Mir fehlte die Triggerwarnung
Die Stunde der NebelkinderZwei Handlungsstränge.
Zum Einen Kriegsende 1947 und der Vater kehrt zurück,doch auch das macht die Mutter nicht glücklicher
Zum Anderen 1988 und die Tochter hat selbst ein traumatisches Ereignis mit dem ...
Zwei Handlungsstränge.
Zum Einen Kriegsende 1947 und der Vater kehrt zurück,doch auch das macht die Mutter nicht glücklicher
Zum Anderen 1988 und die Tochter hat selbst ein traumatisches Ereignis mit dem sie klarkommen muss.
Ein Titel der mir im Nachhinein keine wirkliche Verbindung zum Gelesenen darstellt, außer das man sagen könnte, dass Helene lange im Nebel tappte was sie als Kind traumatisierte .
Ich kannte den ersten Band nicht und habe erst hier beim Einstellen der Rezension entdeckt das es noch ein Buch davor gibt. vielleicht hätte das zur Klärung mancher Fragen gelesen sein müssen.
Käthe versucht alles, um ihre Kinder und sich aus Breslau zu bringen. Dabei geht sie an ihre Grenzen und traumatisierte unbewusst nicht nur ihre Tochter Helene sondern wird selbst dermaßen traumatisiert, dass sie ihr Leben nicht mehr genießen kann.
Helene als Erwachsene ist in Künstlerkreisen unterwegs und versucht in ihren Skulpturen vieles zu verarbeiten. Sie probiert alles an Drogen das sich ihr bietet, führt eine offene Beziehung und wird zum Vergewaltigungsopfer.
Immer wieder springt die Handlung zwischen Gegenwart und Vergangenheit. So versucht Helene auch zu verstehen, was ihre Mutter verändert hat, so dass sie an manchen Tagen das Bett nicht verlassen konnte. Als diese im Krankenhaus liegt beginnt sie Helene von früher zu erzählen.
Mir war es eindeutig zu viel hin und her gesprungen. Manches Mal dann sogar zu verschiedenen Zeitpunkten in der Vergangenheit.
Mutter und Tochter sind schwer traumatisiert worden. Hier hätte ich mir eine Triggerwarnung gewünscht.
Für Vergewaltigungsopfer sicher sehr schwer auszuhalten.
Vielleicht war Helene vorreiterin der Me Too Kampagne. Sie hat sich auf jeden Fall vieles erkämpft, aber ich fand es sehr anstrengend ihren Schilderungen wieder und wieder zuzuhören.
Hätte ich vorher gewusst was mich inhaltlich erwartet hätte ich das Hörbuch sicherlich links liegen lassen.