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Veröffentlicht am 08.04.2021

Anders als erwartet

Mit dir falle ich
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Inhalt:

Robyn weiß genau, was sie will – beim Dating und im Leben. Nach ihrem Maschinenbaustudium wird sie die Karriereleiter erklimmen und sich nie wieder Sorgen um Geld machen müssen. Von diesem Plan ...

Inhalt:

Robyn weiß genau, was sie will – beim Dating und im Leben. Nach ihrem Maschinenbaustudium wird sie die Karriereleiter erklimmen und sich nie wieder Sorgen um Geld machen müssen. Von diesem Plan wird sie sich durch nichts und niemanden abbringen lassen. Erst recht nicht durch Finn, ihren unverschämt gutaussehenden Kommilitonen, der sein Bad-Boy-Image mehr als verdient hat – und der ganz offensichtlich auf sie steht. Aber kann eine Beziehung mit dem reichen Schönling wirklich gutgehen?
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Das macht dann 19,20€.“

Das Cover finde ich wirklich schön. Es erinnert an einen Liebesroman, wobei dieses Buch hier ganz anders ist und man nicht allzu viel Gesülze erwarten sollte.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich gut zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Robyn, wodurch man ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen kann. Besonders gegen Ende hat es die Autorin geschafft, die ganzen widersprüchlichen Gefühle sehr gut zu transportieren.

Zu Beginn lernt man Robyn kennen, die gerade knapp bei Kasse ist. Als ihr Date sie sitzen lässt und sie die Rechnung nicht zahlen kann, springt ein Fremder ein und begleicht diese. Eben jener Fremder entpuppt sich auch als ihr neuer Nachhilfeschüler und schon bald kommen sie sich näher, doch nicht alles ist so perfekt.

Der Einstieg in das Buch ist mir einerseits leicht gefallen, andererseits hatte ich mit den Charakteren so meine Probleme. Robyn war mit zuerst unsympathisch, Tim mochte ich nicht, Mia war mir zu aufgedreht und da Finn ein Bad-Boy ist, wie er im Buche steht, war klar, dass ich ihn nicht mögen würde. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich mit der Geschichte war wurde, da einige Aussagen und Dinge einfach so klischeehaft waren und ich nur die Augen verdrehen konnte. Robyn will stark und unabhängig sein, außerdem soll sie keine 0815 Protagonistin sein, daher wird gefühlt in jedem Kapitel betont, dass sie nur oversized Shirts trägt, tättowiert ist und nicht gern mit Menschen redet. Das war ein wenig zu erzwungen für mich, mit der Zeit wurde es aber besser.

Finn ist der Inbegriff von Bad-Boy. Er ignoriert Robyn, außer er braucht was. Er flirtet mit anderen und steht nach dem Sex einfach auf und geht. Ich habe ihn ab dem ersten Moment an gehasst und man konnte recht schnell sehen, in welche Richtung das Buch gehen würde. Kein Mensch kann Finn als gut oder süß oder sonst was bezeichnen, ich habe einen so großen Hass auf den Typen und hätte mir gewünscht, dass die Autorin eine richtig schöne Anbrüllszene am Ende einbaut. Verdient hätte er es.

Tim und Mia sind die besten Freunde von Robyn und ich die beiden hab ich mit der Zeit echt ins Herz geschlossen. Mia ist zwar super aufgedreht und es ist sofort klar, wie ihre Geschichte weiter geht, aber dennoch mochte ich sie irgendwie. Man kann ihr auch keine Vorfwürfe machen, dass sie Robyn nicht vor Finn gewarnt hat, denn Robyn hat ihr nichts erzählt. Für ihren Wissensstand war sie also eine gute Freundin. Tim fand ich echt witzig und ich habe jede Szene mit ihm in der Bar gemocht. Bei ihm mag Eifersucht im Spiel sein, aber er war der einzige, der Robyn wirklich von Finn ferhnahlten wollte, irgendwie fand ich das süß.



