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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2023

Nicht so gut wie Teil 1

Let's be bold
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„Let´s be bold“ ist der zweite Teil einer Diologie über vier Freunde in New York. Den ersten Band sollte man unbedingt vor dem zweiten Lesen, da die Bücher aufeinander aufbauen und man sonst viele Zusammenhänge ...

„Let´s be bold“ ist der zweite Teil einer Diologie über vier Freunde in New York. Den ersten Band sollte man unbedingt vor dem zweiten Lesen, da die Bücher aufeinander aufbauen und man sonst viele Zusammenhänge nicht verstehen würde.
Da „Let´s be wild“ ein absolutes Jahreshighlight für mich war, habe ich mich sehr auf den Folgeband gefreut, wurde aber leider ein wenig enttäuscht.
Der Schreibstil ist, wie man es von dem Autorinnenduo gewöhnt ist, flüssig und unterhaltsam. Trotzdem konnte mich die Geschichte dieses Mal nicht packen, da es für meinen Geschmack an Leichtigkeit und Humor gefehlt hat. Den ersten Teil habe ich so sehr geliebt, da die Freundschaft zwischen den vieren und auch kleinere Hindernisse, die sie zusammen bewältigen konnten, im Vordergrund standen. In der Fortsetzung stehen jedoch eindeutig die Probleme, Ängste und Traumata der Protagonisten im Vordergrund. Die Freundschaft, entspannte Abende und lustige Unterhaltungen sind mir hierbei leider ein wenig zu kurz gekommen.
Des Weiteren hat mir nicht gefallen, wie sich die Probleme der Figuren gegen Ende „gelöst“ haben, da es mir zum Teil ein wenig erzwungen und realitätsfern erschien.
Trotz den Kritikpunkten konnten die liebevollen und diversen Charaktere wieder deutlich Punkten, weshalb ich dem Buch letztendlich 3,5 von 5 Sternen gebe.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Ganz interessant

Bergfreundinnen
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Worum es in dem Buch geht:
In vielen kleinen Kapiteln erzählen die drei Autorinnen über Bergsport wie Klettern oder Mountainbike fahren. Darüber hinaus beschäftigen sich die Bergfreundinnen mit Themen ...

Worum es in dem Buch geht:
In vielen kleinen Kapiteln erzählen die drei Autorinnen über Bergsport wie Klettern oder Mountainbike fahren. Darüber hinaus beschäftigen sich die Bergfreundinnen mit Themen wie Höhenangst, Selbsteinschätzung und dem Bergtod. Von Erfahrungsberichten bis hin zu Interviews und einer schönen Bilderserie findet man in diesem Buch alles.

Meine Meinung:
„Bergfreundinnen“ hat mich direkt angesprochen, da ich selbst gerne wandern gehe und mir in dieser Hinsicht ein paar Tipps oder auch interessante Erfahrungsberichte erhofft habe. Leider kam das Thema Wandern für mich deshalb ein bisschen zu kurz. In dem Buch dreht sich vieles nämlich um Klettern oder Mountainbike fahren, was zwar auch ganz interessant, für mich jedoch nicht weiter relevant ist. Auch bei den anderen Themen rund um die Berge gab es das ein oder andere Kapitel, das mich nicht wirklich begeistern konnten.
Alles in allem ein ganz interessantes Buch für viele, die den Sport in den Bergen lieben oder damit anfangen möchten. Um zu sehen, ob das passende für einen selbst dabei ist, lohnt sich auf jeden Fall ein genauerer Blick ins Inhaltsverzeichnis.
Für mich persönlich war leider nichts Neues, beziehungsweise Relevantes dabei.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Inspirierende Geschichte

Der beste Beweis bist du selbst
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Worum es in dem Buch geht:
TJ ist nicht nur sportlich, sondern hat auch ein echtes Talent fürs Debattieren. Als sie mit ihrer Cousine Simran einen Wettbewerb gewinnt, liegt der Fokus aber nicht auf ihrer ...

