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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2019

Viel besser als erwartet

Gold und Schatten
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Inhalt:

Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die sechzehnjährige Livia Hals über Kopf in Maél. Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter den ...

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Inhalt:

Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die sechzehnjährige Livia Hals über Kopf in Maél. Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter den Straßen der Stadt. Die beiden kommen sich schnell näher, doch der draufgängerischen Maél geht immer wieder auf Abstand. Was hat er zu verbergen? Und warum um alles in der Welt kann Livia plötzlich Botschaften hören, die Bäume und Pflanzen zuflüstern? Ist sie dabei, den Verstand zu verlieren? Als es Livia schließlich gelingt, die einzelnen Fäden miteinander zu verknüpfen, kann sie kaum glauben, welches Geheimnis sich ihr offenbart. Denn dass sie Maél kennengelernt hat, war alles andere als ein Zufall…
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Wasser … bitte!

Das Cover finde ich persönlich klasse. Es ist wunderschön, zeigt kein ganzes Gesicht und doch sieht man, dass die Geschichte magisch ist. Ich mag die Farben, es strahlt etwas Warmes aus und ist auch passend zum Titel gestaltet. Die Pünktchen ziehen sich auch durchs ganze Buch, das finde ich super.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich angenehm zu lesen. Ich kam schnell weiter und dadurch, dass man die Gedanken von Livia liest, wird alles ein bisschen witzig. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive. Es waren viele Beschreibungen in dem Buch, was ich gut finde, hin und wieder fielen sie dann doch recht lange aus.

Zu Beginn lernt man Livia kennen. Sie ist neu in Paris und will sich die Katakomben anschauen. Dort trifft sie auf Mael, aber wie es der Zufall will ist er nicht ganz menschlich.

Wieso lese ich Jugendbücher überhaupt noch? Manchmal frage ich mich das schon, sie verlaufen immer nach dem gleichen Schema und es gibt keine Spannungsbögen, die man nicht schon kennt. Trotzdem habe ich Gold und Schatten gelesen und ich muss sagen, dass ich es doch erstaunlich gut fand. Nachdem ich die Leseprobe gelesen habe, hatte ich absolut keine Lust auf das Buch, es wirkte langatmig und nicht spannend auf mich, trotzdem habe ich es gegen Bonuspunkte eingetauscht.

Der Einstieg in die Geschichte war, wie schon gesagt, langatmig. Was dauert eine Weile, bis endlich einmal etwas passiert, obwohl schon Beginn an klar ist, dass Livia anders ist. Sie spricht schon auf den ersten Seiten mit Pflanzen und man weiß auch gleich, dass Mael nicht ganz normal ist. Alles sehr klischeehaft, aber dann wurde es besser. Livia ist endlich kein Gott, Halbgott, Teufel oder sonst was, sie ist ein anderes Wesen, und ich finde es super, dass hier eine nicht so bekannte, wie soll ich es nennen, Rasse?, genutzt wurde. Man weiß noch nicht, was Mael mit allem zu tun hat, aber das war für mich in Ordnung, denn ich mochte den Kerl nicht. Immer wieder versucht er fies zu Livia zu sein, so richtig Bad Boy, dann ist er wieder total lieb. Seine Stimmungsschwankungen konnte ich nicht mit ansehen und dadurch verlor er schon recht bald seinen Reiz für mich.

Bevor dann die Geschichte aber voll durchstartet, gibt es sehr viele Alltagsszenen. Manchmal wirkte es, als wären diese blos Lückenfüller, da sie doch sehr lang waren. Hier haben wir Telefonate mit Livias neuen Freunden, Parties, Jungs und viele Cafeteria-Szenen. Hin und wieder eine solche Szene wäre ok gewesen, aber das fiel mir dann doch negativ auf. Dadurch lernt man aber die Freundinnen von Livia besser kennen, die beiden mochte ich wirklich gern. Sie sind so echt und fröhlich, haben aber trotzdem ihre eigenen Probleme. Was mich dann aber doch sehr irritiert hat war, dass die beiden es einfach hin nehmen, als Livia ihnen erzählt, was sie ist. Sie hinterfragen nichts, sie sagen einfach wie cool das ist und weiter gehts. Jeder Mensch würde da ausrasten und 100 Fragen stellen, aber die beiden nicht. Das war mir dann doch zu schnell.