Die Geschichte ist zuerst wie jeder andere Liebesroman. Ein Enemies-to-Lovers Plot. Die beiden mögen sich nicht sonderlich, zumindest mag Robyn Finn nicht, doch er lässt nicht locker und verbringt immer mehr Zeit mit ihr. So ganz konnte ich nicht verstehen, wie sie sich in ihn verliebt hat, da es schon sehr früh Anzeichen gab, dass er es nicht ernst meint, aber wenns um die Liebe geht, ist man manchmal verblendet. Die Autorin zeigt in dem Buch, wie leicht man sich von schönen Worten und ein paar Gesten einlullen lässt und wie gefährlich das sein kann. Wenn man das Buch liest, sieht man, dass Finn nicht der Richtige ist. Es gab so viele Anzeichen, aber weil Robyn die rosarote Brille aufhat, merkt sie einfach nichts.

Nachdem die beiden schon sehr eng ist und Robyn an eine Beziehung mit ihm glaubt wurde es immer schlimmer. Ich weiß, dass sowas im realen Leben auch passiert, aber darüber zu lesen fand ich erschreckend. Finn hat Robyn gekonnt manipuliert, ihr eingeredet, dass sie das Problem ist, sie von ihm abhängig gemacht und sie somit an ihn gebunden. Während ich das Buch gelesen habe, hatte ich eine Gänsehaut und jedes Mal wenn Robyn Zweifel hatte, habe ich gehofft, dass sie merkt, dass diese berechtigt sind. Wie mit dem Thema dann am Ende umgegangen wurde fand ich allerdings zu schnell. Es wirkte etwas überstürzt und meiner Meinung nach hätte man ein wenig mehr darauf eingehen können, was die Situation psychisch mit Robyn gemacht hat.



Fazit:

Man wird von dem Klappentext ein wenig in die Irre geleitet. Das Buch vermittelt eine ganz wichtige und andere Botschaft, als man sich zuerst denken würde. Auch wenn ich die Charaktere am Anfang alle nicht sonderlich mochte, außer Mia, wurde mit Robyn immer sympathischer. Man kann sich schon früh denken, in welche Richtung das Buch gehen wird, wie die Autorin es dann aber geschafft hat, alles aufzulösen, fand ich sehr gelungen. Ich gebe dem Buch vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2021

Ganz nett für Zwischendurch

Uhrwerk der Unsterblichen
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Inhalt:

Der letzte Sekundenschlag deiner Taschenuhr
markiert den Zeitpunkt, ab dem du unsterblich bist.

Averys Alterungsprozess wurde für immer eingefroren, als seine Uhr wie bei allen Unsterblichen ...

Inhalt:

Der letzte Sekundenschlag deiner Taschenuhr
markiert den Zeitpunkt, ab dem du unsterblich bist.

Averys Alterungsprozess wurde für immer eingefroren, als seine Uhr wie bei allen Unsterblichen aufgehört hat zu ticken. Heute führt er ein zurückgezogenes Leben in Paris, fern des Übernatürlichen. Einzig die stillstehenden Zeiger erinnern ihn daran, dass er magische Kräfte besitzt. Als die menschliche Giulia seine Identität aufdeckt und kurz darauf ein unerklärlicher Mord die Menschenwelt in Aufruhr versetzt, schließt er sich notgedrungen mit ihr zusammen, um den Täter zu finden. Doch trotz seiner Kräfte birgt die Suche nach dem Mörder unüberwindbare Gefahren, die die magischen Gesetze einzureißen drohen.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Ein missgünstiger Blick verfolgte die Gestalt, die im Licht des Sonnenuntergangs langgezogen Schatten auf den Asphalt warf.

Das Cover find ich sehr schön. Ich mag die Schlichtheit und trotzdem sieht es gut aus, da oben das Gold runter rinnt. Abgebildet ist die Taschenuhr, die in dem Buch eine große Rolle spielt.

Der Schreibstil des Autors ist gut, aber ausbaufähig. Am Anfang von jedem Kapitel wurde versucht, poetisch zu schreiben, das war aber meist nur ein Absatz und danach verfiel der Stil in eine ganz einfache Sprache. Für mich gab es auch zu wenige Beschreibungen, das Buch hätte in jeder beliebigen Stadt spielen können, da ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hatte, in Paris zu sein. Ebenfalls wurde Dinge zu oft wiederholt. An sich ist das Buch gut zu lesen, aber man merkt, dass der Stil noch nicht ausgereift ist und hier Luft nach oben da ist.

