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Veröffentlicht am 11.09.2020

der Einstieg - ein Fiasko, danach ein vielversprechender wenn auch klischeehafter Reihenauftakt

Silver Crown - Forbidden Royals
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Puh –wie drücke ich mich da am besten aus?

Der Prolog, der Einstieg in die ersten Seiten – vielversprechend.

Und dann – das erste „Aufeinandertreffen von Emilia und Carter“ – und ich konnte nur mit ...


Puh –wie drücke ich mich da am besten aus?

Der Prolog, der Einstieg in die ersten Seiten – vielversprechend.

Und dann – das erste „Aufeinandertreffen von Emilia und Carter“ – und ich konnte nur mit dem Kopfschütteln so unglaubwürdig, klischeehaft, einfach nur grrr. Ich dachte, ich hätte mich im Genre vertan. In meinen Augen hätte es viel emotionalere Beschreibungen gegeben um die Anziehung der beiden, die „Liebe auf den ersten Blick“ zu beschreiben.

Danach entwickelte sich die Geschichte für mich in eine andere Richtung.
Intrigen und Machtspielchen traten in den Vordergrund und es entwickelten sich einige interessante und spannende Handlungsstränge auf deren Auflösung ich gespannt bin,
Da sie für mich leider nur oberflächlich angerissen wurden, sodass ich darauf hoffe in den Folgebänden mehr darüber zu erfahren. Es ging Schlag auf Schlag und die Ereignisse überschlugen sich, sodass Emilia kaum dazu kam, Atem zu schöpfen.

Diese Schnelligkeit, sowie die insgesamt recht kurze Geschichte gingen in meinen Augen zu Lasten der Tiefe die Handlung als auch die Charaktere betreffend. Der stellenweise an einen Prolog/einen Einstieg in die Geschichte erinnerte.


Emilia war mir gleich zu Beginn recht sympathisch. Sie ist selbstbewusst und hat klare Vorstellungen von ihrer Zukunft. Leidet jedoch sehr darunter, dass ihr Vater sie und ihre Mutter verlassen hat. Sie so keine Beziehung zu ihm aufbauen konnte und sucht nach Antworten für die Gründe – warum ihr Vater so handelte. Diese Sehnsucht führte in meinen Augen dann auch dazu, dass sie so handelte – wie sie handelt.
Carter versteckte sich für mich hinter einer Maske. Die durch Emilia Risse bekommt, sodass seine Gefühle für sie immer wieder hervorscheinen. Und er sich ihr gegenüber aufgrund seiner Erziehung, seinen Erfahrungen – so widersprüchlich verhält.


Fazit:

Nach einem Fiasko als Einstieg entwickelte sich die Geschichte in meinen Augen in eine Richtung, die mich fesseln und begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

spannender Auftakt, wenn man über die Logikfehler hinwegsieht

Die Tote von Dresden
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Ein durchaus spannender Reihenauftakt mit Luft nach oben.
Insbesondere die doch recht zahlreichen Logikfehler (z.B. Bierbart beim Trinken aus der Bierflasche? Zeitangaben stimmen nicht überein) die mich ...


Ein durchaus spannender Reihenauftakt mit Luft nach oben.
Insbesondere die doch recht zahlreichen Logikfehler (z.B. Bierbart beim Trinken aus der Bierflasche? Zeitangaben stimmen nicht überein) die mich als Leser das ein oder andere Mal stutzig werden ließen – und so den Lesefluss störten.
Die beiden, in ihrer Art recht unterschiedlichen Ermittler boten viel Konfliktpotential – schafften es hier aber innerhalb kürzester Zeit, zu einem sich ergänzenden Team zusammenzuwachsen. Haberkings Privatleben nimmt einen recht großen Stellenwert ein – wohingegen der Leser über Slakow nur recht wenig erfährt.
Der Fall an sich konnte mich fesseln. Insbesondere die Rückblicke – in die Vergangenheit des/der Opfer wurden spannend und dramatisch geschildert, sodass ich als Leser ihr Leben sowie ihre Handlungen – und letztendlich den Grund für ihren Tod erfuhr. Durch die Rückblenden eine emotionale Bindung zu ihnen aufbauen konnte.