Was mir allerdings gut gefallen hat, war die Zusammenarbeit von Livia und Mael. Der Weg dahin war nicht leicht, aber als er ihr dann alles erzählt hat, hat man auch als Leser mehr Einblick bekommen und plötzlich so viel verstanden. Eben diese Auflösung hat mir am besten an dem ganzen Buch gefallen, danach wurde es dann immer besser. Die Götter spielen immer eine größere Rolle und zusammen mit Livia lernt man alte Geschichte kennen. Endlich verstand ich auch, was es mit ihren Träumen auf sich hatte und wie Mael da rein passt.

Mit der Zeit bekommen auch einige Götter ihre Auftritte, diese fallen für meinen Geschmack leider zu kurz aus und sie wurden mir auch viel zu modern dargestellt. Wenn man ewig lebt entwickelt man sich mit der Zeit weiter, aber das war dann doch schon übertrieben und hat mir mein tolles Bild zerstört. So arg war das nicht einmal bei Percy Jackson.

Gegen Ende hin wurde es dann immer spannender. Mael und Livia kommen ihrem Ziel näher und es spielt sich auch viel in der Unterwelt ab. Ach, ich liebe den Teufel, Hades, den Styx, einfach alles was man mit der Unterwelt, egal ob mythologisch oder nicht, in Verbindung bringen kann. In dem Buch hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht, die Szenen die dort spielten wurden alle sehr schnell abgehandelt. Trotzdem bekommt Hades seinen großen Auftritt und kreiert somit einen kleinen Cliffhanger vor dem großen Cliffhanger.

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn es einige Dinge gab, die einfach zu lang gezogen waren oder auch zu unrealistisch waren. Ich weiß nicht, ob ich den zweiten Teil lesen werde, aber für jeden, der Jugendbücher mag, ist das auf jeden Fall was. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sterne, da mir der Großteil doch sehr gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Geht besser

Magie des Feuers
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Meinung:

Nici führt ein perfektes Leben. Sie ist schön, sie ist beliebt, sie ist glücklich. Nach ihrem siebzehnten Geburtstag häufen sich jedoch schreckliche ...

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Meinung:

Nici führt ein perfektes Leben. Sie ist schön, sie ist beliebt, sie ist glücklich. Nach ihrem siebzehnten Geburtstag häufen sich jedoch schreckliche Ereignisse. Ein Feuer zerstört ihr Zimmer, ihre beste Freundin verschwindet spurlos, sie muss erfahren, dass sie adoptiert wurde und dann ist da noch der Mann, der sie verfolgt und beobachtet. Der Mann mit der Waffe … Schon bald wird Nici gezwungen, ihr perfektes Leben aufzugeben und eine fremde, magische Welt zu entdecken. Sie muss sich nicht nur vor ihren neuen Mitschülern in der Zauberakademie behaupten, sondern auch vor ihrem finsteren Mentor. Verschwörungen und gut gehütete Geheimnisse warten darauf, von ihr entdeckt zu werden. Ehe Nicita sich versieht, steckt sie zwischen den Fronten eines jahrhundertealten Krieges und kann zwischen Gut und Böse nicht mehr unterscheiden.
Quelle: talawah-verlag.de

Meinung:

Die Sonne geht unter, gemeinsam mit meiner Hoffnung.

Das Cover ist wirklich wunderschön. Ich mag die Farben und die Art, wie Nici, also die Person darauf, von den Blumen umringt wird. Das verleiht dem Cover etwas magisches und doch auch schönes. Man sieht auch nicht alles von Nici, was ich persönlich positiv finde.

Der Schreibstil der Autorin war einfach. Ich kam sehr schnell voran und wurde nie durch komplexe Sätze oder Fremdwörter aufgehalten. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Nici, dadurch lernt man sie besser kennen. Trotzdem hat mir bei ihr ein bisschen Tiefe gefehlt.

Zu Beginn lernt man Nici kennen. Sie hat Geburtstag, doch es passieren immer wieder komische Dinge und nachdem sie ihr Zimmer anzündet, wacht sie in einer anderen Welt auf.

