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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2019

Unfassbar emotional

Everything I Didn't Say
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Jamie befindet sich mitten in ihrem Studium, aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten jobt sie nebenher und beginnt nun auch ein Praktikum, um sich ihren Berufswunsch als Dramaturgistin später einmal ...

Jamie befindet sich mitten in ihrem Studium, aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten jobt sie nebenher und beginnt nun auch ein Praktikum, um sich ihren Berufswunsch als Dramaturgistin später einmal erfüllen zu können. Sie wird an das Set einer bekannten Serie eingeladen und fühlt sich dort sehr wohl. Doch bereits an ihrem ersten Arbeitstag lernt sie Carter kennen, der ihr Leben noch gewaltig auf den Kopf stellen wird…

Dieser Einzelband, welcher eine tolle Liebesgeschichte beschreibt, hat mir absolut gefallen!
Zum einen liegt das bereits am Schreibstil, der sehr locker und leicht, aber auch humorvoll ist. Und genauso sind auch die Protagonisten: lustig, gefühlvoll, aber auch unperfekt, sodass man sich leicht in sie hinein versetzen kann. Im ersten Kapitel, welches zum Nachdenken anregt, wird bereits auf den weiteren Verlauf der Geschichte neugierig gemacht, doch auch alle anderen Kapitel enden mit spannenden Cliffhangern. Dies geschieht allein schon deswegen, weil im Wechsel aus der Gegenwart, beziehungsweise von Geschehnissen von vor mehreren Jahren berichtet wird.
Außerdem ist die Geschichte so emotional, dass man auch nach jedem Unterbrechen noch an dieses Buch denken muss. Auf den letzten Seiten hatte ich tatsächlich auch etwas feuchte Augen, was mir tatsächlich eher selten passiert.
Normalerweise würde ich nun die negativen Aspekte meiner Rezension erläutern, doch um ehrlich zu sein, habe ich für dieses Buch keine. Und auch das ist bei mir noch nie vorgekommen.

Zusammfassend kann ich diese wundervolle Geschichte ohne Einschränkung weiterempfehlen. Ich habe es sehr genossen sie zu Lesen, sie ist durchweg spannend und emotional, wie es mir selten untergekommen ist. Deshalb tut mir den Gefallen und lest diese Geschichte! Sie ist ein absolutes Highlight!

Veröffentlicht am 25.10.2019

Spannende Thematik

Hillarys Blut
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Sonja Podolski zieht einen Schlussstrich unter ihre Beziehung und bucht einen Flug auf eine Insel, die nach Außen hin perfekt wirkt, jedoch ihre Studenten der regionalen Uni nicht ordnungsgemäß ausbilden ...

Sonja Podolski zieht einen Schlussstrich unter ihre Beziehung und bucht einen Flug auf eine Insel, die nach Außen hin perfekt wirkt, jedoch ihre Studenten der regionalen Uni nicht ordnungsgemäß ausbilden kann, weil zu wenig Leichen für das Medizinstudium zu Verfügung stehen. Aus diesem Grund muss etwas nachgeholfen werden, und Sonja merkt erst viel zu spät, dass auch sie in Gefahr gerät…

Dies ist ein solider, alleingestellter Thriller.
Mir hat gut gefallen, dass die Kapitel mit ein bis fünf Seiten recht kurz gehalten sind. Auch die Thematik ist sehr interessant, welche mit einer dystopischen Vorstellung der Menschheit spielt. Doch hier finde ich, dass man etwas mehr aus dem Thema machen kann, da in der Geschichte mit der Hauptperson an sich oft nicht viel passiert ist und deshalb größtenteils die Spannung fehlt. Der Leser wird auch an keinen Stellen neugierig gemacht oder ein Kapitel mit einem fiesen Cliffhanger beendet. Auch wenn nicht viel bezüglich der Handlungen passiert, gingen mir die Entwicklungen in den Beziehungen auf der Gefühlsebene viel zu schnell. Hinzu kommt auch der Schreibstil, den ich als eher holprig empfunden habe. Zu Anfangs hatte ich auch etwas Probleme mit den vielen Namen, doch die liefen recht schnell zusammen und ließen sich dann eben gut unterscheiden.
Dennoch kann das Ende den Leser gut unterhalten und nimmt ihn mit in die Geschichte. Außerdem hat mir das Ende ebenfalls gut gefallen, weil es ein wirklich schönes und vor allem auch realistisches Happy End darstellt.

