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Veröffentlicht am 09.05.2023

Witzig, aber doch auch ernst

Baddog und Goodboy
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover hat mir sofort gefallen. Wie kann man Hunde in Superheldenkostümen nicht toll finden. Zwar sind die beiden eindeutig von Batman ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover hat mir sofort gefallen. Wie kann man Hunde in Superheldenkostümen nicht toll finden. Zwar sind die beiden eindeutig von Batman und Superman inspiriert, aber das ist nicht schlimm.

Der Zeichenstil der Autorin ist wirklich schön, besonders die Hunde haben mir gefallen und auch die Gefühlsregungen von ihnen. Das hat sie echt gut getroffen, auch ansonsten sind sehr viele Details eingearbeitet, was das Leseerlebnis noch besser macht.

Zu Beginn lernt man Baddog kennen, der gerade einen Menschen überfällt. Zufällig kommt Goodboy vorbei und will Baddog retten, da dieser denkt der Mensch sei der Angreifer. Dadurch wird er zum Helden und der Beschützer der Stadt. Baddog hingegen will es den Menschen heimzahlen, da er sie hasst.

Der Einstieg in den Mangaka fand ich wirklich gelungen. Alle drei Charaktere, Baddog, Goodboy und Sarah werden sofort vorgestellt, aber man merkt bereits da, dass das nichts für Kinder ist. Auf den ersten Seiten wird auf die Hunde geschossen und Baddog redet immer vom Töten. Wenn man kein Kind mehr ist, ist das alles aber schon besser und amüsanter zu lesen, besonders da Goodboy immer dachte, dass Baddog auch ein Held ist und nicht verstehen wollte, dass er der Böse ist.

Baddog ist mein liebster Charakter in dem Buch. Man erfährt, wieso er überhaupt böse wurde und was ihn dazu antreibt, Menschen schaden zu wollen. Es steckt so viel mehr in ihm, als man zuerst denkt und das hat mir super gefallen.

Goodboy und Sarah sind die typischen Helden. Sie wollen allem und jeden helfen. Goodboy rettet die Stadt vor Feuern und Verbrechern und Sarah nimmt immer wieder ausgesetzte Tiere mit heim und will sie pflegen. Zu ihr konnte ich leider keine wirkliche Verbindung herstellen, da sie nicht sooo oft vorkommt, aber Goodboy mochte ich. Er sieht immer das Gute in Menschen und Tieren und versprüht einfach eine gewisse Freude, den muss man einfach mögen.

Es ist immer so schwer so kurze Bücher zu rezensieren, da ich nicht zu viel verraten will. Nach dem ersten Treffen von Baddog und Goodboy gibt es einen Zeitsprung. Goodboy ist inzwischen der Held der Stadt und vereitelt immer wieder die Pläne von Baddog. Jedes Zusammentreffen der beiden war witzig und schön, denn Goodboy will Baddog immer wieder davon überzeugen mit ihm zusammen zu arbeiten, aber Baddog will das einfach nicht.

Die eigentliche Geschichte geht dann los, als Baddog einen Menschen töten will, und Goodboy ihn rettet. Hinter diesem Menschen steckt aber viel mehr und er bringt einige Steine ins rollen. Abgesehen von ihm tritt auch noch ein neuer Charakter auf, der großen Einfluss auf Baddog hat und den ich von der ersten Sekunde an nicht mochte. So fragt man sich als Leser ständig, ob Baddog jetzt doch noch gut wird, was ihm eigentlich passiert ist und ob Goodboy die Menschen retten kann.

Mir hat der Humor des Mangaka sehr gut gefallen. Immer wieder musste ich schumzeln, weil die beiden so goldig sind und auch Sarah und ihre Eltern, wenn sie auch nicht viel vorkommen, haben ein paar lustige Momente beigetragen. Insgesamt ist der Manga also eine Mischung aus Witz und Ernst, denn es geht im Grunde schon um ein ernstes Thema. Mir hat er auf jeden Fall sehr gut gefallen und ich hätte gerne noch mehr von den beiden gelesen.