Zu Beginn lernt man Avery kennen, der ein Unsterblicher ist. Als er merkt, dass Guila seine Kräfte sehen kann und auch noch übernatürliche Morde passieren, muss er sich mit seiner Vergangenheit auseinander setzen.

Der Einstieg in das Buch ist mir irgendwie nicht so leicht gefallen, da mit der Stil des Autors nicht ganz zugesagt hat. Bereits am Anfang merkt man, dass es keine wirklichen Hindernisse geben wird und Avery alles schaffen kann, was er sich vornimmt. Keine Ahnung, ich merk das einfach irgendwie. Die ersten 100 Seiten habe ich mir also recht schwer getan in die Geschichte zu finden, auch weil nicht wirklich viel passiert. Man lernt etwas über die Sapye und über Averys Vergangenheit, aber Spannung kam da noch nicht auf. Danach wurde es aber viel besser, sodass ich mich nicht mehr zwingen musste weiter zu lesen.

Zu den Charakteren konnte ich keine Verbindung aufbauen, wie waren mir beide recht egal, vor allem Guila mochte ich nicht. Immer wieder will sie weiter an den Morden arbeiten und zwingt Avery ihr zu helfen, obwohl er einfach seine Ruhe haben will. Wenn dann war mit Guila einfach unsympathisch und das hat sich bis zum Ende auch nicht geändert. Avery mochte ich schon ein wenig mehr, auch weil er nicht der typische Held ist. Er will zuerst gar nichts mit der Sache zu tun haben und gibt auch zu, wenn er Angst hat.

Die Geschichte konnte mich zu keinem Zeitpunkt wirklich mitreißen. Sie war gut und angenehm zu lesen und ab dem Mittelteil wurde es spannender, aber ich hätte auch jederzeit aufhören können, da ich nicht unbedingt wissen musste, wie es ausgeht. Avery und Guila wollen den Mörder finden, da dieser Unsterbliche tötet, da stoßen sie immer wieder auf HIndernisse, die sie aber sehr schnell aus dem Weg räumen. Mir ging das alles zu leicht, es gab nur wenige wirkliche Konflikte, und erst am Ende kam die ganze Action dazu. Wäre das ein bisschen besser ausgearbeitet und verteilt worden, wäre das Buch insgesamt schon spannender gewesen.

Was ich aber mochte war, dass es Kapitel aus der Vergangenheit gibt. Diese sind von anderen Charakteren und es wird erst mit der Zeit klar, wie diese mit der Gegenwart zusammenhängen. Dadurch bekommt man als Leser einiges an Hintergrundwissen und kann sich einige Dinge schon selbst zusammenreimen. Hier tat ich mir nur mit den Namen etwas schwer, da manchmal der volle Name und dann wieder nur der Spitzname verwendet wurden. Und die Namen waren ganz eigen, aber das war jetzt kein allzu großer Störfaktor.

Das Ende war ganz ok, hat mich aber auch nicht wirklich aus den Socken gehauen. Insgesamt kann ich sagen, dass das Buch nett für Zwischendurch ist, man aber auch nichts verpasst, wenn man es nicht liest.

Fazit:

Am meisten Probleme hatte ich mit dem Schreibstil und damit, dass alles zu leicht war. Die Protagonisten stoßen selten auf Hindernisse, die sich nicht leicht lösen lassen. Hier hätte ich mit etwas mehr gewunschen. Die Auflösung fand ich gut, wobei ich die Beweggründe des Bösewichts nicht ganz verstehen konnte. Das erschien mir etwas lieblos. Ich gebe dem Buch 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2021

Gute Idee

Ghostwalker
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Inhalt:

Hamburg 2047: Die Ausspähung von Daten ist ein weltweites Geschäft. Große Firmen nutzen zum Versand von Nachrichten sogenannte Ghostwalker in der virtuellen Welt, um Datendiebstahl zu vermeiden. ...