Letztendlich hat es mir größtenteils an der Spannung und den interessanten Handlungen gefehlt, dennoch ist das Buch keineswegs schlecht. Thrilleranfängern kann ich deshalb dieses Buch besonders empfehlen, doch auch wer sich für diese Thematik interessiert, bekommt einen kleinen Einblick in das Geschehen.

Veröffentlicht am 21.09.2019

Krimi-Komödie

Schöner sterben in Bembeltown
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Jürgen McBride ist Privatdetektiv und nimmt sich einem neuen Fall an: Er soll ein gestohlenes Kunstwerk zurück bringen, welchem magische Kräfte nachgesagt wird. Doch er ist nicht der Einzige, der hinter ...

Jürgen McBride ist Privatdetektiv und nimmt sich einem neuen Fall an: Er soll ein gestohlenes Kunstwerk zurück bringen, welchem magische Kräfte nachgesagt wird. Doch er ist nicht der Einzige, der hinter dem Gemälde her ist. Wird er es finden, bevor es seine Gegenspieler in die Hände bekommen oder begiebt er sich längst selbst in Gefahr?

Dieser Kriminalroman ist für mich jedoch nur im Grundgerüst ein Krimi, ausgeschmückt befindet er sich meiner Meinung nach zum größten Teil im Bereich der Comedy. Doch das kam so überraschend, dass es mir extrem gut gefallen hat und auch eine gewisse Abwechslung birgt.
Schon zu Beginn waren die Worte vor dem Prolog passend und zum Schmunzeln anregend gewählt, genauso wie die treffenden Kapitelüberschriften. Das Inhaltsverzeichnis schafft direkt einen super Überblick und man erkennt sofort, dass die Kapitel meist nie länger als zehn Seiten sind und somit eine gut gewählte Länge besitzen. Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen: Er ist flüssig und wirklich sehr humorvoll, die Charaktere sympathisch und häufig lustig. Dies führte oft dazu, dass ich häufig Lachen musste, den Rest war ich wohl am Schmunzeln. Dazu passt auch, dass viel mit Metaphorik gearbeitet wird. Zwischendurch werden dann auch immer mal wieder Ausblicke und Anregungen gegeben, die einem Lust und neugierig auf die weitere Geschichte machen. Des Öfteren wird auch die Jugendsprache aufgegriffen, die jedoch nur bedingt überzeugt.
Was mir an manchen wenigen Punkten nicht gefallen hat, war, dass mir ein paar Handlungen, aufgrund der komödiantischen Anteile, einfach zu unrealistisch waren, zu wenig passierte oder zu manchen Situationen etwas mehr Ernsthaftigkeit zu wünschen gewesen wäre. Doch diese Punkte sind nicht häufig aufgetreten und daher auch nicht besonders relevant.

Insgesamt konnte mich diese Krimi-Komödie jedoch sehr überzeugen! Dies ist eine Abwechslung, die Jung und Alt genießen kann, in einer recht kurzweiligen Geschichte, in der man allerdings ausgiebig schmökern, mitfiebern und mitlachen kann. Große Empfehlung und viel Spaß beim Lesen!

Veröffentlicht am 05.08.2019

Langatmig und wenig überzeugend

ATME!
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Plötzlich verschwindet Niles Freund Ben, während sie in der Umkleide ein Hochzeitskleid anprobiert. Sie ist überzeugt, dass etwas Schlimmes passiert sein muss und wendet sich an ihre größte Feindin: Bens ...

Plötzlich verschwindet Niles Freund Ben, während sie in der Umkleide ein Hochzeitskleid anprobiert. Sie ist überzeugt, dass etwas Schlimmes passiert sein muss und wendet sich an ihre größte Feindin: Bens Ehefrau, dessen Scheidung kurz bevor steht. Schaffen sie es gemeinsam das Geheimnis um Bens Verschwinden zu lösen oder decken sie vielleicht noch mehr Geheimnisse und Ungereimtheiten auf?

