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Veröffentlicht am 01.03.2018

Gelungener New Adult Roman mit kleineren Schwächen

Close to you
2

In letzter Zeit bin ich ein totaler Fan von New Adult Romanen und Bad Boys, weshalb auch Close to you ganz weit oben auf meiner Leseliste stand.


Violet möchte endlich einen Neuanfang wagen und ihre ...

In letzter Zeit bin ich ein totaler Fan von New Adult Romanen und Bad Boys, weshalb auch Close to you ganz weit oben auf meiner Leseliste stand.


Violet möchte endlich einen Neuanfang wagen und ihre traumatische Vergangenheit hinter sich lassen. Deshalb zieht sie möglichst weit weg von zu Hause nach Maine, um dort zu studieren. Jedoch verliert sie schon bald durch eine Verkettung unglücklicher Umstände, ihre Wohnung und ist gezwungen zu Aiden zu ziehen. Der Junge mit dem düsteren Bad Boy Image hat etwas an sich, dass Violet fasziniert. Und gegen alle Vernunft fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch schon bald, droht ihre Vergangenheit sie einzuholen.


Durch den flüssigen Schreibstil von Isabell May bin ich sofort in die Geschichte hineingekommen und die Seiten verflogen nur so.


Violet war mir als Protagonistin sofort sympathisch und ich konnte mit ihr sehr gut mitfühlen und ihre Ängste nachvollziehen. Da sie auch unter einer Angststörung leidet, erleidet sie am Anfang des Buches einigen davon. Ab der Mitte der Geschichte, wurden diese dann leider gar nicht mehr thematisiert, was ich ein wenig schade fand.


Aiden fand ich auch einen tollen Charakter. Das Bad Boy Image wurde richtig toll aufgebaut und auch das anfangs abweisende Verhalten Violet gegenüber, fand ich sehr passend. Vor allem die Hintergründe zu seinem Verhalten zu erfahren, fand ich gerade bei dieser Geschichte sehr interessant und auch toll umgesetzt.


Am allermeisten ins Herz geschlossen habe ich aber die beiden Nebencharaktere Dorian und Chloe, die richtige Traumfreunde sind!


Die Liebesgeschichte zwischen Violet und Aiden hat sich sehr schön nach und nach aufgebaut und war dadurch auch nachvollziehbar.

Ein bisschen schade, fand ich dass fast nur Violet die Initiative ergriffen hat, was ich irgendwie nicht mit ihrem Charakter verbunden habe.

Da sie anfangs ja unter den Angststörungen leidet und Probleme hat auf Menschen zuzugehen, hatte ich sie als eher schüchtern eingeschätzt, was dann später eben nicht mehr der Fall war.


Da es bei solchen Geschichten meist einen großen Knall gibt, war ich schon sehr gespannt auf diesen. Leider war die Geschichte ab etwa der Hälfte ein wenig vorhersehbar, dass dieser letztendlich für mich ausblieb.


Dennoch hat mir das Buch sehr gefallen und ich hätte gerne noch weitergelesen.


Fazit: Ein sehr schöner New Adult Roman, den ich absolut weiterempfehlen kann.

Der Schreibstil von Isabell May lässt sich richtig gut lesen und die verschiedenen Charaktere habe ich auch sofort in mein Herz geschlossen.
Der große Knall am Ende blieb aufgrund der Vorhersehbarkeit leider aus, aber dennoch vergebe ich gute 4 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 06.10.2019

Spannend und unvorhersehbar bis zum Schluss

Follow Me Back
1

Seit einem traumatischen Erlebnis in ihrer Vergangenheit fürchtet sich Tessa Hart davor ihr Zimmer zu verlassen. Ihr einziger Zugang zur Außenwelt ist ihr Twitter Account @TessaHeartsEric auf dem sie mit ...