Fazit:
Insgesamt ein interessanter und spannender Reihenauftakt – dessen großes Manko – die doch recht offensichtlichen Logikfehler die Lesefreude trüben

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Veröffentlicht am 07.09.2020

ideal für zwischendurch, konnte mich nicht vollkommen überzeugen

Die Gefangene von Golvahar
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Auf die „Die Gefangene von Golvahar“ von Melissa Bashardoust war ich sehr gespannt. Der Klappentext klang vielversprechend und ich freute mich sehr auf die Geschichte.
Leider kam für mich nach einem vielversprechenden ...


Auf die „Die Gefangene von Golvahar“ von Melissa Bashardoust war ich sehr gespannt. Der Klappentext klang vielversprechend und ich freute mich sehr auf die Geschichte.
Leider kam für mich nach einem vielversprechenden Anfang, bald so etwas wie Ernüchterung. Ich konnte mich nicht wirklich in der Geschichte verlieren. Und auch zu den Charakteren konnte ich keine Nähe aufbauen. Auch wenn ich nicht wirklich festmachen kann – woran dieser Eindruck lag.
Die Handlung an sich, die Idee, der Weltenaufbau war gut ausgearbeitet und die Ideen wirklich fantastisch. Und auch die Plot-Twists konnten mich immer wieder überraschen. Eine gelungene Mischung aus Märchen, Sagen, Abenteuer – und eine Prise Romantik.
Wie bereits oben angesprochen bekam ich keinen wirklichen Zugang zu den Charakteren. Insbesondere Sorayas Gedankengänge und die daraus resultierenden Handlungen riefen immer mal wieder heftiges Kopfschütteln bei mir hervor. Auch wenn ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen grundsätzlich durchaus nachvollziehbar waren. Regte sich in mir ein innerer Widerstand. Welcher sich insbesondere auch den Handlungsweisen ihrer Mutter manifestierte.

Die Geschichte selbst wird aus Sorayas Sichtweise erzählt. Der Schreibstil leicht und flüssig zu lesen.

Fazit:
Eine Geschichte für zwischendurch. Eine vielversprechende Handlung, mit gut ausgearbeiteten Charakteren – die mich allerdings irgendwie nicht wirklich von sich einnehmen konnten.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

tiefsinnig, vielschichtig - etwas Besonderes

Das Salzwasserjahr
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Meine Meinung:

Eine Geschichte – schwer zu beschreiben.
Es handelt sich um keine typische Geschichte, wie ich sie erwartet hätte.
Ich empfand es eher als eine Aneinanderreihung, einer Beschreibung einzelner ...

Meine Meinung:

Eine Geschichte – schwer zu beschreiben.
Es handelt sich um keine typische Geschichte, wie ich sie erwartet hätte.
Ich empfand es eher als eine Aneinanderreihung, einer Beschreibung einzelner Begebenheiten von Jannik (Nik) – die er während seines Austauschjahres in Australien erlebte. Ein eintauchen in Niks Erlebnisse, seine Gedanken und Gefühle, tiefsinnige nachdenklich machende Gespräche und der Gedankenaustausch mit sich selbst, den neuen Bekannten und insbesondere mit Sienna und Beautiful. Vergleichbar einem Tagebuch – wird auch hier die Geschichte aus Janniks Sichtweise erzählt.
Das Ankommen in einer Familie – die so gar nichts mit der typischen Austauschfamilie gemein hat, die ich mir vorstelle, wenn ich an Gastfamilien denke. Die unterschiedlichsten Gefühle, die das Jahr in ihm hervorruft. Die Begegnungen mit neuen Menschen – die ihn alle auf die ein oder andere Weise berühren – und verändern. Seine Entwicklung wurde sehr detailliert und vielschichtig herausgearbeitet. Ebenso wie jeder einzelne Charakter.
Das Setting – Australien und seine Einwohner– wunderbar getroffen. Ich fühle mich an die Erzählungen meines Mannes erinnert, der selbst ein Jahr in Australien verbrachte.

