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Veröffentlicht am 01.06.2020

Mystische Wesen und die Suche nach der großen Wahrheit

Clans von Cavallon (2). Der Fluch des Ozeans
1

Leider ist der Frieden immer mehr auf der Kippe. Die ersten Fronten verhärten sich. Nixi hat jedoch wenig Interesse an dem ganzen Geschehen. Sie möchte einfach nur wieder ein Mensch sein. Daher versucht ...

Leider ist der Frieden immer mehr auf der Kippe. Die ersten Fronten verhärten sich. Nixi hat jedoch wenig Interesse an dem ganzen Geschehen. Sie möchte einfach nur wieder ein Mensch sein. Daher versucht sie das Buch der Verwandlungsmagie zu finden. Dabei kreuzt sich ihr Weg mit Lysander, der auf der Suche nach der Wahrheit ist und immer mehr die Machtintrigen seines Vaters aufdeckt. Auch Sam ist auf der Suche, jedoch auf der Suche nach Tordred. Die Beiden wurden leider im ersten Band getrennt. Und Aquilla ist zusammen mit Jaren auf der Suche nach ihrem Bruder Aquoros. Alle verfolgen ihr eigenes Ziel, doch ihre Wege kreuzen sich, denn alles ist eng miteinander umwoben.

Das Cover ist ein Traum. Es passt so herrlich zur Geschichte. Vor allem kann ich mir durch das Cover besser Nixi vorstellen. Ich habe ohnehin meine Probleme mit unter einem Kelpie etwas vorzustellen. Daher gefällt mir das Cover echt gut.

Ich mag vor allem die unterschiedlichen Rassen. Die Pegasus haben mir es dabei besonders angetan. Jedoch finde ich, dass es so viele Charaktere gibt, dass ich teilweise etwas durcheinander komme, wer ist jetzt eigentlich was und was ist seine Rolle. Die Kapitel springen auch immer wieder hin und her. Zum Glück laufen die Geschichtsstränge immer wieder zusammen bzw. kreuzen sich. Und zum Schluss schließt sich auch im Grunde der Kreis. Das ist mir teilweise etwas zu viel durcheinander gewesen.

Besonders mitgefiebert habe ich mit Sam. Ihn mag ich seit dem ersten Band. Er hat so viel Mut und steht auch für andere ein. Er ist so selbstlos und stets optimistisch. Auch Lysander ist einer meiner Herzenscharaktere. Er wird von seinem Vater so unterdrückt und manipuliert, dass er mir total Leid tut. Ich bin schon sehr gespannt wie er sich entwickeln wird. Ein Charakter mit dem bzw. der ich so gar nicht warm werde ist Nixi. Aus meiner Sicht ist sie ein totaler Egoist. Sie will einfach kein Kelpie sein, sondern wieder ein Mensch und dafür ist sie bereit alles zu geben. Danach kommt ihre Gang dran. Und erst dann andere Wesen. Dabei hat sie den Kelpies so viel zu verdanken, sodass ich sie als herzlos und undankbar empfinde. Ich denke und hoffe, dass sie noch ihren persönlichen Wendepunkt erreichen wird.

Mir gefällt der zweite Band sehr gut. Er ist spannend, witzig, mutig und nimmt mich auf eine Reise in ein Land mit, welches nur in meiner Fantasie existieren kann. Ich freue mich schon sehr auf den dritten Band.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2019

Göttliche Fantasy

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe
1

Meinung

Das Buch geht nahtlos weiter, was auch nicht verwunderlich ist, da der erste Band in Deutschland in zwei Bände aufgeteilt wurde. So sind wir wieder mitten drin im Geschehen rund um Lazlo und Sarai. ...

Meinung

Das Buch geht nahtlos weiter, was auch nicht verwunderlich ist, da der erste Band in Deutschland in zwei Bände aufgeteilt wurde. So sind wir wieder mitten drin im Geschehen rund um Lazlo und Sarai. Endlich kommen sie der Zitadelle näher, doch nicht alle sind neugierig…viele fürchten sich auch. Und als der Einsatz scheitert, überschlagen sich die Ereignisse. Lazlo lernt Sarai und sich selbst besser kennen, die Streitigkeiten zwischen der Grötterbrut wird mehr und sie drohen sich zu entzweien. Aber auch bei den Menschen läuft nicht alles harmonisch.