Schon lange habe ich das Buch zu Hause und als dann die Leserunde auf Lovelybooks startete, war ich gleich mit meinem Exemplar dabei. Der Einstieg fiel mir leicht, ich ließ es einfach auf mich zukommen und hatte keine genaue Vorstellung, was mich erwarten würde. Nici hat gerade Geburtstag und ihre Freunde sind da, so auch Max, der in Nici verliebt ist. Das hat man als Leser sofort gemerkt, nur sie wollte das irgendwie nicht wahrhaben. Mit der Zeit passieren auch schon die ersten komischen Dinge und als Nici ihr Zimmer anzündet, kann man sich schon denken, was da passieren wird.

Ich hatte so meine Probleme mit dem Buch, auch wenn es mir insgesamt doch gut gefallen hat. Mein Größtes ist definitiv die Verwendung des Wortes „Schlampe“. Als Nici an die neue Schule kommt, gibt es dort ein Mädchen, Charlotte. Sie ist die Zicke und die beiden mögen sich nicht, ist ja ok. Aber Nici und ihre Freundin bezeichnen sie sofort als Schlampe. Es gab keinen Hinweis darauf, dass sie mit vielen Jungs schläft oder sich freizügig kleidet, nein, sie wurde einfach so als Schlampe betitelt. Ein paar andere Mädchen wurden als Schlampen bezeichnet, da sie sich aufreizend gekleidet haben und ich finde das einfach nicht ok. Jeder soll anziehen und tun was er will, gerade in Büchern vermittelt das den jungen Lesern ein komplett falsches Bild. Wenn ein Junge mit vielen Mädchen schläft ist er cool, aber umgekehrt ist sie eine Schlampe? Nein, einfach nein. Das hat sich dann leider durchs ganze Buch gezogen und das hat mich schon sehr gestört.

Dann haben wir hier Max. Max ist ein Freund von Nici in ihrer Welt, allerdings wird er später fast gar nicht mehr erwähnt und ich frage mich, wieso zu Beginn so ein großer Drama um ihn aufgebaut wurde. Vielleicht kommt er in den nächsten Teilen noch vor, aber mir war er einfach zu perfekt dargestellt. Er passte ganz und gar nicht in die Geschichte. Aber ich hatte auch mit Nici selber Probleme. Sie ist 16 oder 17, ich weiß es nicht genau, aber sie benimmt sich oftmals wie 13. Ich konnte viele ihrer Taten nicht nachvollziehen und sie nervte mich auch nur. Wegen jeder Kleinigkeit ging sie vom Schlimmsten aus und ist weggelaufen. Zu viel Drama für meinen Geschmack.

Dann am Ende ging mir alles zu schnell. Es wird ewig darauf hin gearbeitet und dann ist alles so schnell vorbei, dass ich richtig enttäuscht war. Da gabs dann zu wenige Erklärungen und irgendwie ergab auch nicht alles Sinn für mich. Hier wirkte es einfach so, als würde die Autorin schnell zum Punkt kommen wollen. Schade eigentlich, denn der Rest war viel besser ausgebaut.

Aber es war nicht alles schlecht. Mir gefiel die Grundidee wirklich sehr gut. Ist jetzt nichts neues, aber Nici ist hier nicht die Beste und Stärkste, außerdem gibt es keinen Love Interest von Beginn an. Das mochte ich eigentlich gerne und auch ihre Ausbildung hat mir vollkommen gereicht. Ich brauche keine seitenlangen Beschreibungen vom Unterricht, hier wurde das wichtigste untergebracht und das wars. Außerdem gibt es immer noch Jean. Er ist mit Abstand mein liebster Charakter, da er nicht so nervig und naiv wie Nici war. Durch seine düstere Ausstrahlung und die Geheimnisse wird er viel interessanter, außerdem scheint er Seiten an sich zu haben, die nicht jeder sieht. Alle Szenen mit ihm mochte ich gerne, ich hätte gerne noch viel mehr von ihm gelesen, aber die Geschichten von seiner Vergangenheit waren klasse.

Allgemein war der Hintergrund zu Phoenicia, dem Land in dem Nici nun ist, wirklich gut durchdacht. Gegen Ende kamen dann zwar Gestalten hinzu, mit denen ich nicht gerechnet hätte, aber die Mischung, die hier von der Autorin geschaffen wurde, war insgesamt richtig cool. Noch ewig hätte ich Legenden des Landes lesen können.