Inhalt:

Hamburg 2047: Die Ausspähung von Daten ist ein weltweites Geschäft. Große Firmen nutzen zum Versand von Nachrichten sogenannte Ghostwalker in der virtuellen Welt, um Datendiebstahl zu vermeiden. Einer dieser Ghostwalker ist der siebzehn Jahre alte Jonas. In der realen Welt kommt er gerade so über die Runden, im Netz jedoch ist er eine Legende und unter dem Namen Moondancer bekannt. Als er einen sehr lukrativen Auftrag annimmt, heftet sich die geheimnisvolle Blue an seine Fersen und will ihn mit allen Mitteln aufhalten. Dann aber tauchen unvermittelt Feinde auf, die sie beide und die ganze Welt bedrohen. So werden aus den Konkurrenten Blue und Moondancer Verbündete, die sich gemeinsam dem Kampf auf Leben und Tod stellen müssen.
Quelle: thienemann-esslinger.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Unter Jonas‘ Stiefeln knrischte der gefrorene Schnee.

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es sieht schon sehr futuristisch aus und sowas zieht mich einfach immer an. Ich mag die Stadt und dann die Bits dazwischen, das passt einfach alles super zum Inhalt.

Der Schreibstil des Autors ist wirklich einfach zu lesen. Somit tun sich auch jüngere Leser mit dem Buch leicht. Geschrieben ist das Buch aus der allwissenden Sicht, wobei sich die Kapitel jeweils auf Blue oder auf Jonas konzentrieren. Hin und wieder gab es mir zu viele Wiederholungen und ich hätte mir manchmal bessere Ausschmückungen gewunschen, aber ansonsten war der Stil wirklich gut.

Jonas ist ein Ghostwalker und als er einen großen Auftrat bekommt, denkt er sich nichts dabei. Doch es steht viel auf dem Spiel und viele Parteien sind involviert.

Mein erstes Buch des Autors und das, obwohl er so bekannt ist. Ich habe mir also viel erwartet und wurde auch nicht enttäuscht. Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen, da Jonas bereits in einem Auftrag ist und man dadurch sofort das System kennen lernt. Den Aufbau der neuen Welt fand ich interessant. Es gibt die reale Welt und Firmen können sich eine simulierte Welt erschaffen, in denen Ghostwalker dann Aufträge, meist Botengänge, ausführen. Wie das alles funktioniert wird auch recht am Anfang erklärt, somit gibt es keine Verständnisprobleme.

Jonas selbst fand ich recht sympathisch. Für sein Alter wirkt er sehr erwachsen, was auch an seiner familiären Situation liegt. Außerdem ist er klug, denn während seines Auftrags sind ihm einige Sachen aufgefallen, die ihm helfen und ich hätte keine Ahnung gehabt, wie er weiter machen soll. Zusammen mit Jonas erlebt man in dem Buch zwei Walks, wobei er auch gewisse Geräusche in der echten Welt sieht oder hört. Das hat mich ein wenig verwirrt, aber ansonsten klang alles logisch. Seine Walks waren beide sehr spannend, der erste diente sozusagen als Einführung für den Leser, mit diesem wurde alles erklärt. Der zweite ist die eigentliche Geschichte, somit besteht das Buch hauptsächlich aus einem Walk, doch es wird nie langweilig.

Blue ist die zweite Protagonistin. Man erfährt leider nicht allzu viel über sie und wurde bis zum Ende nicht wirklich greifbar für mich. Sie war eben da, aber sie war mit sozusagen egal. Einzig Hellboy mochte ich in ihrer Storyline, von dem Kerl hätte ich gerne noch mehr gelesen, da er ein wirkliches Genie ist. Blue selbst kann ich einfach nicht beschreiben. Sie ist einsam, hat nichts und lenkt sich mit dem walken ab. Irgendwie verstehe ich sie, aber ich konnte einfach keine Verbindung zu ihr aufbauen.

Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn sie hauptsächlich aus einem Walk besteht. Dieser war so aufgezogen, dass er lange dauert und durch immer neue Figuren in der simulierten Welt gab es da einiges zu entdecken. Zusammen mit Jonas walkt man also durch die Simulation und soll den Auftrag ausführen, mit der Zeit wird aber klar, dass da mehr dahinter steckt. Die Rolle, die Jonas dann einnimmt, fand ich toll. Zuerst sollte es einfach ein Auftrag sein, aber mit der Zeit wurde es persönlich für ihn. Zu jeder Zeit konnte ich seine Gefühle nachvollziehen und ich weiß nicht, ob ich in manchen Situationen so ruhig geblieben wäre. Insgesamt war der Walk recht spannend, auch wenn ich mir nicht gedacht habe, dass sie fast das komplette Buch in einer virtuellen Realität abspielt.