Seit einem traumatischen Erlebnis in ihrer Vergangenheit fürchtet sich Tessa Hart davor ihr Zimmer zu verlassen. Ihr einziger Zugang zur Außenwelt ist ihr Twitter Account @TessaHeartsEric auf dem sie mit ihren Followern die Liebe zu Musikstar Eric Thorn teilt. Was sie nicht ahnt: Eric Thorn ist eine der Personen mit denen sie bereits regelmäßig Privatnachrichten schreibt. Eric weiß, dass er Tessa die Wahrheit sagen muss, auch da beide mittlerweile Gefühle füreinander haben, die über Freundschaft weit hinausgehen. Doch als sie sich zu einem Treffen verabreden, kommt es zu einer gefährlichen Wendung....

"Follow me back" konnte mich von der ersten Seite an packen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd. Das Buch wird in der dritten Person, abwechselnd aus Tessas und aus Erics Sicht erzählt. Dadurch entwickelt man zu beiden Charakteren eine gewisse Bindung und kann sich gut in sie hineinversetzen und ihre Gedanken und Handlungen gut nachvollziehen.
Zwischen den Perspektivwechseln folgen immer mal wieder kleine Einschübe aus einem Protokoll der Polizei, wo die beiden einzeln verhört werden. Diese Abschnitte sind jedes mal sehr spannend, da sie in der Zukunft liegen und man als Leser nicht weiß, wie es zu dem Verhör kam und was passiert ist.

Die Handlung arbeitet sich immer weiter vor bis eben zu jenem Tag auf dem Polizeirevier. Dadurch wird eine enorme Spannung aufgebaut, sodass man das Buch stellenweise nicht mehr weglegen kann.

Die Charaktere sind sehr authentisch dargestellt. Eric, der Mädchen-Schwarm leidet eigentlich sehr darunter ständig in der Öffentlichkeit zu stehen und von allen Seiten beobachtet zu werden. Das ist sehr verständlich und er war mir von Anfang an sehr sympathisch.
Tessa leidet unter ihrer Vergangenheit und ist von Eric Thorn geradezu "besessen". Anfangs fand ich sie deswegen eher merkwürdig, im Laufe des Buches wurde sie mir aber immer sympathischer.

Das Hauptthema des Buches ist gerade in der heutigen Zeit sehr aktuell und wurde gut umgesetzt. Gerade die Anonymität in sozialen Netzwerken stellt oft eine Gefahr dar. Das Ende war eine absolute Überraschung für mich, ich hätte wirklich nicht mit so einem Ende gerechnet. Ohne zu spoilern kann ich hier leider nicht mehr hinschreiben, aber eins steht fest, den zweiten Band "Tell me no lies" muss ich unbedingt lesen!

Fazit: "Follow me back" ist ein fesselnder New Adult - Thriller, den man nicht mehr aus der Hand legen kann. Sehr unvorhersehbar und mit vielen überraschenden Wendungen. Definitiv eine Leseempfehlung!

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  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Gefühl
Veröffentlicht am 01.01.2018

Ein schönes christliches Adventsbuch

Der Schlunz und das Rätsel im Weihnachtskeks
1

Bei Familie Schmidtsteiner ist Advent und die Kinder Nele, Lucas und Schlunz fiebern schon eifrig Weihnachten entgegen. Die Vorfreude wird dadurch verstärkt, dass Schlunz jeden Tag an unterschiedlichen ...

Bei Familie Schmidtsteiner ist Advent und die Kinder Nele, Lucas und Schlunz fiebern schon eifrig Weihnachten entgegen. Die Vorfreude wird dadurch verstärkt, dass Schlunz jeden Tag an unterschiedlichen Orten einen Zettel findet, auf dem immer ein Vers aus der Bibel steht. Wer ist bloß der Absender dieser gehimnisvollen Botschaften? Während die Kinder das herauszufinden versuchen, fallen Schlunz auch immer wieder neue lustige Streiche ein, die die Wartezeit auf Weihnachten verkürzen.

Von dem Autor Harry Voß kannten mein Bruder und ich bereits die Ben & Lasse Geschichten, die uns immer sehr gut gefallen haben. Jetzt wollten wir auch endlich mal den Schlunz kennenlernen.

