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Veröffentlicht am 25.07.2017

Konnte mich nicht so begeistern, wie Band 1

Weil ich Will liebe
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Die Handlung
"Das Herz eines Mannes,
dass nicht von der Liebe einer Frau
erfüllt wird,
ist keins.
Das Herz einer Frau,
dass nicht von der Liebe zu einem Mann
erfüllt wird,
ist keins.
Aber ein Herz ...

Die Handlung
"Das Herz eines Mannes,
dass nicht von der Liebe einer Frau
erfüllt wird,
ist keins.
Das Herz einer Frau,
dass nicht von der Liebe zu einem Mann
erfüllt wird,
ist keins.
Aber ein Herz zu haben,
das liebt und geliebt wird,
kann schmerzhafter sein,
als keines zu haben,
denn wo nichts ist,
kann auch nichts brechen."
~Colleen Hoover, "Weil ich Will liebe", S. 211
 
Will und Layken sind glücklich miteinander. So richtig glücklich. Es ist die ganz große Liebe. Das ist beiden nur allzu bewusst.
Doch auch zwei, die sich unendlich lieben können voneinander getrennt werden. Und dazu reicht es, wenn einer der Liebenden einen unendlich dummen Fehler begeht. Und plötzlich kommen Zeifel in Layken auf.
Die Rezension
Dieser Band wurde komplett aus Wills Sicht geschrieben, was mich zuerst mal ordentlich enthusiastisch werden ließ. Kurz hatte ich meine Bedenken, ob es nicht schrecklich traurig werden würde nach dem Tod von Lakes Mutter. Zumindest mal, wenn es aus ihrer Sicht geschrieben wäre. Doch glücklicherweise erzählt Will ja das Geschehen des neu angebrochenen Jahres. Zwar ist auch er traurig, doch Lake selbstverständlich umso mehr. Immerhin war es ihre Mutter, die ihnen ständig fünfzigtausend verschiedene Dinge hinterlässt. Da war das Päckchen zu Weihnachten ja bloß der Anfang.
 
Die große Freude ließ auch nicht nach, als ich die ersten Seiten las und Insider in Basagneform wieder entdeckte. Immerhin scheint es so, als hätten sie aufgehört, Kürbisse zu schnitzen. Doch der Schein der ersten Seiten trügt. Kaum essen sie wieder Basagne, kommt das nächste Unglück und das mit voller Härte. Von vorn herein denkt man sich als Leser "VERDAMMT NOCHMAL!!! ERZÄHL LAYKEN GEFÄLLIGST DAVON, DASS DEINE BLÖDE EX DEN SELBEN KURS BESUCHT, WIE DU!!" Doch natürlich hört er nicht und der Leser kann unmöglich die unglaublich allumfassende Dummheit Wills ändern. Nein, stattdessen muss Lake dabei zusehen, wie er sie auf die Stirn küsst. Dabei ist der Kuss auf die Stirn ihr ganz persönlicher Lieblingskuss, wie man noch aus Band 1 weiß. Klar zerreist das einen großen Fan innerlich vollkommen. Doch das war noch nicht genug. Dann kommen auch noch die Zweifel Laykens am Großen und Ganzen: an Wills Liebe zu ihr (Würdest du mich lieben, wenn mir nicht genau das selbe Schicksal widerfahren wäre, wie dir?). Meiner Meinung nach redet sie ab diesem Punkt nur noch vollkommenen Irrsinn. Ich meine... Was soll das? Ich war so unendlich berührt und begeistert von dem ersten Band und auch noch von dem ersten Viertel dieses Bandes (auch wenn ich mich über Wills Unverständnis aufgeregt habe), doch dann kommt DAS.
Nun folgt das vollkommene Chaos: Kaum vertragen sie sich, kommt das nächste Unheil über sie. Und plötzlich kam ich mir vor, wie in einer FanFiction. Dort ist es nämlich immer so, dass niemals Harmonie herrschen darf. Sonst könnte der Leser das nächste Kapitel ja nicht weiter lesen. Mir kam es fast so vor, als wüsste Colleen Hoover selbst nicht so recht, wie sie die nächsten Seiten hätte füllen sollen. Und dann lässt sie das Paar halt vom einen ins nächste Unheil stolpern. Sodass es mir irgendwann nur noch surreal vorkam, dass denen so viel Pech innerhalb von kürzester Zeit widerfuhr.
Da fand ich Band eins viel besser: Ein durchgängiges Problem, welches sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Buches zieht. Und NICHT abertausende Probleme, die nacheinander auf die Köpfe des Lesers eintrommeln.
 