Fazit:

Für Kinder würde ich den Mangaka nicht empfehlen, aber für Erwachsene ist er sicher lustig und schön zu lesen. Mir hat die Geschichte echt gut gefallen und ich habe sogar auf einen zweiten Teil gehofft. Baddog war mein Liebling in dem Mangaka, denn er ist so anders, als man zuerst denkt. Von mir gibts 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Süß aber etwas flach

Love Unscripted
1

Meinung:

Er kam am Nachmittag mit seiner üblichen finsteren Miene ins Restaurant geschlichen.

Das Cover gefällt mir gut, man hätte auch einen Kerl drauf machen können, aber das würde irgendwie nicht ...

Meinung:

Er kam am Nachmittag mit seiner üblichen finsteren Miene ins Restaurant geschlichen.

Das Cover gefällt mir gut, man hätte auch einen Kerl drauf machen können, aber das würde irgendwie nicht passen. Hier sieht man sofort, dass es sich um eine Liebesgeschichte, ohne Bad Boy, handelt.

Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr flüssig zu lesen. Wie gewohnt schreibt sie mit viel Humor, sodass man öfter schmunzeln muss. Das gesamte Buch ist aus Sicht von Norah geschrieben, wobei ich mir hier schon ein paar Kapitel aus Patricks Sicht gewünscht hätte.

Zu Beginn lernt man Norah kennen, die in einem Restaurant arbeitet. Als Patrick, ein Filmstar ihr anbietet seine Fake-Freundin zu spielen um sein Image zu verbessern, stimmt sie zu, da sie sich so das Heim für ihre Großmutter leichter leisten kann, außerdem denkt sie, dass es ganz cool werden wird. Allerdings hat sie nicht fanatischen Fans und der Presse gerechnet. Oder mit Patrick, der eigentlich ein toller Kerl ist.

Der Einstieg in das Buch ist rasant, in dem Sinne, dass alles sehr schnell passiert und der Vertrag unterzeichnet ist. Kurz sieht man Norah bei ihrer alten Arbeit, aber schon im nächsten Kapitel zieht sie bei Patrick ein und arbeitet für ihn. Das mag einigen zu schnell vorkommen, aber für mich war das völlig ok, so geht die Geschichte wenigstens gleich los.

Norah war mir sympathisch und in einigen Situationen konnte ich sie sehr gut verstehen. Wie immer bei Scotts Büchern sind die weiblichen Protagonisten nicht perfekt und haben mehr weibliche Rundungen, so auch Norah. Allerdings ist sie sehr mit sich im Reinen und will sich auch für Patrick nicht verändern, das fand ich super. Sie sieht auch sonst sehr vieles gelassen und, das Wichtigste, sie redet mit Patrick wenn irgendwas nicht stimmt. Also die Kommunikation war auf jeden Fall da.

Patrick mochte ich ebenso, allerdings konnte ich bis zum Ende keine wirkliche Verbindung mit ihm aufbauen. Ich habe keine Ahnung, wie er tickt und immer wenn er was sagte war ich nicht sicher, ob er es nun so meint oder nicht. Außerdem nervte mich sein ständiges „Hmm“ als Antwort auf alles. Er hätte nur mal was anderes sagen müssen, aber das hat er irgendwie nicht beherrscht.

Was mir an der Geschichte gefallen hat war, dass es kein unnötiges Drama gibt, auch am Ende nicht. Alles, was irgendwie dramatisch war hat gut gepasst und war nicht auf fehlende Kommunikation zwischen Patrick und Norah zurückzuführen. So gab es Fotografen, die die Grenzen überschritten, Fans, die Norah nicht mochten, eine Ex und einfach das Leben selbst. Kein Drama wirkte künstlich erzeugt und die beiden haben wirklich immer über ihre Probleme und Bedürfnisse gesprochen, das hat mir so gut gefallen.