Besonders gut haben mir die Szenen gefallen, in denen sich Lazlo und Sarai besser kennenlernen. Beide sind im Grunde fasziniert vom Anderen und schöpfen in sich neue Hoffnung auf ein besseres Leben. Die zwei sind wie junge Teenager, die alles zum ersten Mal erleben. Nur in diesem Fall beschränkt sich alles auf eine Traumebene. Dazu passt auch super das folgende Zitat: „Du bist märchenhaft. Du bist magisch, mutig und wundervoll.“

Ich mochte auch die Auseinandersetzungen zwischen den Geschwistern, die stets spannend sind, da man im Grunde nie genau weiß, wer auf welcher Seite steht. Man ist sich immer nur Sicher, dass es entweder die Seite von Minya oder die Seite von Sarai sein wird.

Als das Geheimnis um das Metall aufgedeckt wird, wird auch Lazlo sein Geheimnis aufgedeckt. Ich hatte schon zwischenzeitlich eine Vermutung in welche Richtung es gehen könnte. Aber dann war mir dieser Moment doch etwas zu plötzlich. Schade fand ich den Konflikt zwischen Hass und Liebe zu Lazlo im Bezug auf das Volk und das Lüften des Geheimnisses.

Als dann einer meiner Lieblingscharaktere auch noch stirbt, brach bei mir der Fluss aus. Ich war so gerührt und sprachlos. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet.

Ich finde das Buch wirklich super schön geschrieben und auch der Geschichtsaufbau ist einfach nur traumhaft. Ich liebe das Setting rund um Weep. Laini hat so eine tolle Art zu schreiben und uns an der Nase herumzuführen und sie verabschiedet sich in ihrem Buch mit einem großen Knall. Ihr Einfallsreichtum ist einfach atemberaubend.

Diese beiden Bände sind definitiv eins meiner Jahres-Highlights.

Jetzt heißt es warten bis der nächste Teil erscheint.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2019

Eine Welt voller Geheimnisse und Mythen

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
1

Inhalt

Durch das Verschwinden des Drachen-Klans kommt es dazu, dass Ophelia und Berenilde unter dem Schutz von Faruk stehen. Da sie nun am Hofe leben und Berenilde Faruks Kind erwartet, kreuzen sich ihre ...

Inhalt

Durch das Verschwinden des Drachen-Klans kommt es dazu, dass Ophelia und Berenilde unter dem Schutz von Faruk stehen. Da sie nun am Hofe leben und Berenilde Faruks Kind erwartet, kreuzen sich ihre Wege. Womit aber dann keiner gerechnet hat, ist, dass Ophelia von Faruk zur Vize-Erzählerin ernannt wurde. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und eine bedeutende Person nach der anderen verschwindet aus unerklärlichen Gründen vom Hof. Und als wenn Ophelias Leben nicht kompliziert genug ist, wird sie auch noch mit der Suche nach ihnen beauftragt. Der Wettlauf mit der Zeit beginnt…und ihre Drohbriefe werden dringlicher und gefährlicher. Sie entdeckt manipulierte Sanduhren und deckt eine Verschwörung auf, mit der sie wohl so nicht gerechnet hat.

Charaktere

Ophelia hat sich schon nach dem ersten Band zu einer wirklich starke Person entwickelt, die für ihre Werte eingesteht und so wächst sie auch in diesem Band wieder über sich hinaus. Sie ist den Menschen gegenüber loyal, denen sie zu tiefst vertraut und zu denen skeptisch, die es verdienen. Sie traut sich und wirkt vielleicht auch etwas unbeholfen, doch sie weiß genau was sie tut.

Thorn ist nach wie vor geheimnisvoll, wobei er sich mehr und mehr zu Ophelia hingezogen fühlt bis er sich wohl eingestehen muss, dass er sich in das Mädchen verliebt hat. Ophelia hat sein Leben beeinflusst und ihn wohl verändert.

Cover

Das Cover ist wieder wunderschön. Ich liebe den pastellgelben Ton. Auf dem Cover sieht man die Landschaft vom Pol, wenn auch nur schematisch. Aber es gibt einen kleinen Einblick auf die Arche.