Leider, und ich muss hier leider sagen, gab es auch eine Liebesgeschichte. Sie hat für mich zu keinem Zeitpunkt ins Buch gepasst, es gab keine Chemie zwischen den Figuren und ich konnte keine Stelle finden, die irgendwie zu der plötzlichen Liebe führt. Ich konnte es einfach nicht nachvollziehen und es wirkte auch ziemlich hinein gequetscht, da sie erst gegen Ende eingeführt wird. Für mich war es so, als wolle der Autor noch schnell eine Liebesgeschichte einbauen, damit jeder zufrieden ist. Es passt aber einfach nicht und ohne wäre das Buch viel besser gewesen.

Fazit:

Insgesamt fand ich die Welt und die Technologien sehr interessant. Man merkt aber, dass das Buch für jüngere Leser geschrieben ist, dadurch sind alle Konflikte leicht lösbar und die Geschichte wirkte manchmal gehetzt. Dennoch mochte ich das Buch, bis auf die Liebesgeschichte war es sehr unterhaltsam. Bei der Bewertung tue ich mir wirklich schwer, da ich einige Kritikpunkte habe, mich aber auch unterhalten gefühlt habe. Ich gebe dem Buch 3 solide Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2021

Sehr starker zweiter Teil

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
1

Inhalt:

Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dabei kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, und ...

Inhalt:

Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dabei kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, und auf einmal scheint alles, was die Orden zu wissen geglaubt haben, hinfällig. Doch die Quecks geben nicht auf und lassen Emilia keine Wahl: Gemeinsam mit Ben muss sie nach Kaleidra reisen – zum Ursprung aller Alchemisten –, wohlwissend, dass sie sich dadurch in große Gefahr begeben. Aber die Zeit arbeitet gegen sie, und die beiden stoßen mehr und mehr an ihre Grenzen. Denn Herz und Verstand sind nun mal nicht immer einer Meinung …
Quelle:

Meinung:

Ich schmeckte Blut.

Das Cover unterscheidet sich nur minimal von dem des ersten Bandes. Allerdings mag ich hier die gewählte Farbe lieber.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr flüssig und leicht zu lesen. Ich kam schnell voran und insgesamt wurde auch mehr Spannung aufgebaut, wie ich finde. Die Landschaft wurde richtig gut beschrieben, ich konnte mich alles vorstellen und war beeindruckt, was die Autorin da geschaffen hat.

Dieser Band schließt direkt an den ersten an. Emilia wurde von Matti betrogen und ist nun bei den Quecks. Sie wollen die Formel und alle Zutaten für das Wasser des Lebens.

Ich kam ziemlich gut in das Buch hinein, da es noch nicht so lange her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe. Bei Band eins gab es mir hin und wieder zu viele Längen, aber hier startet die Geschichte sofort spannend und man muss nicht lange auf die Action warten. Mir hat gefallen, dass man mehr von den Quecks gelesen und gelernt hat. Davor waren sie nicht ganz so präsent, hatten immer nur kurze Auftritte, aber in diesem Teil kommen sie sofort vor und man bekommt einen Einblick, was sie eigentlich machen. Auch die Geschichte rund um Matti wird erklärt. Ich mochte den Kerl nicht und das hat sich erst langsam geändert. So wirklich leide kann ich ihn immer noch nicht, aber er wurde mir im Laufe des Buches doch sympathisch. Er und auch Kyle haben mir gezeigt, dass nicht alle Quecks abgrundtief böse sind und es doch noch Hoffnung für sie gibt.

Abgesehen von den Quecks sind natürlich Emilia und Ben wieder die Hauptfiguren, die Silber- und Goldloge bekommen dafür nur Gastauftritte, was mich persönlich gar nicht gestört hat, denn es gibt so viel anderes, was man in dem Buch entdecken kann. Kaleidra spielt hier eine große Rolle und Emilia und Ben reisen dorthin. Ich war von dem Einfallsreichtum der Autorin wirklich beeindruckt. Sie hat diesen Ort und die Umgebung so gut beschrieben, alles was dort passiert ist, fand ich einfach nur spannend. Man lernt auch noch ein wenig mehr über die Twins. Wo man in Band eins mit Informationen überschüttet wurde, ist das hier ganz anders. Immer wieder bekommt man mehr Infos, nicht zu viel auf einmal, aber soviel, dass man alles versteht.