Dieser Thriller ist ein Einzelband, der mich leider nicht Zufriedenstellen konnte.
Mir hat zwar gut gefallen, dass die Kapitel recht kurz sind und bereits das erste schon zum Nachdenken anregt, was sich im Schreibstil immer weiter durch das Buch zieht. Dieser ist sehr flüssig und detailreich, beinhaltet oft recht viele Metapher und macht die Gefühle der Protagonisten deutlich.
So detailreich wie er auch ist, fehlen diese Details an manchen Stellen, wie z.B. bei Umgebungen oder Räumlichkeiten. Genauso sind sehr viele Stellen extrem langatmig, da (hauptsächlich in der ersten Hälfte) recht wenig Handlung im Gesamten da zu sein scheint. Außerdem ist es oft schwer, sich mit den Charakteren zu identifizieren, da nur die Hauptperson eine Vergangenheit besitzt, die Nebenpersonen sind quasi nur Namen. Gleichzeitig konnte ich den Großteil der Handlungen einfach nicht nachvollziehen. Zeitsprünge, die Einblicke in vorherige Handlungen geben, werden nicht explizit erwähnt, sodass man nicht weiß, wo man sich gerade befindet.
Mir hat zwar gefallen, dass es einen Bezug zum Titel gab, doch dieser wurde mir eindeutig zu häufig erwähnt, und sehr oft wiederholt. Zu guter Letzt habe ich mich dann auf die Auflösung des Verschwindens gefreut, doch auch das Ende hat mich absolut nicht zufrieden gestellt und mich fassungslos (leider im Negativen) zurück gelassen.

Letztendlich kann ich das Buch leider nicht empfehlen. Es konnte mich gar nicht überzeugen, am meisten hat mich das Ende enttäuscht. Einzig und allein das Cover finde ich mehr als gelungen. Dennoch möchte ich euch nicht von dem Buch abhalten, denn jeder hat eine andere Meinung.

Veröffentlicht am 19.07.2019

Ausbaufähig, dennoch sehr solide

Nacht vor meinen Augen
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Jonas wacht eines Morgens auf und findet seine Freundin tot im Badezimmer liegen. Er kann sich an nichts erinnern, ist jedoch fest davon überzeugt, in keinem Zustand fähig zu sein, seine Freundin ermorden ...

Jonas wacht eines Morgens auf und findet seine Freundin tot im Badezimmer liegen. Er kann sich an nichts erinnern, ist jedoch fest davon überzeugt, in keinem Zustand fähig zu sein, seine Freundin ermorden zu können. Doch alle Indizien sprechen gegen ihn. Er ergreift seine letzte Chance, taucht unter und versucht dem Täter auf die Spur zu kommen. Doch er merkt nicht, wie auch er immer weiter in Gefahr gerät...

Dieser Thriller ist ein Einzelband, er ist solide und entspannt zu Lesen und lässt sich von mir im Mittelfeld des Genres einordnen.
Zur zeitlichen Einordnung steht bei jedem Kapitelanfang das Datum und der Wochentag. Auch der Schreibstil ist sehr detailreich, doch an manchen Stellen etwas holprig, was den Lesefluss leider etwas stört. Jedoch haben mir dir Protagonisten im Gesamten recht gut gefallen; es machte sie interessant, dass sie Geheimnisse vor dem Leser haben und man ihre Gefühle genau und situationsangemessen beschrieben bekommt. Außerdem werden immer mal wieder Zusammenfassungen des aktuellen Geschehens genannt, beispielsweise von der Liste der Verdächtigen. So konnte man der Geschichte gut folgen. Die Auflösung des Buches war zwar ab einem gewissen und recht frühen Zeitpunkt schon zu erahnen, doch sie war wirklich gut inszeniert.
Es gab für mich jedoch leider auch ein paar negative Kritikpunkte. Beispielsweise waren manche Kapitel wirklich sehr lang, teilweise bis zu 50 Seiten. An manchen Stellen verlief die Geschichte auch sehr monoton, da ganz einfach die Überraschungsmomente gefehlt haben. Dadurch ließ die Spannung etwas nach. Zu Anfangs waren mir auch die Familienverhaltnisse nicht ganz klar, was für etwas Verwirrung sorgte, genauso wie die nicht immer nachvollziehbaren Handlungen der Personen.

Zuletzt kann ich jedoch sagen, dass dies keineswegs ein schlechter Thriller ist. Er gehört für mich jedoch zur solideren Sorte und ist daher gut für Thrillereinsteiger geeignet oder auch für die, die das Genre bereits kennen und sich mal neu überraschen lassen wollen.