Fazit:

Es gibt so einige Verbesserungsvorschläge für das Buch und ich würde es allgemein eher jüngeren Lesern empfehlen, aber im Sommer kann man sowas auch in meinem Alter gut lesen. Ein paar Sachen haben mich wirklich sehr gestört, wie das Wort Schlampe auf jeder Seite, aber manche Figuren, wie Tony oder Jean, haben mir das Lesen auch versüßt. Ich gebe dem Buch 3 Sterne.

Veröffentlicht am 09.07.2019

Düster aber doch etwas zäh

Dark Blood
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Inhalt:

1. Niemand untergräbt meine Autorität, ohne dass sein Kopf rollt.
2. Zu viel Gewalt verdirbt den Charakter.
3. Meine Loyalität gilt dem, der meiner ...

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Inhalt:

1. Niemand untergräbt meine Autorität, ohne dass sein Kopf rollt.
2. Zu viel Gewalt verdirbt den Charakter.
3. Meine Loyalität gilt dem, der meiner würdig ist.

Diesen Prinzipien folgt die Vampirin Valentina Dăneşti seit 600 Jahren.
Als ehemalige Generalin Vlad Ţepeş Draculeştis genießt sie in Genf ein Leben voller Macht und Einfluss. Zwischen dunklen Geheimnissen und den Intrigen ihrer verhassten Familie plant sie in ihrem Nachtklub die Rache an den verdammten Dschinn, die ihr Volk einst beinahe ausgelöscht hätten.
Doch gerade als ihr Ziel zum Greifen nah ist, erschüttert der Tod eines mächtigen Dschinn die magische Welt. Eine Versammlung wird einberufen. Und als würde es nicht reichen, dass man Valentina des Mordes bezichtigt, muss sie sich nach Jahrhunderten den Schatten ihrer Vergangenheit stellen. Einem Schatten, um genau zu sein – jenem Mann, der ihrer als Einziger jemals würdig sein könnte und über das Schicksal aller Vampire entscheidet …
Quelle: digitalpublishers.de

Meinung:

Kalt fielen die letzten Strahlen der kraftlosen Frühlingssonne durch die Ritzen der morschen Fensterläden.

Das Cover von dem Buch finde ich sehr düster, aber es passt perfekt zu der Stimmung, die darin herrscht. Darauf zu sehen ist Valentina, sie strahlt schon hier Stärke und Macht aus, das bleibt auch in dem Buch so. Ich finde das Cover wirklich gelungen.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, es wurde alles ausreichend beschrieben und dadurch, dass man aus der allwissenden Sicht liest, lässt sich viel mit der Stimmung machen. Die Autorin beschert dem Leser hier einige düstere Lesestunden, es kam nie Freude auf und ich hatte immer ein bedrückendes Gefühl. Aber genau das soll das Buch auch vermitteln.

Zu Beginn lernt man Valentina kennan. Sie ist ein Vampir und ein mächtiger noch dazu. Sie hat sich ihr ganz eigenes Reich aus Hotels und Bars aufgebaut, wodurch sie auch starke Freunde gefunden hat. Aber Morde bringen ihre Vergangenheit zu ihr zurück.

Ich habe das Buch zwar schon oft gesehen, hatte aber nie wirklich vor es zu lesen. Irgendwie habe ich mich an Vampirgeschichten satt gelesen, aber dann habe ich bei der Leserunde gewonnen und ich begann mit dem Buch. Der Einstieg war für mich wirklich sehr schwer, denn es kommen so viele Namen vor, ich wusste nie, wer jetzt mit wem verwandt ist und was da eigentlich abgeht. Das hat sich erst beim dritten Kapitel gelegt.

Kurz zur Erklärung, Valentina, Anastasia und Mircea sind Geschwister. Vlad ist der erste Vampir. Michail ist Valentinas rechte Hand. Das sind die wichtigsten Personen und mit der Zeit konnte ich dann auch alle auseinander halten. Ist diese Hürde geschafft, geht es eigentlich flott weiter. Man erfährt, dass es nicht nur Vampire gibt und das war mit einer der spannendsten Aspekte. Es gibt hier auch Dschinn, Werwölfe, Hexen, und andere Völker. Einige werden nur am Rande genannt, aber die Dschinn spielen hier eine große Rolle. Die Darstellung von diesen ist nun nichts neues für mich, aber trotzdem fand ich die Vampire-Dschinn Konstellation gelungen.