Allerdings ist das Buch sehr kurz und ich hatte das Gefühl, dass sich dadurch keine wirkliche Tiefe entwickeln kann. Zwar war es unterhaltsam und witzig, aber die Gefühle kamen nicht ganz bei mir an. Keine Frage, die Sexszenen waren super geschrieben, aber von der Liebe selbst hätte ich gerne mehr gehabt. Das schreibe ich aber der Kürze des Buches zu.

Norah steht unweigerlich im Rampenlicht und wie sie damit umging, ihre Ängste und Befürchtungen, fühlten sich echt an. Sie ist nicht plötzlich perfekt und hat das perfekte Auftreten, es ist eher ein Prozess und sie tut alles, um Patrick nicht schlecht dastehen zu lassen. Ich weiß nicht ob ich in so einer Situation so locker geblieben wäre, denn sie behandelt alle Promis wirklich wie Menschen und lässt ihnen ihren Freiraum und rennt nicht wie ein Fan auf jeden Promi, den sie sieht, zu und drängt sich auf.

Das Ende hat mir gefallen, Norah und Patrick haben sich nicht plötzlich verliebt, sondern es war eher schleichend und erst am Ende erfährt man in die Richtung noch mehr. Allerdings wäre es schon gewesen zu erfahren, was nach dem letzten Kapitel passiert, denn es blieben noch einige Punkte offen. Allein schon die Frage, wie sie mit ihrer Fake-Beziehung weiter machen, ob sie heiraten, Kinder kriegen, ihren Familien die Wahrheit sagen und all solche Dinge würden mich sehr interessieren.

Fazit:

Wieder mal ein typisches Kylie Scott Buch. Man hat witzige Momente, ein paar seltene romantische Momente und man ist schnell mit dem Buch durch. Mir hat ein bisschen was gefehlt, vor allem auf Patrick Seite, und manches ging dann doch zu schnell, aber insgesamt war es wieder unterhaltsam und hat mir Spaß gemacht und das ist doch das Wichtigste.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 08.05.2023

Es ist wie nach Hause zu kommen

A Place to Belong
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Meinung:

Drei Meilen. Eine unangenehme Mischung aus Angespantheit, Nervosität und Erleichterung machte sich in mir breit, als der Wegweiser die Stadt Palisade ankündigte.

Das Cover ist passend zum Rest ...

Meinung:

Drei Meilen. Eine unangenehme Mischung aus Angespantheit, Nervosität und Erleichterung machte sich in mir breit, als der Wegweiser die Stadt Palisade ankündigte.

Das Cover ist passend zum Rest der Reihe gestaltet und gefällt mir wieder sehr gut.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Maggy, wodurch man sie und ihre wirren Gefühle sehr gut kennen lernen kann. Ich mochte vor allem ihre innere Zerrissenheit und wie die Autorin diese beschrieben hat, aber auch die Farm konnte ich förmlich vor mit sehen.

Zu Beginn lernt man Maggy kennen, die auf dem Weg nach Cherry Hill ist, um ihre Halbschwestern zu treffen. Diese wissen allerdings nichts von ihr und sie weiß nicht, wie es laufen wird. Auf einem kurzen Zwischenstopp lernt sie Flynn kennen, der ihr sofort sympathisch ist. Sie ahnt aber nicht, dass er auf der Farm arbeitet und nich sonderlich gut auf Journalisten zu sprechen ist.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Wie auch schon bei den anderen Romanen der Autorin bin ich nur so durch die Seiten geflogen und wollte gar nicht mehr aufhören. Maggy kannte man vorher noch nicht, daher hat sie frischen Wind in die Reihe gebracht und bereits auf den ersten Seiten erfährt man von ihren Absichten und wieso sie nach Palisade kommt. Danach ging es auch schon los.

Maggy war mir sofort sympathisch. Man konnte ihre innere Unruhe sehen und auch wie viel Angst sie eigentlich vor diesem Besuch hatte. Im Klappentext steht zwar nicht, dass sie irgendwie zur Familie gehört, aber man erfährt dies bereits auf den ersten Seiten. Durch die Verwechslung, dass sie über die Baumhäuser schreiben soll, wird alles komplizierter und ich verstand Maggy, dass sie das alles nicht sofort aufklären konnte. Ihre Handlungen waren immer schlüssig und nachvollziehbar.