Hinzu kommt, dass ich durch ihre Hinterfragerei Layken nicht mehr mag und auch Will hat mich angenervt: erst denkt er, es wäre besser, seiner Freundin wichtige Informationen vorzuenthalten und dann ist er irgendwann nichts weiter mehr als ein emotionales Wrack.
 
Uh, nicht zu vergessen, dass man kaum mehr den Poetry Slam mitbekommt. Ich hätte mir gewünscht, wieder so viel davon lesen zu können, wie in Band eins. Leider kamen die Gedichte hier etwas zu kurz.
 
Was ich allerdings gut fand: Eddie war noch immer mit ihrem Freund Gavin zusammen und heiterte die Beziehungsprobleme zwischen Will und Layken etwas auf. Zumindest bis sie selbst in einer kleineren Krise stecken: Eddie ist schwanger. Was ich allerdings auch unendlich süß fand.
Darüberhinaus sind natürlich die kleinen Brüder noch immer dabei. Und obwohl sie nun schon 10 sind, scheinen sie nicht sonderlich erwachsener zu sein. Immernoch ist ihr Verhalten kindlich und verspielt. Etwas, was einen auch sehr zum Lachen bringen kann und die Geschichte aufheitert.
Nicht zu vergessen: 2 neue Figuren sind auch dabei. Kiersten und ihre Mutter. Freigeist und Medizinerin/Hausfrau. Und vor allem Kiersten knüpft schnell beste-Freundschaften mit allen, bringt das Wort Schmetterling in gefährliche Schieflage und entflammt ein Interesse für Poetry Slams. Leider wird sie in ihrer Schule zu Unrecht gemobbt und Caulder und Kel unterstützen sie auf eine unheimlich süße Art und Weise.
Und schlussendlich wäre da noch Reece, dessen Name (glaube ich) mal in Band eins fiel im Hinblick auf seine Militärkarriere. Und jetzt ist er wieder back in town und wird Wills neuer Mitbewohner und Kaffeekocher. Doch auch er trägt ein dunkles Geheimnis mit sich.
 
Und eine weitere gute Nachricht: Am Kapitelanfang befinden sich nun statt der Songtexte Tagebucheinträge Wills. Also seine ganz privaten Gedanken. Stellenweise ist das fast schon ein Ersatz zu dem Mangel an Poetry Slams. Denn auch hier findet man einige Gedichte.
Das Fazit
Das war jetzt eigentlich nicht wirklich schlecht. Doch im Hinblick auf Band 1 fand ich, dass "Weil ich Will liebe" eine Recht schwache Nummer war, die mich zu sehr an Fanfictions erinnerte und nicht an die anderen beiden unglaublich guten Romane Hoovers, die ich bereits gelesen habe.
Jedoch behält die Geschichte durch die Nebenfiguren nun doch noch ihren humorvollen Charme.


3/5 Sternen

Veröffentlicht am 25.07.2017

Eine weitere Liebesgeschichte aus der WG

Maybe not
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Die Handlung
"In unserer Beziehung scheint alles rückwärts zu laufen. Normalerweise halten Paare erst Händchen und verabreden sich zu einem Date.  Wir dagegen streiten uns zuerst, dann gehen wir miteinander ...

