochte ich im ersten Band gar nicht, aber hier hat er sich zu einem Liebling von mir gemausert. Er wird nicht weich, aber dennoch zeigt sich, dass er ein Herz hat. Demezla ist auf Platz zwei, denn auch sie mochte ich immer mehr und ich fand ihre Entwicklung in Bezug auf ihre Mutter sehr gelungen. Man sieht neue Seiten an ihr, wieso sie so ist, wie sie eben ist und lernt sie zu verstehen.

Starten tut das Buch wie auch schon Band eins mit der Suche nach Blys Schwester. Da hat sich zuerst nicht viel geändert. Irgendwann geht die Geschichte aber in eine andere Richtung und wie der Klappentext schon verrät, muss sie eine Wurzel finden. Für mich war das Buch sehr selten vorhersehbar, einzig an dem Ort, wo die Wurzel sein sollte, habe ich Vermutungen über diesen angestellt, die sich dann als wahr herausgestellt haben. Aber ansonsten gab es immer neue Wendungen und man wird als Leser wirklich überrascht.

Es gibt auch wieder eine Liebesgeschichte, was klar war, eigentlich sogar zwei. Einerseits haben wir Bly und Kerrigan, die am Ende von Band eins nicht als Liebhaber auseinander gegangen sind. Hier nähern sie sich auch langsam erst wieder an, aber ich mochte ihre Beziehung und wie sie über alte Fehltritte hinwegkommen. Das braucht Zeit und genau das wird hier gezeigt. Das zweite Pärchen in dem Buch will ich nicht spoilern, aber hier fand ich die Auflösung von einem Problem wirklich schlecht gemacht. Ich war richtig enttäuscht, dass es der Frau so leicht gemacht wurde und dass sich die Autorin hier nichts anderes einfallen lassen konnte.

Das Ende war dann spannend und gut gemacht. Es gab einen runden Abschluss und alle offenen Fragen wurden beantwortet. Obwohl auch hier alles ein bisschen einfach gemacht wurde, kann ich darüber hinwegsehen.

Fazit:

Für mich war der zweite Band besser als der erste. Besonders Kerrigan und Donovan haben diesen Band so toll gemacht. Ansonsten fand ich auch die Geschichte überraschend und wenig vorhersehbar. Ein paar Kritikpunkte habe ich dennoch, daher bekommt das Buch von mir vier Sterne.

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Veröffentlicht am 27.09.2025

Ein Buch im Buch, einfach gut

Not in My Book
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Meinung:

Erster Satz: Meine Mum hat mir immer geraten: Wenn du nichts Nettes zu sagen hast, dann sag besser gar nichts.

Das Cover gefällt mir unglaublich gut. Ich mag die Farben und wie alles zusammenspielt, ...

Meinung:

Erster Satz: Meine Mum hat mir immer geraten: Wenn du nichts Nettes zu sagen hast, dann sag besser gar nichts.

Das Cover gefällt mir unglaublich gut. Ich mag die Farben und wie alles zusammenspielt, außerdem sehen die Charaktere sehr passend aus. Der Stil ist genau meins.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive von Rosie, wodurch man sie sehr gut kennen lernt. Ich mochte die Beschreibung der Gefühle und wie veträumt Rosie wirkt, das hat die Autorin wirklich gut hinbekommen.

Zu Beginn lernt man Rosie und Aiden kennen, die im gleichen Kurs sind, doch sich immer anzicken. Als ihre Professorin genug davon hat trägt sie ihnen auf ihr nächstes Projekt gemeinsam zu schreiben. Ein Liebesroman ohne Happy-End. Beide sind nicht begeistert, fügen sich aber, da sie sonst aus dem Kurs fliegen. Beim Schreiben merken sie, dass sie sich gar nicht so sehr hassen, wie sie gedacht haben.

Der Einstieg in das Buch ist mir super leicht gefallen, was einerseits am sehr guten Schreibstil, als auch an den Figuren selber lag. Ich mochte sie sofort und wollte auch sofort wissen, wie sich die Geschichte entwickelt, denn auf den ersten Blick sind sie Feinde und können sich nicht ausstehen.

Rosie fand ich toll. Sie liebt Liebesromane und will solche auch schreiben. Durch ihre Überzeugung sucht sie natürlich auch im echten Leben ihren Traumprinzen, der bis jetzt noch nicht dabei war. In vielen Szenen, auch wenn sie mit ihren Freunden spricht, kommt durch, dass sie hoffnungslos romantisch ist. Ich mochte ihre positive Einstellung. Abgesehen davon kann sie aber auch bissig sein, wenn jemand anderer Meinung ist als sie und sie vertritt ihre Meinung sehr stark.