Den Verlauf der Geschichte fand ich gut. Die Quecks wollen, wie man ja bereits weiß, die Zutaten für das Wasser des Lebens und eine Zutat fehlt noch. Den Ort, an dem diese versteckt war, fand ich grandios. Ich habe da nicht alles verstanden, vor allem die Lösung, wie sie zu der Zutat kommen, war ein richtiger Hä?-Moment, aber genau das hat mich so beeindruckt. Wieder einmal wurde gezeigt, wie schlau Emilia eigentlich ist und was sie alles kann. Den Abschnitt vom Buch fand ich wirklich toll, es wurde das Moderne mit einer alten Kultur verbunden und den Figuren wurde es nicht zu leicht gemacht.

Wie auch schon bei Band eins ist die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund. Man merkt es schon mehr, aber sie ist nicht aufdringlich oder unpassend. Es gab schöne Momente, aber das Wasser des Lebens nimmt eindeutig die wichtigere Rolle ein, was ich persönlich sowieso besser finde.

Das Ende hat mich dieses Mal viel mehr überrascht. Ich hatte vermutet, dass es nicht so einfach werden kann, wann ist in Büchern schon was einfach? Aber am Ende wars wirklich anders. Ich hatte mit so einem Ausgang nie gerechnet und die Autorin hat mich sehr neugierig auf den letzten Teil gemacht. Jetzt freue ich mich umso mehr!

Fazit:

Ein sehr starker zweiter Teil, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Die Mischung aus Magie und Chemie stimmt einfach, es ist so anders, als alle anderen Bücher. Ich könnte ewig in Kaleidra bleiben. Emilia und Ben sind mir nun unzertrennlich ans Herz gewachsen und ich will, dass sie endlich ein Happy End bekommen. In diesem Teil gabs das leider noch nicht, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Ein sehr gelungener zweiter Band, ich vergebe 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 19.03.2021

Einfach genial

Aurora erwacht
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Inhalt:

Tyler, frisch ausgebildeter Musterschüler der besten Space Academy der ganzen Galaxie, freut sich auf seinen ersten Auftrag. Als sogenannter „Alpha“ steht es ihm zu, sein Team zusammenzustellen ...

Inhalt:

Tyler, frisch ausgebildeter Musterschüler der besten Space Academy der ganzen Galaxie, freut sich auf seinen ersten Auftrag. Als sogenannter „Alpha“ steht es ihm zu, sein Team zusammenzustellen – und er hat vor, sich mit nichts weniger als den Besten zufrieden zu geben. Tja, die Realität sieht anders aus: Er landet in einem Team aus Losern und Außenseitern:

Scarlett, die Diplomatin – Sarkasmus hilft immer (not.)
Zila, die Wissenschaftlerin – dezent soziopathisch veranlagt
Finian, der Techniker – besser: der Klugscheißer
Kaliis, der Kämpfer – es gibt definitiv Menschen, die ihre Aggressionen besser unter Kontrolle haben
Cat, die Pilotin – die sich absolut nicht für Tyler interessiert (behauptet sie zumindest)

Doch dieses Katastrophenteam ist nicht Tylers größtes Problem. Denn er selbst ist in den verbotenen interdimensionalen Raum vorgedrungen und hat ein seit 200 Jahren verschollenes Siedlerschiff gefunden. An Bord 1.000 Tote und ein schlafendes Mädchen: Aurora. Vielleicht hätte er sie besser nicht geweckt. Ein Krieg droht auszubrechen – und ausgerechnet sein Team soll das verhindern. Ouuups. Don’t panic!
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich verpasse die Auslese.

Das Cover mag ich total gerne. Darauf zu sehen ist Aurora, ein Sonnensystem und auch andere Elemente, die in dem Buch angesprochen werden, wie etwa ihre weiße Haarsträhne. Man sieht so viel, obwohl das Cover gar nicht so wirkt.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut zu lesen. Ich kam in dem Buch schnell voran und konnte manchmal gar nicht mehr aufhören zu lesen. Schon bei Iluminae mochte ich den Stil und hier wird nicht alles ganz ernst, sondern auch mit Witz behandelt.