Die Handlung
"In unserer Beziehung scheint alles rückwärts zu laufen. Normalerweise halten Paare erst Händchen und verabreden sich zu einem Date.  Wir dagegen streiten uns zuerst, dann gehen wir miteinander ins Bett, sin aber scheinbar immer noch nicht an dem Punkt angekommen, wo wir Händchen halten können. Wenn das so weitergeht, ziehen wir vermutlich noch offiziell zusammen, bevor wir überhaupt ein einziges Mal miteinander ausgegangen sind."
~ S. 106
Warren ist Student und ersetzt seine Miete durch die Arbeit als unbezahlter Manager der Band seiner beiden Mitbewohner Ridge und Brennon.
Sein Leben ist nicht perfekt, aber er empfindet tagtäglich Freude am Leben.
Im krassen Kontrast zu ihm steht Bridgette, die plötzlich die neue MitbewohnerIN  der WG ist. Sie scheint ein klägliches Leben geführt zu haben.
Warren wird schnell klar, dass er an ihr sein Herz verlieren wird... Doch ihr scheint das nicht so zu gehen.
Die Rezension
Wow, hatte ich "Maybe Someday" von Colleen Hoover doch geliebt. Mal wieder offensichtlich, dass ich da ein vorhandenes Spinn-Off über meinen lieben Warren und seine Liebesgeschichte sogleich ergattern musste.... hust Wie bei allen von Hoovers Werken hust...
Auch hier hat sich mal wieder der unverkennbare Humor der Autorin durchgeschlagen. Sehr oft hegen ihre männlichen Charaktere einen doch recht perversen Humor voller Anspielungen. Dass dem bei Warren so ist, war ja bereits durch "Maybe Someday" bekannt.
"'Du küsst, als wolltest du eine tote Katze wiederbeleben', sagt sie angewidert.
'Und du küsst, als wärst du eine tote Katze.' [...]
'Bestimmt bist du im Bett ein lahmer Pudel.'
'Ich bin im Bett ein junger Gott.'"
~S. 49
Und eben in diesen Humor scheine ich mich bei ihren Büchern immer besonders zu verlieben.
Dagegen steht allerdings Bridgette... Sie mag ich etwas weniger als Warren, auch wenn man den Gründen ihres zynischen und abweisenden Verhaltens in diesem Spinn-Off auf die Spur kommt. Der Punkt ist lediglich, dass ich sie auch dadurch noch nicht sonderlich mag.
 
Dennoch verschlang ich auch dieses Buch der Bestsellerautorin in schier einem Atemzug. Mal wieder wollte und konnte ich mich nicht losreißen.
Dabei bin ich mir gar nicht mehr so sicher, was genau mich an ihren Romanen doch immer wieder so besonders in den Bann zieht?
Sind es vielleicht die unglaublich süßen Momente, die ihre Bücher allzu oft beinhalten und Frauenherzen unglaubliche acht Oktaven höher schlagen lassen?
Ich kann es ehrlich nicht beantworten, warum trotz des verpatzten weiblichen Charakters alles stimmig scheint. Besonders beeindruckt war ich auch, wie das Spinn-Off sich perfekt in "Maybe Someday" einfügte.
 
Jedoch hab ich manchmal - auch wenn die Handlung eine komplett andere ist- das Gefühl, dass Colleen Hoover dennoch immer die gleichen Bücher schreibt.
Das Fazit
Somit war ich beim Lesen des dünnen Romans, der über kaum mehr als hundert Seiten verfügt, etwas in meiner Meinung zwiegespalten. Einerseits war es für sich genommen wirklich mal wieder toll.. Andererseits aber hab ich das Gefühl, die Autorin müsse langsam etwas Abwechslung in ihre Romane bringen. Denn im Grund genommen erzählt sie immer das Selbe. Das wäre ein Punktabzug.


4/5 Sternen

Die Autorin - Colleen Hoover
Es ist einfach nicht zu fassen, wie Hoovers erster Roman bekannt wurde...
Bloß als Weihnachtsgeschenk für ihre Mutter war "Weil ich Layken liebe" gedacht und wurde dann ein Weltbestseller. Bücher werden verfilmt, Fans rasten schier aus bei einem neuen Roman der Autorin,... Ihr Erfolg scheint geradezu unwirklich.

