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Veröffentlicht am 24.07.2024

Man kann nie sämtliche Konsequenzen einer Entscheidung überblicken

Baskerville Hall - Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente
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Arthur Conan Doyle lebt mit seiner Familie in Edinburgh. Sein Vater ist Alkoholiker, weshalb Arthur sich als Ältester in der Pflicht sieht die Familie zu ernähren. Nach einer tollen Rettungsaktion bekommt ...

Arthur Conan Doyle lebt mit seiner Familie in Edinburgh. Sein Vater ist Alkoholiker, weshalb Arthur sich als Ältester in der Pflicht sieht die Familie zu ernähren. Nach einer tollen Rettungsaktion bekommt er aber die Gelegenheit die Weichen neu zu stellen. Er wird im Internat Bakerville Hall aufgenommen. Hier findet er nicht nur fünf tolle Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sondern auch eine ganz andere Art des Lebens, einen Geheimbund, Feinde und vor allen Dingen keine ruhige Minute.

Das Cover hätte mich ehrlich gesagt als junger Leser nicht gelockt, da es zwar der Zeit der Handlung entspricht, aber deshalb auch etwas altbacken wirkt.

Dieses Kinderbuch für Menschen ab 10 Jahren konnte mich beim Lesen aber gleich packen und begeistern. Es erinnerte mich ein klein wenig an Harry Potter, wenn es auch hier im Internat nicht magisch, sondern eher phantastisch zugeht.



Arthur lernt den ruhigen Jimmie kennen, der nicht viel von seiner Vergangenheit Preis gibt. Außerdem trifft er auf Pocket, die die Taschen voll unterschiedlicher Sachen hat und eine Begeisterung für Elektrizität an den Tag legt, die sogar ihre Professorin begeistert. Dann wäre da noch Irene, deren Eltern angeblich Opernsänger sein sollen und die mehr weiß, als es auf den ersten Blick scheint. Und last but not least Grover, der ein morbides Hobby vorzuweisen hat und die Flöhe husten hören kann.

Diese fünf ganz unterschiedlichen Charaktere mischen die erste Klasse der Bakerville Hall ordentlich auf. Sie erleben ein Abenteuer nach dem anderen und machen sich auf ihrem Weg gewaltige Feinde.

Ich habe den ersten Band regelrecht durchsuchtet und konnte gar nicht aufhören. Immer getrieben von der Angst am Ende einen Cliffhanger zu erleben. Aber nein, es klärt sich alles weitestgehend auf , und doch bleibt ausreichend offen, um gespannt auf den zweiten Teil zu warten, der im Frühjahr 25 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Dramatischer Start eines neuen Zweiteilers

Im Nordwind
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Durch die Onleihe bin ich auf Miriam Georg aufmerksam geworden.
Ihre Hörbücher Elbleuchten und Elbstürme konnten mich begeistern.
Deshalb wollte ich auch gerne den Start ihrer neueste Dilogie lesen.

Hamburg ...

Durch die Onleihe bin ich auf Miriam Georg aufmerksam geworden.
Ihre Hörbücher Elbleuchten und Elbstürme konnten mich begeistern.
Deshalb wollte ich auch gerne den Start ihrer neueste Dilogie lesen.

Hamburg 1913 und in der Nordmarsch 1896 berichten im Wechsel über das Leben des Mädchens Christina und der jungen Frau Alice, die beide ein und die selbe Person sind.
Sie gehört zu Jahrmarktleuten und kommt als Kind in einen Pastorenhaushalt in der Nordmarsch.
Hier wird die Doppelmoral der Gesellschaft dargestellt unter der die kleine Christina leiden muss.
Fast 20 Jahre später, als verheiratete Frau und Mutter einer fünfjährigen Tochter hat sie mit der Rolle der Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu kämpfen, die so gut wie keine eigenen Rechte hat.

Die Autorin schafft es gut die beiden Zeitabläufe miteinander zu verbinden.

Die Charaktere sind gut heraus gearbeitet.
Da gibt es natürlich Alice und ihre Tochter Rosa, die unter ihrem gewalttätigen Mann Henk zu leiden haben, von dem sie sich scheiden lassen will.
Ihren Bruder Jaris, der sich noch heute nicht verziehen hat, dass er ihre damals nicht helfen konnte.

Alice trifft in einer Sozialsprechstunde auf den Jungen Anwalt John. Da er ihren Fall vertreten soll lernen wir auch ihn und seine Familie näher kennen.
Sein Vater leitet ein Bankunternehmen in der zweiten Generation, das John aber nicht übernehmen will.
Sein jüngerer Bruder Julius ist ein Lebemann, der sich gerne den einfachsten Weg heraus sucht. Er ist mit Marlies verheiratet und wohnt mit ihr in der elterlichen Villa.
Ein, wie ich finde, unangenehmer Charakter, genau wie seine Frau.
Mir die liebste ist Blanche, die Tochter des Hauses, die immer auflebt, wenn ihr Mann Niklas auf Reisen ist. Dann zieht auch sie immer wieder zu Hause ein.
Gesa, Johns Mutter ist ganz Grandame. Sie herrscht über die Domestiken und den Haushalt.