Schreibstil

Der Schreibstil ist wie beim ersten Buch auch etwas gewöhnungsbedürftig, da er eher formell bzw. förmlich und für dieses Stück entsprechend ist. Aber er passt perfekt zur Geschichte. Trotz der Förmlichkeit lässt er sich fließend lesen und führt einen in eine andere Welt und lässt einen davonträumen.

Meinung

Ich finde es toll, dass man direkt wieder im Geschehen ist und man wieder gut ins Buch reinkommt. Ich liebe die Atmosphäre vom Buch und dem Setting. Die Handlung setzt noch einen drauf und packt mich von der ersten bis zur letzten Seite.

Ich finde, dass Ophelia eine starke Entwicklung in diesem Band durchmacht. Sie wächst über sich selbst hinaus und überrascht wohl nicht nur sich selbst, sondern auch zahlreiche andere Protagonisten sowie mich als Leserin. Besonders gut haben mir auch die Szenen von Thorn und Ophelia gefallen, wo die beiden alleine waren. Sie tapsen umeinander rum und kommen sich Stück für Stück näher. Sie merken, dass sie sich wohl dringender brauchen als ihnen selbst lieb ist.

Zusätzlich haben wir endlich mehr über die Welt und die Geschichte erfahren. Vor allem die Geschichte der Familiengeister. So hatte ich das Gefühl, dass man dem Geheimnis endlich näher kam, wobei es noch einige offene Fragen gibt. Und wir lernen auch die Familie von Ophelia besser kennen, denn die ist besonders verrückt.

Ich bin immer noch sprachlos von dieser Welt, die so faszinierend fantasievoll und verrückt ist. Christelle Dabos hat eine Welt kreiert, die geheimnisvoller und mythischer wohl nicht sein kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Originalität
  • Amtosphäre
Veröffentlicht am 01.04.2024

Wohlfühlbuch mit Insel-Flair

Because of You I Want to Stay
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Josie wird von ihrem Freund verlassen und da die beiden miteinander arbeiten, nimmt sie sich eine Auszeit und reist mit ihrer Freundin Liv über den Sommer nach Martha’s Vineyard. An ihrem ersten Abend ...

Josie wird von ihrem Freund verlassen und da die beiden miteinander arbeiten, nimmt sie sich eine Auszeit und reist mit ihrer Freundin Liv über den Sommer nach Martha’s Vineyard. An ihrem ersten Abend lernt sie den charismatischen Blake kennen, um dann am nächsten Tag zu erfahren, dass er ihr Boss sein wird. Beide wollen natürlich professionell mit der Situation umgehen, aber Liebe findet immer ihren Weg.

Das Cover ist traumhaft schön. Man hat direkt Fernweh und würde am liebsten in den nächsten Flieger Richtung Meer steigen. Der Schreibstil ist flüssig und auch detailreich, sodass die Orte auf der Insel förmlich vor den Augen erscheinen. Vor allem schreibt die Autorin sehr gefühlvoll und emotional. Das Buch lässt sich locker leicht lesen. Und auch die Charaktere sind toll herausgearbeitet, sodass es ein wahres Wohlfühlbuch ist.

Josie hat mir besonders gut gefallen. Sie ist Meeresbiologin und kann ihr Wissen auch auf der Insel anwenden. Darüber hinaus weiß sie noch nicht so ganz, ob sie lieber in einem Labor oder auf einem Forschungsschiff arbeiten möchte, oder vielleicht doch etwas anderes. Zudem möchte sie auch ihre Eltern, die ebenfalls Meeresbiologen sind, nicht enttäuschen. Sie ist unglaublich loyal, hilfsbereit und witzig. Das macht sie besonders sympathisch. Blake ist ebenfalls ein Sympathieträger. Er kümmert sich um den Club, kümmert sich um seine Mutter und seine Geschwister. Er ist ebenfalls hilfsbereit und muss eine Trennung verarbeiten. Zusammen sind die Beiden ein wahrer Genuss. Aber auch die anderen Charaktere sind authentisch beschrieben und vor allem facettenreich, sodass man von ihnen mehr erfahren möchte.

Es ist nicht einfach nur eine Liebesgeschichte, sondern viel mehr. Es ist ein Wohlfühlbuch. Es ist eine malerische Insel mit vielen wundervollen Orten, die man mit den Charakteren erkundet. Es ist aber auch eine Selbstfindungsreise, in der es darum geht, über eine Trennung hinwegzukommen, sich Gedanken zu machen, was man selbst eigentlich möchte und welche Veränderungen für das eigene Glück notwendig sind.