Flynn mochte ich schon in den anderen Teilen der Reihe sehr gern. Er und Poppy sind ein wirkliches Dream-Team und solche Freundschaften will man einfach haben. Auch in diesem Band bleibt er der nette Kerl, einzig die Tatsache, dass Maggy Journalistin ist, stört in sehr. Trotzdem war er nie wirklich unfreundlich, wurde laut oder aufbrausend, er hat es hingenommen. Zwischendurch haben ihn, wegen anderen Themen, seine Gefühle überwältigt, aber das ist verzeihbar.

Die Geschichte war wieder super süß und heimelig zu lesen. Cherry Hill ist eine so schöner Ort zum Träumen und das kommt in den Büchern perfekt raus. Maggy hat sich ebenso schnell in den Ort verliebt und da konnte ich sie komplett verstehen. Man trifft alle bekannten Charaktere aus den ersten beiden Teilen wieder, allerdings ist mir Poppy hier gehörig auf die Nerven gegangen. Sie regt sich wegen Sachen auf, auf die sie sowieso keinen Einfluss hat und verletzt Menschen, die ihr nahe stehen. Besonders schlimm fand ich, dass sie Maggy von sich stößt, obwohl sie sich zuerst so gut verstanden haben. Ich mochte sie in den anderen Teilen echt gerne, aber hier hätte ich ihr am liebsten die Meinung gegeigt.

Positiv überrascht war ich allerdings von der Mutter der drei und von June. Sie haben ganz anders reagiert, als ich erwartet hätte. June schien schon immer sehr auf die Farm und die Familie fokussiert zu sein, daher war ich von ihr sehr positiv überrascht. Auch in diesem Band kommt ihr Beschützerinstinkt wieder gut durch, aber man merkt, dass sie entspannter ist, seit Henry da ist und alles mit der Farm besser läuft. Genau diese Entwicklung von den anderen Charakteren mitanzusehen macht so viel Spaß bei dieser Reihe, das ist toll.

Natürlich dreht sich sehr viel um die Familie, aber die Liebesgeschichte nimmt den größten Platz ein. Maggy kommt aus Denver und daher waren Flynn und sie sich einig, dass das irgendwie nicht funktionieren kann, aber es hat trotzdem gefunkt zwischen den beiden. Das merkt man als Leser schon bei dem ersten Treffen, da wissen sie nichtmal die Namen von einander. Zwar mache beide im Laufe des Buches Fehler, aber die Liebesgeschichte ist top. Es ist nicht von jetzt auf gleich und sie reden auch wirklich miteinander, über ihre Probleme, Sorgen und Ängste. Das Drama fand ich ebenso realistisch, und nachdem man einige Kapitel später noch mehr Infos bekommt, was nach diesem verheerenden Gespräch passiert ist, kann man es Flynn nichtmal übel nehmen.

Ich fands auch wieder schön, dass die Arbeit auf der Farm und im Farmladen eine Rolle gespielt haben und Maggy so sehen konnte, was da alles überhaupt an Arbeit dahinter steckt. Der Artikel fürs Baumhaus war zwar wichtig, aber auch bei den anderen Aspekten konnte sie helfen. Da die Familei McCarthy auch sehr herzlich ist, ist es Maggy nicht schwergefallen. Ich persönlich würde mich auch sofort willkommen fühlen.

Das Ende hat mir in der Hinsicht gefallen, dass es einen kleinen Teaser auf den nächsten Band gibt. Ich finde das immer toll und so gibt es eine überleitung zwischen den einzelnen Teilen.

Fazit:

Man fühlt sich auf Cherry Hill sofort willkommen und möchte einfach da bleiben. Jedes Mal ist es schön in diese Welt abzutauchen, so haben auch Flynn und Maggy mein Herz erobert. Beide sind nicht perfekt, aber sie haben immer miteinander geredet und besonders Maggy hat mir gefallen. Ich dachte eigentlich, dass Band eins mein Liebling bleibt, aber dieser hier hat mir sogar noch besser gefallen, obwohl Poppy echt nervig war. Ganz klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Überraschend anders

Fallen Kingdom 1: Gestohlenes Erbe
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Schreie der Fürstengattin hallen durch die Palastgänge.