Was ich noch sehr gut fand war, dass die Vampire hier anders entstehen, als in anderen Büchern. Wie Vald zu einem Vampir wurde, was sie für Fähigkeiten haben, wie sie sterben könne, das alles war sehr ausgereift. Klar, zuerst ist man verwirrt, aber es wurde immer alles klarer und die letzten 70 Seiten habe ich dann super schnell weg gelesen. Neben den Vampiren selbst ist dieser ganze Streit zwischen Valentina und Vlad auch echt gut. Es ist eigentlich kein Streit, aber sie hat sich von ihm abgewandt und ihre Schwester hat ihr das nicht verziehen. Erst recht spät erfährt man als Leser, was da damals passiert ist und ich konnte Valentina wirklich verstehen. Aber auch in der aktuellen zeit gibt es noch Konflikte zwischen den beiden und die Spannung war zum greifen nahe.


Außer Valentina und Michail blieben mir die Charaktere aber fern. Von Vlad hätte ich gerne mehr erfahren, zwar gibt es kleine Informationen, aber er hätte so ein interessanter Charakter werden können. Alle in dem Buch sind aber skrupellos und schrecken nicht vor dem Töten züruck. Valentina merkt man manchmal noch ein bisschen Menschlichkeit an, aber sie ist genauso böse wie die anderen. Gegen Ende hin ändert sich das aber ein bisschen und man sieht, dass sie auch eine andere Seite hat.

Die Geschichte selber war spannend, es dreht sich alles darum, dass jemand Dschinn tötet und es anscheinend auf die Vampire schieben will. Man erfährt dann auch, dass noch ganz andere Dinge im Spiel sind und kann so miträsteln, wer nun der Verräter in den eigenen Reihen ist. Im Mittelteil war es mir dann ein bisschen zu langweilig, es wurde einfach viel geredet und das wars. Aufgelockert wurde das durch ein paar Rückblenden. Hier liest man dann aus der Zeit, als die Vampire geboren wurden und diese Kapitel waren wirklich genial. Sie strotzten vor Gewalt und Blut und trotzdem konnte man nicht aufhören zu lesen.

Gegen Ende wurde es dann aber wieder sehr gut, es gab Kämpfe und Valentina steht öfter Mal mit dem Rücken gegen die Wand. Da sieht man dann auch ihre starke Fassade bröckeln und ich habe mir wirklich Sorgen um sie gemacht. Das vorletzte Kapitel war sicher das Beste für mich, alle Figuren kamen zusammen und es wurde alles enthüllt. Dann kam ein kurzer Schreckmoment und dann das letzte Kapitel. Da wusste ich wirklich nicht, was mich erwarten würde, aber die Autorin hat das so gut gelöst, dass ich das Ende nur lieben konnte.

Fazit:

Ich bin so froh, dass ich dieses Buch doch gelesen habe. Vielleicht beginne ich ja nun wieder Vampirromane zu lesen, ein paar müsste ich noch im Regal haben. Hier sind die Blutsauer genial dargestellt und bis auf die Längen und die Verwirrung am Anfang konnte mich das Buch auch richtig überzeugen. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.07.2019

Schöne Geschichte für Zwischendurch

Nebenan funkeln die Sterne
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When it rains look for rainbows.
And when it’s dark look for stars.

Emma Martins führt ein aufregendes Leben – glaubt man ihrem erfolgreichen Instagram-Account. ...

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Inhalt:

When it rains look for rainbows.
And when it’s dark look for stars.

Emma Martins führt ein aufregendes Leben – glaubt man ihrem erfolgreichen Instagram-Account. Tausende von Followern sehen sich täglich ihre Bilder an und lassen sich von ihnen motivieren. Doch die Wahrheit ist eine andere: Emma wohnt allein in einem winzigen Apartment in London. Der Kontakt mit anderen Menschen macht ihr Angst, vor die Tür geht sie nur selten. Einzig auf ihrer Dachterrasse, nachts, wenn die Stadt still ist und die Sterne leuchten, hat sie das Gefühl, richtig durchatmen zu können. Aber dann zieht der gut aussehende Nathan in die Wohnung nebenan – und bringt ihr Leben online und offline von einem Tag auf den anderen völlig durcheinander …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Mit dem Meer stimmte etwas nicht.