Der Schlunz ist ein Junge der eines Tages bei der Familie Schmidtsteiner auftauchte und sein Gedächtnis verloren hatte. Bisher weiß noch niemand, wie er heißt und wo er herkommt.
Er war uns sofort sympathisch und wir konnten uns auch oft über seine witzigen Einfälle amüsieren.

Die Grundidee hat uns sehr gut gefallen, denn dadurch das der Schlunz einige weihnachtliche und adventliche Traditionen noch nicht kennt, gibt es viel zu lachen. So zum Beispiel, als er beschließt seine Adventskalendertürchen nicht nach der Reihe, sondern nach der jeweiligen Stimmung aufzumachen.

Der Einstieg in die Geschichte ist uns leicht gefallen und man kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen, da in einem Vorwort des Autors noch einmal die wichtigsten Fakten über den Schlunz aufzählt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, kindgerecht und humorvoll. Durch die 24 kurzen Kapitel kann das Buch als Adventskalender genutzt werden und auch von Leseanfängern gelesen werden.

Die biblischen Werte sind in dieser Geschichte durch die kurzen Bibelverse sehr gut eingearbeitet, da sie kindgerecht erklärt werden und auch zum Nachdenken anregen.

Fazit: Ein schönes Kinderbuch für die Vorweihnachtszeit, in dem auch christlichen Werte eine Rolle spielen.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Interessante Grundidee mit einigen Schwächen umgesetzt

Ich komm dich holen, Schwester
1

Auf das Buch war ich sehr gespannt, da ich den Klappentext sehr spannend fand und auch eine kurze Leseprobe mich neugierig machte.

Was eigentlich ein romantischer Abend werden sollte, entwickelt sich ...

Auf das Buch war ich sehr gespannt, da ich den Klappentext sehr spannend fand und auch eine kurze Leseprobe mich neugierig machte.

Was eigentlich ein romantischer Abend werden sollte, entwickelt sich zum Albtraum für Abriana Vega, denn sie erwacht gefesselt und verletzt im Kofferraum ihrer Internetbekanntschaft Easton Pierce. Weder weiß sie wo er sie hinbringt noch was er mit ihr vorhat. Doch schnell wird Abriana klar, dass hinter der ganzen Sache noch mehr stecken muss, als eine einfache Entführung...

Zunächst beginnt die Geschichte sehr spannend und ich war sofort in der Geschichte gefangen. Leider ließ diese Spannung dann aber schnell nach, denn nach etwa 6 Kapiteln wechselt sich Abrianas Sicht mit der Perspektive des Täters ab. So weiß man schon immer vorher genau, was der Täter jetzt vorhat. Die Idee an sich ist nicht uninteressant, denn so ist es mal ein etwas "anderer" Thriller, jedoch wird durch die abwechselnden Perspektiven von Opfer und Täter auch klar, wie "dumm" sich die Polizei verhält. Ein verdächtiger Zettel wird ohne Kontrolle - trotz merwürdigen Verhaltens des Besitzers - einfach wieder zurückgegeben und polizeiliche Ermittlungen werden ausgeplaudert und eine Putzfrau wird ohne weiteres in das Zimmer eines Kidnappers hereingelassen...
Von der Grundidee nicht schlecht, jedoch mit einigen Logikfehlern und leider auch sehr vorhersehbar. Die Handlung war zwar nicht langweilig, jedoch wusste man immer schon vorher was als nächstes passiert.

Leider verrät der Titel des Buches auch schon viel zu viel. Sehr schade, denn er hätte besser gewählt werden können. Der englische Originaltitel lautet übrigens bloß "Captured".

Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und flüssig, sodass man die knapp 200 Seiten schnell durchlesen kann.

Die Charaktere waren eine interessante Mischung, die der Geschichte noch einen gewissen "Pepp" verliehen haben, jedoch blieben noch einige Motive der Personen unklar.

Das Ende ließ bei mir dann leider auch noch einige Fragen zurück, denn dafür dass fast die komplette Geschichte vorhersehrbar war, wurde am Ende nicht mal aufgelöst wer gestorben ist...