Worum es in dem Buch geht:
TJ ist nicht nur sportlich, sondern hat auch ein echtes Talent fürs Debattieren. Als sie mit ihrer Cousine Simran einen Wettbewerb gewinnt, liegt der Fokus aber nicht auf ihrer Leistung, sondern auf einem Bild der beiden, dass die Körperbehaarung ihrer Cousine zeigt. Als sich die ganze Schule darüber lustig macht, fasst TJ einen mutigen Entschluss: Sie möchte sich nicht mehr Enthaaren, um so allen zu bewiesen, dass sie auch mit Haaren schön ist.
Schon bald trifft sie mit ihrer Entscheidung jedoch auf heftige Ablehnung, weshalb ihre sonst so selbstsichere Art zu bröckeln beginnt. In dieser Zeit steht ihr ausgerechnet Charlie, ihr stärkster Debattierkonkurrent zur Seite.

Meine Meinung:
„Der beste Beweis bist du“ strotzt nur so vor starken, facettenreichen und liebenswerten Charakteren! TJ selbst ist unfassbar mutig. Als Leserin konnte ich jeden ihrer Gedankengänge und die Zweifel, die ihr immer wieder aufgekommen sind, nachvollziehen. Es war für mich sehr schockierend, die Reaktionen der Gesellschaft auf ein behaartes Mädchen mitzuverfolgen.
Neben dem Thema der Körperbehaarung spielt auch das Debattieren eine große Rolle im Buch. Wenn man sich, wie es bei mir der Fall ist, damit nicht auskennt, kann man viel Interessantes über Debatten lernen. Zudem haben die Wettkämpfe einen weiteren Spannungsfaktor in die Geschichte gebracht.
Um den Lesefluss noch flüssiger zu gestalten, hätte man an der ein oder anderen Stelle auf das generische Maskulinum, anstatt auf den Gender-Doppelpunkt zurückgreifen können. Ebenfalls ein wenig gestört hat mich die Verwendung des Pronomens „Sier“, vor allem, da dieses relativ zusammenhangslos verwendet wurde und keine bedeutende Rolle in der Geschichte gespielt hat. Die Verwendung hat auf mich deshalb eher erzwungen gewirkt.
Einen großen Abbruch hat dies dem Buch letztendlich jedoch nicht getan, da TJs Geschichte sehr inspirierend ist und mich das Ende überraschen konnte. Die Protagonistin hat zum Thema Körperbehaarung und gewisser Weise auch zum Thema Selbstfindung eine Schlussfolgerung gezogen, die ich so nicht vorhergesehen habe. Allgemein finde ich es klasse, dass dieses Buch ein solches Tabuthema behandelt!

Mein Fazit:
Jesmeen Kaur Deos Debütroman konnte mich trotz einem kleinen Makel von sich überzeugen. Besonders die mutige und authentische Protagonistin und die einfühlsame Art, mit der die Autorin das Tabuthema „Körperbehaarung“ anspricht, haben mir gefallen. Ich würde mir wünschen, dass dieses Buch von ganz vielen Mädchen und Jungen gelesen wird und ihnen vielleicht sogar vermitteln kann, dass es in Ordnung ist, anders zu sein.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Originelle Geschichte

Dead Romantics
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Worum es in dem Buch geht:
Nach einer schmerzhaften Trennung ist Florence Day überzeugt, dass es die wahre Liebe nicht gibt. Als Ghostwriterin einer berühmten Autorin muss sie jedoch über genau diese ...

Worum es in dem Buch geht:
Nach einer schmerzhaften Trennung ist Florence Day überzeugt, dass es die wahre Liebe nicht gibt. Als Ghostwriterin einer berühmten Autorin muss sie jedoch über genau diese schreiben, was ihr wirklich schwerfällt, da sie nicht mehr an Happy Ends glaubt. Ihr neuer und attraktiver Lektor Ben nimmt jedoch keine Rücksicht auf ihre Schreibblockade und stellt ihr eine Frist.
Zugleich erfährt sie, dass ihr Vater gestorben ist, mit dem sie die Fähigkeit gemeinsam hatte, Geister zu sehen, die eine letzte Aufgabe auf dieser Welt erfüllen möchten. Als Florence überstürzt in ihre kleine Heimatstadt fliegt, trifft sie dort auf ihren Lektor. Jedoch ist er ein Geist…