Das Cover finde ich unheimlich schön gestaltet. Es hat mit dem Titel und mit der Dachterasse in dem Buch zu tun. Ich persönlich finde es sehr ansprechend und schön gestaltet, es lädt zum Träumen ein und man kann so vieles hinein interepretieren.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich gut zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person, die Handlung fokussiert sich aber auf Emma und so lernt man sie besser kennen. Ich fand die Beschreibungen ausreichend, vor allem die Dachterasse war klasse beschrieben, ich konnte sie mir richtig vorstellen. Ein bisschen fehlte mit das Gefühl, daher ließen mich manche Stellen einfach kalt.

Zu Beginn lernt man Emma kennen. Sie lebt und arbeitet in einer kleinen Wohnung in London und verlässt diese nur in Notfällen. Als aber gegenüber ein neuer Nachbar einzieht, kommt sie aus ihrem Schneckenhaus heraus.

Ich habe das Buch zusammen mit Anika gelesen und wir waren schnell durch. Das liegt aber eher daran, dass die Kapitel recht lang sind, was mich persönlich nicht stört, aber viele andere schon. Hier waren manche Kapitel knapp 30 Seiten lang. Trotzdem kam ich gut und schnell in die Geschichte hinein, auch wenn ich mit Emma zuerst nicht ganz warm wurde. Die Grundidee ist ja super, es zeigt, dass sich im Netz jeder neu erfinden kann, so wie es Emma hier macht. Sie zeigt nur glückliche Bilder und hat einen Freund erfunden, den es gar nicht gibt. Ihr Leben scheint perfekt zu sein, zumindest online. Offline fühlt sie sich auch ganz wohl, sie hat nie das Gefühl, als würde ihr etwas fehlen, bis Nathan kam.

Die Geschichte ist eine Liebesgeschichte, hier wurde es aber so gemacht, dass alles ganz langsam angegangen wird. Und damit meine ich wirklich langsam. Erst auf den letzten 50 Seiten wird Emma klar, was sie will und der Rest ist eine Hinführung. Dadurch haben sich manche Passagen einfach gezogen, da sich bald einiges wiederholt hat. Emma hat keinen geregelten Tagesablauf und so sind die ersten 100 Seiten fast immer gleich. Sie denkt viel über ihre Vergangenheit nach und wieso sie von Deutschland weg ist, man erfährt als Leser schon sehr viel und kann sich zusammen reimen, was passiert ist, aber die ganze Geschichte kommt erst recht spät.

Nathan bringt hier ein bisschen Schwung in die Sache. Der Kerl ist ein Traum, sage ich euch. Er ist super nett, verständnisvoll und bringt Emma ein bisschen die wahre Welt näher. Von ihm weiß man auch nicht allzu viel, aber das ändert sich im Laufe der Geschichte auch noch. Ich fand es aber sehr gut, wie er Emma geholfen hat, auch wenn er es zuerst nicht wusste. Seine ganze Art hat mich eingenommen und ich hätte so gerne mehr von ihm gelesen. Neben ihm gibt es aber auch noch zwei andere Nebencharaktere, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Einmal Brittany, eine Onlinefreundin von Emma und dann noch Nilla, eine Ladenbesitzerin. Beide sind tolle Persönlichkeiten und recht unterschiedlich. Manchmal fand ich sie noch interessanter als Emma.

Mit der Zeit wird klar, wo das ganze hinführen wird und doch fehlte mir einfach Tiefe. Der Sprung von Schneckenhaus zu Rausgehen ging etwas schnell, so schnell legt keiner alle Ängste ab. Emmas Gedanken wiederholten sich auch sehr oft immer wieder, wodurch es manchmal so wirkte, als wäre gar keine Entwicklung von ihr passiert. Was mir dann aber doch gut gefallen hat war der Ausflug von Emma zu ihrer Tante und auch die Besuche von Jana, ihrer Schwester. Hier hätte man noch so viel mehr einbauen können, aber die Besuche blieben recht kurz und flach gehalten. Ich fand diese Szenen wirklich toll.