Hoffen wir mal, dass noch viele weitere Top-Bücher folgen werden. :)

Veröffentlicht am 25.07.2017

Colleen Hoover durch und durch - wundervoll

Maybe Someday
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Die Handlung
Sidney  hatte gerade erst einen reifen Abgang hinterlegt: Ihre (ex-)beste Freundin hatte sie geschlagen. Ebenso ihren (Ex-)Freund. Aber das natürlich nicht grundlos. Denn die beiden hatten ...

Die Handlung
Sidney  hatte gerade erst einen reifen Abgang hinterlegt: Ihre (ex-)beste Freundin hatte sie geschlagen. Ebenso ihren (Ex-)Freund. Aber das natürlich nicht grundlos. Denn die beiden hatten sie auf hinterhältige Art und Weise betrogen.
Und der nächste, auf den sie dann sauer wäre, wäre dann wohl Ridge. Der Typ, mit dem sie bereits seit einiger Zeit hin- und herschreibt per Whatsapp. Der Gitarrist von gegenüber. Denn dieser hatte sie einfach so per SMS in Kenntnis gesetzt, wer hier wen mit wem betrügt. AN IHREM GEBURTSTAG!
Aber dennoch - sie braucht eine neue Bleibe. Bei ihrer exbesten Freundin konnte sie ja jetzt nur noch erschwerlich wieder zurück angekrochen kommen. Und da Rigde sie aufnimmt, schlägt sie ihn eben nicht mitten ins Gesicht.
Sie muss noch nicht einmal für einen Teil der Miete aufkommen. Sidney soll ihm bloß beim Songwriten behilflich sein.
Und da Ridge eine Freundin hat und Sidney gerade erst frisch getrennt ist, haben sie beide nicht das Ziel, sich ineinander zu verlieben.
Doch je mehr sie auf Abstand gehen, desto stärker werden die Gefühle für den jeweils anderen.
Die Rezension
Ich denke jedem ist bekannt, wie genial jeder Roman von Colleen Hoover ist. Und ich würde auch gar nicht bezweifeln, dass mir da jeder zustimmen würde.
Laut meiner besten Freundin ist das hier ihr bestes Werk. Und nachdem ich es jetzt gelesen hatte, kaufte ich ihr jede der Lobpreisungen an ihren Schreibstil ab.
 
"Maybe Someday" ist der erste Roman, welchen ich von der Bestsellerautorin bisher gelesen hatte. Mit viel Witz, Farbe, Trauer und allen anderen erdenklichen Emotionen schreibt Hoover ein Buch, dass mich vollkommen aus der Fassung brachte. Nicht nur, dass ich plötzlich das Gefühl hatte, zu wissen, was in einem abläuft, wenn man per SMS erfährt, dass man von Freund und Freundin betrogen wurde. Nein, dieser Liebesroman scheint meine gesamte Weltanschauung mal wieder ins Wanken gebracht zu haben.
Nie wäre ich auf den Gedanken gekommen, mir die Welt eines tauben Menschen vorzustellen. Doch hierdurch tue ich das ständig; nachdem ich eine Arbeit in Mathe geschrieben habe, wenn ich abends gerade mein aktuelles Buch weg lege, wenn ich gerade per Whatsapp mit irgendwem schreibe. Es ist wirklich verrückt. Und ich hatte mir tatsächlich beim Lesen einer Szene Ohrstöpsel in die Ohren gesteckt, um die Gefühle Sidneys besser nachvollziehen zu können, als sie genau wie ich beim Lesen Ohrstöpsel trug. Und mir gingen genau die selben Gedanken durch den Kopf wie ihr: Wow. Ich höre meinen Herzschlag. Das war ein unglaublich überwältigendes Gefühl. Und ständig muss ich daran zurück denken. Hätte ich diesen Roman nicht gelesen, hätte ich diese Erfahrung vermutlich nicht gemacht. Oder jedenfalls nicht allzu bald. In der Regel bin ich nämlich durch und  durch eine Ohrstöpsel-Hasserin.
 