Zu Beginn lernt man Tyler kennen, der gerade jemanden von einem Schiff bergen will. Dadurch verpasst er die Auslese und bekommt eine Crew, die sonst niemand wollte. Was er mit dieser allerdings nocht erleben wird, hätte er sich nicht gedacht.

Schon lange steht das Buch auf meiner Wunschliste und jetzt hab ich es endlich gelesen. Bereits der Einstieg hat mir sehr gut gefallen, man merkt sofort in welche Richtung die Geschichte geht, da sehr vieles mit Humor genommen wird. Jedes Kapitel ist aus Sicht von einem anderen Charakter geschrieben, wodurch man alle mehr oder weniger kennen lernt, wobei ich die Kapitel aus Sicht von Tyler, Kal und Auri am liebsten mochte.

Ich bleibe gleich bei Kal. Ich glaube, er ist mein liebster Charakter, da er einfach unterschätzt wird. Nicht körperlich, denn dass er stark ist weiß jeder, aber in jeder anderen Hinsicht. Er wirkt zuerst kalt und distanziert, aber mit der Zeit merkt man, dass viel mehr in ihm steckt. Seine besondere Beziehung zu Auri, die sich in dem Buch entwickelt, fand ich ebenfalls sehr interessant. Die Autoren haben sich da echt was einfallen lassen.

Auri und Tyler sind auf Platz zwei und drei meiner Lieblinge. Sie sind beiden gut ausgebildet und vor allem Auri war interessant, da sie aus einer anderen Zeit kommt und das auch Spuren hinterlassen hat. Tyler wirkte viel älter, als er eigentlich ist. Er musste oft Entscheidungen treffen, die wirklich schwer waren, aber er hat alles mit Fassung getragen und hat immer versucht, sein Team zu beschützen. Die anderen Mitglieder waren alle gut ausgearbeitet, jeder hatte einen komplett anderen Charakter und doch passten alle irgendwie zusammen. Wobei Kal eben einfach mein Liebling bleibt.

Ich konnte mir zuerst nicht vorstellen, wo die Reise in dem Buch hingehen soll. Bekommen sie einen Auftrag? Was macht Auri in der Zeit? Wie passt das alles zusammen? Aber recht schnell erkennt man, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Am Anfang ist sie auch noch eher witzig, es gibt dumme Sprüche und Späße, doch mit der Zeit wandelt sich das Buch und wird immer ernster, bis es am Ende so richtig zur Sache geht. Dass etwas faul ist war ja von Anfang an klar, dennoch habe ich noch keine befriedigende Antwort auf meine Fragen bekommen und jetzt will ich unbedingt Band zwei lesen. Immer wieder gab es Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und die das Buch spannend hielten.

Besonders gefallen haben mir auch die Informationen, die zwischen den Kapiteln immer wieder eingestreut waren. So erfährt man mehr über die Mitglieder eines Squads, die Einheiten im Weltreaum, andere Lebensformen und viel mehr. Ich mag sowas in Büchern gerne.

Für mich gab es in dem ganzen Buch keine Länge, auch wenn ich vielleicht den kleinen Abstecher auf Sempernity (schreibt man das so?) ein wenig übertrieben fand. Das hatte mehr was von Ocean’s 11 als von einem Science-Fiction Buch, aber seis drum, es war rotzdem nicht schlecht. Was ich noch positiv hervorheben möchte ist, dass es keine nervige Liebesgeschichte gibt. Ein kleines bisschen Liebe gibt es schon, der Anteil in dem Buch ist aber wirklich gering und das spielt sich auch nur im Hintergrund ab.

Das Ende hatte gar nicht einen so starken Cliffhanger, wie ich vermutet habe. Klar, es blieben viele Fragen offen, aber ich habe schon schlimmere Cliffhanger gelesen. Dennoch bin ich nun sehr neugierig auf den zweiten Band.

Fazit:

Ich wusste ja, dass mir das Buch gefallen würde, aber nicht, dass es mir so gut gefallen würde. Ich habe die Charaktere in mein Herz geschlossen und die Geschichte hat mich richtig in ihren Bann gezogen. Die Idee an sich hat mir ebenso gut gefallen und ich bin gespannt, was da im nächsten Band noch alles auf den Leser zukommen wird.

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