Fazit: Ein etwas anderer Thriller bei dem man die Handlung nicht nur aus der Sicht des Opfers, sondern auch aus der des Täters erleben darf. Leider wurde die Geschichte dadurch auch oft sehr vorhersehbar. Die Grundidee jedoch ist interessant, weshalb es von mir 3 Sterne gibt.

Veröffentlicht am 22.11.2017

Last Exit - Steig lieber aus, bevor du es nicht mehr kannst - Sehr spannend!

Last Exit
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Bei "Last Exit - Das Spiel fängt gerade erst an" hat mich die Thematik sofort angesprochen. Da meine Klasse vor kurzem auch mit einem Reisebus auf Klassenfahrt gefahren bin, war ich sehr gespannt auf das ...

Bei "Last Exit - Das Spiel fängt gerade erst an" hat mich die Thematik sofort angesprochen. Da meine Klasse vor kurzem auch mit einem Reisebus auf Klassenfahrt gefahren bin, war ich sehr gespannt auf das Buch und bin ehrlich froh, das Buch erst hinterher gelesen zu haben.

Kaum ist der Bus mit der 8c auf den Weg in die Ardennen zur Klassenfreizeit, erhalten die Schüler eine anonyme Nachricht darüber, dass sich im Bus eine Bombe befindet, die jederzeit hochgehen kann. Niemand weiß, wer dahintersteckt und was der Täter bezwecken will. Nur eins steht fest: Seine Drohung ist ernst zu nehmen. Schon bald ist sich Valentin sicher, dass der Täter an Bord sein muss. Ein Motiv hätten viele, denn in der 8c läuft längst nicht alles so rund, wie es nach außen hin scheint...

Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Anfangs tat ich mich mit dem Auseinanderhalten der Personen etwas schwer, doch nachdem man sie im Laufe des Buches besser kennen lernt, geht dies problemlos und die Geschichte fesselte mich so, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Die Geschichte wird in verschiedenen Erzählsträngen und aus der Sicht von verschiedenen Personen erzählt.
Beim Haupterzählstrang wird die Geschichte aus dem Bus erzählt. Hierbei wechseln sich die Perspektiven einiger Schüler mit denen eines Lehrers ab. Man lernt so, die Ansichten verschiedenster Personen auf die aktuellen Geschehnisse kennen.
Zwischendrin ist ein zweiter Erzählstrang eingeflochten, der in der Vergangenheit der Schüler und Lehrer spielt. So lernt man die Hintergrundgeschichten und häuslichen Situationen der Personen sehr gut kennen und kann aktuelle Verhaltensweisen besser nachvollziehen.

Mirjam Mous hat mit dieser Geschichte ganz aktuelle Alltagssituationen aus dem Leben von Schülern und Lehrern aufgegriffen und geschickt das Thema Mobbing und die Konsequenzen davon, geschickt in die Geschichte eingeflochten.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und durch die schnellen Perspektivwechsel, folgt ein Ereignis dem nächsten, sodass es nie langweilig wird.

"Die Fahrt in die Ardennen findet nicht statt. An Bord ist eine Bombe. Sie geht hoch, sobald jemand versucht, den Bus zu verlassen oder zu betreten. Solange ihr macht, was ich sage, seid ihr nicht in Gefahr." (Zitat von S. 22-23)

Spannung ist garantiert, da man nicht erahnen kann wer der Täter ist, da jede im Bus sitzende Person einen Grund hätte so etwas zu tun.

Durch die verschiedenen Charaktere der Klasse 8c wurden auch viele Gesellschaftsschichten und -arten in die Geschichte eingebaut, was sehr interessant war. So gibt es einige Muslimische Kinder, ziemlich schlaue zurückhaltende Kinder und auch einige, die gerne andere schikanieren, es aber nicht ertragen können, selbst gemobbt zu werden.
Die Geschichte wird dadurch sehr authentisch und glaubwürdig.

Fazit: Die aktuellen Themen Mobbing und Unterdrückung von Klassenkameraden wurden sehr geschickt in die Geschichte eingeflochten. Spannung ist garantiert, weshalb ich das Buch absolut weiterempfehlen kann und auch 5 von 5 Sternen vergebe!