Wie immer gibt es aber auch hier Drama. Da hätten wir Nathans Vergangenheit, Emmas Verangenheit und Emmas falsches Leben. Alle diese Dinge wurden eingebaut, wobei ich gut finde, dass nicht alles auf einmal passiert, sondern eins nach dem anderen. Man wird nicht erschlagen von dem vielen Drama, sondern hat Zeit einmal eines zu verarbeiten und dann bekommt man erst das nächste serviert. Das Ende war dann für mich sehr schön, auch wenn ich Emmas Verhalten doch übertrieben fand. Sie hat total überreagiert und ich musste hin und wieder die Augen verdrehen, da es offensichtlich war, dass sie falsch liegt. Trotzdem war das letzte Kapitel dann wirklich schön und hat nochmal alles gerettet.

Fazit:

Durch die vielen schlechten Meinungen hatte ich keine allzu hohen Erwartungen, aber das Buch hat mich positiv überrascht. Es war bei weitem nicht perfekt und hatte ein paar Schwächen, aber insgesamt war es gut zu lesen. Durch den flüssigen Schreibstil kommt man auch schnell weiter. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.06.2019

Ich habe aufgegeben

The Mister
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London 2019. Das Leben meint es gut mit Maxim Trevelyan. Er ist attraktiv, reich und hat Verbindungen in die höchsten Kreise. Er musste noch nie ...

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London 2019. Das Leben meint es gut mit Maxim Trevelyan. Er ist attraktiv, reich und hat Verbindungen in die höchsten Kreise. Er musste noch nie arbeiten und hat kaum eine Nacht allein verbracht. Das alles ändert sich, als Maxim den Adelstitel, das Vermögen und die Anwesen seiner Familie erbt – und die damit verbundene Verantwortung, auf die er in keiner Weise vorbereitet ist. Seine größte Herausforderung stellt aber eine geheimnisvolle, schöne Frau dar, der er zufällig begegnet. Wer ist diese Alessia Demachi, die erst seit Kurzem in England lebt und nichts besitzt als eine gefährliche Vergangenheit? Maxims Verlangen nach dieser Frau wird zur glühenden Leidenschaft – einer Leidenschaft, wie er sie noch nie erlebt hat. Als Alessia von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, versucht Maxim verzweifelt, sie zu beschützen. Doch auch Maxim hütet ein dunkles Geheimnis.
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Nein. Nein. Nein. Nicht die Schwärze. Diese Dunkelheit, die mir die Luft abschnürt.

Das Cover finde ich hübsch, es erinnert ein bisschen an einen historischen Roman, was wiederum falsch ist. Es hat aber auch etwas ruhiges und idyllisches, was zum Träumen einlädt. Mir gefällt das Cover sehr gut, auch wenn es nicht unbedingt zum Buch passt.

Der Schreibstil hat mir hier sehr viele Probleme bereitet. Ich mochte SoG von der Autorin wirklich gern, habe davon den ersten Teil auf deutsch und die anderen auf englisch gelesen und mochte den Stil. Hier allerdings lesen sich Passagen wie von einem Kind geschrieben und das hat mich einfach gestört. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Maxim und Alessia, diese Sichten wechseln sich immer wieder ab.

Zu Beginn lernt man Maxim kennen. Er ist ein reicher Kerl, der nicht arbeitet und jetzt das Erbe seines Bruders übernehmen muss. Seine Putzfrau, Alessia, ist neu bei ihm und fällt ihm auch sofort auf. Sie hat allerdings einige Geheimnisse.

Ich habe mich gefreut, als ich las, dass ein neues Buch der Autorin heraus kommt. Netterweise habe ich es dann als Rezensionsexemplar bekommen und auch recht schnell begonnen zu lesen. Der Einstieg fiel mir leicht, man liest von Alessia und es ist sofort klar, dass sie eine schwerze Zeit hinter sich hat. Es wird aber noch nicht gesagt, was nun los war. Maxim konnte ich auch gleich ins Herz schließen, da er ein ganz anderer Typ war, als ich erwartet hatte. Er ist weder fies noch überheblich, er ist nett zu seinen Angestellten und auch seiner Familie, man muss ihn einfach mögen. Ich fand es erfrischend, dass es hier keinen Schnösel oder Bad Boy gibt, und der Protagonist einfach ein netter Kerl ist.

Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich auch langsam, Alessia hat einige Probleme, von denen man aber nicht so viel erfährt. Ein paar Geheimnisse werden schnell gelüftet und ein paar eher langsam, aber als Leser kann man sich sowieso denken, um was es geht. Mit ihr hatte ich auch meine größten Probleme. Alessia kann nicht so gut englisch und anscheinend denkt sie auch in englisch, denn immer, wenn man aus ihrer Sicht liest ist es, als würde man den Roman eines Kindes lesen. Ihre Gedanken sind so einfach, keine komplizierten Satzbauten oder Wörter, wenig anspruchsvoll und immer wieder dachte sie das gleiche. Es war so einfach, dass es schon wieder anstrengend war. Ich konnte einfach nicht lange aus ihrer Sicht lesen. Außerdem benimmt sich Alessia selbst auch noch wie ein Kind, sie hat wenige Erfahrungen vom echten Leben und das war für mich einfach unrealistisch. Man kennt ihre Vergangenheit zwar, aber kein Mensch kann so sehr in Kinderjahren feststecken, wie sie es tut. Dadurch wurde mir viel Lesespaß genommen und ich mochte sie einfach nicht, hatte auch kein Mitleid mit ihr.

Maxim war hingegen super. Er ist sehr nett zu ihr und denkt nicht mit seiner unteren Körperhälfte. Von solchen Büchern ist man gewohnt, dass es nur um Sex geht, aber das ist hier nicht der Fall. Maxim aktzeptiert die Grenzen von Alessia und bedrängt sie auch nicht. Sobald sie nein sagt hört er auch auf. Sein Charakter war zwar blass, aber man muss ihm lassen, dass er ein Gentlemen ist. Bei Maxim mochte ich besonders die Szenen in denen er mit seiner Familie sprach, oder auch alles, was mit dem Landhaus zu tun hatte. Dort konnte ich mir die Gegend richtig gut vorstellen. Was ich bei ihm hingegen komisch fand war, dass er mit seiner besten Freundin immer mal wieder Sex hat und diese die Frau von seinem verstorbenen Bruder ist. Ihre sexuelle Beziehung hat erst nach seinem Tod begonnen, aber trotzdem war das dann doch komisch und passte nicht ins Bild, das ich mit von Maxim gemacht habe.

Nach 300 Seiten, also der Hälfte des Buches, habe ich es dann aufgegeben. Zuerst gings ja noch, man lernte alles kennen und ich kam schnell weiter, aber so nach 200 Seiten war dann die Luft raus. Dinge wiederholten sich und es ging nichts weiter. Es kam weder Spannung noch Liebe oder gar Erotik auf, es plätscherte einfach vor sich hin. Man wusste schon vieles über Alessia und es gab kaum noch Geheimnisse. Die Typen, die sich dann als die Einwanderungsbehörde ausgegeben haben, gaben mir dann den Rest. Da konnte ich nur noch die Augen verdrehen und als sich Maxim in einen liebestollen Mann verwandelt hat, gab ich auf. Es ist ja schön und nett, dass er ihr helfen will, aber es war einfach zu übertrieben. Die Beziehung zwischen den beiden wirkte auf mich gestellt und ich glaube auch nicht, dass Alessia ihr Trauma einfach so schnell überwinden kann.

Ich kann mir jetzt schon denken, wie es ausgehen wird, aber ich habe keine Lust das Buch noch weiter zu lesen. Einen Tag, bevor ich diese Rezension geschrieben habe, habe ich versucht weiter zu lesen, aber bei diesem einen Kapitel, welches ich geschafft habe, musste ich so oft die Augen verdrehen, dass ich beschlossen habe es aufzugeben.

Fazit:

Ich hatte so viele Hoffnungen in das Buch, da ich die andere Reihe der Autorin auch sehr gerne mochte. Leider wirkte das Buch manchmal wie von einem Kind geschrieben und mit Alessia kam ich gar nicht klar. Die Beziehung hätte wirklich gut werden können, aber es war mir zu gestellt und auch zu unecht. Leider war das Buch überhaupt nicht mein Fall.