Meine Meinung:
Das Setting des Buches ist bezaubernd und schräg zugleich. Ich mag das Kleinstadtfeeling sehr, musste mich jedoch erst daran gewöhnen, dass ein Großteil der Handlung in einem Bestattungsinstitut spielt, welches der Familie Day gehört. Genauso gewöhnungsbedürftig ist für mich persönlich der Humor des Buches, welcher am besten als Galgenhumor beschrieben werden kann und für manche Leser im Zusammenhang mit einem solch emotionalem Thema wie dem Tod, ein wenig unangebracht erscheinen mag.
Lernt man die Familie Day jedoch besser kennen, beginnt man ihre ungewöhnliche Sicht auf das Leben und den Tod allmählich zu verstehen. Am Ende des Buches habe ich nicht nur die Protagonisten, sondern Florences ganze Familie ins Herz geschlossen.
Die Handlung beginnt sehr aufregend, zieht sich im Mittelteil des Buches aber leider ein wenig, bevor sich gegen Ende wieder mehr ereignet und das Buch perfekt abgerundet wird.
Über Florence, ihre Vergangenheit und ihre Zukunftswünsche, erfährt man als Leser sehr viel. Sie ist eine vielschichtige, authentische und liebenswerte Protagonistin. Über Ben hingegen hätte ich gerne ein wenig mehr erfahren, vielleicht sogar das ein oder andere Kapitel aus seiner Sicht gelesen.
Ein letzter kleiner Kritikpunkt ist für mich die Verwendung des Pronomens „Sier“, welches meinen Lesefluss gestört hat, im Laufe das Buches jedoch nur kurz auftaucht.

Mein Fazit:
Trotz kleiner Makel habe ich „Dead Romantics“ gerne gelesen und konnte in der originellen Geschichte um Florence und ihre verlorene Hoffnung in die große Liebe, versinken. Besonders gut haben mir hierbei die Familie Day und das Kleinstadt-Feeling gefallen.
Empfehlen würde ich dieses außergewöhnliche Buch allen, die eine herzerwärmende Liebesgeschichte mit einem Hauch Fantasy lesen möchten.

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Wichtiges Jugendbuch

The truth behind your lies
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Worum es in dem Jugendbuch geht:
Jan ist ein Nerd und verbringt seine Zeit am liebsten mit seiner Maus Isang, weshalb er von der coolen Clique in seiner Schule gemobbt wird. Emmy, Rod, Ann und Flo scheinen ...

Worum es in dem Jugendbuch geht:
Jan ist ein Nerd und verbringt seine Zeit am liebsten mit seiner Maus Isang, weshalb er von der coolen Clique in seiner Schule gemobbt wird. Emmy, Rod, Ann und Flo scheinen die perfekte Freundesgruppe zu sein.
Als sie nach dem Abi in eine Hütte in den Schweizer Berge fahren, nutzt Jan die Chance, Rache zu nehmen.
So deckt er ein Geheimnis der Freunde nach dem anderen auf...

Meine Meinung:
Das Buch ist total atmosphärisch. Beim Lesen taucht man förmlich in die sonnige Bergwelt ein - eine viel freundlichere Atmosphäre als das düstere Cover vermuten lässt.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Jans und Emmys Sicht geschildert, aber auch in das Leben der anderen Charaktere bekommt man als Leser einen guten Einblick. Fasziniert hat mich, dass man die Probleme der Freunde als Leser anfangs selbst nicht erahnen kann und sie sich im Laufe der Geschichte Stück für Stück aufdecken.
Dadurch, und durch die kurzen Kapitel, entwickelt sich ein absoluter Suchtfaktor, weshalb es in dem Buch keine einzige langatmige Stelle gibt.
Die angesprochenen Themen betreffen vermutlich viele Menschen und sind meiner Meinung nach (erschreckend) realistisch dargestellt. Wer betroffen sein könnte, sollte sich auf jeden Fall die Triggerwarnung (enthält Spoiler) und das Nachwort durchlesen.
Was soll ich zu dem Ende sagen? Es ist schmerzhaft, aber sehr realistisch und zeigt, wie wichtig es ist, dass wir (nicht nur in der Schule) auf unsere Mitmenschen achten sollten und welche gravierenden Folgen es haben kann, wenn wir es nicht tun.

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