Das Cover ist ein Traum, es ist düster und die Lilie spielt im Buch auch eine ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Schreie der Fürstengattin hallen durch die Palastgänge.

Das Cover ist ein Traum, es ist düster und die Lilie spielt im Buch auch eine Rolle. Ich habe es gesehen und war sofort verliebt.

Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Navien, wobei ich hier verstehe, dass es keine männliche Sicht gibt. Durch die Beschreibungen konnte ich mir alles gut vorstellen.

Zu Beginn lernt man Navien kennen, die ältere Schwester von Aviell. Aviell wird einmal den Thron erben, da Navien eine Heroe ist. Bei einem Angriff werden die beiden getrennt und Navien will Aviell suchen und gibt sich dabei als sie aus. Doch die anderen Fürsten machen es ihr nicht leicht.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen. Zuerst gibts einen größeren Info-Dump in dem man erfährt was Heroen sind, wer Navien und Aviell sind, dass es sieben andere Fürstentümer gibt, für jede Todsünde eines und noch sehr viel mehr. Das ist schon recht viel Input und ich konnte mich nicht alles auf einmal merken, aber es ging dennoch. Danach geht die eigentliche Geschichte auch schon bald los.

Navien mochte ich eigentlich ganz gerne, aber sie ist oft so dämlich naiv. Besonders in Bezug auf ihre Schwester ist sie sehr blauäugig, bei Fremden variiert es, aber auch da musste ich manchmal über sie den Kopf schütteln. Dafür, dass sie auch eine so tolle Kriegerin sein soll hat sie in vielen Situationen Hilfe gebraucht, das fand ich etwas unglaubwürdig. Ansonsten mochte ich ihren Charakter recht gerne.

Liran, der Fürst des Hochmuts, ist unsere zweite Hauptperson, wobei man auch noch Mièl erwähnen sollte, der ebenfalls eine wichtige Rolle einnimmt. Oder Aviell, die aber nicht sehr oft vorkommt. Daher konzentriere ich mich auf Liran, denn bei ihm habe ich sehr gemischte Gefühle. Einerseits mochte ich seine Art, dass einige Dinge in seinem Fürstentum verbessern will und kein herzloser Herrscher ist, aber man merkte auch, dass er Navien nicht immer die Wahrheit gesagt hat und oft Ausflüchte gefunden hat. An sich war sein Charakter interessant und sympathisch, aber in Bezug auf die Geschichte und Navien hätte ich ihn doch gerne manchmal geschlagen.

Die Idee mit den Fürstentümern pro Todsünde hat mir gut gefallen und vor allem die einzelnen Fürsten habe diese perfekt verkörpert. Zwar lernt man nicht alle gut kennen, aber allein schon von den Erzählungen war ich begeistert. Gerne hätte ich zusammen mit Navien jedes Reich besucht, also an der grundsätzlichen Idee habe ich nichts auszusetzen. Manche Teile der Geschichte kenn man in dieser Art aber schon, durch die verschiedenen Fürsten und diverse Rebellengruppen kommt aber doch auch Abwechslung rein.

Besonders gefallen hat mir auch die Idee mit den dämonischen Geschwistern. Jeder Fürst hat mindestesn zwei Kinder. Das Erstgeborene hat immer dämonisches Blut und muss das Zweitgeborene, welches den Titel erben wird, beschützen und ihm dienen.

Navien gibt sich als Aviell aus nach dem Angriff, um ihrer Schwester die Flucht zu ermöglichen und sie danach wieder zu finden. Liran hilft ihr bei der Scharade, denn er kennt ihr Geheimnis. Man weiß lange Zeit nicht, was von ihm nun der Wahrheit entspricht und was nicht. Er hätte Navien seine unendliche Liebe gestehen können und ich hätte nicht gewusst, ob er lügt oder nicht. Sein Charakter hatte so viele Facetten und erst gegen Ende kommt man dahinter, was wirklich in ihm vorgeht. Und glaubt mir, damit hat niemand gerechnet.