Ein weiterer Grund, dieses Buch zu lieben:
Die Protagonisten!
Ridge ist gehörlos und hat eine Freundin, die ebenfalls gehörlos ist. Er sorgt sich um jeden, hat eine unheimlich groß ausgeprägte Empathie und ist der hilsbereiteste Mensch, den man sich vorstellen könnte.
Und Sidney ist wundervoll natürlich in dem,was sie fühlt und was sie tut. Nebenei ist sie eine ungemein tolle Texterin...
 
Außerdem gibt es einen Soundtrack zum Buch, der dazu dienen soll, das Leseerlebnis zu verbessern. Ich hab jetzt bedingt durch fehlende Internetverbindung im Urlaub leider nicht beides in Kombination ausprobieren können. Aber ich habe nun per Youtube noch nachträglich die Songs gehört und ich finde sie wirklich schön. Vor allem, wenn ich "Maybe Someday" höre, fühle ich mich zurück in die Geschichte versetzt.
Das Fazit
Das Buch ist faszinierend und inspirierend, etwas Neues auszuprobieren und sich in die Welt eines Tauben zu versetzen (auch wenn man das vermutlich nicht wirklich möglich ist).
Außerdem ist der Soundtrack der Hammer.
Man kann also sagen, dass bedingt dadurch, dass sowohl Sundtrack, als auch Buch schon vorhanden sind, jetzt locker ein Filmproduzent vorbeischauen könnte und "Maybe Someday" verfilmen könnte. Aber - folgender Tipp an den Drehbuchautor - bitte verändere nicht zu viel! Das könnte dem Buch die Genialität rauben.


5/5 Sternen

Veröffentlicht am 25.07.2017

Wo ist Carter, verdammt?

Night School 5
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Die Handlung
"Nathaniel ist erbarmungslos, und Carter ist sein Messer."
~S.70
Nachdem Nathaniel Carter in seine Gewalt gebracht hat und Allies Großmutter Lucinda sterben musste, scheint ein Ende Cimmerias ...

Die Handlung
"Nathaniel ist erbarmungslos, und Carter ist sein Messer."
~S.70
Nachdem Nathaniel Carter in seine Gewalt gebracht hat und Allies Großmutter Lucinda sterben musste, scheint ein Ende Cimmerias absehbar. Aber der Kampf ist noch lange nicht vorbei. Nathaniel setzt alles daran, Allie für immer von Orion auszuschließen und die Schule zu besetzen. Sein Ziel scheint erreicht.
Neben all der Ratlosigkeit und Panik um Carter muss Allie einen kühlen Kopf bewahren und handeln. Denn Nathaniels Ultimatum läuft ab und Carters Leben ist in Gefahr.
Die Rezension
Nachdem ich die vorherigen Teile allesamt als Taschenbuch gelesen hatte, musste ich mich nun auch hier gedulden, bis ich den letzten Band ergattern konnte. Das war echt nicht leicht. Immerhin hat die Autorin bei dem vierten Teil einen riesigen Cliffhanger hinterlassen; wie Allie Carter zurücklassen muss. Herrje. Und dabei war ich wirklich ein großer Fan des zynischen und sarkastischen Typen. Ebenso wie Allie halt auch. Verständlicherweise steht sie daher auch erstmal völlig neben sich. Wie konnte sie bloß die beste Person des Romans verlieren...? Immerhin war sein Humor schlichtweg köstlich.
Das fand ich dementsprechend sehr, sehr schade. Carter hätte dem letzten Teil der Reihe etwas mehr Humor verliehen. Hätte nicht einfach Silvain in Gefangenschaft geraten können...? Das fand ich äußerst ungünstig platziert von der Autorin. So hatte einfach ein Teil des Glanzes der Vorgängerbände gefehlt.
Darüber hätte ich noch zwei weitere Dinge zu bemängeln: Beim Schreibstil der Autorin kommt es viel zu oft vor, dass sobald ein wichtiges Gespräch wieder gegeben werden würde, ein Zeitsprung erfolgt und im weiteren wird dann noch mal reflektiert und zusammenfassend erzählt, was gesagt wurde. Dabei ist es manchmal aber auch einfach besser, die handelnden Personen auch mal genau in diesem Moment sprechen zu lassen anhand von wörtlicher Rede. Beispielweise geschah dies bei einer - wie ich finde - recht wichtigen Unterhaltung zwischen Isabelle und Allie in der Kapelle am Tag vor Lucindas Beerdigung. Gerade als Isabelle sich zu Allie sitzt und die Konversation beginnen würde, wird ein cut gesetzt auf den nächsten Tag und Allie geht an diesem Tag die wichtigsten Punkte des Gespräches nochmal durch. Ich hätte mir die wörtlichere Variante gewünscht. 
Das passiert wirklich oft und ist auch schon aus den vorherigen Bänden bekannt. Jedes Mal war es für mich ein Störfaktor.
Und ein weiteres Problem ist, dass ich Isabelles Entscheidungen sehr oft nicht nachvollziehen kann. Es wird immerzu betont, dass sie ja nur das beste für ihre Schüler wolle und so weiter... Jedoch bringt sie Allie auch allzu oft in Gefahr und riskiert viel zu viel. Ein Beispiel: Nathaniel steht vorm Tor und verlangt nach einem Gespräch mit Isabelle und Allie. Was tut Isabelle? Ohne wirklich zu zögern schleppt sie Allie mit sich dort hin. Klar, selbstverständlich in Begleitung einiger Wachen... Aber dennoch schafft es Nathaniel fast, Allie eine reinzuhauen - würde die nicht gerade noch so von jemandem vorgewarnt werden, der nicht auf ihrer Seite steht.
So ist es in diesem Band einfach nur noch ein einziges Chaos von spontanem Plan zu spontanem Plan.