Alles in Allem eine wunderschöne Geschichte mit Lagerfeuer-Flair und Bauchkribbeln.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.04.2024

KI-basierte Wesen treffen auf Menschen

Strom - Das dunkle Erwachen
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Fiora lebt in einer kleinen Siedlung, die umgeben von nichts außer Sand und Geröll ist. Sie ist eine sogenannte Dunkle. Damit ist ihre Hautfarbe gemeint und genau aus diesem Grund wird sie immer wieder ...

Fiora lebt in einer kleinen Siedlung, die umgeben von nichts außer Sand und Geröll ist. Sie ist eine sogenannte Dunkle. Damit ist ihre Hautfarbe gemeint und genau aus diesem Grund wird sie immer wieder Opfer von rassistischen Bemerkungen und wird zudem von der Mehrheit der Bevölkerung verachtet. So ist es auch wenig wunderlich, dass sie sich ausgeschlossen fühlt und ihren Platz nicht finden kann, denn zugehörig fühlt sie sich auf keinen Fall. Auch wenn sie eine gute Ausbildung genossen hat, so ist ihre Lage aussichtslos. Erst als ein Händler auftaucht und ihre Schwester entführt wird, ändert sich ihr Leben. Doch das Leben außerhalb der Siedlung ist auch nicht unbedingt besser, dafür aber selbstbestimmt.

Das Cover hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Man sieht eine junge Frau in einer kargen Umgebung und im Hintergrund sieht man eine Stadt mit Flugzeugen am Himmel. Der Schreibstil ist einfach gehalten, sodass sich das Buch gut lesen lässt. Es wird hauptsächlich aus der Sicht von Fiora erzählt, sodass man nur ihre Sichtweise versteht und zu greifen bekommt. Andere Charaktere sind daher manchmal etwas schwierig zu verstehen bzw. ihre Beweggründe.

Mich hat das Buch direkt auf Grund seines Klappentextes angesprochen. Wobei ich im Nachhinein gestehen muss, dass der Klappentext nicht wirklich gut wiedergibt, worum es im Buch geht. Das Thema KI wird bspw. überhaupt nicht ersichtlich. Es klingt vielmehr nach Dystopie und Fantasy.

Ich muss leider auch sagen, dass der Einstieg in die Geschichte echt mühsam ist. Ich wurde zwar schnell mit Fiora warm und konnte ihre Lage verstehen, aber das Ganze drum herum bleibt vollkommen schleierhaft. Ich für meinen Teil konnte mich überhaupt nicht in die Welt hineinversetzen, weil mir schlichtweg die Informationen fehlten und selbst nach Ende der Geschichte habe ich zahlreiche Fragezeichen. Für mich war das World-Building leider nicht sonderlich gut gelungen. Die ganze Welt, in der die Geschichte spielt, ist sehr komplex und die Informationen kommen nur häppchenweise.

Erst als Fiora ihre Heimat verlässt, werden einige Dinge klarer. Und ab diesem Zeitpunkt tauchen auch erstmal Wesen auf, die KI-basiert sind. Und da war auch der Punkt, an dem ich total verwundert war, weil ich bedingt durch den Klappentext was anderes erwartet habe. Was für mich an der Stelle aber nicht ins Gewicht fällt. Das Thema schreckt mich persönlich nicht ab. Aber es wäre halt gut, es gewusst zu haben.

Auch wenn man vieles von Fiora weiß und man sich gut in sie hineinversetzen kann, so bleiben dafür andere Charaktere auf der Strecke. Ich finde, dass man nicht sonderlich viel über sie erfährt und sie auch blass wirken im Vergleich zu Fiora. Manchmal ist das Gruppengefüge für mich nicht so stimmig, weil es irgendwie wirkte, als wenn alle das gleich wollen, und dann irgendwie doch nicht. Es wirkte irgendwie nicht harmonisch bzw. es hat sich auch nicht so richtig nach Widerstand angefühlt.

Die Idee der Geschichte finde ich gut, nur leider hat die Umsetzung nicht meinen Geschmack getroffen. Ich bin mit der Welt nicht warm geworden, habe viele Dinge nicht richtig verstanden, der Anfang war mir zu langatmig und dafür das Ende viel zu schnell erzählt.

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