„Eine berührende und tiefsinnige Geschichte die Gefühlswelt eines 16Jährigen, über die Freundschaft, die erste Verliebtheit, das Erwachsen werden. Eine inspirierende Geschichte – die sich insbesondere durch ihren ganz eigenen Sprach- und Erzählstil von andern Büchern abhebt.



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Veröffentlicht am 02.09.2020

schöne Geschichte mit viel Potential bei der der Klappentext vollkommen falsche Erwartungen weckt

Dreams of Yesterday
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Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Stellenweise poetisch. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus Evelyns Sichtweise erzählt, ...

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Stellenweise poetisch. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus Evelyns Sichtweise erzählt, sodass ich ihre Gedanken, Gefühle und Handlungsweisen gut nachvollziehen konnte.
Der Klappentext passt in meinen Augen nicht zur beschriebenen Geschichte. Er sorgte in meinen Augen für eine gewisse Leseenttäuschung, da ich als Leser mit vollkommen falschen Vorstellungen an die Geschichte heranging.
Setting:
Ihr Wohnviertel war gut skizizziert, die Trostlosigkeit und Eintönigkeit waren gut beschrieben. Die sozialen Probleme, die Gewaltbereitschaft, waren gut herausgearbeitet und vermittelten mir als Leser einen kleinen Einblick in das Leben der sozialen Unterschicht in Irland. Etwas gefehlt hat mir die Tatsache, dass die meisten Jungs in der ein oder anderen Form in diese Gangs gezwungen werden. Das wurde für mich nicht deutlich genug. So wäre Dylans unbedingter Wille und auch eine gewisse Notwendigkeit wegzugehen noch deutlicher geworden.
Charaktere:
Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, sodass ich mir ein gutes Bild der jeweiligen Charakterzüge machen konnte. Die Motivation für ihre Handlungen (im Kontext ihrer Herkunft) nachvollziehen konnte – wenn ich diese auch vielfach nicht gutheißen konnte.
Allerdings fehlte sowohl beim Setting als auch bei der Ausarbeitung der Charaktere die Tiefe, die detaillierte Ausarbeitung – die ein mitempfinden, mitleiden möglich gemacht hätte. So bleibt die Geschichte hinter ihren Möglichkeiten zurück. Sehr schade – in Anbetracht der angesprochenen Themen und insbesondere des doch recht ungewöhnlichen Settings.

Handlung:
Wie bereits beschrieben, passt der Klappentext überhaupt nicht zur Handlung. Insbesondere die Tatsache, dass Evelyn und Dylan einen gemeinsamen Traum haben – und beide aus ihrem Viertel weg wollen ist eine komplette Fehlinformation. Die falsche Erwartungen weckt.
In meinen Augen liegt der Focus auf der Geschichte auf den Auswirkungen, die das Leben in den Armutsvierteln Irlands auf die weitere Zukunft haben kann. Auf ihren unterschiedlichen Lebeneinstellungen und Zukunftserwartungen.

Fazit:
Eine Geschichte, dessen Klappentext eine vollkommen falsche Erwartung weckt – und zu einer Leseenttäuschung führen kann. Eine Geschichte die für mich den Focus auf dem Leben im Armenviertel Irlands liegt. Auf die Auseinandersetzung mit Armut – und den daraus resultierenden unterschiedlichsten Lebensentwürfen. Leider bleibt die Geschichte hier im Skizzieren stecken – und verschenkt so viel Potential.

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