Andererseits aber begann ich in diesem Band langsam Silvain zu mögen, da man erfährt, dass er Allie wirklich liebt. Und da er es schafft, sich bei all dem Wahnsinn irgendwie natürlich zu verhalten. Und auch Allies Eltern, denen sie mal wieder Unrecht tut, wachsen mir ans Herz.
Außerdem war es trotz der Unordnung wieder unglaublich spannend gewesen und das Ende wirklich nicht vorhersehbar.
Wobei mir an diesem Punkt doch noch ein Kritikpunkt einfällt: Einige Probleme scheinen nicht recht gelöst und das Buch kam mir am Ende unfertig vor. Klar, Plan hin oder her... Ob dieser aufgeht weiß man nicht so recht.
Das Fazit
Ein unfertig anmutender Roman mit unheimlich spannendem Handlungsverlauf, der aber irgendwie durcheinander wirkt.
An sich ließ sich das Buch wirklich fabelhaft lesen. Dennoch war es etwas seltsam.
Außerdem... FEHLT CARTER ZU VIEL!!


2/5 Sternen

Veröffentlicht am 25.07.2017

Knisternde Liebesgeschichte, die zum Träumen anregt - ein wundervoller Auftakt

Begin Again
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Die Handlung
"Wegen diesem Gefühl war ich hier. Einzig für diesen einen Augenblick, diesem Moment, in dem ich die Welt vergessen konnte und nichts - absolut nichts - als Freiheit verspürte. Beinahe konnte ...