Aiden wirkte zuerst wie der totale Arsch, wobei ich ihn schon auch interessant fand. Wieso kritisiert er alles, was Rosie schreibt und was hat er gegen Romance? Im Laufe des Buches wurde er mir immer sympathischer, auch wenn er nicht immer wie ein Traumprinz wirkt. Irgendwann mochte ich ihn aber und auch seine Art hat sich geändert. Er kann dich lieb sein, wenn er will.

Die Geschichte hat mir super gut gefallen. Das Buch ist in vier Abschnitte unterteilt, nach den Jahreszeiten in denen der jeweilige Abschnitt spielt. Für mich hat das gut zum Buch gepasst. Ein weiteres tolles Detail war, dass man nach jedem Kapitel einen kurzen Ausschnitt aus dem Buch, welches die beiden zusammen schreiben, zu lesen bekommt. Ich gebe zu, dass ich dieses Buch auch sehr gerne gelesen hätte, denn die Ausschnitte allein haben mir schon Lust darauf gemacht.

Die Idee von dem Buch war toll, dass die Charaktere zusammen ein Buch schreiben hebt die Geschichte von anderen Liebesromanen ab. Immer mal wieder liest man wie Rosie oder Aiden ein bisschen an ihrem Buch schreiben, oder zusammen eine Szene schreiben. Diese Teile sind durch eine andere Schriftart gekennzeichnet und haben mir wirklich gut gefallen. Die beiden haben große Teile ihrer eigenen Geschichte in dem Buch verwendet und oftmals wurde das Buch als Stilmittel verwendet, wenn Aiden oder Rosie etwas zu sagen hatten und es leichter war, dies durch ihre Charaktere zu sagen als direkt. Ich fand das einfach toll und es hat richtig viel Spaß gemacht ihre gemeinsamen Schreibsessions zu lesen.

Das Setup für die Liebesgeschichte war da natürlich gegeben und das Buch ist wirklich slow slow burn. Trotzdem fand ich nicht, dass es sich irgendwie gezogen hat oder langweilig wurde, einfach weil die Charaktere so toll waren und es immer etwas neues gab, sei es nun in ihrem Buch oder in ihrem echten Leben. Rosie und Aiden haben sich langsam angefreundet und haben ihren jahrelangen Streit beiseite gelegt. Ich fand es wirklich schön zu lesen, wie sich näher kommen und merken, dass sie gar nicht ganz so unterschiedlich sind.

Mit der Zeit wird aus der Freundschaft mehr, und ich fand es genau richtig so. Ihre Liebe entwickelt sich langsam, ich fand es perfekt. Obwohl ich nicht immer dachte, dass sie als Paar gut funktionieren, haben sie mir immer öfters das Gegenteil bewiesen. Besonders Aiden hat mich da überrascht, denn er hat in gewissen Situationen Dinge gesagt und getan, die gar nicht zu ihm gepasst haben. Das hat mich ein bisschen rausgebracht, aber es war zum Glück nicht so schlimm.

Am Ende gibt es dann noch ein Drama, welches man vorhersehen konnte. Es wurde nicht ganz so subtile Hinweise gestreut und als Leser konnte man sich schon denken, was hier passieren wird. Was mich hier sehr gestört hat war das Verhalten von Aiden. Er stellt sich quer und stößt Rosie von sich, verhält sich wie der größte Arsch auf Erden und hat mich damit wirklich böse gemacht. Die Reaktion von Rosie selbst fand ich dann etwas übertrieben, dass sie eine Auszeit braucht hätte ich verstanden, oder etwas Zeit, aber sie hat den ganz wilden Weg gewählt. Das fühlte sich für mich wie künstliches Drama an und das Buch hätte das nicht gebraucht. Auch der Epilog war mir persönlich zu viel, alles davor hätte als Ende ausgereicht.

Fazit:

Das Buch hat mich so sehr überrascht, ich fand es einfach so gut geschrieben und durch die Idee mit dem Buch in dem Buch hat es sich auch von anderen Liebesromanen abgehoben. Für mich waren Rosie und Aiden einfach perfekt und ich hatte viel Freude mit den beiden. Von mir kriegt das Buch 5 Sterne.

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