Die Geschichte hat mich an vielen Stellen erschüttert und ich bin dankbar nicht zu dieser Zeit gelebt zu haben.
Alice hat es nicht leicht und doch gibt sie nie auf, was mich stark beeindruckt hat. Manch andere wäre an ihrem Leid sicher zerbrochen.

Ich bin gespannt was noch im zweiten Band auf sie wartet. Sicherlich auch der Ausbruch des ersten Weltkriegs.
Ob die Reeven ihre Bank und ihre Brauerei gut durch die unsicheren Zeiten bringen werden?
Und welche Geheimnisse, die sich bisher noch um Alice Vergangenheit ranken werden wohl noch aufgedeckt?

Am liebsten hätte ich gleich weiter gelesen, denn dieses Buch habe ich regelrecht durchsuchtet.

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Die Rettung der Gänse

Petronella Apfelmus - Die Hörspielreihe
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Petronella die kleine Apfelhexe muss ihre Freunde in den Urlaub ziehen lassen. Natürlich lässt sie sie dort auch nicht im Stich.
Wie wichtig sie für die Kuchenbrandzwillinge ist merken die als es an die ...

Petronella die kleine Apfelhexe muss ihre Freunde in den Urlaub ziehen lassen. Natürlich lässt sie sie dort auch nicht im Stich.
Wie wichtig sie für die Kuchenbrandzwillinge ist merken die als es an die Rettung eines Heidelbärs und zweier Gänse geht.

Ich kannte die Geschichte schon als Hörbuch. Hörspiel ist nochmal eine andere Geschichte. Durch die verschiedenen Sprecher und die Vertonung mit Geräuschen wird ein Hörspiel noch lebendiger , finde ich.
Hier bei Petronella musste ich allerdings feststellen, das auch das Hörbuch schon toll war. Die Sprecherin dort gab jedem Charakter eine eigene Stimme.
Und trotzdem war das Hörspiel noch ein kleines bisschen lebendiger. Aber eben nur wirklich ein kleines bisschen, denn wirklich groß fand ich den Unterschied nicht.
Die Betonung von Lea fand ich ein bisschen aufgesetzt, eher wie vorgelesen .
Im wahren Leben würde ein Mädchen diesen Alters wohl eher nicht so sonderbar sprechen.
Auch hätte ich mir gewünscht das nicht ganz so viel Beschreibung dabei gewesen, sondern noch mehr mit Geräuschen gearbeitet worden wäre.
Der echte Hörspielcharakter kam mir ein bisschen kurz.

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Pferde und Liebe

Crosston Creek - Was dein Blick mir sagt
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Holly lebt seit einigen Jahren auf der Pferderanch von Brian. Sie hat dort erfolgreich versucht ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen.

Gerade als sie das Gefühl hat endlich im Leben angekommen zu sein ...

Holly lebt seit einigen Jahren auf der Pferderanch von Brian. Sie hat dort erfolgreich versucht ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen.

Gerade als sie das Gefühl hat endlich im Leben angekommen zu sein beschließt Brian die Ranch zu verkaufen. Das kann Holly nicht zulassen und beschliesst Callen, Brians Sohn mit an Board zu nehmen und die Ranch zu retten.



Ein schönes Setting. Eine Ranch, ein einsamer Pferdebauer, eine junge Frau. Allerdings könnte Brian Hollys Vater sein und verhält sich auch hin und wieder so.

Aber dann kommt doch noch der junge Held. Callen, Brians Sohn. Doch leider gestaltet sich die von Holly geplante Familienzusamenführung nicht wie gedacht.

In Brians und Callens Vergangenheit liegt doch mehr als Holly zunächst vermutet hat. Hier heißt es Fakten sammeln und forschen, bis sie endlich Klarheit hat wie den Beiden vielleicht geholfen werden kann.

Je mehr Holly in der Vergangenheit wühlt, um so mehr kommt sie auch ihrer Vergangenheit wieder näher. Nicht so einfach das ganze.

Auf jeden Fall eine schöne Story mit Happyend. Genau nach meinem Geschmack.Die

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Schön beschrieben

Peter Hase
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Ich kenne schon den Film und habe dann das Buch gelesen. Bei den Beschreibungen hatte ich sofort die Filmszenen wieder vor Augen.
Peter ist schon ein rechtes Früchtchen, mit grandiosen Ideen, den Männern ...

Ich kenne schon den Film und habe dann das Buch gelesen. Bei den Beschreibungen hatte ich sofort die Filmszenen wieder vor Augen.
Peter ist schon ein rechtes Früchtchen, mit grandiosen Ideen, den Männern das Leben schwer zu machen.
Als aber auch seine Freundin Bea leidet, erkennt er das er zu weit gegangen ist. Und was wäre er für ein mieser Hase, wenn er sich Fehler nicht eingestehen könnte.

Die Bilder im Anhang haben mir auch gut gefallen. Vielleicht hätte ich es noch schöner gefunden, wenn sie passend zum Verlauf ins Buch eingearbeitet worden wären. Aber so war es für mich auch okay.

Einziges echtes Manko, das hier auch die Begriffe Hase und Kaninchen vermischt werden. Wenn Peter ein Hase ist lebt er nicht in einem Bau, das tun nur Kaninchen. An irgendeiner Stelle wurde auch mal von den Kaninchen gesprochen.
Das sollte in einem Buch für Kinder nicht passieren.

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