Die Handlung
"Wegen diesem Gefühl war ich hier. Einzig für diesen einen Augenblick, diesem Moment, in dem ich die Welt vergessen konnte und nichts - absolut nichts - als Freiheit verspürte. Beinahe konnte ich sie greifen. Sie erfüllte jeden Winkel meines Körpers und gab mir neue Kraft. [...] Je länger ich den Moment auf mich wirken lies, desto mehr löste sich meine Anspannung. Die negativen Gedanken verschwanden einer nach dem anderen, und auch der schwere Knoten in meiner Magengegend lockerte sich."
(S.234)
Als Allie nach Woodshill zieht erhofft sie sich vieles - aber vor allem, Freiheit zu erlangen in der neuen Stadt. Getrieben von diesem Wunsch legt sie sich auch einen neuen Namen und neue Kleidung zu.
Das letzte, was nun noch fehlt, wäre ein WG-Zimmer, in welchem sie nicht unbedingt immer babysitten muss. Das einzige respektable WG-Zimmer aber setzt ein Zusammenwohnen mit dem launischen Kaden voraus.
Eine Beziehung scheint von Anfang an vollkommen ausgeschlossen. Kaden mag sie nicht mit ihren Glitzerexplosionen und Duftkerzen und sie mag ihn nicht mit seinem ruppigen Verhalten.
Doch als sie gerade versuchen, sich zusammen zu finden, droht Kadens Vergangenheit alles zu zerstören.
Die Rezension
Ich hatte bevor ich es letztendlich auch gelesen habe, so viel positives Feedback zu dem Roman gelesen, dass meine Erwartungen auch dementsprechend hoch waren. Doch der erste Band konnte mich noch nicht gänzlich überzeugen.
Ja, er war gut, doch manchmal noch etwas übertrieben gestaltet. Die Charaktere und die Handlung hatten zwar die nötige Tiefe und man konnte ihre Beweggründe für irgendwelche Handlungen auch weitestgehend nachvollziehen - aber eben nur weitestgehend. Kaden konnte ich nämlich gegen Ende gar nicht mehr verstehen. Ständig schien er seine Meinung zu einer Beziehung mit Allie zu ändern und ständig argumentierte er anders.
 Bei Allie allerdings war schlichtweg alles gelungen; die Probleme mit ihrer Mutter hatten ein tiefgreifendes Loch in ihr hinterlassen und das spürte man auch dementsprechend. Außerdem finde ich es total süß, wenn sie sich immerzu ihre Badebomben etc schnappt und eine Art Duftexplosion hochgehen lässt. Auch ihre Gefühlsregungen kann man immer nachvollziehen.
 Das Städtchen Woodshill übrigens ist als pure ländliche Idylle mit Berglandschaft dargestellt. Ich finde die Stadt durchaus passend als Schauplatz ausgewählt und man wird gleich in Woodshills Charme hineingesogen.
 
Außerdem mag ich den Schreibstil der Autorin sehr. Sie schreibt sehr mitreißend und ich musste an einigen Stellen lachen, weil diese einfach zu köstlich waren. Hier ein paar Kostproben:
"Kaden sah aus wie eine Fee, die den Feenstaub in die falsche Richtung geschossen hatte." (S.30)
"Er erinnerte mich an einen niedlichen, brummigen Bär. Am liebsten hätte ich ihm das mitgeteilt, doch ich fürchtete, dass er mich dann die Treppe hinabstoßen würde. " (S.171)
"Als würde mein Körper in Flammen stehen. Aber irgendwie auf ziemlich gute Weise. Alles zieht sich in mir zusammen und wird gleichzeitig auseinandergerissen, wenn ich dich sehe oder rieche oder... Ich bin echt mies im Beschreiben von so was." (S.463)
Besonders aber hatte ich in diesem Band Spencer und Dawn lieben gelernt, weshalb ich mich umso mehr auf Band 2 freue, der von Spence und Dawn handelt.
Das Fazit
An sich ein tolles Gesamtpaket, welches neugierig auf den Rest der Reihe macht. Kritik bleibt aber am Ende.



Die Autorin - Mona Kasten
Zusammen mit ihrem Mann und zwei Katzen lebt die vierundzwanzigjährige Bücherliebhaberin in Norddeutschland, wo sie neben dem Schreiben auch noch weitere Hobbys verfolgt, wie zum Beispiel ihren Videoblog, in welchem sie über Bücher und Filme redet.
Mit dem Fantasy-Jugendroman "Schattentraum - Hinter der Finsternis" feierte die Autorin ihr Debut, zwei weitere Teile der Trilogie folgten.
Mit dem dritten Band der Again-Trilogie hat sie nicht nur nun bereits sechs Romane veröffentlicht, sondern sich auch als Autorin einen Namen gemacht.
 
Der nächste erscheint im September 2017: "Coldworth City".