Allgemein überschlagen sich am Ende die Ereignisse und manchmal ging mir das fast schon zu schnell. Zuerst diniert Navien mit dem Fürsten, im nächsten läuft sie weg und plötzlich ist sie bewusstlos. Ich kam nicht immer ganz mit und hätte mir mehr Seiten gewünscht um manche Szenen ausführlicher beschreiben zu können. Denn neben den Enthüllungen die Liran betreffen hat noch ein neuer Charakter einen Auftritt, der für mich aber zu kurz war. Dadurch hat sich zwar ein richtig fieser Cliffhanger ergeben, aber ein bisschen verwirrt war ich am Ende doch.

Zu erwähnen ist auch noch die Liebesgeschichte, die sich eher langsam angebahnt hat. Ich verrate nicht wer mit wem, aber man sollte sich klar sein, dass hier der Fokus nicht auf der Liebesgeschichte liegt und das eher ein Nebenprodukt ist. Für mich völlig ok.

Fazit:

Das Buch hat mich positiv überrascht. Obwohl es einige Klischess bedient hat, konnte es doch auch mit neuen und sehr coolen Ideen aufwarten. Oftmals gingen Dinge aber zu schnell, da wären ein paar Seiten mehr gut gewesen, aber ich mochte es. Von den Fürsten der Todsünden würde ich gerne noch mehr lesen, aber das kann noch kommen. Von mir bekommt das Buch vier Sterne.

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Veröffentlicht am 01.05.2023

Gute Story, die in wenigen Tagen spielt

Seven Faceless Saints - Die verbannte Macht
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Das Cover finde ich echt cool und hat mich auch sofort angesprochen. Vielleicht habe ich wegen dem auch eine düsterere Geschichte erwartet, da die Saints erst spät eine große Rolle bekommen haben.

Der ...

Das Cover finde ich echt cool und hat mich auch sofort angesprochen. Vielleicht habe ich wegen dem auch eine düsterere Geschichte erwartet, da die Saints erst spät eine große Rolle bekommen haben.

Der Schreibstil war wirklich gut zu lesen und ich kam schnell voran. Man liest aus Sicht von Roz und Damian, was ich gut fand, denn so bekommt man viel mehr von der Geschichte mit.

Roz war zuerst etwas blass, bei ihr hat sich alles immer nur um Rache gedreht, da sie alles in der Stadt unfair findet. Die ersten paar Kapitel aus ihrer Sicht haben mir daher nicht so gut gefallen, aber mit der Zeit wurde das viel besser. Damian hingegen mochte ich ab der ersten Seite. Er ist ein guter Kerl und will wirklich einiges besser machen.

Die Idee mit den sieben Heiligen fand ich sehr cool, allerdings lernt man da erst nach und nach was drüber. Denn zuerst wird man in die Geschichte geworfen, jemand wurde umgebracht und Damian soll herausfinden, was passiert ist. Somit dreht sich die eigentlich Handlung nur um die begangenen Morde und die Ermittlungen dazu. Ich fand das gar nicht langweilig, man muss aber bedenken, dass sich die Handlung in wenigen Tagen abspielt. Zuerst war ich nicht sicher, ob ich das mag, aber die Beziehung zwischen Roz und Damian, sowie eine Rebellion und natürlich die Morde haben eine gute Mischung ergeben.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen, denn es wurde nochmals richtig spannend und es gab ein paar Twists die ich nicht habe kommen sehen. Für mich war der Cliffhanger auch nicht allzu schlimm, dennoch freue ich mich auf Buch zwei.

Fazit:

Es war anders als ich zuerst erwartet habe, aber dennoch sehr unterhaltsam. Von den Saints hätte ich gerne noch mehr gelesen, aber das kann in Band zwei ja noch werden.

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